So viel beträgt aktuell die untersuchbare durchschnittliche menschliche Aufmerksamkeitsspanne, fand eine Metastudie aus Katalonien heraus.
2000 waren es noch 12 Sekunden.
Wir haben in 15 Jahren, von 2000-2015, fast vier Sekunden Konzentration verloren.
Shit.
Aber auch auf die seelische Gesundheit hat das negative Auswirkungen [via]:
* 20 Prozent der Jugendlichen leiden demnach unter Symptomen von Schlaflosigkeit
* 25 Prozent vergessen wichtige Details über ihre Freunde und Familie
* 40 Prozent gehen nach eigener Darstellung online, um Einsamkeitsgefühle zu überwinden
* 81 Prozent plagt Nomophobie, also die Angst, ihr Mobiltelefon nicht griffbereit zu haben
Alles mehr als unbefriedigend, das.
Was aber tun?
Einfach, vielleicht langweilig, doch sehr effizient:
* Lesen, aber auf Papier
* regelmäßige Bewegung
Im Endeffekt muss man sich als Individuum die Sekunden selbst zurückholen, aktiv dazu beitragen, denn: „…sich ausbreitende(n) Pathologien nutzten Unternehmen vielfach aus, um durch geschickte Marketingstrategien mehr junge Nutzer anzuziehen.“ (sic) Sonst sind es 2030 nur noch vier Sekunden Konzentration. Und die Menschheit ziemlich am Arsch.
Ich weiß natürlich nicht ob es stimmt, aber es existiert das Gerücht online Anya Taylor-Joy, die im neuen „The Super Mario Bros. Movie“ Princess Peach spielen soll und die keinerlei Gamer-Background besaß, soll angefangen haben nachdem sie die Rolle landete online Frauen und Minderheiten zu schikanieren.
Das Internet ist ein schrecklicher Ort.
„Sag‘ mir, liebe Welt der Gadgets, wie geht’s dir heute?“
Fabrikversiegeltes erstes iPhone aus 2007 wird für 63,356$ versteigert, via gsmarena.com.
Ja…
Wenn du weißt, dass du als Unternehmen gerade gefickt wirst, holst die Gründer zurück:
„ChatGPT hat den Suchmaschinenriesen auf dem falschen Fuß erwischt: Google holt die Gründer zurück, um eigene KI-Projekte voranzubringen.“ [via]
Was wir aktuell gerade bei ChatGPT an Hype erleben ist die Wiederholung des Hypes um Eliza aus den 60ern des vergangenen kaputten Jahrhunderts (wir erinnern uns: der allererste Chatbot) und auch die Phänomene des menschlichen Erstaunens sind genau die selben. Sie entstammen der menschlichen Neugier, Inkompetenz, Fantasie, der Sucht nach der ultimativen Unterhaltung und dem Verlangen des eigenen Untergangs.
Dabei haben wir dringendere akute Probleme derzeit, wie die Stellung der Doomsday Clock auf 90 Sekunden vor Mitternacht; ein desolater Zustand, Premiere überhaupt seit es diese Uhr gibt und eine traurige Einschätzung vieler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit für unsere menschliche Zukunft. Ein Eliza 2.0 wird dazu wenig beigetragen haben.
Es sei wie es sei, Page und Brin tun gut daran nicht M$ zu folgen und alles in die ChatGPT-Waagschale zu legen, was sie haben. Das werden sie auch nicht tun, dafür sehe ich beide immer noch als zu visionär, zu ausgebufft, zu kompetent in Sachen IT. Es wird was Gutes haben, dass die beiden darauf antworten werden. Und wieder wird es ein Wettrennen der Zukunftstechnologie nur innerhalb der USA geben, weshalb man Europa erneut wieder nicht leiden können wird. Wir verkacken hier immer noch unsere (IT-)Zukunft, wo sind eigentlich unsere EU-Brins und -Pages, wenn man sie braucht?
Es ist 2023, ein neues Jahr, Zeit also, dass wir alle erstmal ein anständiges Bad nehmen und den ganzen alten Dreck abwaschen!
Das geht natürlich am besten in der Mensch-Waschmaschine:
Nee, ist kein Witz, also das Konzept steht. Kommt natürellemont aus Japan.
