wer sich die geschichte des internets und des worldwidewebs etwas genauer anschaut, wird früher oder später auf vannevar bush treffen, der 1945 in seinem essay „as we may think“ (wie wir denken können), den pc und v.a. hypertext vorweg nimmt. zwar nennt er seine „wissensmaschine“ nicht internet, sondern „memex“; die mensch-maschine-interaktion, wie wir sie heute gewohnt sind, auch und v.a. durch das netz und grafische oberflächen, hat aber praktisch die selbe form.
nun, es scheint, auch hier waren die europäer schneller: alex wright konstatiert in seinem aktuellen buch, dass ein belgier namens paul otlet bereits 1934, also neun jahre früher, von „fernseh-büchern“ schreibt, was zwar eine bescheuerte bezeichnung ist, aber im grunde folgendes bedeutet:
„bücher gibt es nicht mehr. an ihre stelle traten ein bildschirm und ein telefon in reichweite. in diesem immensen [virtuellen] gebäude sind alle bücher und informationen gespeichert. um an die antwort auf eine frage zu kommen, muss man diese ins telefon sprechen und die lösung erscheint dann auf dem schirm. der bildschirm lässt sich aufteilen: zwei hälften oder vier viertel, oder zehn auf einmal, wenn man mehrere dokumente gleichzeitig liest. (…) filme, töne, tv, radio: diese instrumente, anstelle der bücher, werden zu einem neuartigen buch, die mächtigsten werkzeuge zur verbreitung menschlicher gedanken. dies wird man alles in den „fernseh-büchern“ und in den „strahlen-bibliotheken“ finden
[via]
mit „strahlen-bibliothek“ meint otlet also „computer-bibliothek“ oder „online-bibliothek“, weil kleine rechner, wie wir sie heute zur verfügung haben, nicht denkbar waren; computer assozierte man mit riesigen röhren.
wright nennt otlet den „vergessenen vater“. gut, dass wir ihn mal erwähnt haben.
erst letztens habe ich irgendwo gelesen, dass sich jemand beschwert hat, es gäbe kaum brauchbare informationen zum thema „bundestrojaner“. auch ich frage mich beizeiten, wie das denn überhaupt funktionieren soll und ob es drei verschiedene versionen davon gibt, für win, mac und linux.
die chip (pc-magazin) jedoch hat (extrem lustige!?) informationen (ausgabe september 2007) und zeigt, dass es sich weniger um einen wirklichen trojaner handelt, also weniger virtuell und online abläuft, als man sich das bei dem begriff eigentlich vorstellt, sondern es hohe physische anstrengungen erfordert. das folgende skript stammt von einem gewissen jörg ziercke, chef des bundeskriminalamts und noch diverser anderer „experten“, ziehts euch rein:
– das ganze startet mit „umfeld-analysen“: wo wohnst du? wann bist du nicht zuhause? wer sind deine freunde? was ist deine lieblings-pizza? und: wie und wann können wir (bka) da v-leute installieren?
– dann kommen die cracks vom bka, brechen in eure wohnungen ein und „ziehen kopien von allen festplatten“(!). der software-entwickler des bka baut dann ein werkzeug, das auf euer system zugeschnitten ist(!).
– dann kommen sie einfach nochmal(!) und schleusen ihre version des tools auf die rechner: tada! aus dem bundestrojaner ist eine bundeswanze geworden!
– eure firewall wird dann von den über-checkern vom bka auch noch so eingestellt(!), damit die natürlich nicht merkt, dass da eine bundeswanze daten an das amt schickt
– wenn ihr dann eure daten verschlüsselt, z.b. in emails, schaltet sich die bundeswanze dazwischen und loggt das mit, bevor es verschlüsselt wird (siehe keylogger)
– dieses gesamte prozedere nennt sich „rfs – remote forensic software“
– hersteller von betriebssystemen und sicherheitssoftware sollen nicht zu einer zusammenarbeit mit dem bka gezwungen werden
– aufgrund des massiven aufwands liege die zahl der tatsächlichen fälle im einstelligen(!) bereich
[via]
gut, dass soviel wind gemacht wurde, von den „fällen im einstelligen bereich“ werden bestimmt ALLE ausnahmslos erfolgreich sein. ich hoffe auch, dass genügend linux- und mac-experten beim bka arbeiten, das amt war ja bisher immer für seine über-hacker europaweit bekannt. komplette kopien der festplatten, ah ja, komm, geh nach hause und iss nen glückskeks.
