tl;dr: Nope.
The turing test is the final frontier in distinguishing the stupid machines from the clever androids.
Basically spoken, if you mock a machine about its hair (if it got some) and the machine seems upset to you, in a state you as a human can’t distunguish the reaction from a human one, the turing test has been passed during your daily routine here – a simple conversation. Machines don’t have feelings. At least they shouldn’t have at the moment, dated 2022.
You can read more about the details here but you won’t get it easy like in the example above: https://en.wikipedia.org/wiki/Turing_test. It’s a decades old problem. 72 years old, to be exact. Not solved to this day.
If you are interested when it’s finally happened, and you will find androids like Roy Batty or Pris Statton from the scifi movie „Blade Runner“ in reality, you will surely find the answer stated here:
https://isturingtestpassed.github.io/.
Summed up, just jump up to the first line of this entry on gizmeo.eu and read the first sentence out loud to get an instant answer.
Es ist kaum zu glauben, doch selbst weit ins 21. Jahrhundert sind DDoS-Attacken immer noch „heißer Scheiß“. Es ist unglaublich, eigentlich, den Begriff kenne ich zur Computersicherheit mit am längsten, aus einer Art „DAU-Buch für Möchtegern-Hacker“, k.A., wie hieß das kleine Blatt damals, „Hacker’s Blackbook“? Kann das sein? Von diesem „guten Mann aus Aachen“? Naja, egal, jedenfalls…
…hier hält ein US-Amerikaner bereits seit Wochen das nordkoreanische Internet hostage!
Ein Mann.
Mit DDoS.
Ich fand das damals schon outdated, also diese Angriffsmethodik. Wieso funktioniert das heute überhaupt noch? Gegen komplette Länder!? Eh!?
Feiern tue ich den Typ trotzdem. Ich kann es nicht offen sagen, aber diese Art Attacken könnt ihr heute sogar von Smartphones fahren… für so lange wie ihr wollt, muss nur am Ladekabel hängen. Vielleicht morgen gegen Russland? Oder China!? Because, why not, right?
Fabian Sanglard hat eine Textserie zu „Street Fighter II“ gemacht.
Er widmet sich dort der Hardware zum Spiel, genauer, den diversen internen Hardwarekomponenten, die die Arcademaschinen zusammengehalten haben.
Man muss wissen die Arcademaschinen der späten 80er waren komplexe, dumme Geräte. Es gab nur wenige Innovatoren auf dem weltweiten Markt, einer ist Capcom, die Entwickler des oben erwähnten Kult-Brawlers. Der andere war SNK, sagt vielleicht dem einen oder der anderen was.
Ein Teil des Spiels, was es hinterher zum Kult werden ließ, war natürlich der Sound darin. Es geht doch nichts über ein lautes, mieses, mit einem blauen Feuerball herbeigezaubertes Ha-dou-ken!
Möglich machte das der CPS-1:
Die Dokumentation hierzu soll sehr gut sein, sagt Florian. Zumindest wer Mame kennt und C++ lesen kann. Werden weltweit leider nur wenige Millionen sein.
Anyway, den Artikel zum Soundsystem aus Street Fighter II findet man hier: https://fabiensanglard.net/sf2_sound_system/index.html.
Lohnt sich schon allein wegen den vielen eingebundenen Soundbeispielen. 🙂
Spiele selbst coden. Gibt es was Geileres?
Mittlerweile gibt es auch hier diverse ausführliche Onlinekurse, einer sei hier Interessentinnen und Interessenten ans Herz gelegt, Kapitel 1 auch direkt eingebunden:
Erstellt wurde er von Dr. Dave Churchill von der Memorial University. Alle 22 Kurse finden sich hier: https://youtube.com/watch?v=LpEdZbUdDe4&list=PL_xRyXins848jkwC9Coy7B4N5XTOnQZzz.
Ihr solltet anschließend fit sein in SFML, einer für Mobilgeräte optimierten Entwicklungsbibliothek, die Eingabe, Grafik, Sound und Netzwerk in sich vereint. Kurzum: Games wie für das NES oder SNES für eure Smartphones und Tablets sollten hiermit machbar sein! 🙂
Wer erstmal strikt für Konsolen und weniger für Handygames coden will, hier gibt es noch einen weiteren Startpunkt als Alternative.
Happy Coding… …und Gaming!
Tyler Morgan-Wall ist Coder und in einem seiner Projekte befasst er sich mit den aktuell 426 bestehenden Unterwasser-Datenkabeln:
Welt am Draht in einem einzigen GIF! Brutal.