Geplant ist ein erster Prototyp nächstes Jahr und die offizielle Präsentation des Geräts 2025 zur Expo Osaka.
WTF. Passender Start in ein weiteres verkorkstes Jahr hier, let’s go!
Der aktuelle wissenschaftliche Status zur Kernfusion ist folgender: sie funktioniert. Allerdings ist die Technologie nicht alltagstauglich. Daran ändert auch der aktuelle Durchbruch in den USA nichts, durch ein Kernfusionsexperiment habe man einen Nettogewinn erzielt. Also man hat mehr Energie erzeugt, als man reingesteckt hat in das Experiment.
Warum? Steht hier.
Über Laser (viele davon) hat man mit 2,05 Millijoule am Ende 3,15 Millijoule herausgeholt. Also rein rechnerisch weit über 50%. Die 1,1 MJ sind allerdings nur 0,3kWh. Mir Menschen brauchen alleine um einen Kessel Wasser zu kochen, damit wir uns einen Tee machen können, 0,2kWh. Diese Tasse hier sollte man lange genießen!
Nee, is‘ cool, aber reicht halt auch nicht für mehr. Wir sind Dekaden von einer wirklichen Alternative der Energiegewinnung durch Kernfusion entfernt. Zudem hat die Menschheit jetzt auch nicht gerade die positivsten Erfahrungen mit Atomkernen in der Vergangenheit gemacht. Mir persönlich wäre das zu heikel, das weiterzuverfolgen.
Es kommt selten vor, dass Elon Musk öffentlich technische Inkompetenz beweist. Sein Twitterkauf war leider mal wieder so ein Fall. Seine Ausfälle hier werden dümmer und kostspieliger. Ich hoffe er leidet nicht an Demenz oder sowas.
Anyways.
Ich hatte 2017 bereits den Twitter-Killer „Mastodon“ vorgestellt. Das ist nun auch schon wieder fünf harte lange Jahre her.
Daher aus aktuellem Anlass, für die ganzen Wechselwilligen, bitte aufmerksam durchlesen, ist nach wie vor aktuell:
https://gizmeo.eu/mastodon-der-twitter-killer/.
Viel Spaß und Erfolg beim Tooten!
There’s something romantic and beautiful if you can get it right from a cyberpunk perspective when even AAA titles fail completely in our current times. I’m glad about the gaming experience we are able to have in „Stray“! Read here in short why.
Above: launch trailer for „Stray“, available since 09/20
You play as a cat!
I can’t remember this was tried often in the past but being able to perceive the world from a cat perspective is a rather unique experience. You realise during the game that there were other thoughts put into this piece of software as in „Blade Runner“ (1997) or „Cyberpunk 2077“ (2020), for example, which is nice. In 95% of the cases this works like a charm. In the other 5% you ask yourself why you can’t proceed or the developers won’t let you proceed. Because as a cat, you would have tried it the cat way there.
The cat wears a backpack!
The funny part is, you don’t get it from the beginning of the game which is fresh: of course we all need to learn how to be a cat, there’s no time for gimmicks at first. But when you get it, you learn that it even has space for your personal drone. Which acts as your companion throughout the game, can give you hints about the world and characters, as well as be the tech or hack aspect we love to have in any cyberpunk game. There are surprises too here with this drone but these I won’t spoil. Just play it. Just this: if you’re lucky you can even customise it in game, be it the skin or you get buttons to wear for done robot tasks.
There’s a button to meow!
In the beginning you think this is another gimmick in this specific game. But while you progress throughout the game you realise this is your only way of communication (of course, you are a cat!), so you fastly start to love it. It’s one of those fine small features we love from indie games. And „Stray“ surely delivers with this. Up to the point that if you own a cat and press this button, be sure your real cat is responding in a way or the other.
The soundtrack!
Sounds and music, all original. Gamers couldn’t be more satisfied here!
The world is believable!
Of course there were real life examples for the unique city you experience in „Stray“ and its story. However, the way it is built here (for the cat) as well as the cyberpunk elements all over the place just hit the nerve. You possibly won’t believe what’s it all about until the very end, when the secrets are lifted in a very great finale. I’m 40 and I was impressed, hit back really. If you think throughout the game you already saw the saddest elements, you will be surprised. Again, I won’t spoil it. Let’s just say it sent shivers down my spine.
