der quantencomputer wird kommen. experten rechnen mit einfachen geräten bereits in wenigen jahren und richtige killer-rechner, die rechenoperationen ermöglichen, die heutige pcs in millionen jahren nicht hinbekommen würden, werden 2028 erwartet und ihre wege unter die schreibtische dieser welt machen. der britische „telegraph“ hat dazu einen interessanten artikel verfasst: siehe (englisch).
wirklich ausmalen kann man sich kaum, was dann los sein wird, dennoch existieren verschiedene szenarien. man nimmt an, dass diese entwicklung ähnlich einschlagen wird, wie die des transistors damals, der uns mikrochips erst ermöglicht hat und pcs nicht mehr in schränken oder ganzen räumen untergebracht werden mussten.
anton zeilinger ist quantenphysiker an der universität wien und erklärt, dass in der welt der quanten ein partikel zwei zustände gleichzeitig haben kann. selbst sein zustand ist zweigeteilt, kann einfaches partikel oder welle sein. aber was bringt das jetzt? gegenwärtig kennen computer nur die zustände 1 und 0, an oder aus. ein quantencomputer aber kennt beide zustände; an UND aus zur selben zeit. dadurch werden multiple berechnungen möglich, der computer rechnet massiv schneller. information bräuchte man nicht mehr statisch in datenbanken ablegen: man könnte nach videos und bilder direkt suchen, anstatt nach deren schlüsselwörter. zeilinger erklärt das ganz gut: wenn man einen namen kennt, ist es ein leichtes, die telefonnummer anhand des namens in einem telefonbuch zu finden. umgekehrt ist das umständlich und schwierig: kennt man nur die telefonnummer, muss man jeden eintrag durchgehen, bis man den dazugehörigen namen findet. das ist ungefähr, wie heutige pcs arbeiten.
in der welt der videospiele würde sich ebenfalls etwas grundlegend ändern: tatsächlich zufällige spielwelten schaffen ein neues erlebnis der spielwelt und des gameplays. komplette neue videospiel-typen könnten entstehen.
aber wo licht ist, ist auch schatten: heutige, selbst starke sicherheits-algorithmen sind durch diese quanten-computer innerhalb von stunden knackbar; nichts ist mehr mit millionen jahren rechnen. insofern würde es einen neuen bereich in der sicherheitstechnik geben: quanten-kryptografie. dadurch wäre es theoretisch möglich, völlig anonym zu surfen und seine elektronischen geschäfte zu regeln. eine wichtige standard-anwendung dieser biester, die in 20 jahren als desktop-rechner zu haben sein sollen.
die effekte dieser vielversprechenden technik:
– ein 64-qubit-quantencomputer würde 18 milliarden mal schneller rechnen als heutige pcs
– die lösung abstrakter probleme, die heutige supercomputer nur in millionen jahren schaffen würden, wäre in kürzester zeit machbar
– quanten-kryptografie muss die heutige kryptografie ablösen, denn ohne diesen neuen zweig ist kein system, sind keine daten mehr sicher
– neue bizarre eigenschaften: an der universtität illinois konnte man auf eine antwort schliessen, obwohl der rechner nicht lief. fragt mich bitte nicht, wie das funktioniert…
– teleportation! informationen über ein partikel werden auf ein anderes in beliebiger entfernung übertragen
futter für den kopf, eh!? der rechner, wie wir ihn heute lieben und hassen, wird obsolet. man darf gespannt sein, wann die forschungen in der quantenphysik so weit gediehen sein werden, dass man damit auch praktisch etwas anfangen kann. in der theorie klingt das alles über-krass, aber in der praxis ist vieles so nicht machbar. doch wird die revolution kommen. besser, wenn man ein wenig vorbereitet ist. der worst case: technologische singularität. dann ist nicht mehr viel mit „hey, cool!“…
schöne neue konsumenten-welt: google hatte bereits letztes jahr pläne, pc-mikrofone dahingehend zu gebrauchen, um die bei der benutzung geführten konversationen auszuwerten, damit entsprechende werbung an den mann gebracht werden kann (siehe).
