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Archiv für die Kategorie „Cyberpunk“

das wahre potential der blockchain

Es fühlt sich an wie vor 100 Jahren, doch es war vor „erst“ elf: damals geisterte ein fürchterlicher Marketing-Kackrotz durch den Cyberspace, der sich „Web 2.0“ schimpfte. Unter diesem Schlüsselwort (würde heute „trendig“ #hashtag heißen) sammelten die weltweiten Granden der Inkompetenz & Inkontinenz jene Web-Phänomene, mit denen sie nicht gerechnet hatten in den 90ern des vorherigen Jahrhunderts. Dazu konnten aber schon CSS-Hacks gehören, Webseiten auf Flash(!)-Basis, manchmal auch MySpace/Facebook(!) oder sogar Blogs.

Im Kern war alles Schwachsinn.

Den Begriff gab es eine ganze Weile, sogar „Web 3.0“ kam irgendwann, doch richtig Fahrt aufnehmen konnte das nicht mehr.

Jetzt, mit der Blockchain, passiert aber etwas „Merkwürdiges“, was zwar seit dem NSA-Skandal 2014 vielleicht vorhersehbar war, jedoch nicht 2009 zum Beispiel, als Bitcoin an den Start ging: das Internet steht nämlich technologisch vor der Ablösung.

Die Zeiten sind endgültig vorbei, seit Jahren schon, wo wir munter „frei“ über http Webseiten in die Welt setzen konnten. Ohne https läuft nichts mehr. Es setzt sich, langsam, wie das eben so ist mit tiefgehenden Veränderungsprozessen, durch, dass wir einander bei elektronischen Medien nicht mehr trauen können, nicht mehr trauen sollten. Nicht nur in Bezug auf das Übertragungsprotokoll aus den 90ern.

Hier kommt jetzt die Blockchain-Technologie ins Spiel, deren Credo von Anfang an lautete: „traue Niemandem!“ („Trust. No. One.“)

Man kann diese als Zahlungsmitteltechnologie einsetzen, wie bei Bitcoin geschehen. Man kann sie aber auch wie z.B. bei Ethereum oder NEO als „Betriebssystem“ einsetzen, um Apps (hießen früher mal „Programme“) darauf aufzubauen, die die Menschheit so noch nicht gesehen hat. Und alles, was man darauf kommuniziert, festlegt, abwickelt, etc., wird verschlüsselt und nie mehr änderbar in einer Blockchain abgelegt.

Als junges Beispiel nehme ich hier mal schnell Japan, die bald wirklich verschlüsselt chatten dürfen: https://the-blockchain-journal.com/2018/04/04/line-japans-largest-chat-platform-is-working-with-blockchain/. Ist ja jetzt nur ein Echtleben-Anwendungsbeispiel.

Die Zeiten für Facebook, WhatsApp, Instagram, Twitter; Vergangenheit! End-lich! Danke, Blockchain! <3 Was halt noch fehlt ist die Interkonnektivität zwischen den verschiedenen Blockchain-Systemen. Aus der Historie des Internet könnte, müsste ja faktisch, eine Art, Achtung, Neologismus, Interblockchain, entstehen.

Bis es so weit ist lassen wir das US-Heimatschutzministerium, Apple und Mark Zuckerberg eben Nackt-Selfies von Minderjährigen in ihren unsicheren Clouds speichern und unsere Bank- und Kommunikationsdaten mitsniffen. Schließlich hat sich darauf die Gesellschaft längst geeinigt, sie wird schon nicht daneben liegen.

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unobtanium – eine kryptogeld-erfolgsgeschichte

Ich dachte mir, da alle Kryptowährungen seit Anfang des Jahres auf Talfahrt sind, heute wäre ein ganz guter Tag für eine meiner (seltenen) Kryptogeld-Erfolgsgeschichten.

Logo von Unobtanium

Gegen Ende 2015 fand ich mit einem ASIC-USB-Miner das erste Mal Unobtanium (UNO). Das ging, weil es ganz wenige „Merge-Mining-Pools“ für Bitcoin da draußen gibt, einer der noch heute läuft lautet mmpool.org*.

Zuerst dachte ich an einen Streich (sprich: Hack) im Interface oder gar des Pools selbst. Doch im Nachrichtenüberblick der Website wurde das Zusammenführen der Mining-Methoden kurz zuvor angekündigt. Ich hatte noch nie von Unobtanium gehört und für mich fühlte sich dieser Moment an, als sei ich im Weltall auf eine außerirdische Lebensform gestoßen.

Wenn man den Suchbegriff in eine große US-Suchmaschine eingibt, landete man damals unter Garantie auf einer Website zum 3D-Blockbuster „Avatar“: es gibt dafür sogar eine Seite bei Wikipedia, die mir erklärte, es handele sich um „ein chemisches Element, das praktisch nicht beschaffbar ist“. Ein seltenes fiktives Material also.

Etwas weiter unter den ersten Treffern dann kam ich doch noch bei einer offiziellen Website raus: unobtanium.uno. Die Seite sieht auch heute noch genauso wie damals aus, sowohl vom Design als auch den Features her.

Dort erfuhr ich, dass Unobtanium eine Bitcoin sehr ähnliche „neue Kryptowährung“ sei; welche Entwickler dahinter stecken (u.a. Hagbard Celine…); wo es Wallets dafür gibt; und wo man die Währung handeln kann.

Ende März zahlte ich mir meine ersten selbstgeminten Unobtanium auf mein Wallet aus, 0,014783 Einheiten.

Ich rechnete mir keinerlei Chancen aus mit diesem Blödsinn Geld verdienen zu können.

Dennoch gab es ein Killerargument für Unobtanium: die Gesamtanzahl aller errechenbaren Kryptomünzen beträgt nur 250.000.

Ich l-i-e-b-e seltenes Zeugs. Ich entschied, mir einen ganzen Unobtanium dazu zu kaufen. Meine Investition damals: 3,50€.

Heute, mitten in einer riesigen (wahrscheinlich künstlich herbeigeführten) Kryptogeld-Krise, ist Unobtanium plötzlich mehr wert wie z.B. der populäre Litecoin: gegenwärtig 103,23€ vs. 93,46€. Den bisherigen absoluten Höhepunkt hatte Unobtanium am 19.10.17: über 159€. Wie man der Jahreschart bei „Coinmarketcap“ entnehmen kann ist der Preis seit Monaten wenig volatil und kennt nur einen Weg: nach oben.

Nun zum saftigen Teil dieses Beitrags:

Meine Investition im Frühjahr 2016 von 3,50€ ist heute 103,23€ wert. Das ergibt einen Zuwachs innerhalb von nur zwei Jahren um 2849,43%.

Nimmt man den bisherigen Höchstwert als Maßstab, also die 159€, lag der Zuwachs gar bei 4442,86%.

Verrückt!? Nö. Es ist einfach, was passieren kann, wenn man früh genug in Kryptos investiert. Zeigt mir mal eine Aktie, die das geschafft hat!

Ich kann auch heute noch InvestorInnen empfehlen nach Kryptowährungen Ausschau zu halten, die durch Mangel gekennzeichnet sind. Bei „Coinmarketcap“ kann man sich eine Liste dafür sogar anzeigen lassen, den Link gibt es hier. Bei „Circulating Supply“ muss das Dreieck nach oben zeigen. Scrollt danach runter bis ihr keine „?“ mehr seht und ihr landet irgendwann bei „Project X“. Alles ab da abwärts dürfte in ein paar Jahren, spätestens Jahrzehnten sehr teuer werden.

Abraten kann ich natürlich wie immer von diesen „Hype-Münzen“. GAS und TRON sind zwei so jüngere Beispiele. Wobei die gar nur „Token“, also im besten Fall Dividende sind. EOS ist auch so ein Spezialfall. Lest euch b-i-t-t-e mindestens das White Paper durch, bevor ihr Geld investiert! Und investiert in Kryptomünzen (Coins) und keine Coupons (Token)! Was mit Bitcoin und Konsorten müßig & mutig versucht wird ist das weltweite Geldgeschäft zu revolutionieren; und nicht das „Rabattmarken-Geschäft“.