und für die dauer-paranoiden: traue niemandem, installiere webcams, die bilder deines zimmers an einen browser übertragen können und verschlüssle deine festplatten! vielleicht tuts aber auch schon, wenn du bachel mal deine tür abschliessen würdest, bevor du dein haus verlässt.
wie sie sich immer einen keulen, wenn apple mal wieder eine seiner stell-dich-eins gibt, um über kommende „neuerungen“ zu berichten. so auch gestern und spiegelonline ist schon vorher gekommen:
„Doch dann kam der Hammer: Apple hat den Webbrowser Safari für Windows-PCs umgeschrieben…“ [via]
echt DER wahnsinn und dinge die die welt nicht braucht: apples proprietärer browser „safari“ basiert auf der freien browser-alternative „konqueror“, der mit jedem kde-linux-desktop mitinstalliert wird. damit können die win-user jetzt nichts anfangen, weil es „konqueror“ nicht für windows gibt; aber das ist auch nicht nötig, weil ich „konqueror“ für keinen ersatz zu „firefox“ oder „opera“ halte. wichtig könnte „safari“ auf windows für „programmierer“ des „iphone“ werden: mehr als diese schnittstelle stellt apple anderen nicht zur verfügung, also dann schon mal viel spass!
eine notiz am rande: mein ipod ist zum dritten mal in reparatur, diesmal war es ein „wackelkontakt auf der hauptplatine“. damit summieren sich die gesamtkosten, die mein ipod seit november 2004 gelöhnt hat, als ich ihn bekommen habe, auf irrsinnige 500€. tolles gerät! für meine odyssee mit diesem hurenklump, liest du hier: „apple $uck$ II„.
bei myipneighbors.com/ kann jeder rausfinden, wer seine nachbarn auf dem selben server sind, sogar mit vorschau! ich ging ein wenig auf reisen und hier, mit was ich gesegnet wurde:
da gibt es zum beispiel die „airsoft allianz“ [link], „ein Zusammenschluss junger und junggebliebener Menschen aus dem Raum zwischen Weser und Elbe“, die zu ihrem hobby stehen. wer sehnsucht hat nach algarve, hier der [link] dazu, wenn das mit dem sich gegenseitig abballern nicht so das ding ist. anne anderson zeigt euch nicht nur freshes webdesign, sondern heizt euch mit elektronischen beatz ein. auch tiere haben rechte! tiersympathisanten können trotzdem mal probleme bekommen und wenn es mit dem ausflug in das kupferbergwerk grube wilhelmine nicht so gut klappt, hilft vielleicht der pc-notruf. oder es liegt an den fehlenden dildos und vibratoren, so genau weiss das ja niemand. musik soll bekanntlich die intelligenz fördern: verein der freunde und förderer der musikschule hilden. für harry-potter-fans und möchtegern-zauberer gibt es forbidden magic, aber aufpassen: kein neuer aleister crowley werden! lieber eine existenz gründen und massig cash verdienen, damit das mit dem heim & herd auch was wird. ausserdem erzählt herta huhn aus ihrem harten leben als legehennen-opfer; leider verstarb herta am 22.06.05. wird es zeit für karneval, gibt es nichts deftigeres als die herrengilde husarenregiment, ja, da steppt der bär! für leute mit jeep-fetisch fand ich eine jeepzone, ähnliches gilt für katzen, gegen die ich hochgradig allergisch bin. hiphop war zu meiner positiven überraschung auch zu finden, nur hier ist der untergrund seit über einem jahr irgendwie tot. schnellere beatz mit drum’n’bass; vielmehr als eine tote seite und der hinweis, es gäbe noch dieses jahr ein neues layout gab es aber hier auch nicht. lieber segeln!? bitte sehr. kamerun in the hizouze! hier ein verzeichnis für polnische produkte, dort 1a polen und da polen im ruhrpott, plus fernsehen in polen. ralf jauch bringt euch münchen und die alpen, retrieverboard den besten freund des menschen und der rws berkheim unterstützt den vfb stuttgart. (yeah!) unbestimmtes.de liefert ein wenig kunst, für veganer bietet sich dieses portal an und interessierte biologen verweise ich hier hin. puh, war ja richtig arbeit… zwischen unmengen privater homepages fand ich noch eine ressource zu windows betriebssystemen, was auch immer das sei und mein fazit, dass es hätte wesentlich schlimmer kommen können.