dieses konzept gibt es inzwischen in echt, wenn auch von einer anderen firma:
wie die new york times meldet, wird ein konzern namens pudding media, der übrigens von zwei israelischen ex-geheimdienstlern gegründet worden sein soll, seinen kunden kostenlose internet-telefonie ermöglichen, wenn diese sich nur beim sprechen belauschen lassen, damit passende schlüsselwörter rausgefiltert und entsprechende werbung geschaltet werden kann. redet man z.b. über filme, erscheinen aktuelle reviews oder kinostarts auf dem bildschirm und im email-briefkasten. [via]
sehr gefährlich: wer garantiert den nutzern, dass das gesagte nicht nach anderen sachen durchsucht wird? ist es wirklich nötig, immer und überall werbung um jeden preis anbieten zu können und die privatsphäre gänzlich mit füssen zu treten? ist den menschen heutzutage denn gar nichts persönliches mehr schützenswert? fakt ist: langsam aber sicher stirbt die privatsphäre aus. zweiter fakt: der begriff invasives marketing ist eine der zauberformeln für das marketing der gegenwart. in zukunft wird man auf einem externen monitor sehen können, was die person über eine marke, einen werbespot, einen jingle denkt und dann entsprechend meldungen und werbung einblenden. freut euch: ihr seid dann komplett geliefert.
die eu hat sich tatsächlich mal meinen respekt verdient: weil der monopolist aus redmond seine verquickungen zwischen seinem betriebssystem windows und dem hauseigenen media-player nicht offen legen wollte, um so anderen wettbewerbern auf dem feld ebenso zugang zu nutzern zu geben, wurde m$ zu einem strafgeld von 497,2 millionen euro verurteilt. auch, wenn m$ dies wohl aus diversen portokassen zahlen kann, ist es doch ein gutes zeichen für die fehlende korruption innerhalb der europäischen kommission, sowie das beharren auf eigenen entscheidungen, trotz der weltweiten allmacht dieses konzerns. das ist ein sehr gesundes, mutiges und hoffnungsvolles zeichen.
microsoft bremst nicht nur den fortschritt, wie die süddeutsche berichtet, die darin enthaltene stammtisch-metapher mit dem autohersteller bringt es auf den punkt für all jene, die behaupten, „jeder sei doch selbst schuld, wenn er keine anderen media-player benutzt“. so einfach ist es nämlich nicht und ich bin darüberhinaus der meinung, dass es an der zeit ist, hardware komplett „nackt“ und OHNE betriebssystem zu verkaufen. jeder soll selber entscheiden, welches system er dann auf seiner hardware einsetzen möchte. die laptops und rechner dieser welt werden unweigerlich teurer werden, weil die geheimen verträge zwischen m$ und den hardware-herstellern, die subventionen auf die rechner beinhalten, nicht mehr existieren. wettbewerb gibt es aber in dieser sparte genügend, es würde mich also wundern, wenn diese subventionen wirklich dermassen viel bares in der realität ausmachen.
normalerweise bin ich kein freund von „think tanks“ (die neo-con-agenda hat bleibende spuren hinterlassen), aber auf europäischer ebene diesen gedanken zu äussern, dass, wenn man pcs zusammen mit m$-betriebssystemen ausliefert, dies nicht im sinne des „öffentlichen interesses“ sei und somit abgeschafft gehöre, deckt sich mit meiner einstellung. den report dazu gibt es seit heute als pdf.
mein gott, tretet diesen m$-geiern endlich in den arsch, damit es ein ende hat! sonst bewegt sich nämlich nie etwas und man muss die menschen ebenso respektieren, die sich mit computern nicht unbedingt auseinandersetzen wollen oder können: diese sind diesem überflüssigen konzern ausgeliefert. ebenso schulen, ämter, öffentliche einrichtungen, kinder, rentner, medien, radio, einfach alle, die für pcs keine zeit finden. microsoft hat mit fortschritt und zukunft nichts zu tun, es ist also besser, dass es jeder schnell und präzise in den schädel kriegt.
anmerkung:
die europäische kommission hat ihren sitz in brüssel und besteht aus 27 kommissaren, je einem aus einem eu-land. diese sind experten für ein bestimmtes ressort. die kommission macht gesetzesvorschläge zur weiterentwicklung der eu, kontrolliert die einhaltung der eu-verträge, verwaltet den haushalt und führt eu-vorschriften durch. sie ist neben dem eu-parlament in strassburg und dem ministerrat, ebenfalls in brüssel, eine der wichtigsten institutionen und stellt die exekutive (wie in der brd die bundesregierung) dar. ihre meinung hat also durchaus gewicht und dieser fall zeugt von gewisser kompetenz bzgl. des digitalen zeitalters. kommt leider nur zu selten vor.
