S{o}cial
Gizmeo.eu RSS-Feed c1 auf LinkedIn c1 auf DeviantArt c1 bei YouTube Gizmeo.eu als Android-App
Komm{e}ntare
{A}rchiv

Sie sind momentan im Archiv der Kategorie Games.

Lef{t}overs
GET FIREFOX!
GET THUNDERBIRD!
www . cipha . net

www . cipha . net
Please use an AMD CPU!
cell processor rox, fuck INTEL
KDE - the Ueber-Desktop-Environment!
STOP FACEBOOK!
msn user die!
aol sucks cock!
FUCK MYSPACE!
explicit content
NEIN zu Softwarepatenten
save the net! net-neutrality is important!
Aktion UBERWACH!
Cred{i}ts
Created, Made & Maintained by AETHYX.EU

Archiv für die Kategorie „Games“

in den klauen des maschinengotts

Erst Mitte des Jahres habe ich „Homo Deus“ von Yuval Noah Harari gelesen, ein gutes und faszinierendes Buch (voller kleiner Detailfehler), worin auch eine neuere „Religion der Daten“ angesprochen wird. Die Jünger dieser Religion sind erkennbar an Smartwatches und diesen ominösen „Smart Fitness Armbändern“, permanent damit beschäftigt Puls, Blutzucker, Hormonspiegel, [DeinKörperattributHier], etc. zu messen.

Es geht aber noch eine Spur härter. Praktisch unausweichlich in diesen harten, „postfaktischen Zeiten“.

Voran geht ein berüchtigter Multimillionär namens Anthony Levandowski. Gegen Levandowski wird gerade ermittelt, denn er hat bei einem Stellenwechsel aus Versehen geheime Geschäftsdokumente von Googles Fahrdienst Waymo zum ominösen Konkurrenten Uber mitgenommen. Dass Multimillionäre auch dann zu viel Freizeit haben, wenn Verfahren gegen diese laufen, beweist sein neuestes „Projekt“: er gründete jüngst eine neue Religion, die er „Way of the Future“ (Weg der Zukunft) nennt. [via]

Sein „Weg der Zukunft“ erinnert schon vom Namen her stark an Scientology. Der Gott dieser neuen Religion ist aber noch stark „under construction“, denn Ziel ist, Zitat:
„eine Gottheit basierend auf künstlicher Intelligenz zu entwickeln und zu unterstützen“.
Die Anbetung dieser Gottheit soll ebenso „zur Verbesserung der Gesellschaft“ beitragen. Aber klar doch! Es geht hier nicht um C.R.E.A.M.! Ist alles nur zum Besten der Menschheit!1

Levandowski hat jetzt hier zwei grandioseste Aktionen im selben Jahr durchgeführt, für den ich ihn ehrfurchtsvoll vorschlage für den Titel „Vollpfosten des Jahres“.

Zudem kam mir dieser ganze KI-Gott-Schwachsinn irgendwie bekannt vor…

Im Videospiel-Blockbuster „Deus Ex: Mankind Divided“ aus dem Jahr 2016 gibt es haufenweise Ebooks und NPCs (nicht-spielbare Charaktere) zur Kirche des Maschinengotts, ein Fanatiker steht sogar gleich unten im Hof der allerersten Absteige der Hauptfigur Adam Jensen in Prag und verteilt Flugblätter:

Maschinengott-Fanatiker
Maschinengott-Fanatiker in „Deus Ex: Makind Divided“, © Eidos Montreal

Selbst im selben Apartment-Komplex gibt es eine kleine Sektierer-Wohnung, die Wand dort kann man exemplarisch für das sehen, was Levandowski in natura wohl unter seiner Schädeldecke versteckt:

Deus Ex Mankind Devided: The Void Which Ends
„The Void Which Binds“ aus „Deus Ex: Makind Divided“, © Eidos Montreal

An der Wand steht das Gekrakel „The Void Which Binds“, also so viel wie „Die Leere, die verbindet“.