diese decks sind zu schade, dass sie zum rippen benutzt werden:
das muster wird dreidimensional mit einem laser in das holz gebrannt. die erste ausstellung namens „refill seven“ fand in sydney statt, checkt bei interesse das ausführliche flickr-album: http://www.flickr.com/photos/7259223@N05/. [via]
es sind verdammt viele künstler, die an diesem projekt teilgenommen haben (siehe). zuerst erstellten sie eine zeichnung, anschliessend wurden diese von luca ionescu auf einen pc geladen, damit der den laser steuern konnte. das ergebnis: photorealistische 1200dpi-gravuren! jedes deck ist mindestens seine 500$ wert. zur ausstellung:
noch mehr skateboard:
skateboard-videos, skateboarding 1978, 100 skateboardphotos, skateboard-designer, 3feethigh und skate-bänke.
…sagt paul graham:
„When did Microsoft die, and of what? I know they seemed dangerous as late as 2001, because I wrote an essay then about how they were less dangerous than they seemed. I’d guess they were dead by 2005. I know when we started Y Combinator we didn’t worry about Microsoft as competition for the startups we funded. In fact, we’ve never even invited them to the demo days we organize for startups to present to investors. We invite Yahoo and Google and some other Internet companies, but we’ve never bothered to invite Microsoft. Nor has anyone there ever even sent us an email. They’re in a different world. What killed them? Four things, I think, all of them occurring simultaneously in the mid 2000s.“
der komplette text:
http://www.paulgraham.com/microsoft.html
[via]
laut graham sei google der erste grund, auch dank gmail und dem umstand, dass alles in zukunft weg vom desktop und hin zu web-applikationen sich entwickeln würde. drittens: breitband-internet. „je grösser die bandbreite, desto weniger desktop“. viertens: apple. niemand, der wirklich was von computern verstehen würde, würde heute noch microsoft nutzen. und da hat er wohl recht. solange allerdings apple-pcs das drei- bis vierfache eines normalen pcs kosten und die auch nur mit intel angeboten werden, werde ich immer einen billigeren pc mit einem konfigurationsaufwändigen linux vorziehen.
schliesslich kommt er zu dem schluss, dass nicht nur m$ jetzt tot sei, sondern auch die monopol-stellung an sich. 1950-2005. er vertraue auf das „web 2.0“, ein begriff, den ich nicht mehr sehen kann und der auch keinerlei sinn macht.
„microsoft’s biggest weakness is that they still don’t realize how much they suck.“ – paul graham
aber vorsicht: totgesagte leben manchmal länger. ausserdem kann es auch bestimmte vorteile haben, ein untoter zombie zu sein. das wandern durch wände zum beispiel. wenn euch also mal ein poltergeist des m$-vorzeige-verrückten ballmer erscheint, tut ihr gut daran, ihm einen kleinen tux ins gesicht zu halten. die m$-leute fürchten dieses maskottchen nämlich wie der teufel das weihwasser und der ballmer zerfällt zu einem häufchen asche in no time.
das fernsehen: unendliche scheisse. dies sind die abenteuer des old-school-mediums #1, das viele lichtjahre aktueller technologie hinterherhängt, keinerlei innovation und nur klägliche information bietet, in der wohlbekannte bedauernswerte lebensformen und alte zivilisationen ihre machtspiele austragen.
ein kurzer überblick, was man als fernsehnutzer alles machen kann: man kann das gerät ein- und ausschalten. man kann aus verschiedenen, wenigen kanälen wählen. manchmal kann man auch ein werkzeug namens „videotext“ nutzen oder über ein analoges zusatzgerät sendungen mitschneiden. nun, selbst das sei zuviel:
„Content Protection and Copy Management“ (CPCM) nennt sich das neue Feature, das in den Standard eingearbeitet werden soll, kommende TV-Geräte und Videorecorder sollen den Standard obligatorisch unterstützen. Ist der Standard erarbeitet, plant das Konsortium, ihn von der European Telecommunications Standards Institute ETSI genehmigen zu lassen. Die EFF hält es darüber hinaus für möglich, dass der neue, kundenfeindliche Standard via EU-Richtlinie zementiert wird.