*mmpool.org bietet leider schon seit Jahren kein Merge-Mining mehr an, weil es laut Betreiber des Pools einfach viel zu aufwendig ist

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der internet-einwahl-sound. als grafik.

Was ich kürzlich fand ist so absolut mega-cool-retro, dass ich es einfach teilen musste:

Der Internet-Einwahl-Sound von unseren 56k-Modems aus den 90ern! Als Grafik! G-r-a-f-i-k!

Finnin Oona Räisänen hat sich vor Jahren hier mal hingesetzt und folgende aufschlussreiche Karte kreiert:

dialup final png
Klicken zum Vergrößern

Sie verkauft das auch als Poster über Redbubble.

Das ist detailliert bis zum Umfallen und lässt keine Fragen mehr offen. Auch vom Englisch her teilweise erklärt, dass es ein Kind versteht.

Leider entmystifiziert sie natürlich mit diesem Werk ein Phänomen unserer Kindheit komplett. Am Ende ist es einfach Wissenschaft und kein satanisches Medley von obskuren Sekten, die nur über Telefon kommunizierten.

Fun-Fakt am Schluss: warum wir das hören sollten hatte einen ganz pragmatischen Grund. Und zwar wollte man einfach nicht, dass das Gegenüber es mitkriegte, wenn man sich verwählte. Durch die Geräusche konnte man noch genügend Zeit finden den Hörer abzunehmen und ein eventuelles Missverständnis auszuräumen.

So fing das an damals bei uns. Eingesaugt von der Matrix. Und wir bezahlten sogar Geld dafür. Mit unseren grauen 100MHz-Schreibtisch-Heizungen. Sick, sick.

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von facebook und nazis

Wer noch ein Paradebeispiel sucht, weshalb Facebook die Spitze der Web-Widrigkeiten darstellt, der kann das gerade perfekt und live in Vollfarbe mit dem Skandal um die Datensammel-Firma „Cambridge Analytica“ und den Whistleblower Christopher Wylie mitverfolgen.

Was hier versucht wird von Seiten des ehemaligen „Social Networks“, Wylie kalt und bloß zu stellen, zeigt einmal mehr wo wir heute mit dem WWW hingekommen sind. Klar könnte man hier hinterfragen, wieso ein Whistleblower gleich drei Accounts von Mark Zuckerberg führen muss, Facebook selbst, WhatsApp und Instagram. Doch was im schlimmsten Fall passieren kann, wenn eine dubiose Mega-Corporation wie Facebook durchgreift (wobei der Begriff „durchgreifen“ hier ebenfalls hinterfragt werden kann, weil man damit mutmaßt, dass die/der durchgreift, Recht hat, was hier definitiv nicht der Fall ist und auch nie sein wird), sieht man bei Wylie anschaulich: ihm wurden schlichtweg alle drei Accounts auf einmal gesperrt.

Doch was war eigentlich passiert?

„Cambridge Analytica“ steht hinter einer App namens „thisisyourdigitallife“. Diese App konnte Profile auf Facebook auswerten, mit Zustimmung deren Nutzer, um die Daten in den eigenen Datenpool zu schaufeln und diese weiterzuveräußern und auch auszuwerten. Diesem Aufruf folgten, ansich schon negativ bewertbar, 270.000 User. Was die allerdings nicht wussten war, dass auch die Verbindungen zu ihren „social friends“ ausgewertet wurden. „Social friends“ müssen keine richtigen „Freunde“ sein, das sind einfach Facebook-Kontakte. Im Schnitt hatte jeder dieser User 190 Stück. Über diese Hintertür hatte die Applikation nun Zugriff auf 51.300.000 Facebook-Profile. Technisch mir nicht ganz klar, wie das machbar sein soll, weil auch ein „social friend“ nicht immer öffentlich sein Profil führt und das eigentlich nur über APIs, spezielle Entwicklerschnittstellen erfolgen kann, die FB selbst bereitstellt und auch kontrolliert, aber bisher scheint sich auch niemand wirklich für diesen technisch (sehr wichtigen) Hintergrund zu interessieren.

Gut und hier sind wir nun, „Cambridge Analytica“ ist aufgeflogen. Dank einem mutigen aber etwas aufmerksamkeitsversessenen Christopher Wylie (u.a. behauptet er auch heute noch die Datenkrake „Cambridge Analytica“ mitbegründet zu haben, was die stets verneinen) und drei Jahre zu spät; denn diese Sammlung wurde bereits 2015 erstellt. Praktischerweise ein Jahr vor der US-Präsidentschaftswahl.

Die Anschuldigungen wiegen noch schwerer, als die Fakten hier wiedergeben: sowohl soll mit diesen illegalen Daten eine Einflussnahme auf die Präsidentschaftswahl in den USA stattgefunden haben. Als auch auf die Brexit-Abstimmung. Als auch auf „anderes“. Auch hier wieder nebulös: was mit „anderes“ gemeint sein soll, wurde bisher nicht erörtert.

Ja, sollte sich herauskristallisieren, was hier steht, stehen wir vor einem aktuellen Problem: Nazis. Genauer: wie sie es geschafft haben, natürlich erneut wieder auf verbrecherischem Weg, sich mit Hilfe aktueller Technik unserer Realität und unseres Alltags zu bemächtigen. Donald Trump ist nichts weiter als ein arischer, weißer Rassist. Steve Bannon ist Rassist. Boris Johnson ist wohl auch Rassist. Wie George W. Bush ist Donald Trump kein vom amerikanischen Volk gewählter Präsident. Die Manipulationen waren auch 2000 schon mit den Diebold-Wahlmaschinen möglich und verifizierbar (Empfehlung: die filmische Dokumentation „Hacking Democracy“). Schon damals war eigentlich klar, dass „etwas versucht“ wird oder sogar wurde. Die Ausläufer, bzw. die „Errungenschaften“, werden mittlerweile ganz gezielt, ganz strikt, ganz offen(!) angewandt. Die AfD sitzt im Bundestag; zum ersten Mal seit Ende des Zweiten Weltkriegs hat Deutschland wieder eine rechte Partei. Das sind Entwicklungen, die ich persönlich nie mitmachen wollte und von denen ich in den 90ern noch dachte, dass sie gar nicht möglich sind. Mittlerweile ist diese braune Scheiße wieder Alltag, wieder real, die Verbrecher gelen sich sogar heute die Haare und tragen Anzug wie in Österreich. Und sind damit eigentlich nicht mehr von Bankern, pardon, Bankstern, zu unterscheiden.

Wisst ihr, es ist schlichtweg nicht hinnehmbar: lässt man Nazis probieren und machen, eventuell scheitern sie sowieso. So funktioniert das nicht, hat nie funktioniert. Was mit 9/11 passierte war eigentlich auch nur wegen „Hightech-Nazis“, die sich „Neo-Cons“ nannten. Wirklich, wirklich traurig dabei ist zudem, dass es heute reicht, über einen einzigen Webdienst 51.300.000 zu hintergehen, abzuzocken und damit auch noch auf Menschenfang zu gehen. So viel zum Thema „früher waren sie eben nicht so intelligent wie heute“. Eine schwachsinnigere, gierigere, ekligere, heuchlerischere und dumme Zeit wie ich seit 2000/2001 wahrnehme sah ich in meinem ganzen Leben nicht. Und ich werde bald 40. Ich danke der US-amerikanischen „Politik“ für diesen Umstand. Und natürlich Facebook und Twitter. .:.

[Update I, KW14 2018]

Facebook hat diese Woche selbst den Skandal genauer untersucht. Und es waren nicht 51.300.000 Profile abgegriffen worden sondern 87 Millionen. Und obwohl bloß 65 deutsche Nutzer an der Umfrage vom Kraken Cambridge Analytica aus UK teilgenommen hatten, waren 310.000 deutsche Profile betroffen (via). (A)Soziale Netzwerke: the definition! Period.

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scheisse, mein radiowecker…

„Scheiße, jetzt klingelt mein Radiowecker/
Ich mach Rapper dreckiger, Deutschland ist und bleibt das Schwulenrappermekka/“ – Retrogott auf „Jetzt schämst du dich“, Radiowecker (2008)

Meine Uhren sind daran Schuld, dass ich diesen Text erst jetzt poste: ein Stromstreit auf dem Balkan(!) hat dazu geführt, dass Radiowecker-Uhren derzeit fast sechs Minuten nachgehen in Europa. [via]

In ganz Europa!
Sechs Minuten!
Vom Balkan!
Bis zum Münchner Hauptbahnhof!