Den Code dazu gibt es hier, erstellt wurde die Visualisierung mit R, einer freien Programmiersprache für statistische Berechnungen und Grafiken, die es seit 1993 für ProgrammiererInnen gibt.
1,3 Millionen Kilometer Kabel! Ist das noch gesund!?
Software.
Hardware.
Made in USA.
Nothing they create is Excellent.
Most of it is Good.
Sometimes even Very Good.
In any case, good is best.
Never try to be excellent. You will fail.
Never stop reaching for the stars.
Never stop being you.
Consume.
Adapt.
Create.
Feel good.
It sounds simple.
It’s incredibly difficult.
Just like life.
Just create. And never stop.
Never.
You’re good.
Große Probleme für eine der ältesten und beliebtesten Internet-Apps:
…hieß es plötzlich bei mir Mitte des Monats im Client Revolution, und da ist so viel verkehrt mit dieser in drei Teile gesplitteten Meldung. 🙁
1a) mit dem „Hort der Freiheit“ („freedom’s holdout“) kann es nicht weit her sein, wenn sich plötzlich, ohne dass wir IRC-Nutzer hier etwas beitragen können, die Architektur des Knotens ändert
1b) von „Freiheit“ kann auch keine Rede sein, wenn 20 von 30 freiwilligen Mitarbeitern einfach kündigen. Doch die hatten sich das nun auch fast vier Jahre lange genug mit angeschaut
2) „a new world“: nee nee, danke, echt, bitte nicht! Welche „neue Welt“ denn bitte, oje… Orwells Euphemismen ahoi, hier ist so viel falsch mit dem Statement, oh my…
3) „millions of others“: glaubt mir, ich wäre der letzte Mensch, der IRC nicht „Millionen Nutzer“ wünschen würde, aber das entspricht einfach nicht der Realität. Wir reden hier zwar von 24.000 Channels alleine auf freenode (also dem alten, vor der erzwungenen Umstellung, Stand 17.06.21), aber insgesamt, naja, schaut selbst mit Stand von Mitte Mai 2021:
Network Server IPv4 In round robin? Reported local users Reported global users NickServ?
New lux.freenode.net 54.37.136.225 Yes 241 1478
New passion.freenode.net 178.239.166.153 Yes 516 1483
New kodama.freenode.net 64.44.25.2 Yes 409 1495
New tildes.freenode.net 45.58.138.170 Yes 226 1491
Old rinnegan.freenode.net No 10350 26936 Y
Old ace.freenode.net No 2475 26930 Y
Old happytree.freenode.net No 5338 26922 Y
Old evilcorp.freenode.net No 7 7 N
Old hostsailor.freenode.net No 6404 26916 Y
Old niveus.freenode.net No 8583 8583 N
Old datapacket.freenode.net No 6 26907 Y
Doch, was zum Geier, war eigentlich mit dem 1994 gestarteten freenode-Server plötzlich passiert!?
Die Kurzform: feindliche Übernahme der gemeinnützigen Organisation. Die Langform: findet man in der verlinkten URL.
Und die F/OSS-Community war angepisst, zum Beispiel Wikimedia. Oder die Free Software Foundation Europe. Oder Ubuntu. Oder CentOS, FreeBSD, Gentoo Linux, Arch Linux, etc.
Was macht die F/OSS-Community in solchen Fällen? Klar, es ist alles F/OSS, es wird geforkt, also gibt es etwas Neues, es gibt nun Libera.
Nun also ein komplett neuer Server.
1994 in 2021.
Wieder alles von vorne.
Well, well…
Hier die Zugangsdaten für eure Clients:
Name: Libera
Server-Adresse: irc.libera.chat
Port 6697
SSL/TLS nutzen: ja
Die Arbeit endet hier jedoch nicht, denn leider könnt ihr registrierte Nicks und Aliase nicht einfach auf neue Server mitnehmen. Wenn ihr also einen registrierten Nick auf freenode hattet, müsst ihr diesen erneut bei Libera registrieren.