[update, 26.09.07]
in einem ersten schritt der bewegung, dass man rechner ohne betriebssystem verkaufen sollte, hat nun acer in frankreich den kürzeren gezogen, mit einer recht abenteuerlichen geschichte:
ein notebook-käufer hatte geklagt, dass er bei seinem 600€ günstigen notebook software mit dabei habe, die er nicht benötige und forderte das geld dafür zurück. acer bot ihm daraufhin 30€ an, aber das war zu wenig: insgesamt 310€ musste der hardware-hersteller zurückzahlen (xp home, 135€; works, 60€ usw.). ausserdem muss acer die gerichtskosten, „schadenersatz für missbräuchlichen widerstand“ und kostenersatz zahlen. unter dem strich hat der kläger also einen laptop für 290€(!) bekommen.
daraufhin wurde eine petition ins leben gerufen, a la „nieder mit der oem-steuer“. oems sind spezielle versionen z.b. eines betriebssystems, die nur in verbindung mit der gekauften hardware funktionieren und auch nur dort legal nutzbar sind. die seite ist auf französisch, hier die adresse:
deren credo:
„Die AFUL fordert, dass der Komplett-Rechnerkauf nicht zwangsweise mit Software verknüpft sein darf. Der Kunde müsse dadurch Software im Wert von 100,- bis 300,- Euro kaufen, die er unter Umständen gar nicht benötigt, argumentiert der Verband, dessen Aktion seit Mitte 2007 auch von Mandriva unterstützt wird“ [via]
dieser vorfall rückt auch meine eigenen überlegungen in ein gänzlich anderes licht. zum einen hatte ich ja behauptet, dass hardware billiger werden würde, weil sie durch damit verknüpfte software, wie z.b. betriebssysteme, subventioniert sei. das kennt man ja von handys und deren verträge. so wie es sich jetzt allerdings durch diesen fall darstellt, wird hardware TEURER!, weil software mit verkauft wird, die ja auch noch was kostet. trotzdem halte ich das beispiel für sehr extrem: von 600€ 310€ für software zu bezahlen ist ja wohl mehr als unsinnig. heisst das im umkehrschluss, dass wir die ganze zeit hardware, auch von renommierten marken, eigentlich viel günstiger hätten bekommen müssen, als es in der realität der fall ist? kann man, dies mal als fakt betrachtet, überhaupt keinen hass auf m$ haben? irgendetwas stinkt hier und es wird allerhöchste zeit, dass sich das ändert.
[update II, 30.10.07]
hmmm… eigentlich hatte ich gedacht, es sei etwas gutes, den redmonder konzern ein wenig in die schranken zu weisen. aber der „Förderverein für eine Freie Informationelle Infrastruktur (FFII)“ spricht von einem reinen papiersieg und auch der linux-verband kritisiert nun die entscheidung der kommission: es sei ein „aus wettbewerbsrechtlichen Aspekten unverständlichen Kniefall“ und ein „Strafzoll auf Interoperabilität“. [via] das hauptproblem: „Der Softwarehersteller will seine Spezifikationen auch für Entwickler freier Software zugänglich machen. Dafür verlangt er einmalig 10.000 Euro – hierin ist aber noch keine Lizenz enthalten, eventuell verwendete Patente zu nutzen“. wie man es macht ist es nicht recht…
wer sich die geschichte des internets und des worldwidewebs etwas genauer anschaut, wird früher oder später auf vannevar bush treffen, der 1945 in seinem essay „as we may think“ (wie wir denken können), den pc und v.a. hypertext vorweg nimmt. zwar nennt er seine „wissensmaschine“ nicht internet, sondern „memex“; die mensch-maschine-interaktion, wie wir sie heute gewohnt sind, auch und v.a. durch das netz und grafische oberflächen, hat aber praktisch die selbe form.
nun, es scheint, auch hier waren die europäer schneller: alex wright konstatiert in seinem aktuellen buch, dass ein belgier namens paul otlet bereits 1934, also neun jahre früher, von „fernseh-büchern“ schreibt, was zwar eine bescheuerte bezeichnung ist, aber im grunde folgendes bedeutet:
„bücher gibt es nicht mehr. an ihre stelle traten ein bildschirm und ein telefon in reichweite. in diesem immensen [virtuellen] gebäude sind alle bücher und informationen gespeichert. um an die antwort auf eine frage zu kommen, muss man diese ins telefon sprechen und die lösung erscheint dann auf dem schirm. der bildschirm lässt sich aufteilen: zwei hälften oder vier viertel, oder zehn auf einmal, wenn man mehrere dokumente gleichzeitig liest. (…) filme, töne, tv, radio: diese instrumente, anstelle der bücher, werden zu einem neuartigen buch, die mächtigsten werkzeuge zur verbreitung menschlicher gedanken. dies wird man alles in den „fernseh-büchern“ und in den „strahlen-bibliotheken“ finden
[via]
mit „strahlen-bibliothek“ meint otlet also „computer-bibliothek“ oder „online-bibliothek“, weil kleine rechner, wie wir sie heute zur verfügung haben, nicht denkbar waren; computer assozierte man mit riesigen röhren.