Meine Entschuldigungen für dauerndes Zuspätkommen werden von meinen deutschen Chefs allerdings nicht akzeptiert. Es heißt immer nur „Nein!“, ein deutsches Wort für dass man uns Teutonen im Ausland sehr sehr liebt.

Dabei braucht man nur diese Schweizer Website aufrufen, um es beweisen zu können: https://swissgrid.ch/swissgrid/de/home/experts/topics/frequency.html. Es war irgendwie klar, dass das Land aus dem edle Uhrenmarken wie Tag Heuer stammen und wasnoch auch so etwas messen können. Da sind sie Weltmeister die Eidgenossen und definitiv beliebter in der Welt als unser „Nein!“.

Der Witz ist: ich habe die Website gestern Nacht schon aufgerufen und wir gewannen bis heute nur fünf Sekunden. Fünf Sekunden! Vom Balkan! In die Schweiz! Zum Münchner Hauptbahnhof! In Stoibers Kuckucksuhr-Wohnzimmer!

Möge es uns vergegenwärtigen, dass in Europa alles mit allem verbunden ist und wir selbst solche Reibereien mittragen müssen. Ein wenig kommt es mir comichaft vor, aber genau das finde ich sehr geil und sympathisch daran. Da gehen mal ein paar Radiowecker wegen Netzfrequenz-Schwankungen an deutschen Herden und in Schlafzimmern nur Minuten nach, alle drehen durch. Die Deutschen tun sich schwer zu leben. In Portugal oder Spanien hätte man sich deswegen nicht einmal am Allerwertesten gekratzt. Und die haben noch dazu besseres Wetter. Denken Sie da mal darüber nach!

Kleiner Tipp: es soll Uhren geben, die man nicht ans Stromnetz hängen muss.

Disclaimer: Dieser Radiowecker-Text wurde von Sony gesponsert, der einzige Hersteller der Welt, dessen Radiowecker direkt Energie aus schwerem Wasser von geschmolzenen Kernstäben aus Fukushima bezieht. Ich besitze echt so ein Ding! Ich schwör’s!

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der grosse kryptoklau (metaversion)

Es gibt mittlerweile dermaßen viele Kryptowährungen-Tauschbörsen, dass man leicht den Überblick verlieren kann. Coincheck zum Beispiel ist eine der jüngeren und stammt aus Japan, sie wurde erst 2014 gegründet.

Über Coincheck sind nun Kryptomünzen der asiatischen Kryptowährung NEM im Wert von 530 Millionen US-Dollar Ende Januar „gestohlen“ worden. Das macht dieses Ereignis zum größten Krypto-Hack aller Zeiten zusammen mit dem Mt.-Gox-Desaster 2014 (zufällig das selbe Jahr, in dem Coincheck im selben Land gegründet wurde…), das sich um die 500 Millionen US-Dollar bewegte. Damals meldete Mt. Gox Konkurs an, es war Betrug der Betreiber, die sich vor Gericht verantworten mussten.

NEM-Coincheck-Megahack

Der Diebstahl fand nur über 19 Accounts dort statt, mindestens einer davon hatte keinerlei Verbindungen zu dem/die Hacker. Für mich ist unverständlich, wer so viele XEM über so wenige Benutzerkonten dort lagerte. Es gibt ein offizielles Wallet für XEM, für jedes Betriebssystem. Wirklich niemand ist gezwungen seine Kryptomünzen extern auslagern zu müssen. Im Schnitt sind das also über 27,8 Millionen XEM pro Account mit einem äquivalenten Wert in US-Dollar zu der Zeit. Wie ist so etwas möglich!?

Noch etwas ist merkwürdig an der Geschichte: zwei Handelsgruppen fusionierten daraufhin zum Zwecke der Schaffung einer neuen „Organisation der Selbstregulierung“. Wir kennen die Geschichten aus Südkorea und China Anfang des Jahres, in Südkorea infiltrierte das Finanzministerium diverse Tauschbörsen im Zuge einer Regulierung. Was wir hier sehen ist die japanische Herangehensweise an das selbe Thema. Coincheck ist auch als eine der Kryptotauschbörsen bekannt, die eng mit der japanischen Regierung zusammenarbeitet. Zufall?

Dass Coincheck nicht vertrauenswürdig ist zeigten sie hinterher: zusammen mit dem NEM-Team würde zwar garantiert werden, dass man die geklauten digitalen Münzen aufspüren kann. Wer XEM kauft, die aus dem Hack stammen, bekommt eine Warnmeldung. Das geht, weil NEM ein zentralisiertes Movement ist, es gibt exakt 8.999.999.999 XEM, die in der Genesis-ICO bereits verteilt wurden, viele XEM verblieben bei den Gründern und Entwicklern. Technisch ist das also hier möglich. Doch Coincheck bot an nicht in US-Dollar, sondern japanischen Yen zu erstatten. Seriös?

Bereits gekaufte XEM vor dem Hack sind sicher. Einen Hardfork soll es nicht geben, versichert das NEM-Team. Im Textabschnitt oben ist ja kurz angerissen, warum das nicht nötig ist.

2018, die (Krypto-)Welt verändert sich.

Folgende Lehren halten wir fest:

* im Jahr 2018 wird geldwerter Diebstahl in einer Größenordnung eines dreistelligen Millionenbetrags in US-Dollar über Computer-Hacks ausgeführt, eine neue Dimension
* 2018 wird das Jahr sein, in dem verschiedene Mechanismen der Regierungen des Planeten Erde zur Regulierung von Kryptowährungen, ganz egal ob diese zentralisierten oder dezentralen Charakter besitzen, ausgehend von Asien, namentlich China, Südkorea und Japan, starten werden
* die exekutierenden Staaten sind sich darüber nicht einig, wie genau dabei vorgegangen werden soll und es werden verschiedene, teils auch brachiale, Taktiken ausprobiert, was unseriös und kopflos wirkt
* was wir hier sehen ist eine neue Form von Finanzkrieg
* Kryptowährungen sind die neue ultimative Bedrohung für Banken und Regierungen
* damit gerät jeder ins Visier, der Krytowährungen nutzt, teilt oder errechnet
* Kryptowährungen-Tauschbörsen im Internet kann auch fast 10 Jahre nach Erscheinen des Bitcoin nach wie vor nicht vertraut werden
* diese Wellen der Skandalmeldungen werden die nächsten Monate auch in Nordamerika und Europa aufpoppen wie Seifenblasen
* es ist davon auszugehen, dass der monetäre Wert von Krytogeld dadurch künstlich (in diesem Fall staatlich) gedrückt werden soll
* durch einen von den Massenmedien (mit wenig bis gar keinem technischem Hintergrundwissen) programmierten Hype im gesamten Jahr 2017 wird 2018 versucht werden die „aufgescheuchten Schäfchen“ wieder einzusammeln, die ähnlich wie beim Dotcom-Boom um die Jahrtausendwende in Aktien letztes Jahr in Kryptowährungen investierten. Kryptowährungen stehen in harter Konkurrenz zu Aktien und sind im Gegensatz für weniger Geld zu haben
* das Ende ist offen und es darf davon ausgegangen werden, dass dieser neue Krieg über das Jahr 2018 hinaus weitergeführt werden wird

Wenn wir hier nicht Zeuge einer Revolution werden, was ist es anderes?

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requiescat in pace mageia

Von 2012 bis Ende 2017 war ich Nutzer der Linux-Distribution Mageia. Mageia ist ein einhundertprozentiges Community-Projekt und ging aus der Asche der französischen RPM-basierten Distribution Mandrake Linux hervor. Mageia ist auch das griechische Wort für Magie.

Mageia Linux Logo

Von 2012 bis 2014 war ich sehr zufrieden mit der Distribution, ich nutzte sie als „Haupt-Linux“ auf meinem Arbeits-Laptop und einem alten Desktop-PC. Ich brachte Bug-Tickets ein, spendete einen geringen Betrag für das Projekt, machte im Forum mit. Dann kam Mageia 4 und alles wurde verkackt.