Das ist zwar kein Hexenwerk. Doch bei mir war das schon so lange her, ich musste das erst mal nachlesen. Ich erspare das anderen, hier was ihr machen müsst:
1. verbindet euch über den IRC-Client eurer Wahl mit den Zugangsdaten oben bei Libera
2. am besten geht ihr gleich in einen Kanal, z.B. #debian
3. tippt euren Wunsch-Alias/-Nickname ein, z.B. so: /nick MeinNick
4. registriert euren Nick: /msg NickServ REGISTER EuerPasswort eureEmail@provider.com
5. ihr bekommt eine (automatische) Email vom Libera-Support. Hier ist ein erneuter Befehl gelistet, den ihr wieder in den „Senden“-Bereich einfügen müsst, etwa so: /msg NickServ VERIFY REGISTER MeinNick Hab2tp3FNtrsGbGO
6. vergesst nicht, diese Nickdaten, also Nickname und euer selbstgewähltes Passwort, bei der Konfiguration des Server in eurem Client zu hinterlegen (mit SASL für euer Passwort). Sonst bekommt ihr bei jeder IRC-Kanalverbindung eine Meldung, dass der Nick bereits vergeben ist. Das kann sehr nervig werden, z.B. wenn ihr mit dem Smartphone oft an Arbeitsplätzen oder zuhause zwischen WLANs und mobilen Internetverbindungen hin- und herwechselt
Nun, das war’s. Zum Glück.
Vielleicht wollt ihr euren freenode-Nick einfach so lassen und umziehen, damit ihr auf dem neuen Server in euren Lieblingskanälen erkannt werdet. Und noch was: es kann sein, dass euer Lieblingskanal noch gar nicht umgezogen ist. In dem Fall lohnt es sich noch ein paar Wochen zusätzlich im freenode herumzulurken, ihr bekommt das ja mit, wenn die Admins hier die neuen Kanäle diskutieren. War zumindest öfter bei mir so. Wenn das alle gemacht haben, so in ein paar Wochen bis Monaten, könnt ihr ja die freenode-Konfig final aus euren Clients herauslöschen. 🙂
Tjop, was soll’s. Freenode ist tot, lang lebe Libera, oder wie war das?
P.S.: hier noch ein sehr lesenswerter Text mit einer weiteren Zusammenfassung der Problematik und auch wie schizophren das alles mit freenode ist. Einzig, ein Suizid war das nach den mir vorliegenden Quellen nicht. :-/
Im Webland passiert aktuell sehr viel, man könnte meinen, die Pandemie sei bereits vorbei. Das ist echt gut, denn dadurch fällt es seit wenigen Wochen wieder etwas leichter v.a. technische Themen zu finden und diese auch hier voranzubringen!
Eines davon sei heute vorgestellt: Projekt Morpheus.
Von den Ingenieuren, die einst die Architektur des Internets entwickelten, der DARPA, kommt ein vielversprechender neuer Prozessor, der garstigen Angriffsvektoren wie Meltdown und Spectre den Garaus machen soll.
Das schafft dieser dadurch, indem er einfach dauernd und zufällig die CPU-Architektur ändert.
Das macht er nicht in Minuten. Auch nicht in Sekunden. Sondern in Millisekunden.
Der Bericht: https://theconversation.com/shape-shifting-computer-chip-thwarts-an-army-of-hackers-159990.
Erst letzten Sommer sollen 525 IT-Sicherheitsexperten über drei Monate hinweg versucht haben diese CPU zu hacken – wohl vergeblich. Daraufhin gab es von der DARPA selbst auch erst im Januar offizielle Ergebnisse in einem Paper.
Es gibt dazu oftmals kritische Stimmen in meinem Hinterkopf, wenn die DARPA etwas macht, so auch hier: „wenn sich dauernd, innerhalb von Millisekunden meine CPU-Architektur ändert, wie soll ich bitte dafür etwas programmieren, geschweige denn dauerhaft laufen lassen!?“ Doch auch hier scheint es bereits eine Antwort zu geben:
„…this happens at the microarchitecture level, software running on the processor is unaffected“
Glaube ich dennoch erst, wenn ich es sehe.
Und auch diese neuartige „Gestaltwandler-CPU“ kostet hardwareseitig was, nämlich 10% Einbußen der Prozessorperformance. Das kann uns heute bei n Kernen pro CPU allerdings IMHO herzlich egal sein.
Audiovisuelle Übersetzung der Sprache des Waldes:
Für diese Installation zeigt sich das Künstlerkollektiv Tundra verantwortlich. Im Werk oben wurden diverse Orte aufgenommen und durch einen intern entwickelten Algorithmus verarbeitet. Wer schonmal von der Tonleiter gehört hat, wird sich hierunter etwas vorstellen können.