TV-Signale können dann mit einem „Broadcast Flag“ ausgezeichnet werden: einer Auszeichnung, die markiert, ob das aktuell gesendete Material aufgezeichnet werden darf oder nicht. Die World Intellectual Property Organization WIPO verhandelt gerade über weltweite Regulierungen via Rundfunkvertrag, der den Broadcast Flag obligatorisch machen und die Hersteller zur Produktion von kompatiblen Geräten verpflichten kann.
Entgegen kommt Hollywood dabei die permanent verschärfte Gesetzgebung in Bezug auf Urheberrecht und Kopierschutz. Das Umgehen von Kopierschutztechniken ist in den meisten westlichen Ländern inzwischen verboten, greifen würde die Gesetzgebung selbstverständlich auch beim Umgehen der Broadcast-Flag-Auszeichnungen. [via]
der tag scheint also tatsächlich gekommen, an dem sich das kurzpimmelige fernsehen schliesslich endgültig selbst kastriert. damit liegt es aber voll im trend: der neue superstar von morgen ist transsexuell, eunuch und besitzt neben zwei köpfen auch acht arme und vier beine. und wem das immer noch nicht gefällt: bitte, sie können gerne ihren telefon-joker einlösen und ihren hausarzt anrufen, der wird ihnen das bestätigen.
da ich die alte grafik ziemlich lame und gay fand, habe ich das selbst in die hand genommen und hier ist mein ergebnis:
dort gibt es das „tron-original„, welches der umgestaltung pate stand. klaut die grafik und verteilt sie ruhig! ist kein copyright whatsoever.
(oben: beispiel für einen „virtuellen garten“)
wenn man so den ganzen tag vor einer hohlköpfigen maschine sitzt, die sich „computer“ schimpft, kann man schon auf ideen kommen. oder aber man fragt sich, zu was so ein ding noch alles fähig ist und versucht die funktionen zu erweitern. man kann programmieren, texte schreiben, zocken… oder aber, man lässt den pc ganz einfach seine welten selber kreieren, automatisch, während man irgendetwas anderes macht.
so ein projekt gab es schon vor 1,5 jahren und man nannte es „electric sheep„. bei „electric sheep“ konnte man sich ein programm runterladen, dass in einen bildschirmschoner integriert war und dann einen server auf port 8090 kontaktiert hat, um computergenerierte fraktale zu berechnen (siehe hier).
„packet garden“ funktioniert wohl nach dem selben prinzip.
anstatt der fraktale gibt es allerdings bei „packet garden“ eine virtuelle landschaft als output. das programm analysiert, wie man das internet nutzt und speichert die information, erstellt eine virtuelle welt, die man später, am abend, erkunden kann. dazu werden die geografischen daten der server benutzt, uploads generieren hügel und downloads täler, die grösse der landschaften richtet sich nach den ausgetauschten datenmengen. wenn man webseiten besucht, wächst eine „http-pflanze“, bei filesharing kommt eine „p2p-pflanze“ raus usw. die daten werden natürlich nicht irgendwie weitergegeben oder sonstwo veröffentlicht. so entsteht ein ziemlich spannendes „netzwerk-tagebuch“, mit vielen individuellen seiten und welten.