Worauf ich eigentlich hinaus wollte, ist: KI-Gott, hatten wir schon. Gääähhhnnnn…

Wer das Spiel gespielt hat, wird nicht nur sehr gut vorbereitet sein auf das, was Levandowski hier eigentlich vor hat (und nebenbei sehen, dass die Idee geklaut ist, Eidos sollte dagegen klagen), der wird auch erkennen, wie grandios die Idee scheitert und welche Konsequenzen das für die Menschen hat.

In „Mankind Divided“ weiß eigentlich niemand mehr so recht, warum sie/er sich dieser „Kirche des Maschinengotts“ angeschlossen hat. Der KI-Gott hier ist nicht greifbar (wie bei Gottheiten üblich), wird mal so interpretiert, man erlange den Zustand selbst durch „Aszension“ (50% Verschmelzung mit der Maschine, 50% mit Drogen), mal so, er zeige sich in den Charakteren, die geholfen haben ihn groß zu machen; wäre analog zu Levandowski natürlich Levandowski selbst, eine/r seiner ProgrammiererInnen und/oder Querdenker und Visionäre mit Ideen, die diesen KI-Gott (oder welcher periphere Kladaradatsch dazu auch immer) umsetzen halfen. Kurzum: man kann mit diesen Menschen nichts mehr anfangen. Human garbage.

Was wir im Jahr 2017 brauchen sind keine neuen Religionen: es gibt nach wie vor zu viele davon. Oder sagen wir besser, es gibt zu viele Menschen, die Religionen unterstützen. In meiner Weltsicht gibt es auf diesem Planeten aktuell keine 7,5 Milliarden Menschen. Zu „normalen Menschen“ zähle ich einfach, wer konfessionslos ist und das sind weltweit gerade mal 1,05 Milliarden Menschen. Die restlichen 6,45 Milliarden heute sind für mich nicht ganz dicht, haben einen gewaltigen Sprung in der Schüssel und hindern die Menschheit daran voranzukommen. Sie glauben an männliche Götter mit weißer Hautfarbe, steuern Flugzeuge in Gebäude und schreien „allahu akbar!“ als Erwachsene mit angezogenen Windeln, platzieren Nagelbomben in U-Bahnen oder propagieren die Weltsicht, der Planet Erde sei nur ein paar Tausend Jahre alt. Der ideale Nährboden zwar für KI- oder Maschinengötter. Aber nichts, was mich davon überzeugen würde eine Familie zu gründen und Nachwuchs in diese Welt zu setzen. Die Welt ist gefährlich, da draußen. Und Multimillionäre aus den USA sowieso.

1 Star - nope!2 Stars - meh!3 Stars - good!4 Stars - excellent!5 Stars - supercalifragilisticexpialidocious! (Rate me? // Beitrag bewerten?)
Loading...

Ether spenden // Donate Ether
Bitcoin-Spenden hier akzeptiert ^^

weltweit erster ryzen-laptop

Dank eigener, gigantischer Marketing-Anstrengungen ist AMD mal wieder in aller Munde: mit dem Ryzen müsste es doch end-lich mal klappen dem CPU-Titan Intel Paroli zu bieten!

Mittlerweile kann ich die Jahre nicht mehr zählen, wie oft die Ingenieure von AMD das bereits versucht haben.

In meiner eigenen Erinnerung waren meine AMD-Chips immer zu laut und zu heiß, von daher kann ich mir schwer vorstellen, dass jetzt mit der Zen-Architektur (Ryzen ohne Marketing…) „alles besser werden“ soll. Schlechte Chips hat AMD nie gebaut. Nur ist/war Intel einfach zu mächtig. Und neben dem Windows-Kosmos kam durch Steve Jobs vor wenigen Jahren der Apple-Kosmos noch dazu. Von einem rein technischen Standpunkt heißt das gar nichts. Praktisch hat sich im Verhältnis David gegen Goliath allerdings alles in Intels Richtung verschoben. So sehr, dass Intel mittlerweile es gar nicht mehr nötig hat Neues zu entwickeln. -.-

Irgendwie wünsche ich es Sunnyvale. Habe ich schon immer. Doch glauben werde ich nicht mehr daran. Da ich hauptsächlich Linux nutze, kann ich selbstredend mit Grafikchips, die sich nach 1-2 Jahren selbst zerstören, weil es keine Treiber mehr gibt, weil ATI keinen Bock mehr hat, nichts anfangen. Und als SoC taugt eigentlich nur das ARM-Zeug. Also entweder war ich früher dümmer. Oder einfach nur naiv.