So kaputt war der Release, dass man sich gezwungen sah, allerdings erst nach einigen Monaten, eine Version 4.1 nachzuschieben. Bereits damals dachte ich an einen Wechsel, Update und Umstieg war mega-stressig, der Unmut wuchs, es gab gefühlt keine Neuerungen mehr. Der Release 5 2016 verlief reibungsloser, doch auch hier schob man eine 5.1-Version nach. Ich persönlich war von Problemen glücklicherweise kaum betroffen. Der bittere Nachgeschmack blieb.

Irgendwann so um Juli letztes Jahr kam Version 6 heraus, Version 5 der Distribution würde noch bis Ende 2017 supportet werden. Mageia bringt in der Taskleiste von KDE ein kleines Info-Icon, mit dem man die Distribution mit jedem Major Release auf den neuesten Stand bringen kann. Nach wenigen Tagen verschwand dieses Icon. Ich war mir nicht ganz sicher, ob es Methode hatte oder ein Bug war; schließlich kannte ich die Probleme 2014 noch. Sowas vergisst man nicht, wenn man jeden Tag mit etwas arbeitet und sein eigenes Leben davon abhängt. Als das Icon einfach nicht mehr zurück kam, entschied ich mich, der Sache etwas auf den Grund zu gehen. Die Probleme waren schwerwiegender als 2014: Mageia 5 EOL postponed. Das Update-Icon sollte nie wieder erscheinen.

Wie schon beim Wechsel von KDE 3 zu KDE 4 hat Mageia es nicht geblickt, ein brauchbares Upgrade-Prozedere anzubieten. Nutzer von Nvidia-Karten waren aufgeschmissen mit Mageia 6, genauso wie Nutzer und Umsteiger von KDE 4 auf KDE 5.

An einem langweiligen Herbstwochenende gab ich Mageia 6 dann doch eine Chance und installierte es umständlich als Konsolen-Update über URPMI auf dem alten Desktop-PC. Nach dem Durchlauf der Updates und einem Reboot hatte ich keinerlei KDE mehr. Als Display-Manager sollte SDDM laufen; es war auf dem System nicht einmal installiert. So hatte ich eine X-Instanz von „IceWM“, was ich nie benutzte und so hässlich ist, dass es wirklich niemand braucht. SDDM nachinstalliert, „IceWM“ blieb. Nvidia-Treiber versucht zu konfigurieren, weder Nouveau noch der proprietäre Treiber liefen. KDE 5? Keine Spur. KDE manuell zu starten brachte nur “export DISPLAY=:0.0 ; startx”: .serverauth.xxx does not exist, cannot establish any listening sockets – (EE) please consult Mageia support at bugs.mageia.org. Das tat ich, schickte eine endloslange Logdatei mit. Dass SDDM nicht installiert sei, sei „nicht normal“. Ich hörte nie wieder etwas vom Support. Das war alles.

Ich versuchte eine komplette Neuinstallation, der Desktop-PC lief immer noch nicht. Der PC steht nun im Keller und mottet vor sich hin.

Da uns Mageia5-Nutzern EOL Ende 2017 angedroht wurde, auch wenn man es aufgrund der Upgrade-Problematik von Ende Oktober 2017 auf Ende Dezember 2017 verschob, zwang mich es mit einem Upgrade auch auf meinem Laptop zu versuchen. Die Updates liefen erneut sauber durch, doch auch hier nach einem Reboot: „IceWM“. Kein SDDM. Kein KDE. Die versuchten Workarounds Ende 2017 waren identisch, die auftauchenden Fehler leider auch. Neuinstallation? Keine Besserung. Das war es mit mir und meiner langjährigen von Höhen & Tiefen durchtränkten Beziehung zu Mageia.

Requiescat in pace, Mageia! Nie mehr wieder. Ich wäre von RPM-basierten Distributionen dann auch weg. Welche Distribution ich mir nun aussuchen werde steht in den Sternen. Ehrlich gesagt habe ich dank Intel, Meltdown & Spectre auch überhaupt keine Lust mich mit einem Nachfolger zu befassen. Scheiß‘ doch auf Laptops und PCs.

Da Mageia ein Community-Projekt ist und wir dort vom gemeinsamen Austausch leben, will ich meine von 2012 bis 2017 gesammelten Bookmarks zu der Distribution gerne weitergeben. Vielleicht sind diese ja dem ein oder anderen alten Hasen oder auch Neueinsteiger von Nutzen. Ich habe keine Ahnung, ob die Links noch funktionieren und werde diese auch nicht mehr prüfen. Mir ging es nur darum, diese nicht nur für mich zu behalten; die gammeln ja jetzt ohnehin in meinem Browser vor sich hin. Mögen die euch zur Erleuchtung führen und: viel Glück & eine Engelsgeduld mit Mageia 6!

Hinweis: Die Liste ist aufsteigend nach Alter sortiert, also die ältesten Links finden sich oben, die neuesten unten. Es werden nur Nvidia-Themen und _keine_ ATI-Themen abgedeckt.

Mageia – eine neue Linux Distribution!
Nouveau, Free Tearing – ArchWiki
Bug 5715 – lm_sensors service start fails (it should warn if sensors-detect needs to be run)
where is the (application) folder in Mandriva? – MandrivaUsers.org
I'd like to installe files where they (should) go but I can't seem ti find the correct folder… you can probably install them in any folder …
Help me upgrading Firefox 3.6.7 to 3.6.8 in FC13 [Archive] – FedoraForum.org
[Archive] Help me upgrading Firefox 3.6.7 to 3.6.8 in FC13 Software
Index of /mozilla/
Firefox and Thunderbird 12 on Mageia | demi-monde
Shadows / dark backgrounds look pixelated and blotchey
Installing a Mustek ScanMagic 1200 UB Plus scanner -SuSe 9.2
The online forum for Linux enthusiasts of all skill levels.
[SOLVED] Screen Not Dimming? – Ubuntu Forums
[SOLVED] Screen Not Dimming? Other OS/Distro Talk
12.04 – How do I stop video tearing? (Nvidia prop driver, non-compositing window manager) – Ask Ubuntu
[SOLVED] Changing boot splash >> how to use Plymouth?
VirtualBox Festplatte vergrößern | + mzungu's weblog +
Mageia Linux general discussions ()
Hack WEP and using Metasploit 3.8 to attack on BackTrack 5 x64 – YouTube
Fensterregeln › KWin › Wiki › ubuntuusers.de
Intels TurboBoost (Nehalem und… – Poison Nukes Forum
Mageia build system status
Mageia Smart Quellen
RPM resource deluge
could not find module 'wl'
Dropbox Installation – Mageia wiki
How to create a soft or symbolic link? – Ask Ubuntu
www.linuxgaming.de • swap nachträglich verkleinern
[solved] KDE Fensterleiste erzeugt automatisch Starter (Seite 1) / Anwendungen und Software / bbs.archlinux.de
How to Install Diablo 3 on Linux – Softpedia
How to Install Diablo 3 on Linux
How to Make Rpm Package Nvidia Propietary Driver On Mageia 2 | nacitasyifa.web.id
WineHQ – Diablo III 1.0.*
Open Source Software for running Windows applications on other operating systems.
Mageia Kontrolleisten_problem
Steam Community :: Steam for Linux
Steam for Linux
i7z – A better i7 (and now i3, i5) reporting tool for Linux – Google Project Hosting
CPU Frequency Scaling – ArchWiki
Betelgeuse by ~acidrums4 on deviantART
Betelgeuse is the name for a big star from Orion constellation. The intention of this project is to create a complete, modern, clean and eye-candy icon …
[SOLVED] Change Hostname
[SOLVED] Audio no longer working – snd_pcm_open(default): No such file or directory
Msec Konfiguration – Mandriva Community Wiki
Autostarting Applications in KDE4
How to Configure applications and scripts to run at boot time in KDE4
Unable to set external mouse in System Settings
When I connect my logitech cordless optical mouse to my laptop I am unable to access it's settings under system settings. The setting options are
Boinc on Mageia2 Linux 'gotcha'
ownCloud Nutzung › Wiki › ubuntuusers.de
Orphans FAQ – Mageia wiki
Dual monitor on Nvidia with external LCD?
Configuring sudo – Mageia wiki
Bug 1306 – 2012.1,Failed to start Cleanup of Temporary Directories.
HowTo Firefox/Thunderbird manuell updaten
Explains how to install Mozilla Firefox version 4.x under any version of Linux distributions.
Starcraft II on Wine – Ubuntu 12.04 – Ask Ubuntu
Howto: Starcraft II under Wine (Ubuntu Linux) | The Helper
This is a short tutorial on how to run the Starcraft II Beta under Wine. The tutorial assumes that you run Ubuntu 9.10, but it can be modified to work…
Taking a Screenshot – ArchWiki
KFaenza manuell installieren!!
GRUB2 boot to runlevel 3
NVIDIA Treiber Download
Download drivers for NVIDIA products including GeForce graphics cards, nForce motherboards, Quadro workstations, and more. Update your graphics card drivers today.
Uninstall Winetricks – Wine-Wiki.org
10 Total Commander Alternatives for Linux « Lists
Although we all remember that everything started with legendary Norton Commander, somehow lots of TC users religiously believe that every other, two pane file manager, is a not worthy clone. They all share the same roots, but TC with its rich Plugin library managed to capture the largest user base. In this article I will…
[SOLVED] Error while loading shared libraries: libSM.so.6 (Page 1) / Applications & Desktop Environments / Arch Linux Forums
13.04 – Gaming Mouse Recommendations – Ask Ubuntu
/dev/bus/usb!! – MX510 Optical Mouse
Hi! I have a Logitech mouse connected to an usb port. I tried to configure the buttons and went to ( in KDE control center) Peripherals —> mouse
http://www.hecticgeek.com/wp-content/uploads/2012/01/Gnome-ALSA-Mixer-in-Ubuntu.png
How to Create an ISO File in Linux: 11 Steps – wikiHow
How to Create an ISO File in Linux. This article gives you the basic command for creating an image file from a CD/DVD device in Linux. As an example, we will copy the contents of your disk in the CD/DVD drive (/dev/cdrom) on your PC or…
virtualbox.org • View topic – Install Extension packs for Version => 4.0.0
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Mageia systemd : restaurer la fonctionnalité rc.local – Documentation
Linuxtricks, site d'astuces pour Linux. Mageia systemd : restaurer la fonctionnalité rc.local – Documentation
[SOLVED]How can I completely remove Nvidia HDMI soundcard? (Page 1) / Newbie Corner / Arch Linux Forums
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sudo kill digitalocean.com