Of course there are some negative elements too which you could mention but these are not critical for the overall game experience: it’s a bit short (10 hours if you collect all the memories), as well as technologically a bit behind with version four of the Unreal engine. But it’s an Indie game, so I didn’t care much and you shouldn’t either. If you are interested in cyberpunk topics, you’ll love it and it’s a must-have!
9/10
.: recommended! :.
Ein Atari-Emailarchiv ist online aufgetaucht.
Ein paar Juwelen als Beispiel:
On claiming that video games cause violence:
Mar 09, 1984 | 1 message
In 1943, my mother grabbed a Chinese checkers board with both hands, threw the marbles all over the kitchen and crashed it over my father’s head, claiming, „I will not play with thieves!“
On Atari’s future
Mar 23, 1984 | 6 messages
Entertainment is not a fad, but repetition does not make for good entertainment.
On flickering lights in the women’s restroom
Feb 12, 1986 | 2 messages
WHEN YOU THINK YOU ARE LOSING YOUR MIND, YOU REALLY AREN’T.
😀
Mehr Glitches, Rants und Insights: https://atariemailarchive.org/top-threads.
:: Introduction
I think of Neuromancer as a pretty complicated novel. Written in 1984 by William Gibson it is one of the earliest pieces of literature of cyberpunk genre, part of its Kanon today, so to speak. Anyone interested in cyberpunk will encounter it sooner or later. And anyone could read something different in it. Part of it, it’s written from the future and not only covers artificial intelligence, hacking, virtual worlds/cyberspace, drugs, ROMs; you could go on and still not grasp the vastness here. After reading, I was not really sure if even Gibson understood what he published here. But we are cool with it, as this is another factor for one’s sympathy for this 271-pager.
Today, there are websites which aggregate the most popular quotes like the one from Goodreads here. I’m pretty sure with some of the text snippets alone, you will have problems not only from semantics perspective but also from the vocabulary alone. This is innovative and futuristic but hinders a reader from truly enjoying it. Nevertheless, the cryptic groundwork was taken often as the basis for some nice artwork pieces, like the 48-page graphic novel released in 1989 by Tom de Haven and Bruce Jensen. Heck, I even think, as I own the graphic novel too and read the novel first, that you might be better off with the graphic novel and leaving the book all alone. Although I won’t recommend it, as you know, we are all cyberpunks ourselves here.
:: My proof of concept
No matter how complicated and exotic the text, I thought this would be a perfect basis for some of my further experiments with machine learning artwork generation. I thought maybe it’s better just to leave my hardware alone: should my GPU make sense of these lines now! We are 2022, with engines like Stable Diffusion and a recent laptop, this sounds like a piece of cake! So I took the most popular quotes from the novel, the ones which made sense in creating something which a reader’s mind could have difficulties with, and let it run through my (laptop) GPU. I picked the best one from three which were created simultanously per quote in approx. three minutes. Without further ado, let’s check the results here! You can click on the pictures to see the original size. Enjoy!