wright nennt otlet den „vergessenen vater“. gut, dass wir ihn mal erwähnt haben.
erst letztens habe ich irgendwo gelesen, dass sich jemand beschwert hat, es gäbe kaum brauchbare informationen zum thema „bundestrojaner“. auch ich frage mich beizeiten, wie das denn überhaupt funktionieren soll und ob es drei verschiedene versionen davon gibt, für win, mac und linux.
die chip (pc-magazin) jedoch hat (extrem lustige!?) informationen (ausgabe september 2007) und zeigt, dass es sich weniger um einen wirklichen trojaner handelt, also weniger virtuell und online abläuft, als man sich das bei dem begriff eigentlich vorstellt, sondern es hohe physische anstrengungen erfordert. das folgende skript stammt von einem gewissen jörg ziercke, chef des bundeskriminalamts und noch diverser anderer „experten“, ziehts euch rein:
– das ganze startet mit „umfeld-analysen“: wo wohnst du? wann bist du nicht zuhause? wer sind deine freunde? was ist deine lieblings-pizza? und: wie und wann können wir (bka) da v-leute installieren?
– dann kommen die cracks vom bka, brechen in eure wohnungen ein und „ziehen kopien von allen festplatten“(!). der software-entwickler des bka baut dann ein werkzeug, das auf euer system zugeschnitten ist(!).
– dann kommen sie einfach nochmal(!) und schleusen ihre version des tools auf die rechner: tada! aus dem bundestrojaner ist eine bundeswanze geworden!
– eure firewall wird dann von den über-checkern vom bka auch noch so eingestellt(!), damit die natürlich nicht merkt, dass da eine bundeswanze daten an das amt schickt
– wenn ihr dann eure daten verschlüsselt, z.b. in emails, schaltet sich die bundeswanze dazwischen und loggt das mit, bevor es verschlüsselt wird (siehe keylogger)
– dieses gesamte prozedere nennt sich „rfs – remote forensic software“
– hersteller von betriebssystemen und sicherheitssoftware sollen nicht zu einer zusammenarbeit mit dem bka gezwungen werden
– aufgrund des massiven aufwands liege die zahl der tatsächlichen fälle im einstelligen(!) bereich
[via]
gut, dass soviel wind gemacht wurde, von den „fällen im einstelligen bereich“ werden bestimmt ALLE ausnahmslos erfolgreich sein. ich hoffe auch, dass genügend linux- und mac-experten beim bka arbeiten, das amt war ja bisher immer für seine über-hacker europaweit bekannt. komplette kopien der festplatten, ah ja, komm, geh nach hause und iss nen glückskeks.
und für die dauer-paranoiden: traue niemandem, installiere webcams, die bilder deines zimmers an einen browser übertragen können und verschlüssle deine festplatten! vielleicht tuts aber auch schon, wenn du bachel mal deine tür abschliessen würdest, bevor du dein haus verlässt.
wie sie sich immer einen keulen, wenn apple mal wieder eine seiner stell-dich-eins gibt, um über kommende „neuerungen“ zu berichten. so auch gestern und spiegelonline ist schon vorher gekommen:
„Doch dann kam der Hammer: Apple hat den Webbrowser Safari für Windows-PCs umgeschrieben…“ [via]
echt DER wahnsinn und dinge die die welt nicht braucht: apples proprietärer browser „safari“ basiert auf der freien browser-alternative „konqueror“, der mit jedem kde-linux-desktop mitinstalliert wird. damit können die win-user jetzt nichts anfangen, weil es „konqueror“ nicht für windows gibt; aber das ist auch nicht nötig, weil ich „konqueror“ für keinen ersatz zu „firefox“ oder „opera“ halte. wichtig könnte „safari“ auf windows für „programmierer“ des „iphone“ werden: mehr als diese schnittstelle stellt apple anderen nicht zur verfügung, also dann schon mal viel spass!
eine notiz am rande: mein ipod ist zum dritten mal in reparatur, diesmal war es ein „wackelkontakt auf der hauptplatine“. damit summieren sich die gesamtkosten, die mein ipod seit november 2004 gelöhnt hat, als ich ihn bekommen habe, auf irrsinnige 500€. tolles gerät! für meine odyssee mit diesem hurenklump, liest du hier: „apple $uck$ II„.