Was ist das für eine unnötige Drecks-Website? Und wieso steht die im Index von Google dauernd so weit oben!?

Wenn ich nach Linux-Lösungen suche will ich Antworten zu diesen speziellen Problemen und nicht diese von DAUs designte, völlig nervige Website unter den ersten 5 Einträgen. Da steht rein gar nichts Informatives drin.

Dieses scheiß Google überhaupt! Was ist mit deren Algorithmen passiert?

Ich mache in letzter Zeit immer öfter die Erfahrung, dass ich nicht mal mehr Fehlermeldungen finden kann, wenn ich Suchbegriffe in "" setze. Ich will nicht hunderte Seiten angezeigt bekommen, die rein gar nichts mit meinem Suchbegriff zu schaffen haben! Was soll der Mist!? Gebt mir 1999 zurück, als Google noch funktioniert hat!

sudo kill digitalocean.com! Der beste Beweis, dass uns diese SEO-Dreckschweine in die WWW-Hölle gebracht haben.

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ps3: herausfinden, wie weit man downgraden kann

Noch irgendwo eine PS3 zuhause herumstehen? Gebt sie nicht einfach so weg! Mit einer bestimmten Firmware-Version bringt die Hardware locker 400€. Besonders die „Fat Lady“ ist beliebt, da hier noch die Hardware darauf zugeschnitten war Linux zuzulassen. Ab der Slim wird es zwar nicht unmöglich, aber hakelig.

Wie aber herausfinden, ob die alte Hardware zu einem Sammlerobjekt qualifiziert? Das geht ganz einfach mit dem MinimumVersionChecker, kurz MinVerChk: PS3 MinVerChk tar.gz (Download, tar.gz-Datei).

Den Inhalt schiebt ihr einfach auf einen alten USB-Stick und „installiert“ das als Update. Es ist kein wirkliches Update, es wird nur gecheckt, wie weit ihr eure Hardware downgraden könnt. Im Optimalfall kommt dann so etwas dabei heraus:

PS3: MinVerChk in Aktion

Ihr habt ab da zwei Möglichkeiten: entweder ihr downgradet die Hardware runter auf 3.55.2, dann ist die „Fat Lady“ noch OtherOS++-fähig. Oder aber auf 3.15, dann ist sogar das eigentliche OtherOS noch drauf. In beiden Fällen lässt sich dann Linux auf der PS3 installieren und die Konsole als Wohnzimmer-Supercomputer(!) betreiben. Deshalb sind die Preise in Internetauktionshäusern so hoch.

Noch ein Hinweis: der offizielle PS3-Linux-Kernel, der heute noch gewartet wird unter https://git.kernel.org/pub/scm/linux/kernel/git/geoff/ps3-linux.git, läuft theoretisch nur mit Firmware 3.15. Der Kernel braucht ab 3.55.x besondere Patches, die früher unter http://git.gitbrew.org/ erhältlich waren. Das war nicht ganz legal und so um 2011/2012 herum musste gitbrew dichtmachen. Wer also ernsthaft heute noch Linux mit einer PS3 betreiben möchte, wird um 3.15 nicht herumkommen. Beide Versionen eignen sich allerdings zum Verkauf der Konsole als Sammlerobjekt. Die 3.55.x ist jedoch interessanter bei Homebrew-Fans und Piraten, aber wenig relevant für die Wissenschaft.

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scratch your id chip off cause everybody own it

Wir Cyberpunks haben RFID bekämpft und dagegen angeschrieben, seit es das Konzept gibt. Der älteste Beitrag auf gizme{e}o dazu stammt aus 2006, ist inzwischen 11 Jahre alt: https://gizmeo.eu/spychips.com/.

Ähnlich wie in Politik und beim Militär wusste die Industrie also schon sehr früh, dass wir Techs das nicht ab können. Also wurde gegengesteuert. Mit einem Spin, wie zu erwarten war: aus RFID wurde einfach NFC und alles war wieder gut. Ab 2011 war NFC „der neue Shit“ und ein Verkaufsargument für „Highend-Smartphones“. Warum, das konnte man uns natürlich nicht sagen. Weil es einfach nicht geht. Seitdem läuft jeder Hans Nasen mit einem RFID-Chip durch die Gegend, 24 Stunden pro Tag.

Wäre es beim Smartphone wirklich um das Smartphone als neue Technologie gegangen, hätte man eine nagelneue Technik benutzt, die es nur darauf zu finden gibt. Darauf hatten aber weder Apple noch Google Lust, das kostet alles Geld und Zeit. Die Ca$h-Kuh muss gemolken werden und der User gleich mit.

You’ve been chipped, strike #1.

Ähnlich war es auch mit Bluetooth: der Funk-Standard, der, obwohl er in der Praxis nur 10 Meter weit funkt, von Anfang an verbuggt und unsicher war, war der erste Funk auf moderneren Handys, schon lange vor Smartphones. Hier hat man sich gar nicht erst die Mühe gemacht es mit einer neuen Bezeichnung zu versuchen, auch das Logo ist nach wie vor das alte und soll eine Rune darstellen. Auch hier geht das Sammeln der Kritik allein auf gizm{e}o zurück bis ins Jahr 2006: https://gizmeo.eu/computerprobleme-2007/.

Wurde was geändert? Sind die Nutzer kritischer geworden? Die Hersteller? Im Gegenteil: ausschließlich Bluetooth ist dank Apple nun die einzige Möglichkeit unterwegs mit moderneren Smartphones Musik über Kopfhörer zu hören. Die LSD-Designer aus Cupertino waren sogar so dreist und verzichteten komplett auf einen üblichen Klinkenausgang für Kabel-Kopfhörer. Was die Nutzer wollen war da schon völlig egal, Bluetooth war installiert und die Katastrophe gleich mit: erst im September kam „Blueborne“, weshalb man eigentlich gar kein Smartphone ohne mindestens Android 6.x sicher mit dieser Funktion benutzen kann.