„packet garden“ ist erhältlich für linux, mac und win, hier der link zur site:
http://packetgarden.com/. [via]
coole idee. die software befindet sich derzeit im beta-stadium, euer feedback ist also erwünscht.
der französische programmierer fabien chéreau hat wohl das imposanteste, detailreichste, schönste und beste planetarium für den eigenen pc kreiert: stellarium.
aktuell erscheint „stellarium“ in über 40 sprachen, für win, ebenso wie für mac und linux, es ist freeware und somit kostenlos, die features:
die seite zum projekt, mit weiterführenden informationen zum programm und natürlich auch der möglichkeit zum download für alle systeme:
die aktuelle version für suse-nutzer:
ich habe auf all meinen drei linux-systemen die software am laufen und sie liess sich nicht nur problemlos installieren, sondern läuft wie ein schweizer uhrwerk.
egal, welches system ihr nutzt: „stellarium“ ist sehr empfehlenswert und eine referenz für alle sternengucker in virtualia.
es wird zurückgeschossen: fixmbr und .get privacy laden ein, alle zu fotografieren, die einen filmen. das ganze foto-material dann einfach in die offizielle öffentliche flickr.com-gruppe hochladen:
http://www.flickr.com/groups/get_privacy_info/.
warum? darum:
„schon jetzt sind in unserem land unzählige überwachungskameras installiert. überwachungskameras überwachen, wie der name schon sagt, sie schenken keine sicherheit. allenfalls können sie im nachhinein helfen, gezielter nach verbrechern zu fahnden. jedoch kann es auch in einer hetzjagd enden, wie in london nach den dortigen terroranschlägen passiert, ein unschuldiger wurde erschossen. wir fordern von der politik:
- Stoppt den Überwachungswahn!
- Stoppt den Abbau unserer freiheitlichen Rechte!
- Gebt uns unsere Freiheit wieder!
- Unsere Privatsphäre geht Euch nichts an!
- Wir wollen keine Bundeswehr im Innern, unsere Kinder sollen sich nicht an Maschinengewehre auf dem Gang zum Kindergarten gewöhnen!
- Keine staatlichen Hacker – auch der PC gehört zur heimischen Privatsphäre!
wenn euch eure freiheit lieb ist, macht mit. wir fordern alle bürger dieses landes auf, fotografiert die, die uns filmen.
[via]
die website zur aktion:
„filmst du mich – fotografier ich dich!“
„isecom“, eine non-profit-organisation mit sitz in new york und barcelona, deren themenbereich hauptsächlich computer-sicherheit und -privatsphäre abdeckt, hat eine „top10“-liste veröffentlicht, was 2007 (und auch danach) auf einen pc-nutzer zukommen kann. es ist keine übliche „schon-wieder-ne-blöde-top10“-liste, sondern echt, nun ja, manchmal beängstigend, aber auf jeden fall unterhaltsam:
(basierend auf den sorgen einer nicht so technisch versierten allgemeinheit)
1) ihr rechner wird vermutlich viele male abstürzen oder ohne erkenntlichen grund neustarten, hauptsächlich wegen einem patch oder ähnlichem, welchen sie sich durch ein automatisches update eingefangen haben, was sie auch wirklich aus sicherheitsgründen machen mussten, denn stabilität und sicherheit sind zueinander nicht kompatibel.
2) sie werden dokumente verlegen, verlieren, überschreiben oder löschen, wahrscheinlich aus versehen, aber sie können sich wirklich auf keinen fall mehr daran erinnern, ob sie das dokument nun gespeichert haben oder nicht. vielleicht ist es ja die datei hier, aber das wissen sie nicht, denn wenn sie versuchen, die datei zu öffnen, bekommen sie eine „crc“-fehlermeldung. sie realisieren dann, dass sie niemand davor gewarnt hat, dass sie diese riesigen festplatten bereits nach weniger als zwei jahren austauschen müssen.
3) während sie emule und bittorrent nutzen bemerken sie, dass sie von der „mpaa“ oder der „riaa“ überwacht werden und schliesslich stellen sie das downloaden ein. sie entdecken dann dateien, die sie zwar heruntergeladen, aber nie anschaut oder abgespielt haben, aber viele dieser dateien lassen sich erst gar nicht abspielen. natürlich wissen sie nicht, ob es an einem codec, am programm selber oder an der datei liegt. also laden sie mehr und mehr herunter und ihr internetprovider stellt ihnen diese exzessive bandbreitennutzung gebührend in rechnung.