bei myipneighbors.com/ kann jeder rausfinden, wer seine nachbarn auf dem selben server sind, sogar mit vorschau! ich ging ein wenig auf reisen und hier, mit was ich gesegnet wurde:
da gibt es zum beispiel die „airsoft allianz“ [link], „ein Zusammenschluss junger und junggebliebener Menschen aus dem Raum zwischen Weser und Elbe“, die zu ihrem hobby stehen. wer sehnsucht hat nach algarve, hier der [link] dazu, wenn das mit dem sich gegenseitig abballern nicht so das ding ist. anne anderson zeigt euch nicht nur freshes webdesign, sondern heizt euch mit elektronischen beatz ein. auch tiere haben rechte! tiersympathisanten können trotzdem mal probleme bekommen und wenn es mit dem ausflug in das kupferbergwerk grube wilhelmine nicht so gut klappt, hilft vielleicht der pc-notruf. oder es liegt an den fehlenden dildos und vibratoren, so genau weiss das ja niemand. musik soll bekanntlich die intelligenz fördern: verein der freunde und förderer der musikschule hilden. für harry-potter-fans und möchtegern-zauberer gibt es forbidden magic, aber aufpassen: kein neuer aleister crowley werden! lieber eine existenz gründen und massig cash verdienen, damit das mit dem heim & herd auch was wird. ausserdem erzählt herta huhn aus ihrem harten leben als legehennen-opfer; leider verstarb herta am 22.06.05. wird es zeit für karneval, gibt es nichts deftigeres als die herrengilde husarenregiment, ja, da steppt der bär! für leute mit jeep-fetisch fand ich eine jeepzone, ähnliches gilt für katzen, gegen die ich hochgradig allergisch bin. hiphop war zu meiner positiven überraschung auch zu finden, nur hier ist der untergrund seit über einem jahr irgendwie tot. schnellere beatz mit drum’n’bass; vielmehr als eine tote seite und der hinweis, es gäbe noch dieses jahr ein neues layout gab es aber hier auch nicht. lieber segeln!? bitte sehr. kamerun in the hizouze! hier ein verzeichnis für polnische produkte, dort 1a polen und da polen im ruhrpott, plus fernsehen in polen. ralf jauch bringt euch münchen und die alpen, retrieverboard den besten freund des menschen und der rws berkheim unterstützt den vfb stuttgart. (yeah!) unbestimmtes.de liefert ein wenig kunst, für veganer bietet sich dieses portal an und interessierte biologen verweise ich hier hin. puh, war ja richtig arbeit… zwischen unmengen privater homepages fand ich noch eine ressource zu windows betriebssystemen, was auch immer das sei und mein fazit, dass es hätte wesentlich schlimmer kommen können.
diese decks sind zu schade, dass sie zum rippen benutzt werden:
das muster wird dreidimensional mit einem laser in das holz gebrannt. die erste ausstellung namens „refill seven“ fand in sydney statt, checkt bei interesse das ausführliche flickr-album: http://www.flickr.com/photos/7259223@N05/. [via]
es sind verdammt viele künstler, die an diesem projekt teilgenommen haben (siehe). zuerst erstellten sie eine zeichnung, anschliessend wurden diese von luca ionescu auf einen pc geladen, damit der den laser steuern konnte. das ergebnis: photorealistische 1200dpi-gravuren! jedes deck ist mindestens seine 500$ wert. zur ausstellung:
noch mehr skateboard:
skateboard-videos, skateboarding 1978, 100 skateboardphotos, skateboard-designer, 3feethigh und skate-bänke.
…sagt paul graham:
„When did Microsoft die, and of what? I know they seemed dangerous as late as 2001, because I wrote an essay then about how they were less dangerous than they seemed. I’d guess they were dead by 2005. I know when we started Y Combinator we didn’t worry about Microsoft as competition for the startups we funded. In fact, we’ve never even invited them to the demo days we organize for startups to present to investors. We invite Yahoo and Google and some other Internet companies, but we’ve never bothered to invite Microsoft. Nor has anyone there ever even sent us an email. They’re in a different world. What killed them? Four things, I think, all of them occurring simultaneously in the mid 2000s.“
der komplette text:
http://www.paulgraham.com/microsoft.html
[via]
laut graham sei google der erste grund, auch dank gmail und dem umstand, dass alles in zukunft weg vom desktop und hin zu web-applikationen sich entwickeln würde. drittens: breitband-internet. „je grösser die bandbreite, desto weniger desktop“. viertens: apple. niemand, der wirklich was von computern verstehen würde, würde heute noch microsoft nutzen. und da hat er wohl recht. solange allerdings apple-pcs das drei- bis vierfache eines normalen pcs kosten und die auch nur mit intel angeboten werden, werde ich immer einen billigeren pc mit einem konfigurationsaufwändigen linux vorziehen.
schliesslich kommt er zu dem schluss, dass nicht nur m$ jetzt tot sei, sondern auch die monopol-stellung an sich. 1950-2005. er vertraue auf das „web 2.0“, ein begriff, den ich nicht mehr sehen kann und der auch keinerlei sinn macht.