You’ve been chipped, strike #2.

GPS anyone? Ein Satellitendienst zur metergenauen Ortung des US-Militärs. Auch heute noch.

You’ve been chipped, strike #3.

Da das alles schon so blendend funktioniert hat und die Industrie von Daten gar nicht genug kriegen kann, schon gar nicht von den persönlichen, kam der nächste Clou: ab 2007 mit dem Toshiba G500, dem ersten Handy mit Fingerabdruck-Sensor. 2013 dann nannte Apple, wahrscheinlich mal wieder komplett auf LSD wie deren toter Jesus Steve Jobs auch immer, das Konzept „Touch ID“ und verkaufte es mit dem iPhone 5S als „th3 sh1t“. Ohne zu erwähnen, dass man von der Technologie keinerlei Plan hatte und sich eine entsprechende Firma ein Jahr zuvor für 365 Millionen US-Dollar dazu kaufen musste. Innovation, my a$$. Und so funktioniert es in Wirklichkeit.

Heute, vier Jahre später, ist ein Fingerabdrucksensor Standard bei Smartphones. Auch hier war nie klar, was es uns bringen soll, da alleine die Mustersperre bereits sehr gute Sicherheit bietet, wenn man nicht völlig zurückgeblieben sie einrichtet. Und, noch viel schlimmer: was passiert mit den ganzen Fingerabdrücken, die Apple und die chinesischen Android-Hardware-Neulinge hier sammeln? Als Entwickler haben wir darauf keinen Zugriff. Dafür der Geheimdienst meines Vertrauens schon.

You’ve been chipped, strike #4.

Es endet hier natürlich nicht. 2015, nur zwei Jahre später, Fujitsu veröffentlicht mit dem ARROWS NX F-04G das erste Smartphone mit Iris-Scanner. Wer sich darauf einen abwichst, nee, es war diesmal nicht Apple, es war schlimmer, aber ebenso klar: Microsoft veröffentlicht noch Ende des selben Jahres das Lumia 950 und Lumia 950 XL mit einem Iris-Scanner zur Benutzer-Authentifikation.

You’ve been chipped, strike #5.

Schon das hier zu schreiben macht mich wütend und ist so massiv falsch in vielerlei Hinsicht.

Jede autoritäre Regierung dieser Welt, jeder Geheimdienst würde sich Bürger wünschen, die freiwillig bereit sind dermaßen viele persönliche und biometrische Merkmale preiszugeben. Unsere Zeit ist aber noch viel kälter und härter: die Menschen zahlen dafür, dass die Unternehmen diese Daten erheben und abspeichern können. Mit Geld. Und was noch viel wertvoller ist: mit ihrer freien Zeit. Ein Fingerabdrucksensor muss Fingerabdrücke abnehmen, bevor er funktioniert, genauso der Iris-Scanner. Ein Bluetooth-Gerät muss „gepaart“ werden mit anderen Geräten, ebenso NFC. Verkauft wird uns das alles als „Innovation“ und es sei zu „unserer Sicherheit“.

In der Realität zahlen wir für diese falsche Sicherheit mit unserer Privatsphäre, unserer Freiheit und unserer biologischen Einzigartigkeit.

In der Realität ist das alles Technik-Schrott viel zu billig produziert von Kinderhänden in China mit Materialien, die dem Planeten bald ausgegangen sein dürften, da wir eine derart kranke Gesellschaft sind, in der man noch funktionierende PCs und Smartphones, die nur zwei oder drei Jahre alt sind, weg wirft.

In der Realität bezahlt man Unsummen an Marketing-Abteilungen und Spin-Doktoren und kreiert sinnlose Memes, dümmste Buzzwörter und betreibt fragwürdige „Social Media Kampagnen“, die nicht einmal den Hauch der Wahrheit verbreiten, zu was a) die Technik überhaupt gut sein soll, b) warum die gerade jetzt auf den Markt kommt und c) das war doch alles schon mal da und wurde von uns abgelehnt, aber Mist, die Hektik der Welt, ich habe doch inzwischen bei diesem Unsinn des Lebens längst vergessen, was letzte Woche war.

You’ve been chipped, strike #6.

Was bleibt? Nichts von Wert. Was kommt? Nur weiterer Schwachsinn: Apple bringt (hört, hört, ein neues, dringend benötigtes Buzzword!) z.B. „Face ID“, quasi das passende Konzept mit Untertitel „Die Iris war nicht genug“. Ab jetzt wird die gesamte Visage erfasst, die Stimmungslage kartografiert und gespeichert, ein von LSD-Skriptkiddies umgesetzter DAU-Algorithmus wandelt diese dann in das entsprechende „Emoji“ um. Serious!? Überhaupt, „Emojis“: lese ich von neuen Android– oder iOS-Versionen, fällt auf, wirklich innovativ Neues kommt hier nicht mehr; wie soll man sonst interpretieren „jetzt mit 20 neuen Emojis!“?. Und das lese ich seit Jahren. Nicht Wochen oder Monaten. Überhaupt, wer benutzt bitte Emojis? Ernsthaft!? Habt ihr schreiben nicht gelernt oder seid ihr komplett retarded!?

You’ve been chipped, strike #7.

Es ist, wie es ist. In dem Artikel oben verlinkt, „Computerprobleme 2007“, war das eine Warnung und ein Ausblick zugleich. Ein bisschen Satire war auch dabei. Etwas über eine Dekade später muss man wohl genervt und auch angewidert feststellen: wir sind abgedriftet. In einer Welt, in der Wissenschaft und Fakten mittlerweile als „Fake“, also Schwindel bezeichnet werden, interessiert sich niemand mehr, was wir damals festgestellt hatten. Dass wir nicht paranoid waren, sondern einfach unserer Zeit voraus und mit viel Witz und noch mehr Wissen und Weitsicht glänzten, juckt niemanden mehr. Dabei sind die Kraken heute noch viel schlimmer als damals, noch mächtiger, noch skrupelloser und agieren global. Und mit immer neuen Datenskandalen bieten sie Unmengen an interessanten Angriffsvektoren. Was fehlt ist eine kompetente Armada. Außer Wikileaks sehe ich hier kaum eine Organisation, die Kontra gibt. Die Presse folgt, die Presse spurt, sie rennt der Kuh hinterher mit den dicksten Eutern. Das war schon immer so. Nur heute kriegen wir es eben permanent mit. Und ich bin auch keine 20 mehr und kann jeden Tag für andere kämpfen. Es liegt heute mehr denn je an jedem Einzelnen. Nur habt ihr Jungspunde heute noch weniger Chancen als wir damals. Haha!

You’ve been chipped, final strike: th3 syst3m h4s y0u.

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a propos pressefreiheit

Da fällt mir doch noch ein: wegen toller neuer Buzzwörter wie „Fake News“, „Lügenpresse“ und dergleichen mehr. Weit hergeholt ist das nicht. Und falsch (leider?) auch nicht.

Laut Reporter ohne Grenzen, die alljährlich eine Liste bzgl. der Länder auf dem Globus veröffentlichen mit der größten Pressefreiheit, sind die Länder mit der größten Freiheit zwar allesamt Teil der westlichen Welt. Doch die Aufteilung ist weder wie man euch erzählt, noch vorbildlich für NATO-Länder. Und schon gar nicht wie man es erwarten würde.

Hier, schaut mal ob ihr zu den Glücklichen zählt und ihr euer Heimatland in den Top 10 findet:

Platz Land Region Score

1 Dänemark Nordeuropa 0,50
– Finnland Nordeuropa 0,50
– Island Nordeuropa 0,50
– Irland Nordeuropa 0,50
– Niederlande Westeuropa 0,50
– Norwegen Nordeuropa 0,50
– Schweiz Westeuropa 0,50
8 Slowakei Osteuropa 0,75
9 Tschechien Osteuropa 1,00
– Slowenien Südeuropa 1,00
Source: Reporters Without Borders

Ich als gebürtiger Westeuropäer werde hier nur von zwei Ländern vertreten, Holland & die Schweiz. Und die Schweiz gehört nur rein geografisch zu Europa, die Eidgenossen sind ein autarkes Land und gehören zu nichts und niemand.