4) sie fangen sich spyware und adware ein, nur durch vorbeisurfen bei koreanischen torrent-webseiten, indem sie dateien mit leuten über instant-messenger tauschen, die sie erst seit ein paar minuten kennen oder durch akzeptieren der übertragung von sms von leuten, die sie nie gesehen haben. sie bekommen schliesslich bakterielle infektionen durch die vielen kontakte und wechselnden sexualpartner, die sie im internet kennengelernt haben.
5) wenn ihr telefon bereits ein computer ist oder ihr fernseher bereits einer ist oder gar ihr backofen einer ist und auf denen läuft die ganze zeit ein bluetooth-dienst, von welchem sie nie eine zeile der betriebsanleitung darüber gelesen haben, wie man diesen abschaltet, gehen sie davon aus, dass böse leute extrem glücklich darüber sind böse sachen mit ihrem eigentum zu machen. es verhält sich hier ungefähr genauso wie mit kindern, wenn die sich unbeaufsichtigt an öffentlichen plätzen aufhalten.
6) sie bekommen emails von ihrer bank oder paypal, in denen sie aufgefordert werden, sich einzuloggen und ihre transaktionen zu bestätigen. natürlich benutzen sie den link in der mail, weil wir alle wissen, wir bookmarken unsere besuchten websites nicht, sondern wir sind einfach klick-faul und deshalb stehlen böse menschen ihre identität, sowie ihre kreditkartennummern, kaufen davon irgendwelches zeug und lassen alles nach indonesien schicken. schliesslich kommt ein anruf ihrer bank und weisst sie darauf hin, dass ihre kreditkarte gesperrt wurde und sie bekommen in drei bis vier wochen eine neue. auf dem weg zu diesem telefonat stolpern sie und verletzen sich böse ihr rechtes knie.
7) ihre bank legt daraufhin mehr kleingedrucktes in ihren verträgen fest, was im endeffekt darauf hinausläuft, dass sie mehr für einen neuen service zahlen, der der bank zwar geld spart, aber dass wissen sie nicht.
8) die tolle neue software, die sie gekauft haben, fragt sie nach einem lizenzschlüssel. aber egal wie sie den 24stelligen code auch eingeben, ob mit oder ohne grossbuchstaben, sie bekommen immer eine fehlermeldung, was wahrscheinlich daher rührt, dass der account bereits besteht, weil sich irgend so ein punk bereits eine kopie ihrer software direkt aus der verpackung im laden erstellt hat. sie geben ihre software daraufhin zurück und kaufen noch ein paar von diesen diversen usb-geräten, die sie nicht gebraucht hätten und von denen keins richtig funktioniert.
9) das süsse kleine mädchen mit den rosanen zöpfen wird dabei erwischt, wie sie druckerpatronen auf ebay versteigert, die sie zuvor aus ihrer abteilung geklaut hat. sie erzählt ihrem chef, dass sie nicht wusste, dass die von da stammen, denn sie gaben sie ihr persönlich. als dieser vorfall genauer untersucht wird, finden sie ein paar dokumente auf ihrem usb-stick, den sie gebrauchten, um dateien auf einen anderen computer zu übertragen, der über einen drucker verfügt. ebenso wurden diverse mp3s und ein paar kalkulationstabellen gefunden, mit denen sie am rumspielen waren, weil sie darüber nachdachten, ob es möglich wäre, eine eigene konkurrierende firma zu gründen.
10) ihr neues handy, das über eine video- und fernseh-funktion verfügt, besitzt die fähigkeit sich drahtlos klingeltöne und verschiedene programme herunterzuladen, aber sie kommen nicht dazu das auszuprobieren, weil es ihnen an einem sicherheitsterminal im flughafen geklaut wird.
der original-text auf englisch: http://www.isecom.org/.
manche der oben angesprochenen dinge könnten eventuell sogar schneller zutreffen, als einem windows-user lieb ist: nächsten monat wird nämlich das tolle neue „vista“ veröffentlicht. wie bereits früher beobachtet besteht dann für das vorherige betriebssystem, in diesem fall „xp“, keine wirkliche verwendung mehr. das bestehende system daher nach und nach unbrauchbar zu machen, z.b. durch das einspielen obskurer „patches“, liegt nahe, wenn das update früher oder später erzwungen werden soll. weil: dumm sind die in washington nämlich nicht; nur parasitär und sehr sehr geil auf euer hart verdientes geld.