„microsoft’s biggest weakness is that they still don’t realize how much they suck.“ – paul graham
aber vorsicht: totgesagte leben manchmal länger. ausserdem kann es auch bestimmte vorteile haben, ein untoter zombie zu sein. das wandern durch wände zum beispiel. wenn euch also mal ein poltergeist des m$-vorzeige-verrückten ballmer erscheint, tut ihr gut daran, ihm einen kleinen tux ins gesicht zu halten. die m$-leute fürchten dieses maskottchen nämlich wie der teufel das weihwasser und der ballmer zerfällt zu einem häufchen asche in no time.
das fernsehen: unendliche scheisse. dies sind die abenteuer des old-school-mediums #1, das viele lichtjahre aktueller technologie hinterherhängt, keinerlei innovation und nur klägliche information bietet, in der wohlbekannte bedauernswerte lebensformen und alte zivilisationen ihre machtspiele austragen.
ein kurzer überblick, was man als fernsehnutzer alles machen kann: man kann das gerät ein- und ausschalten. man kann aus verschiedenen, wenigen kanälen wählen. manchmal kann man auch ein werkzeug namens „videotext“ nutzen oder über ein analoges zusatzgerät sendungen mitschneiden. nun, selbst das sei zuviel:
„Content Protection and Copy Management“ (CPCM) nennt sich das neue Feature, das in den Standard eingearbeitet werden soll, kommende TV-Geräte und Videorecorder sollen den Standard obligatorisch unterstützen. Ist der Standard erarbeitet, plant das Konsortium, ihn von der European Telecommunications Standards Institute ETSI genehmigen zu lassen. Die EFF hält es darüber hinaus für möglich, dass der neue, kundenfeindliche Standard via EU-Richtlinie zementiert wird.
TV-Signale können dann mit einem „Broadcast Flag“ ausgezeichnet werden: einer Auszeichnung, die markiert, ob das aktuell gesendete Material aufgezeichnet werden darf oder nicht. Die World Intellectual Property Organization WIPO verhandelt gerade über weltweite Regulierungen via Rundfunkvertrag, der den Broadcast Flag obligatorisch machen und die Hersteller zur Produktion von kompatiblen Geräten verpflichten kann.
Entgegen kommt Hollywood dabei die permanent verschärfte Gesetzgebung in Bezug auf Urheberrecht und Kopierschutz. Das Umgehen von Kopierschutztechniken ist in den meisten westlichen Ländern inzwischen verboten, greifen würde die Gesetzgebung selbstverständlich auch beim Umgehen der Broadcast-Flag-Auszeichnungen. [via]
der tag scheint also tatsächlich gekommen, an dem sich das kurzpimmelige fernsehen schliesslich endgültig selbst kastriert. damit liegt es aber voll im trend: der neue superstar von morgen ist transsexuell, eunuch und besitzt neben zwei köpfen auch acht arme und vier beine. und wem das immer noch nicht gefällt: bitte, sie können gerne ihren telefon-joker einlösen und ihren hausarzt anrufen, der wird ihnen das bestätigen.
da ich die alte grafik ziemlich lame und gay fand, habe ich das selbst in die hand genommen und hier ist mein ergebnis:
dort gibt es das „tron-original„, welches der umgestaltung pate stand. klaut die grafik und verteilt sie ruhig! ist kein copyright whatsoever.
(oben: beispiel für einen „virtuellen garten“)
wenn man so den ganzen tag vor einer hohlköpfigen maschine sitzt, die sich „computer“ schimpft, kann man schon auf ideen kommen. oder aber man fragt sich, zu was so ein ding noch alles fähig ist und versucht die funktionen zu erweitern. man kann programmieren, texte schreiben, zocken… oder aber, man lässt den pc ganz einfach seine welten selber kreieren, automatisch, während man irgendetwas anderes macht.
so ein projekt gab es schon vor 1,5 jahren und man nannte es „electric sheep„. bei „electric sheep“ konnte man sich ein programm runterladen, dass in einen bildschirmschoner integriert war und dann einen server auf port 8090 kontaktiert hat, um computergenerierte fraktale zu berechnen (siehe hier).