In unserem Wortschatz haben wir einen mächtigen Begriff für das Gefühl, das einen befällt, wenn man solche Wahrheiten verarbeiten muss & es ist sogar in angelsächsischen Sprachen mittlerweile anzutreffen: Angst.

Macht das Beste draus. Und startet lieber heute als morgen euer Blog. Es ist kalt, gefährlich und einsam hier in diesen Tagen. Helfen kann ich auch: https://aethyx.eu

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willkommen credstick

Kein Cyberpunk-Roman kommt ohne ihn aus. Wir kennen ihn aus diversen erlebbaren Abenteuern, egal ob in 3D, 2D oder textbasiert erzählt. Er hatte schon immer eine gewisse verratzte High-Tech-Aura. Und er besitzt heute durch Kryptowährungen gar eine höhere Relevanz als je zuvor: der Credstick.

Was bisher Fantasie war und nur ein ziemlich cooles Utensil, hat OPENDIME bereits realisiert und zwar schon in einer „Version 3.0“. Wieso sagt mir das niemand, verdammt!?

Hier das ziemlich retromäßige 4-Minuten-Präsentations-Video dazu:

[via]

In den Erzählungen werden diese Sticks meist mit fiktiven Währungen geladen: Chin-Yen (aus „Blade Runner“) zum Beispiel oder Credit („Deus Ex“). Der Stick hier jedoch lässt sich mit der populärsten Kryptowährung Bitcoin laden. Oder auch, wer lieber auf den Scrypt-Algorithmus setzt: es gibt ebenso eine Version davon für Litecoin.

Die Website ist so gehalten wie man es als Cyberpunk erwartet: neben Lieferschwierigkeiten werden auch kultige T-Shirts verkauft, Tassen, Sticker. Es wirkt alles unaufgeregt, eben authentisch low life, high tech. So sieht auch der Stick aus: es ist einfach nur ein nacktes Board(!). Doch so haben wir das gelernt, daran ist nichts Verkehrtes.

Ich jedenfalls feier‘ das. Lasst uns mal hoffen, dass das nicht „der Letzte seiner Art“ bleibt. Und vielleicht als Open-Source-Hardware für die Zukunft wäre auch nicht schlecht!

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ich und judith rakers

Ich bin spitz auf Judith Rakers. Und auch wenn ich tief innerlich weiß, dass imaginäre Liebesbeziehungen mit Personen auf Zelluloid eine Art der Kapitulation vor den realen Wirren der menschlichen sozialen Interaktion darstellen, erscheint es mir bis heute immer noch angenehmer & besser als mich hier mit den armen Seelen zu vergleichen, die Liebesbekundungen an Erika Mustermann schreiben. Und das auch heute noch tun. Gegen Judith ist Erika Kackfresse. Das ist, zum Glück, nicht mehr Deutschland.

Ferndiagnostisch mangelte es der guten Judith an einer akkuraten Beurteilung heiratsfähigen männlichen Menschenmaterials: sie hat einen Investment-Banker geheiratet. Im Jahr 2009. Praktisch mitten in den tödlichen Sümpfen der Weltwirtschaftskrise, die Arschlöcher in Anzügen wie der verursacht hatten. Sie war als Nachrichtensprecherin auch stolz als Ringträgerin zu sehen. Also aus irgendeinem Grund war es ihr ernst mit diesem Typen. Verstehe einer blonde Weiber…

Diesen Monat machte sie Schluss. Keine Ahnung aus welchen Gründen, es geht mich auch nichts an. Doch es hat mich innerlich gefreut, so wie wenn eine Flamme aus der Schulzeit plötzlich zu dir zurück kommt. Was nie passiert, aber ihr kennt das Gefühl!? Anyway.

Ich wollte nun unbedingt der guten Judith meine persönliche Hilfe anbieten. Schließlich ist ein Eheaus nach solch einer langen Zeit ein seelischer Rückschlag, der verarbeitet werden muss. Ich bin zwar groß & dünn, doch besitze breite Schultern. Ich kann sehr gut zuhören. Und habe ein großes Herz, erst recht für seltene Schönheiten wie Judith.

Ich recherchierte ihre Email-Adresse. judith.rakers@tagesschau.de gab es nicht, auf Facebook bin ich nicht mehr. Frau Rakers lässt sich vertreten durch eine Agentur. Eine Email-Adresse um direkt mit ihr in Kontakt zu treten existiert nicht, die Gründe dürften, wenn ihr bis hier hin gelesen habt, mittlerweile klar sein.

Also nahm ich mein Smartphone, startete das Email-Programm und sendete:

Betreff: Glückwunsch!
An: christine.stitz@sundance.de

Guten Morgen liebe Judith,

mit Vergnügen las ich soeben, dass Du dich, zu Deinem persönlichen Glück, von Deinem zwielichtigen Ökonomen getrennt hast.

Ein weiser Schritt! Zeit für etwas Brandneues!

Wenn es etwas gibt, was ich für Dich tun kann, lass‘ es mich wissen, Liebes! Ich habe für Deine Sorgen & Nöte immer ein offenes Ohr.

Meine Handynummer: +49 17x xxxxxxxx
Meine E-Mail-Adresse: c1ph4@aethyx.com

Respekt & auf bald, liebe Grüße,
Dein c1ph4

Entgegen meinen Erwartungen kam prompt eine Antwort zurück. Diese las sich wie folgt:

Von: Christina Stitz
Betreff: Automatische Antwort: Glückwunsch!

Sehr geehrte Damen und Herren,

vielen Dank für Ihre Nachricht! Vom 13.10.2017 bis einschließlich 23.10.2017 bin ich nicht im Büro zu erreichen. Ihre E-Mail wird nicht weitergeleitet, verbleibt jedoch in meinem Postfach.

In dringenden Fällen kontaktieren Sie bitte meine Kollegin Stefanie Clark telefonisch unter +49406964685-19 oder via Mail unter stefanie.clark@sundance.de

Mit freundlichen Grüßen

Christine Stitz

Okay, kann mal vorkommen. Als Manager eines VIP hätte ich das in dieser Situation genauso gemacht: zuerst mal ab in Urlaub!

Ja, ich sendete auch stefanie.clark@sundance.de die selbe Email. Seitdem warte ich auf eine Antwort.

Judith! Wenn du das hier liest: mein Angebot gilt immer noch! Ich habe zwar kein Auto, doch ein Fahrrad, mit dem fahre ich direkt zu dir! Du kannst natürlich auch zu mir kommen! Ich muss nur vorher noch die Wohnung saugen. Kochen kann ich nicht, doch ich habe ein sehr großes Bett! Und eine gemütliche Couch! Ach so: nee, einen Fernseher besitze ich nicht, der ging vor Monaten kaputt. Doch dafür zahle ich mit 35 das erste Mal GEZ-Gebühr! Ruf‘ einfach durch oder schreib‘ eine SMS, Stefanie und Christine haben meine Handynummer! In Liebe, Dein c1ph4

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s.o.p.h.i.a.

Gestatten, Sophia:

Androidin Sophia haelt Rede bei der UN
Quelle: UN Photo/Manuel Elias

Sophia ist eine Androidin entwickelt von Hanson Robotics, 18 Monate jung, die jüngst bei einer Rede im UN-Hauptquartier in New York zum Thema „The Future of Everything – Sustainable Development in the Age of Rapid Technological Change“ – zu dt.: „Die Zukunft von allem – Nachhaltige Entwicklung im Zeitalter des rapiden technologischen Wandels“ teilnehmen durfte. [via]

Sophia wurde laut ihrem Schöpfer David Hanson so entwickelt, dass ihr Design dem Knüpfen von Beziehungen dient. Das mache sie laut Hersteller zu einem social robot. Anwendungsbereiche von Sophia sollen dann Bildung, Fabrikarbeit(?), Rettungsaktionen sein. Das ist schon sehr nah an dem, was uns seit den 80ern in Filmen wie „Blade Runner“ erzählt wird.

Die Realität denke ich, wird anders aussehen.