am samstag, es muss wohl so zwischen 1:30 und 2:00 früh gewesen sein und ich war schon ziemlich angetrunken, habe ich es tatsächlich fertiggebracht, mir das fortschrittlichste betriebssystem dieses planeten zu zerschiessen. es war, doch etwas überraschend, erstaunlich einfach und ging ziemlich schnell.
ich war so am herumexperimentieren, weil mein suse linux 9.3 immer probleme hatte, mir in meinem wlan eine statische ip-adresse zuzuweisen. die meiste zeit war ich einfach per dhcp im wlan unterwegs, was auch immer klappte, aber ich war doch irgendwie unzufrieden. das habe ich dann auch hinbekommen, wenngleich es immer nur via yast funktionierte und nicht via kinternet. ich kam dann auf die idee, mein amule (so heisst emule unter linux) zu updaten. also habe ich mir das passende rpm besorgt und war bereit es zu installieren. bei suse im speziellen ist es so, dass man komfortabel pakete einspielen kann, die das programm enthalten, was den vorteil hat, dass man nicht mehr auf die konsole angewiesen ist, sondern alles via einer gui (in diesem fall yast) erledigen kann. um 2:00 morgens und nicht mehr ganz nüchtern bietet sich das natürlich an. jetzt begab es sich, dass mein freundliches betriebssystem mich darauf aufmerksam machte, dass pakete fehlen oder zu alte versionen derselben vorhanden sind. in diesem fall kann man versuchen die fehlenden pakete nachzuinstallieren, um so die abhängigkeit aufzulösen und das programm, in meinem fall amule, installiert werden kann. also habe ich ein paket nachinstalliert. erneut fehlten ein paar. das zweite und das dritte nachinstalliert. beim vierten dann war der sonderfall, dass ein paket, das von einem anderen paket abhing, wieder neue versionen forderte und ich amule nicht in der neusten version installiert bekam. jetzt gibt es mehrere möglichkeiten:
a) man schliesst einfach alles, fährt den pc herunter und probiert am anderen morgen alles noch einmal mit klarerem kopf
b) man gibt sich damit zufrieden, surft noch ein wenig im internet und fährt den rechner schliesslich vor dem pennen gehen herunter
c) man ignoriert einfach alle abhängigkeiten und warnungen, installiert das programm trotzdem und sagt: „du liegst bestimmt falsch, liebes betriebssystem!“
ich entschied mich für variante c. logisch. das war leider die falsche option. durch mein erzwungenes über-alles-drüberinstallieren habe ich eine, wenn nicht sogar die wichtigste, linux-bibliothek „glibc“ zerstört. glibc wird von vielen programmen benötigt, z.b. yast. ich habe das yast-fenster geschlossen und wollte es wieder aufmachen, als ich mitansehen musste, dass diese aktion nicht mehr funktioniert. „egal, machn wir nen reboot!“ gedacht, getan und mein linux fährt nicht mehr hoch. es kommt nur noch die meldung:
„relocation error: /lib/tls/libc.so.6: symbol _dl_out_of_memory, version GLIBC_PRIVATE not defined in file ld-linux.so.2 with link time reference“
meine versuche, via „automatischer reparatur“ und „benutzerdefinierter reparatur“ alles wiederherzustellen blieben erfolglos (selbe fehlermeldung). ebenso waren alle mein versuche für den lokus, das system via dem recht poppligen „rescue system“ zu retten. technisch ist mein linux seit dieser fatalen panne nicht weitergekommen, obwohl ich mehrere stunden über tage probiert habe, alte, zerschossene rpms/pakete durch die üblichen zu ersetzen. von 10 paketen konnte ich 7 wieder herstellen, als da wären:
– glibc-devel-2.3.4-23.i586.rpm
– glibc-html-2.3.4-23.i586.rpm
– glibc-i18ndata-2.3.4-23.i586.rpm
– glibc-locale-2.3.4-23.i586.rpm
– libpng-1.2.8-3.i586.rpm
– xorg-x11-libs-6.8.2-30.i586.rpm
bei den folgenden hat es nicht funktioniert:
– glibc-2.3.4-23.i586.rpm