:: Neuromancer vs. my GPU
„Cyberspace. A consensual hallucination experienced daily by billions of legitimate operators, in every nation“
„His eyes were eggs of unstable crystal, vibrating with a frequency whose name was rain and the sound of trains, suddenly sprouting a humming forest of hair-fine glass spines“
„We have sealed ourselves away behind our money, growing inward, generating a seamless universe of self“
„Night City was like a deranged experiment in social Darwinism, designed by a bored researcher who kept one thumb permanently on the fast-forward button“
„Don’t let the little fuckers generation gap you“
„Lost, so small amid that dark, hands grown cold, body image fading down corridors of television sky“
„We monitor many frequencies. We listen always. Came a voice, out of the babel of tongues, speaking to us. It played us a mighty dub“
„And in the bloodlit dark behind his eyes, silver phosphenes boiled in from the edge of space, hypnagogic images jerking past like a film compiled of random frames“
„Case shuffled into the nearest door and watched the other passengers as he rode. A pair of predatory-looking Christian Scientists were edging toward a trio of young office techs who wore idealized holographic vaginas on their wrists, wet pink glittering under the harsh lighting“
„His vision crawled with ghost hieroglyphs, translucent lines of symbols arranging themselves against the neutral backdrop of the bunker wall. He looked at the backs of his hands, saw faint neon molecules crawling beneath the skin, ordered by the unknowable code“
„The Matrix has its roots in primitive arcade games,‘ said the voice-over, ‚in early graphics programs and military experimentation with cranial jacks.'“
„INTO HER DARKNESS, a churning synaesthesia, where her pain was the taste of old iron, scent of melon, wings of a moth brushing her cheek. She was unconscious, and he was barred from her dreams“
„Rain woke him, a slow drizzle, his feet tangled in coils of discarded fiberoptics. The arcade’s sea of sound washed over him, receded, returned. Rolling over, he sat up and held his head“
„To call up a demon you must learn its name. Men dreamed that, once, but now it is real in another way. You know that, Case. Your business is to learn the names of programs, the long formal names, names the owners seek to conceal“
„It was a vast thing, beyond knowing, a sea of information coded in spiral and pheromone, infinite intricacy that only the body, in its strong blind way, could ever read“
„Wintermute was a simple cube of white light, that very simplicity suggesting extreme complexity“
:: Outro
I was happy that my POC was a success, of course. And I was also pretty convinced by what my graphics processor could make of those rather difficult novel lines from the 80s in our current times. However, I also see some difficulties when StableDiffusion tries to render certain things: like human appearance, as oftentimes it outputs strange limbs and also faces, especially around eyes. Same goes for text, as seen in some of those (rather grotesque) examples. Both problems could be shared with other tools like DALL-E 2 or Imagen though, I never tried those before. It’s a very young brand new technology of course, this is common. From artwork perspective, I also am not sure if this is really a problem. Furthermore, I think this is a perfect example for what we do from read-write culture. Which can’t be emphasised enough nowadays, because what we originally intended back then, generate reciprocal relationship between the producer and the consumer, wasn’t taken up by people as we intended. Like ever. Stupid, unreasonable consumerism won, unfortunately. As such, this might be not the last project of its kind I did by myself, as I got enough books in my private library which could need clarification visually. But in the history of the web, probably very much so. Let me know what you think in the comments, hope you had a great time exploring this!
Dieser freundliche Herr hier ist Masayasu Ito:
60 Jahre alt. Seit 1986 bei Sony. Leiter der Entwicklung der PlayStation 4. Leiter der Entwicklung der PlayStation 5. Vizepräsident von Sony Interactive Entertainment. Ein wahrer Über-King of Gadgets aus Japan!
Wir verlieren ihn. Ab dem 1. Oktober ist er weg, leider.
Denn Japan ist ein paradiesisches Land, wo die fleißigen Arbeiter ab 60 in Rente gehen dürfen. Und leider geht er nun in Rente. Ich werde ihn vermissen! Und Millionen PlayStation-Zocker wohl auch.
Spätestens bei der PlayStation 6 werden wir alle wissen, wie wertvoll er war. Und sollte entertainmenttechnisch die nächsten Jahre alles den Bach runter gehen von Sony, wir wissen, woran es lag. Ich wünsche es nicht, aber der Realität war schon immer scheißegal, was wir uns wünschen.
Sayonara, Ito-San! You will be missed. Take care and try to enjoy your pension.
My laptop CPU became an artist over night:
What we see here is actual unique artwork my CPU created over a timeframe of approx. 12 minutes. The only thing I input to was the text string a cyberpunk cityscape and let Stable Diffusion do the rest. It’s beautiful and detailed. I actually love it!
Stable Diffusion is a sophisticated, brand new deep learning model by Stability.ai. It’s already on par with the earlier released, proprietary AI image generators DALL-E 2 or Imagen. With a powerful difference: you can actually create AI images yourself for free on your local machine. Usually done by your GPU, or like in my case above, your CPU, if capable.
I put four hours of work into it yesterday to setup my machine and create more artwork. My CPU came up with more beautiful cyberpunk cityscape examples with the following text string, a cyberpunk cityscape in neonlights at night, see the gallery here:
I’m lucky to own a powerful notebook CPU from 2020 with a graphics processor built in. I don’t know if this made a difference or not, the results surely are true for what I anticipated and surpassed my expectations.
But how can you join the CPU AI image generation yourself?