Bunt. Cool. Aber auch irgendwie creepy.
Ahhhh! Da gab es noch einen offenen Tab, den ich bereits seit Monaten abarbeiten wollte:
[via]
Zu sehen ist die legendäre Jeri Ellsworth mit ihrer legendären C64-Bass-Keytare! Am-az-ing!
Wer das Medium hier regelmäßig verfolgt, der weiß um meine eigene Legacy mit dem knuddeligen Brotkasten.
Ahhhh, nice! Ye good olde days!
Possible by the force:
Obwohl technologisch auf diesem Planeten durchaus möglich („the force“ aka Magnetismus here), sind Schwebeexperimente, oder gar Gadgets mit dieser speziellen Eigenschaft, rar gesät. Hier ist mal wieder so ein Teil.
Startete als pures Hobbyprojekt und endete irgendwo wie direkt aus „Starcraft“. Der Erbauer nennt es schlicht Levitron.
Ja was jetzt, kein Kickstarter oder sowas!? Shut up and take my money, weil die ewig währende Frage but does it float
ist nun beantwortet, ich habe eine Sorge weniger in meinem Grabe, TOTALFTW!
Sehr gut, ja:
„Hier habe ich ein System A.
Es gibt vor, es besteht aus lauter Bs.
Real allerdings besteht es aus lauter Cs, die zusammen ein komplett neues ergeben, System D.
Ich werde nun fortfahren, alle Bs bewusst zu ignorieren, um zu verstehen wie D funktioniert.
So wird es mir möglich sein, die Cs zu verwenden, um A meinen Vorstellungen entsprechend zu verändern.“
[via]
Amoklaufender Reduktionismus. Im Kopf.
Ja, sehr gut!
Wer mag sie nicht, unsere kreativen US-amerikanischen „Nachbarn“: „The U.S. Is One Step Closer to Establishing a Research Program to Block the Sun“, via gizmodo.
Die feiern das: das ist McDonalds gegen den Klimawandel; das in asiatischen Ländern von Kinderhänden gefertigte Nike für das CO2-Problem der Erde; die Killer-Smartphone-App, die alles kann gegen die Schmelze der Arktis. Das funktioniert ganz bestimmt!11
Ironie der Geschichte, dass selbst Hollywood, also das US-eigene Propagandaministerium für die vividen Träume der westlichen Welt, das nicht nur 2003 bereits vorwegnahm, sondern auch das Scheitern des selben. Wir präsentieren, Operation Dark Storm, animiertes Geoengineering, wenn auch zu einem anderweitigen Zweck:
Quelle: „Animatrix“, (C) WarnerBros, 2003
We solved it, now clap your skully hands, suckers!
¯\_(ツ)_/¯
Dieses Photo stammt von Ben Laposky:
Auf kreative Art benutzte er ein Oszilloskop, um elektrische Wellen auf eine Weise zu manipulieren, dass diese auf einem fluoreszierenden Bildschirm dargestellt werden konnten. Die so entstandenen Muster fotografierte er.
Dem Werk oben gab er den Namen Oscillon 40. Vielleicht, weil er davon 40 Stück zu einem einzigen vereinte.
Das war 1952.
Ben Laposky war wohl einer der ersten Künstler, der seine Kunst durch Hardware-Hacking erstellte. Chapeau!
Ich hatte einmal einen Walkman. Original von Sony. Irgendwann um 1997/1998. Gekauft vom selbstverdienten Geld der allerersten, richtig miesen Aushilfsjobs.
Letztens fiel mir das mal wieder ein, weil ich höre aktuell viel Vinyl, viel zu viel MP3, und überhaupt mehr Musik als wahrscheinlich jemals vor der Pandemie. Klar bin ich Audiophiler und mag alles mit HiFi, als Freak oder Besessener oder gar Experte sehe ich mich hier allerdings nicht. Und ich hatte noch Tapes herumliegen, allerdings keine Möglichkeit diese abzuspielen. Eine Lösung musste her: mehr Musik, mehr Retro, mehr gute Erinnerungen, gerade jetzt!
Mich hat im Januar gefuxt, was das wohl für ein Gerät war. Hätte ich die Modellnummer noch genau gewusst, ich hätte die Liste hier bei walkmancentral.com konsultieren können, die haben sehr viele Exemplare gesammelt, immer mit Bild, oft auch mit sehr nützlichen Informationstexten. Allein, nach fast einem Vierteljahrhundert, es gelang mir nicht. Meiner war „schimmernd blau“, hatte silberne Controls, ziemlich schlank – das war alles, was ich noch wusste.