– glibc-info-2.3.4-23.i586.rpm
– wxGTK-2.5.3.1-5.i586.rpm
meine versuche, diese packages via „rpm -ivh –force –nodeps –root=/mnt /pfad_zum_rpm“ zu installieren wurden immer durch die fehlermeldung
„relocation error: /lib/tls/libc.so.6: symbol _dl_out_of_memory, version GLIBC_PRIVATE not defined in file ld-linux.so.2 with link time reference“ und „error: %post(glibc…) scriptlet failed, exit status 127“
abgeschmettert. bad bad luck. ich habe mein problem in zwei foren gepostet, wir haben über die fehler diskutiert, aber es sieht wohl so aus, als sei mein samstag-nacht-move irreversibel. mir wird wohl nichts anderes übrigbleiben, als linux neu zu installieren. mein „home“-verzeichnis ist bereits sicher auf einer dvd und eine neue suse-version fährt bereits seit mehreren wochen in meinem zimmer herum. so hatte ich mir den update-vorgang allerdings nicht vorgestellt… es lief bis dato seit über einem jahr wirklich alles mit suse annähernd perfekt und ich habe wirklich alles, was nur ging, mit diesem betriebssystem in dieser zeit bewerkstelligt. gut, die über 14 monate linux-erfahrung kann mir auch niemand mehr nehmen, aber es ist schon extremst ärgerlich.
es ist wie neal stephenson in seinem „diktatur des schönen scheins“ sagt: linux ist ein panzer. und er ist umsonst. jeder darf mit ihm fahren und ihn nutzen, aber letzteres will eben gelernt sein. (bist du schon mal mit einem panzer gefahren!? nein!? glaubst du, ich würde jemals in meinem leben wieder einen blöden 0815-kombi fahren!? schon mal gta gezockt, mit dem panzer-cheat!? then you will see what i mean.)
fussnote zum thema „ironie des schicksals“: suse linux 9.3 und win xp wurden vor 14 monaten fast zeitgleich auf meinem rechner installiert. win xp ist das system, das bis heute überlebt hat. das hat aber, wie oben bereits erwähnt, nichts mit fehlern von linux zu tun. linux hat mich ja sogar gewarnt. ich habe es ignoriert. lerne: wenn das am weitesten entwickelte betriebssystem der galaxis zu dir sagt, dass es ein programm nicht installieren will, dann hat es ganz ganz sicher seine gründe…
wenn man z.b. polizeifunk oder flugfunk empfangen will, dann benötigte man bisher solche geräte, die sich scanner nennen. es gibt scanner für den heimbereich, die man an die stereoanlage anschliessen muss oder tragbare vertreter, die man überall mitnehmen kann. vergesst diesen ganzen scheiss…
…alles, was man heute dafür benötigt, ist ein linux mit kernel 2.6.x und eine tv-karte! die tv-karte bringt von haus aus schon die möglichkeit mit, nicht nur tv und radio zu empfangen, sondern die dich umgebenden wellen nach allem möglichen abzuscannen. das einzige, das man braucht, ist eine passende software. der typ, der sich „amxl“ nennt, zeigt dir, wie das geht:
pc-funkscanner mit einer tv-karte und linux (englisch)
[via]
linux – the hacker’s best friend!
nein, dieses projekt hat nichts mit darmwindungen zu tun. viel eher ist „janus-projekt“ eine bezeichnung aus dem gehirn von kyle williams. als kyle mal am wochenende nichts zu dampfen hatte, da flüsterte ihm eine stimme zu: „kyle!! du musst acht wlan-karten zusammenschliessen!! damit crackst du WEP-verschlüsselungen in unter 5 minuten!“ gesagt, gedacht, getan und kyle war wlans überhacker #1. seine konstruktion kann ausserdem 300 wlan-netze gleichzeitig durchsniffen und speichert die daten anschliessend in 256mb-schlüsseln. zusätzlich hat er einen not-aus-knopf, für alle fälle.
als betriebssystem hat er ubuntu gewählt, was auf einer 1,5ghz-maschine läuft und mit einem 17-zoll-bildschirm hat er alles in eine gelbe box gepackt. (sehr unauffällig…aber wasserdicht!)
merkt euch dieses unscheinbare gesicht!