I had time to write it down yesterday and am happy to share it here for free for anyone who might be interested to do this with her/his Linux machine.
Step 0: Create a working directory in your /home
Step 1: Install Python
sudo apt-get update*
yes | sudo apt-get install python3.8*
*could be the installation of Python 3.8 is different to the one mentioned above. In this case just use your package manager of your Linux distribution to get the program installed on your machine.
Step 2: Install Miniconda
wget https://repo.anaconda.com/miniconda/Miniconda3-py38_4.12.0-Linux-x86_64.sh
bash Miniconda3-py38_4.12.0-Linux-x86_64.sh
Step 3: Clone the Stable Diffusion Repository
git clone https://github.com/CompVis/stable-diffusion.git
cd stable-diffusion/
Hint: Repo above only works for graphics cards >= 7GB (V)RAM! Thus…
Step 4: Download the ZIP, extract, copy and paste the contents following optimised version of Stable Diffusion in the folder above:
https://github.com/basujindal/stable-diffusion
Step 5: Create Conda Environment
conda env create -f environment.yaml
conda activate ldm
Step 6: Download Stable Diffusion Weights
curl https://www.googleapis.com/storage/v1/b/aai-blog-files/o/sd-v1-4.ckpt?alt=media > sd-v1-4.ckpt
Step 7: Content blocker deactivation (needed in case your output images are green or black only)
* find and open file pipeline_stable_diffusion.py
* below image = image.cpu().permute(0, 2, 3, 1).numpy()
replace anything with this and save the file:
# run safety checker
#safety_cheker_input = self.feature_extractor(self.numpy_to_pil(image), return_tensors=“pt“).to(self.device)
#image, has_nsfw_concept = self.safety_checker(images=image, clip_input=safety_cheker_input.pixel_values)if output_type == „pil“:
image = self.numpy_to_pil(image)#return {„sample“: image, „nsfw_content_detected“: has_nsfw_concept}
return {„sample“: image, „nsfw_content_detected“: False}
Step 8: Generate AI images with the CPU
python optimizedSD/optimized_txt2img.py –device cpu –precision full –prompt „a cyberpunk cityscape“ –H 512 –W 512 –n_iter 1 –n_samples 1 –ddim_steps 50
That’s it! By default you find your created images in the outputs folder. You can enter your deserved text string in „“ and let your machine do the rest. Feel free to share some of your works in the comments if this tutorial helped you.
P.S.: I also had the chance to create GPU images yesterday with this method. The only difference is by removing the part –device cpu from the command line code you find in step eight. It will be much faster but to me the option to let your CPU create actual artwork was very much appreciated and may not be well known for future AI generation images through Stable Diffusion. I had some very nice results. Will share more of my work in future entries here on gizmeo.eu so stay tuned!
„Cyperpunk 2077“ funktioniert ja leider nicht, es sei denn man zockt es wohl an PCs. Leider gibt es dadurch einen Cyperpunk-Hochkaräter zum Spielen weniger, den ich empfehlen könnte. Und wir sind für dieses Genre nicht gerade mit Blockbustern überhäuft worden die letzten zwei Jahrzehnte.
Einen Titel, der mir bis heute positiv in Erinnerung geblieben ist, aber wohl dennoch meist unterhalb von jeglichen Radars schwebt, obwohl die Qualität riesig war, ist für mich immer noch „Remember Me“ aus 2013. Der Titel ist für mich heute immer noch absolut empfehlenswert! Daher reiche ich die Review vom Juli damals für unser Schwesterblog zockerseele.com heute einfach weiter an alle, die einen 3D-Ersatz auf Weltniveau für dieses Genre (Cyperpunk) suchen. Viel Spaß!
:: intro
Nach satten fünf Jahren Entwicklungszeit ist weltweit fast zur selben Zeit das Action-Adventure „Remember Me“ erschienen, das erste Spiel überhaupt des französischen Teams Dontnod.
Obwohl das Game selbst über einen Monat nach Release immer noch nur bei 66-73 Punkten rangiert (je nach System) gehört es für mich persönlich bereits zu den Klassikern (und auch Must-Haves) der 7. Konsolengeneration. Dazu gibt es allerlei Gründe, lest hier, welche genau.