Also ab zur Bucht. Sony Walkmans gescannt, überall in Europa. Selten waren welche „blau schimmernd“. Ich gab auf. Also ab zu den Kleinanzeigen des selben Anbieters.
Hatte einen kleinen Vorteil, weil das Angebot auf das hiesige Land beschränkt ist und ich beim Durchscrollen dann doch recht schnell blaue Walkmans finden konnte. Und Tatsache: da war er! Für 35€! Von Bernd aus Berlin!
Typnummer war falsch geschrieben, das sah man schon durch das Bild. Aber original mein Gerät! Also ab in den Chat mit dem Verkäufer…
…der mir nicht garantieren konnte, dass er noch funktioniert. Aber er schickt ihn zu mir nach Stuttgart für 30€ inklusive Versand und Akku-Ladgerät. Deal!
Nach ein paar Tagen kam er: mit original Sony-Akku darin (kostet fast 30€ Original in der Bucht…), externem Ladegerät (keins von Sony, dafür von Panasonic, also auch aus Japan, bewegt sich so bei 30-40€), original Fernbedienung (kostet ca. 40€ in der Bucht), sowie einer original Sony-Walkman-Tasche (keine Ahnung was die kostet, in der Wäsche aktuell xD). Das Wichtigste aber war: optisch in einem Top-Zustand! Sah nach einem Megadeal aus!
Tjop, wäre nur die defekte Technik nicht gewesen:
Das Video oben zeigt die Problematik mit diesem Modell, dem WM-EX652/WM-EX660: durch die lange Lagerung wurde wohl der Gummiriemen ausgeleiert, dieser hatte zu viel Spiel beim Versuch ihn anszuschalten und konnte nicht mehr richtig greifen. Kassetten wiedergeben war mit dem erstmal nicht möglich.
Ich war natürlich nicht der Einzige mit dieser Problematik. Ich fand in einem Onlineforum, stereo2go.com, den entsprechenden Beitrag dazu: http://stereo2go.com/forums/threads/sony-wm-ex652-an-example-of-sony-over-engineering.3472/. Spekulation bleibt, ob es sich hier wirlich um „Overengineering“ handelt, ich denke das war vom Hersteller genau so gewollt. Denn wie einem auffällt ist das kleinste Rädchen das schwarze oben links. Nicht nur ist es von allen vier das Einzige komplett aus Plastik, sondern muss dauernd in Richtung Zentrum des Geräts wandern, wenn man Kassetten abspielt; stoppt; ja sogar wenn man vor- und zurückspult fährt nur dieses. Es ist das berühmte „kritische Bauteil“ hier. Lagert der Walkman, ist der gesamte Gummiriemen gespannt. Was dazu führt, dass er ausleiert, irgendwann keine Kassetten mehr abspielt.
Also wieder ab zur Bucht… vielleicht gibt es Ersatzriemen… einen Versuch ist’s jetzt wert… Ich fand einen Anbieter aus UK: genau als Ersatz für mein Modell hier gedacht, ca. 9€ inklusive Versand. Von Bestellung bis Lieferung vergingen lediglich fünf Werktage (<25€, kein Zoll, Briefsendung). Am Mittwoch konnte ich die Wiederbelebung versuchen, direkt nach der Arbeit, dauert mit Pinzette keine fünf Minuten, hier das Ergebnis:
Läuft! B-)
Mein kleiner, feiner Audio-Buddy. Verlorengegangen im Fluss des Lebens und der Zeit. Wiederbelebt und wieder daheim, wieder vereint. The small things in life, that count sometimes.
Bin nun die gesamte Restwoche schon am Tapes konsumieren.
Das erste war natürlich das legendäre Kopfnicker-Album von den Massiven aus meiner Nachbarschaft. Dann weiter zu Roots Manuva. Und heute zu einem allerletzten Tape aus 2015, als ich noch eine Stereoanlage besaß, Hed Kandis Deep Disco. Am-a-zing!
Mein kleiner Hifi-Freund möchte abschließend noch grüßen, mit schicken und funktionierenden LEDs, wie diese Ende der 90er eben in solchen Geräten verbaut wurden:
„Feature richness“, Stand 1997!
Feines Teil: analoger Hörgenuss to ze fullest. Notiz an mich: beim nächsten Lagern, bitte Riemen entfernen…