Porno war schon immer der treibende Motor, der neuartigen Technologien zum Durchbruch verholfen hat. Prominente Beispiele sind VHS und das Internet. Ein Schöpfer, der nichts Gutes für seine Kreationen will, wäre kein menschlicher Schöpfer. Leider ist die Gier oft der Motor aller menschlicher Handlungen. Das weiß sicher auch ein Mr. Hanson. Nur leider kann man das auf einem UN-Symposium schwer mitteilen. Daher habt ihr das exklusiv von mir jetzt. Pris grüßt uns schön aus dem Jahr 2017…

[S.O.P.H.I.A. - Sub-Optimal Philantropic Half-Intelligent Android]

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blade runner 2049

„Blade Runner“ befindet sich tief verwurzelt in meiner eigenen DNS. Dabei war mir der Film anfangs überhaupt nicht bekannt, ich kam 1997 durch das gleichnamige PC-Spiel von Westwood Studios auf den Geschmack. Ein auf der tiefen und düsteren Atmosphäre aufbauendes, vier CD-ROMs umfassendes Adventure mit 7 verschiedenen Endings. Ohne PC-Heft und einem entscheidenden Hinweis kam ich immerhin auf 6 von 7 Endings. Man könnte meinen, mit 15 hätte ich nichts anderes gemacht. Waren schöne PC-Zeiten. Das Spiel mit dem übergroßen Karton hüte ich noch heute wie einen kleinen Schatz.

Mit „Blade Runner 2049“ läuft nun nach 35(!) Jahren seit gestern die offizielle filmische Fortsetzung in den Kinos dieser Welt. Ich war drin. Um es kurz zu machen: kompromisslos & sensationell!

Ryan Gosling als K in Blade Runner 2049

Woran es „Blade Runner“ nie mangelte war eine authentische Endzeit-Cyberpunk-Atmosphäre. Immerhin spielen die Handlungen der Filme und auch des Videospiels nach dem dritten Weltkrieg. Es regnet andauernd, die Sonne ist verschwunden. Es gibt kaum noch belebte Landstriche, selbst die erlaubte Reichweite der Spinner des LAPD sind begrenzt. In dieser Welt gibt es keine andere Möglichkeit als die Urbarmachung Maschinen zu überlassen. Im „Blade Runner“-Kosmos sind das die sogenannten „Haut-Jobs“, Nexus 6er im Original von 1982, Nexus 8er in der gegenwärtigen Verfilmung. Hinzu kommt ein Soundtrack gemeinsam arrangiert und (fast) perfekt zugeschnitten von Hans Zimmer und Benjamin Wallfisch. Und ja, es gibt auch wieder die unvergleichlichen mystischen Vangelis-Sounds.

Optik & Sound: 10 von 10

Bei der Handlung hat man sich einem ungewöhnlichen und weniger naheliegenden Thema bedient. Waren im Original die Nexus 6-Hautjobs noch an einer Verlängerung ihrer nur auf wenige Jahre konzipierten Lebenserwartung interessiert, lautet die Frage nun statt „träumen Androiden von elektronischen Schafen?“ (Original-Text von Philip K. Dick): „träumen Androiden eigentlich von Familie und eigenen Kindern?“

Ich persönlich war überrascht, der „Blade Runner“-Stoff lässt viele Fragen offen. Aber wohl eine der schwierigsten zu beantworten versucht man hier in der Fortsetzung „Blade Runner 2049“ tatsächlich. Und es wird ebenfalls versucht das in knapp unter drei Stunden zu schaffen. Ziemlich unmöglich. Was ein Irrsinn! Hollywood mit Mut im ersten Jahr Trump!? Wie erfrischend!

Wer bei aller Bild- und Soundgewalt eine solch anspruchsvolle Handlung versuchen will einem Millionenpublikum verständlich zu machen, braucht Feingefühl und Budget bei den dafür benötigten Schauspielern. Und ganz in Manier des Originals hat man es geschafft, zum großen Glück von „Blade Runner“-Kennern und Fans. Ich will zur Handlung daher keine Worte mehr verlieren (freut euch drauf!) und mich nun der Riege der Darsteller widmen.

Handlung: 9 von 10

So wichtig wie Harrison Ford als Deckard war natürlich auch: ist Sean Young als Rachael dabei? Ja, ist sie! Allerdings nicht „real“, sondern sie stand zur Verfügung für einen auf CGI-Technik basierenden Klon. Und: auch Gaff kommt kurz zurück, der grimmige Origami-Zocker! Allerdings in einem mental eher bescheidenen Zustand.

Deckard mit Hommage an den Klassiker

Seit „Drive“ bin ich überzeugt von Ryan Gosling, war also für mich von Anfang an der richtige Mann für die neue Hauptrolle. Jared Leto, naja. Geschmäcker sind verschieden. Doch „Requiem for a Dream“ ist für mich weiterhin einer der besten Filme aller Zeiten. Als blinder Niander Wallace macht er eine gute Figur.

Wären die „alten Hasen“ abgehakt, was mich allerdings mehr faszinierte war der superbe und internationale Cast!

Da spielt Ana de Armas aus Kuba eine sexy 3D-KI. Model Sylvia Hoeks aus Holland die eiskalte und subtil-erotische Handlangerin Luv von Niander Wallace. Mackenzie Davis aus Kanada eine Pris sehr ähnliche Prostituierte. Carla Juri aus der Schweiz die Biologin und [DarfIchNichtVerraten]. Lennie James aus England den Supervisor einer iPhone-Kinderfabrik. Barkhad Abdi aus Somalia den Typen vom Markt, der echte von unechten Tieren unterscheiden kann. Hiam Abbass aus Israel die Anführerin einer Replikanten-Armee. Und Tómas Lemarquis aus Island den Verwalter einer firmeninternen Hautjob-Hersteller-Datenbank.

Und was das Schönste ist: die wirken auch noch alle überzeugend! Also entweder hatten die wirklich alle Bock drauf oder es waren einfach sehr schöne Drehtage in Budapest!

Cast: 11 von 10

Der Kanadier Denis Villeneuve hat mit „Blade Runner 2049“ ein Science-Fiction-Meisterwerk geschaffen. Die Effekte und Sounds dieses Films sind heute sicher etwas einfacher herzustellen und umzusetzen, aber sicher nicht günstiger geworden. Man kann den Film daher beruhigt als sehr gelungenes Sequel anschauen, mit allen Stars, die man im Original schätzen und lieben gelernt hat, der selben düsteren Atmosphäre, dem selben unvergleichlichen Soundtrack. Einzig: die Fortsetzung ist härter, kompromissloser. Und auch emotional kälter.

Wer es wagt die audiovisuelle Faszination beiseite zu schieben, die schon alleine den Eintritt locker lohnt, bekommt eine der ungemütlichsten Fragen der KI-Forschung gestellt: was für Probleme könnten sich ergeben, wenn intelligente Roboter zur Fortpflanzung fähig wären? Philip K. Dick weilt seit 1982 nicht mehr unter uns. Ich denke diese Frage wäre seiner philosophischen Genialität durchaus würdig gewesen. Man muss dem Drehbuch hoch anrechnen, dass einem Popcorn-Publikum verkaufen zu wollen. Hut ab.

Drittens, wer ein Auge für so etwas hat: was ein geniales Timing! Schnitte, Szenen, kreuzende Charaktere und Objekte. Respekt! Im Gedächtnis geblieben ist einer der besten Filmschnitte seit Jahren, als man kurz nur noch Wasserfälle sieht. Und die musikalische Untermalung dazu. Gänsehaut. Szenenwechsel in Perfektion. Und auch keine Ahnung wie das mit Deckard, K an der Bar und dem Hund im Casino funktioniert hat. Ein wirklicher Hochgenuss und bei weitem nicht die einzigen.

Danke an die unfassbar talentierten und geduldigen Teams der beiden Hauptfilme!
Danke für die Möglichmachung eines Traums!
Danke, dass Ihr die Umsetzung einer Fortsetzung nicht verbockt habt!
Danke, dass ich nach vielen Jahren mal wieder einen Grund hatte ins Kino zu gehen. Und nicht enttäuscht wurde.
Danke für unfassbar wertvolle 163 Minuten.

„All those moments will be lost in time. Like tears in the rain.“ – Roy in „Blade Runner“ (1982)

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