:: story
Das Setting spielt im Jahr 2084 in Paris, das nun Neo-Paris genannt wird. Es ist ein reiner Cyberpunk-Traum, sehr detailliert gestaltet, mit massenhaft Elementen zum Staunen & Beobachten. In dieser Welt hat eine zweifelhafte Firma, Memorize, ein Gehirnimplantat entwickelt, das sich Sensen nennt und mit welchem sich 99% der Bevölkerung Gedanken im Netz teilen können. Das bringt natürlich Probleme mit sich, da es sich hierbei auch um dunkle und negative Gedanken handeln kann. Außerdem ist es zudem möglich sich unglückliche oder unerwünschte Erinnerungen entfernen zu lassen.
Durch diesen Chip im Gehirn ist es dem Konzern Memorize überlassen die Bevölkerung nahezu komplett zu kontrollieren und in der Folge hat man nach und nach einen dystopischen Überwachungsstaat installiert.
Eine weitere Nebenwirkung der Sensen-Technologie sind die Leaper: Degenerierte Mutanten, die einst einmal Menschen waren und die süchtig nach Erinnerungen wurden, dass ihr Sensen dadurch nur noch Absorption beherrscht und sie ihre erbärmlichen Leben in der Kanalisation von Neo-Paris fristen.
Ab hier kommt die Gegenbewegung ins Spiel, die sogenannten Erroristen, zu denen auch die weibliche Hauptfigur Nilin gehört: Deren Mission ist es Memorize zu bekämpfen. Bis zum Tod, wenn es denn sein muss.
Nilin startet in einem Hightech-Gefängnis, das sich Bastille nennt. Sie hat durch Memorize fast alle ihre Erinnerungen gestohlen bekommen. Als sie auf dem Weg ist sich auch noch die letzten Gedanken heraussaugen zu lassen, wird sie von dem mysteriösen Erroristen-Anführer Edge kontaktiert. Er hilft ihr zu entkommen und zeigt ihr auch, wie man Erinnerungen stehlen und remixen(!) kann. Dabei ist das Remixen, leider, weniger ein Thema als das Stehlen und wird im Spiel nur selten praktiziert. Sie entkommt zwar, wird aber schnell von einer Kopfgeldjägerin namens Olga Sedova gefasst. Hier gibt es den ersten Remix, der für ein Spiel zu kompliziert ist, aber durch Erfolg wird die schöne und gefährliche Olga schließlich eine Verbündete und transportiert Nilin mit ihrem krassen Neo-Helikopter zu ihrer ersten Mission.
Im Bezirk Saint-Michel hilft ihr ein Nachwuchs-Errorist namens Bad Request. Durch die Techniken, die er ihr beibringt und die man als Spieler dann anwenden kann, müssen nun die Erinnerungen von Paris Top-Architektin Kaori Sheridan erbeutet werden. Durch diese Codes kann Edge einen Damm öffnen, der Saint-Michel flutet. Das wird in den Medien noch als totale Katastrophe berichtet, führt aber dazu, dass so die Slums ausgetrocknet werden und Nilin durch diesen Weg zurück zur Bastille kann. Das Ziel: Sich ihre kompletten Erinnerungen zurückholen und es der sadistischen Aufseherin heimzahlen…
Neben dieser Geschichte, die man konsequent durchläuft, findet man in Neo-Paris auch viele Dokumente an meist übersehbaren Stellen, die die Hintergründe näher beleuchten. So erfährt man viel über einen großen europäischen Krieg, der zuvor gewütet haben muss, macht sich ein Bild zu den VIPs der Stadt oder bekommt Informationen zur präsentierten Technologie, wie etwa den Waffen.
:: gameplay
Wie es sich für ein modernes Spiel gehört sind hier mehrere Elemente vertreten. Die leider oft zu viel sind…
Zum einen erinnern viele Passagen ein wenig an „Mirror’s Edge“ oder auch „Tomb Raider“: Man muss viel klettern, springt über Stadtlücken oder schleicht um Minen herum.
(hier zu sehen das „Kombo-Lab“ mit den Aktionen, „Pressen“ genannt)
Zum Kämpfen gibt es ein (wie ich finde) innovatives und (wie ich nicht finde) einfaches Kombo-System. Hier gibt es vier Haupttechniken („Pressen“): Heilen, Schaden, Verkettung und Regeneration.