Nachdem ich so ein bisschen auf hohem (1st-World-) Niveau gerantet habe, Ryzen soll es jedenfalls jetzt richten. Aber erst 2018 für Desktops.

Bis dahin, die Hightech-Taiwanesen von Asus werden die ersten sein, die die revolutionäre neue AMD-CPU in einem Laptop verbauen. Der sieht dann so aus und richtet sich selbstredend erstmal an die Zockerseelen dieser Welt:

Premiere: weltweit erster AMD-Ryzen-Laptop von Asus
Oben: Asus ROG Strix GL702ZC, Bildquelle: Asus, Taiwan

Das Teil ist ein schönes, düsteres Biest und wurde auch schon gebenchmarkt. Letzten Monat von den Leuten von bit-tech.net. Hier die Specs im Überblick:

* Ryzen 7 1700 8-Core-CPU, 3-3,7GHz
* ATI Mobile Radeon RX 580 2GHz CPU mit 4GB DDR5 RAM
* 17,3“-Display, FHD-Technologie, unterstützt FreeSync 2.0
* bis zu 32GB RAM möglich
* rot beleuchtete Gamer-Tastatur
* Preis noch nicht bekannt

Beim Preis würde ich nicht meckern, wenn dieser öffentlich wird: AMD ist bekannt dafür, eines der besten (wenn nicht das beste) Preis-Leistungsverhältnis auf dem Markt zu bieten. In Sachen Effizienz waren sie schon immer Streber. Und oft auch besser wie Intel. Das hat nur niemanden gejuckt. Dumm kauft eben teuer.

Kleiner Nachtrag: weiter oben habe ich gesagt, es war naiv, was ich früher so über CPUs dachte. Aber nicht, weil ich „für AMD“ und generell „gegen Intel“ war. Sondern weil ich mich so ein bisschen mehr mit Prozessoren beschäftigte. Es ist ein kleines Hobby geworden, Benchmarks, Studien und Architekturen, sowie Geschichte nachzulesen. Und lasst mich euch ein kleines, wissenschaftliches CPU-Geheimnis verraten: _jede_ CPU ist scheiße, die um Performance zu liefern, viel RAM braucht. Scheiß Wissenschaft, nicht!?

1 Star - nope!2 Stars - meh!3 Stars - good!4 Stars - excellent!5 Stars - supercalifragilisticexpialidocious! (Rate me? // Beitrag bewerten?)
Loading...

Ether spenden // Donate Ether
Bitcoin-Spenden hier akzeptiert ^^

gecko statt chromium als engine nutzen!?

Google nimmt uns mobilen Webbrowser-Entwicklern seit Android 4.4 schon viel ab, indem wir seitdem standardmäßig auf die Chromium-Engine zurückgreifen dürfen, was bis zu dieser Version nicht der Fall war: da waren wir noch auf WebKit angewiesen. Seitdem unterscheiden sich unsere selbst entwickelten Apps im Funktionsumfang so gut wie nicht mehr vom großen Chrome/Chromium.

Dadurch sind wir auch automatisch „näher an Open-Source“, aber um den infantilen, jedoch sehr amüsanten Krieg zwischen Google (Chromium/Blink) und Apple (Safari/WebKit) soll es hier ohnehin nicht gehen. Die Spacken der Zunft brauchen auch noch was zum Schreiben diesen Sommer.

Als Entwickler für eine offene Plattform, die Android ist und das vielleicht vielversprechendste Open-Source-Projekt aller Zeiten darstellt, schaue ich persönlich gerne nach rechts und links. Waren wir mit unseren Browser-Engines vor Android 4.4 immer als „Android-Browser“ ausgewiesen, etwa in Google Analytics, Piwik, etc., sind wir seit 4.4 nur noch als Chrome bzw. Chrome Mobile sichtbar. Inklusive Icon.