„packet garden“ funktioniert wohl nach dem selben prinzip.
anstatt der fraktale gibt es allerdings bei „packet garden“ eine virtuelle landschaft als output. das programm analysiert, wie man das internet nutzt und speichert die information, erstellt eine virtuelle welt, die man später, am abend, erkunden kann. dazu werden die geografischen daten der server benutzt, uploads generieren hügel und downloads täler, die grösse der landschaften richtet sich nach den ausgetauschten datenmengen. wenn man webseiten besucht, wächst eine „http-pflanze“, bei filesharing kommt eine „p2p-pflanze“ raus usw. die daten werden natürlich nicht irgendwie weitergegeben oder sonstwo veröffentlicht. so entsteht ein ziemlich spannendes „netzwerk-tagebuch“, mit vielen individuellen seiten und welten.
„packet garden“ ist erhältlich für linux, mac und win, hier der link zur site:
http://packetgarden.com/. [via]
coole idee. die software befindet sich derzeit im beta-stadium, euer feedback ist also erwünscht.
der französische programmierer fabien chéreau hat wohl das imposanteste, detailreichste, schönste und beste planetarium für den eigenen pc kreiert: stellarium.
aktuell erscheint „stellarium“ in über 40 sprachen, für win, ebenso wie für mac und linux, es ist freeware und somit kostenlos, die features:
die seite zum projekt, mit weiterführenden informationen zum programm und natürlich auch der möglichkeit zum download für alle systeme:
die aktuelle version für suse-nutzer:
ich habe auf all meinen drei linux-systemen die software am laufen und sie liess sich nicht nur problemlos installieren, sondern läuft wie ein schweizer uhrwerk.
egal, welches system ihr nutzt: „stellarium“ ist sehr empfehlenswert und eine referenz für alle sternengucker in virtualia.
es wird zurückgeschossen: fixmbr und .get privacy laden ein, alle zu fotografieren, die einen filmen. das ganze foto-material dann einfach in die offizielle öffentliche flickr.com-gruppe hochladen:
http://www.flickr.com/groups/get_privacy_info/.
warum? darum:
„schon jetzt sind in unserem land unzählige überwachungskameras installiert. überwachungskameras überwachen, wie der name schon sagt, sie schenken keine sicherheit. allenfalls können sie im nachhinein helfen, gezielter nach verbrechern zu fahnden. jedoch kann es auch in einer hetzjagd enden, wie in london nach den dortigen terroranschlägen passiert, ein unschuldiger wurde erschossen. wir fordern von der politik:
- Stoppt den Überwachungswahn!
- Stoppt den Abbau unserer freiheitlichen Rechte!
- Gebt uns unsere Freiheit wieder!
- Unsere Privatsphäre geht Euch nichts an!
- Wir wollen keine Bundeswehr im Innern, unsere Kinder sollen sich nicht an Maschinengewehre auf dem Gang zum Kindergarten gewöhnen!
- Keine staatlichen Hacker – auch der PC gehört zur heimischen Privatsphäre!
wenn euch eure freiheit lieb ist, macht mit. wir fordern alle bürger dieses landes auf, fotografiert die, die uns filmen.
[via]
die website zur aktion:
„filmst du mich – fotografier ich dich!“
„isecom“, eine non-profit-organisation mit sitz in new york und barcelona, deren themenbereich hauptsächlich computer-sicherheit und -privatsphäre abdeckt, hat eine „top10“-liste veröffentlicht, was 2007 (und auch danach) auf einen pc-nutzer zukommen kann. es ist keine übliche „schon-wieder-ne-blöde-top10“-liste, sondern echt, nun ja, manchmal beängstigend, aber auf jeden fall unterhaltsam:
(basierend auf den sorgen einer nicht so technisch versierten allgemeinheit)
1) ihr rechner wird vermutlich viele male abstürzen oder ohne erkenntlichen grund neustarten, hauptsächlich wegen einem patch oder ähnlichem, welchen sie sich durch ein automatisches update eingefangen haben, was sie auch wirklich aus sicherheitsgründen machen mussten, denn stabilität und sicherheit sind zueinander nicht kompatibel.
2) sie werden dokumente verlegen, verlieren, überschreiben oder löschen, wahrscheinlich aus versehen, aber sie können sich wirklich auf keinen fall mehr daran erinnern, ob sie das dokument nun gespeichert haben oder nicht. vielleicht ist es ja die datei hier, aber das wissen sie nicht, denn wenn sie versuchen, die datei zu öffnen, bekommen sie eine „crc“-fehlermeldung. sie realisieren dann, dass sie niemand davor gewarnt hat, dass sie diese riesigen festplatten bereits nach weniger als zwei jahren austauschen müssen.
3) während sie emule und bittorrent nutzen bemerken sie, dass sie von der „mpaa“ oder der „riaa“ überwacht werden und schliesslich stellen sie das downloaden ein. sie entdecken dann dateien, die sie zwar heruntergeladen, aber nie anschaut oder abgespielt haben, aber viele dieser dateien lassen sich erst gar nicht abspielen. natürlich wissen sie nicht, ob es an einem codec, am programm selber oder an der datei liegt. also laden sie mehr und mehr herunter und ihr internetprovider stellt ihnen diese exzessive bandbreitennutzung gebührend in rechnung.