Je weiter Nilin kommt, umso mehr dieser Techniken stehen ihr zur Verfügung. Folglich kann sie so im Kombo-Lab diese Techniken beliebig anordnen und Kombos bilden. Drückt man diese Zwei-Button-Kombos genauestens in dieser Reihenfolge während des Kampfes, kommen alle Elemente zum Tragen und man teilt enormen Schaden aus, während man sich gleichzeitig heilt und seine „Super-Kräfte“ wieder auflädt. Laut den Entwicklern sind durch dieses System 50.000(!) Kombinationen möglich.
Die „Super-Kräfte“ stehen einem im Gegensatz zu diesen Kombo-Techniken nur nach und nach zur Verfügung. Mit ihnen kann man temporär feindliche Roboter auf seine Feinde hetzen, eine Gruppe von Feinden blenden oder ähnliches. Es vergeht einige Zeit, bis Energie hierfür zur Verfügung steht. Durch einen Einbau von Regeneration durch das Kombo-Lab kann man diese Zeit enorm verkürzen.
Im Großen und Ganzen geht das alles sehr schnell, es wirkt am Anfang ein wenig überfrachtet und vielleicht zu simpel, man gewöhnt sich aber daran. Zudem wirkt es euphorisierend, wenn man die richtigen Kombos anwendet und selbst Horden von Gegnern niederstreckt, da sich alles wieder sehr schnell auflädt, übrigens auch die eigene Gesundheit. Sollte es um diese trotzdem mal extrem schlecht bestellt sein, nach Kämpfen gibt es diverse Aufladestationen in Neo-Paris, gekennzeichnet durch ein Kreuz-Symbol.
Und die wird man brauchen, denn oft lassen sich Kombos einfach nicht schnell genug anwenden und man landet viel zu oft im Nirvana.
Wie man auf dem Cover bereits erkennt bringt Nilin noch eine weitere Waffe mit: Den Spammer. Bestimmte Türen sind nur dadurch zu öffnen, bestimmte Gegner nur dadurch verwundbar. Dieses Gerät ist aufrüstbar, das wird aber innerhalb der Story fest an diversen Stellen geregelt.
„Remember Me“ wäre aber natürlich nicht „Remember Me“ ohne das Remixen von Erinnerungen. Dadurch macht man aus Feinden Verbündete (siehe Olga), koste diese Manipulation was sie wolle. Viel öfter werden Erinnerungen aber einfach geklaut. Man bekommt dann Zutritt zu wichtigen Bereichen, hackt Computer. Oder man nutzt Remembranes, die Erinnerungen in Echtzeit abspielen. Das nutzt vor allem Bad Request sehr oft und hilft Nilin sich vor Drohnen zu verstecken, die sie töten, sobald sie sie sehen oder Minen auszuweichen.
:: grafik
(Ein typischer Straßenzug von Neo-Paris 2084)
Hier liegt die absolute Stärke des Spiels! Die Franzosen beweisen, dass sie den Nvidia-Reality-Synthesizer der PS3 in Kombination mit der Unreal Engine 3 perfekt verstanden haben.
Diese Cyberpunk-Welt wirkt so real, man muss einfach manchmal nur stehen bleiben und sich umschauen. Paris ist schon heute eine legendäre Stadt (Weltstadt eben) und Neo-Paris in „Remember Me“ ist das ebenfalls. Überall gibt es massenhaft Details: Die Technologie, Architektur, Kleidung, manche Gespräche auf den Straßen; man ist wirklich mittendrin. Das düstere Thema sorgt natürlich dafür, dass es nicht immer schön ist, was man sieht. Aber es ist immer strikt High-Tech und schwer zu toppen.
(Nilin beim Klettern, im Hintergrund die Skyline von Neo-Paris)
Es wirkt, als hätte man Teile von „Blade Runner“ aus 1997 in das Jetzt verfrachtet, als wäre „Cypher“ plötzlich kein schweres Text-Adventure mehr, als spiele man einen geistigen Verwandten von „Deus Ex: Human Revolution“, nur nicht in vollkommener Dunkelheit. Und alles eben nicht kopiert, sondern „Remember Me“ zeigt etwas komplett Eigenes. Eine Perle, die fast nie entsprechend gewürdigt wird.