Cool, denke ich, hey, Mozilla entwickelt doch mit Gecko auch eine eigene Engine, lass mich den Scheiß doch auch mal ausprobieren! Dann kommt immer ein Firefox-Icon! ^^

Ich muss dazu sagen, ich habe rein gar nichts gegen Chrome, doch meine persönliche Geschichte und auch meine (egoistische?) Ethik wollen es so, dass ich Firefox und dessen Derivaten eben „positiver“, zumindest aber enthusiastischer, gegenüberstehe. Hey, ich komme aus einer Zeit, da war IExplorer DER Standard! Und DAS war beileibe keine schöne oder angenehme Web-Welt! Wettbewerb und auch die Technik heute (Chrome ist ein technisch exzellenter Browser) sind mir da viel lieber und so ein bisschen Flaming, bei oder neben der Arbeit, schadet auch nicht.

Zurück zum Thema: Wie baue ich jetzt Gecko in meinen Browser anstatt Chromium?

Kurze Antwort: gar nicht. Zumindest nicht die nächste Zeit.

Auf meiner Suche nach irgendwas dazu fand ich über stack overflow (wo sonst :-D) diesen Beitrag: https://stackoverflow.com/questions/6352654/use-firefox-as-render-engine-for-android-webview. Ganz unten, ca. 2 Jahre alt, steht eigentlich alles was man dazu wissen muss.

Das offizielle Mozilla-Tutorial exisitert sogar noch unter diesem Link: https://wiki.mozilla.org/Mobile/GeckoView. Sieht alles machbar aus, aber der Satz hier feuert eben genau in den Rücken eines jeden Gecko-Mobile-Developers:

„Note that GeckoView is NOT ready to be used in a production environment. It is currently possible to load webpages, but that’s about it.“

Hinzu kommt, rein aus Neugier könnte man die zwei Jahre alte Idee ja mal ausprobieren, kein Thema. Doch die zwei essentiellen ZIPs, die man braucht, sind unter dem Link gar nicht mehr erhältlich und wenn man den richtigen findet bleibt ein Moment auf dem Zeitstempel, um zu begreifen, dass die Entwicklung hier absolut eingestellt wurde. Seht selbst: https://ftp.mozilla.org/pub/mobile/releases/27.0b1/android-armv6/multi/geckoview_library/. Also ab dem 17. Oktober 2015 war’s das mit Gecko als Engine für eigene mobile Web-Browser auf Android.

Schade.

Ich weiß, dass es einen shitload an Arbeit verursacht einen Web-Browser zu bauen: Firefox besteht wohl aus 9 Millionen Zeilen Code. Google Chrome aus 6-7 Millionen. Zum Vergleich: die Unreal 3-Engine, mit der massenhaft Blockbuster-Videospiele entwickelt wurden, besteht gerade mal aus 2 Millionen Zeilen Code. Und braucht damit fast das Dreifache, was ein Space Shuttle zur Programmierung brauchte.

Doch ich bin mir nicht sicher, ob sich Mozilla mit dem Nicht-Pflegen einer mobilen Gecko-Engine nicht ins eigene Knie schießt.

Mobile wird die nächsten 10 Jahre das komplette Game übernehmen, ob es uns passt oder nicht. Ich bin auch eher der Computer-Enthusiast und eigentlich ein Handy-Muffel. Und es sträuben sich mir die Nackenhaare, was mobil heute als „Videospiel“ verkauft wird; doch so geht es wohl jedem Videogamer, der noch die allererste PlayStation Made in Japan(!) sein Eigen nennt und so das erste Mal mit wettbewerbsfähiger 3D-Grafik in Berührung kam. Und ich befürchte fast, wer hier nicht mitzieht, mitziehen will, bleibt einfach auf der Strecke. Das ist kalter, harter, herzloser Kapitalismus da draußen, der uns diese tolle, bunte, unterhaltsame und wundervoll seichte Welt kaufbar macht, nachfolgende Generationen werden mit einem Debian, der „ethischsten Linux-Distribution“, überhaupt nichts mehr anzufangen wissen. Wer die Verdummung, sorry, „Vereinfachung“ live miterleben möchte, der kaufe sich bitte einen macOS-Computer oder gleich ein iPhone.