4) sie fangen sich spyware und adware ein, nur durch vorbeisurfen bei koreanischen torrent-webseiten, indem sie dateien mit leuten über instant-messenger tauschen, die sie erst seit ein paar minuten kennen oder durch akzeptieren der übertragung von sms von leuten, die sie nie gesehen haben. sie bekommen schliesslich bakterielle infektionen durch die vielen kontakte und wechselnden sexualpartner, die sie im internet kennengelernt haben.
5) wenn ihr telefon bereits ein computer ist oder ihr fernseher bereits einer ist oder gar ihr backofen einer ist und auf denen läuft die ganze zeit ein bluetooth-dienst, von welchem sie nie eine zeile der betriebsanleitung darüber gelesen haben, wie man diesen abschaltet, gehen sie davon aus, dass böse leute extrem glücklich darüber sind böse sachen mit ihrem eigentum zu machen. es verhält sich hier ungefähr genauso wie mit kindern, wenn die sich unbeaufsichtigt an öffentlichen plätzen aufhalten.
6) sie bekommen emails von ihrer bank oder paypal, in denen sie aufgefordert werden, sich einzuloggen und ihre transaktionen zu bestätigen. natürlich benutzen sie den link in der mail, weil wir alle wissen, wir bookmarken unsere besuchten websites nicht, sondern wir sind einfach klick-faul und deshalb stehlen böse menschen ihre identität, sowie ihre kreditkartennummern, kaufen davon irgendwelches zeug und lassen alles nach indonesien schicken. schliesslich kommt ein anruf ihrer bank und weisst sie darauf hin, dass ihre kreditkarte gesperrt wurde und sie bekommen in drei bis vier wochen eine neue. auf dem weg zu diesem telefonat stolpern sie und verletzen sich böse ihr rechtes knie.
7) ihre bank legt daraufhin mehr kleingedrucktes in ihren verträgen fest, was im endeffekt darauf hinausläuft, dass sie mehr für einen neuen service zahlen, der der bank zwar geld spart, aber dass wissen sie nicht.
8) die tolle neue software, die sie gekauft haben, fragt sie nach einem lizenzschlüssel. aber egal wie sie den 24stelligen code auch eingeben, ob mit oder ohne grossbuchstaben, sie bekommen immer eine fehlermeldung, was wahrscheinlich daher rührt, dass der account bereits besteht, weil sich irgend so ein punk bereits eine kopie ihrer software direkt aus der verpackung im laden erstellt hat. sie geben ihre software daraufhin zurück und kaufen noch ein paar von diesen diversen usb-geräten, die sie nicht gebraucht hätten und von denen keins richtig funktioniert.
9) das süsse kleine mädchen mit den rosanen zöpfen wird dabei erwischt, wie sie druckerpatronen auf ebay versteigert, die sie zuvor aus ihrer abteilung geklaut hat. sie erzählt ihrem chef, dass sie nicht wusste, dass die von da stammen, denn sie gaben sie ihr persönlich. als dieser vorfall genauer untersucht wird, finden sie ein paar dokumente auf ihrem usb-stick, den sie gebrauchten, um dateien auf einen anderen computer zu übertragen, der über einen drucker verfügt. ebenso wurden diverse mp3s und ein paar kalkulationstabellen gefunden, mit denen sie am rumspielen waren, weil sie darüber nachdachten, ob es möglich wäre, eine eigene konkurrierende firma zu gründen.
10) ihr neues handy, das über eine video- und fernseh-funktion verfügt, besitzt die fähigkeit sich drahtlos klingeltöne und verschiedene programme herunterzuladen, aber sie kommen nicht dazu das auszuprobieren, weil es ihnen an einem sicherheitsterminal im flughafen geklaut wird.
der original-text auf englisch: http://www.isecom.org/.
manche der oben angesprochenen dinge könnten eventuell sogar schneller zutreffen, als einem windows-user lieb ist: nächsten monat wird nämlich das tolle neue „vista“ veröffentlicht. wie bereits früher beobachtet besteht dann für das vorherige betriebssystem, in diesem fall „xp“, keine wirkliche verwendung mehr. das bestehende system daher nach und nach unbrauchbar zu machen, z.b. durch das einspielen obskurer „patches“, liegt nahe, wenn das update früher oder später erzwungen werden soll. weil: dumm sind die in washington nämlich nicht; nur parasitär und sehr sehr geil auf euer hart verdientes geld.