Wer noch ein paar Euros übrig hat sollte sich unbedingt „The Art of Remember Me“ zulegen (hier der Link), das Ende Mai im legendären Dark Horse-Verlag erschienen ist. Für ca. 29€ bekommt man hier die geballte visuelle Macht auf 180 Seiten präsentiert, die dieses Spiel so auszeichnen.
:: sound
(das Orchester beim Einspielen des Soundtracks, Quelle)
Im Kern hat Olivier Deriviere das Orchestrale arrangiert. Es wurde vor der Ingame-Benutzung jedoch elektronisch modifiziert. Laut Derivieres Meinung ist „Remember Me“ auch nicht nur einfach ein Spiel: Sondern eine komplett realisierte Welt aus den Köpfen von Dontnod und zwar aus dem Nichts. Als er das erste Mal von dem Studio kontaktiert wurde war er ziemlich verwirrt aufgrund der vielen Informationen. Und eben diese Verwirrung sollte der Sound reflektieren.
(Olivier Deriviere beobachtet das Mixen bei den Air Studios, Quelle)
Das musikalische Hauptthema ist sogar erst im Ganzen am Ende des Spiels zu hören. Und zwar aus dem Grund, dass es so Nilins Geschichte besser reflektiert, die ja auch erst ihre Erinnerung wiederfinden muss. Fetzen davon sind aber durch die gesamte Spielzeit zu hören.
Ein großer Kritikpunkt: Die Stimmen sind nicht synchron zu den Lippenbewegungen. Da das Game aber durchweg auf deutsch erscheint sehe ich mal über sowas hinweg.
:: fazit
Wie man sieht gehöre ich nicht zu den Leuten, die dieses Spiel schlecht reden wollen: Es gibt meiner Meinung nach (fast) nichts Schlechtes. Diese Cyberpunk-Dystopie ist von Anfang an glaubhaft und perfekt gestaltet. Das macht „Remember Me“ zu einem Pflichtkauf.
Aufgrund des Themas (das Buch 1984 von George Orwell wird oft rezipiert) bleibt es zudem beängstigend nah an unserer heutigen durch die Überwachungsprogramme PRISM (USA) und Tempora (UK) durchdrungenen Realität. Und im Prinzip wagen die Entwickler eine Ausschau auf soziale Netzwerke (Facebook, Tumblr, Twitter werden offiziell genannt) in der Zukunft. Diese Verankerung in der Echtwelt ist gewollt.
Die Wahl für Nilin als weibliche Protagonistin ist mutig, war aber sehr gut. Hier hat man sich schon früh gegen den Willen der Industrie entschieden, die mal wieder einen weißen männlichen Helden durch diese Welt streifen lassen wollten. Wie simpel und langweilig! „Remember Me“ hätte aber dadurch seine Raffinesse und am Ende wohl auch den Charakter verloren. Großes Lob!
Am Gameplay habe ich folgende Dinge zu bemängeln: Es ist strikt linear, verläuft fast gleich in den Kämpfen und man weiß immer, wo man hin muss. Auch sind die Goodies wie Upgrades selten schwer versteckt. Insgesamt sind das aber alles kleine Dinge, die nicht zwingend stören müssen; wie oft stand man bei anderen Spielen auf dem Schlauch und hatte keinen Plan, wie es weitergehen soll.
Der Knackpunkt hier soll jedoch nicht unerwähnt bleiben: Die Kämpfe dauern eindeutig zu lange. Das kann sich mal 10-15 Minuten hinziehen, v.a. wenn man erst nicht weiß, wie die Entwickler den Kampf gelöst haben wollen. Das ist leider eher schwach.
Die absolute Stärke liegt in der Grafik, oder genauer: Wie die Engine genutzt wird um uns dieses endkrasse Paris des Jahres 2084 zu präsentieren. Das war für mein Leben definitiv eine Bereicherung. Nochmals danke, Dontnod!
Und schließlich: Zeigt mir ein cooleres Spiel in diesem Jahr. „Remember Me“ ist einfach fett und hat Style. Eine reine Quelle der Inspiration. Ende der Durchsage.
grafik: 9 von 10
sound: 9 von 10
gameplay: 7 von 10
.:_zockerseele.com_award_:.