Das wird nichts für mich sein, Leute! Tut mir echt unfassbar leid!

tl;dr: Mein eigener Android-Webbrowser ist am Wochenende in Version 0.2.6 erschienen und kann jetzt auch Favicons. Hier spricht YAABy selbst. Und ich mache mir seitdem Gedanken, ob das alles unter einem Google-Chrome-Logo weiterlaufen soll.

1 Star - nope!2 Stars - meh!3 Stars - good!4 Stars - excellent!5 Stars - supercalifragilisticexpialidocious! (Rate me? // Beitrag bewerten?)
Loading...

Ether spenden // Donate Ether
Bitcoin-Spenden hier akzeptiert ^^

konzeptkunst exklusiv: wipeout

In meinem Zockerleben kam „WipEout“ (Studio Liverpool) recht spät, doch richtig hart. Für mich definiert es bis heute nicht nur das Genre eines Future Racer, oder in dem Fall präziserweise eines Antigravitations-Racers, der mich bis heute mit fast Mitte 30 noch fasziniert, wie eigentlich zuvor nur „F-Zero“.

„WipEout“ ist cyberpunk in Reinform: schnell. Atemberaubend in seinen Locations. Bis aufs Kleinste durchdachtes Vehikel-Design. Untermalt mit den fettesten und angesagtesten (und auch passendsten!) elektronischen Sounds in der Geschichte der elektronischen Musik. Kurz: ein Gamer-Traum!

Die Serie ist so alt wie die PlayStation selbst und wird mittlerweile auch schon 21 Jahre. Im Zuge dessen steht eine Omega Collection als Veröffentlichung bevor; fragt mich nicht, was das sein soll, wahrscheinlich eine Zusammenfassung aller Titel. Oder der wichtigsten. Whatever.

Jedenfalls, es wird auch ein Artbook dazu geben und schon heute können wir bisher unveröffentlichtes Concept-Artwork daraus online finden, hier ein kleiner Vorgeschmack:

concept art: unseen wipeout artwork

Der Link: „25 Unseen, Wallpaper-Friendly Pieces of Wipeout Concept Art“, via blog.us.playstation.com.

Der Clou: es reichte nicht, dass man hier etwas veröffentlicht, was es so noch nie zu sehen gab. Zu jedem Stück Konzeptkunst erzählen die Künstler selbst eine kleine Geschichte dazu. Supergeil!

Der Abschied: seit 2010/2011 ist Studio Liverpool nicht mehr. Und das, obwohl es scheinbar zwei PS4-Games in der Pipeline gegeben haben soll. So ein bisschen also fundiert sich meine Begeisterung auch in einer gewissen Melancholie, dass Piranha, Feisar, Assegai und Konsorten uns nie wieder begegnen werden.

Ich jedenfalls bin froh, auch wenn es recht spät war, noch Bombentitel durch die PS3 mitgekriegt zu haben. Und: tatsächlich kommen ein paar meiner seltensten PS-Trophies von WipEout.

Die Empfehlung: greift ab, was ihr noch abgreifen könnt! Und wenn ihr mal wieder von „future racern“ hören solltet, denkt einfach an WipEout! War alles schon da. Und es war: p.e.r.f.e.k.t.!

1 Star - nope!2 Stars - meh!3 Stars - good!4 Stars - excellent!5 Stars - supercalifragilisticexpialidocious! (Rate me? // Beitrag bewerten?)
Loading...

Ether spenden // Donate Ether
Bitcoin-Spenden hier akzeptiert ^^

m4ch1n3 l0v3

Soundtrack zu einem gelungenen Wochenende in Elektronik:

Machine Love von ASC & Synkro aus 2013. Inside The Machine eben.

Es gibt nur wenige Einzel-Tracks, die mich ewig flashen werden und da gehört dieses Schmuckstück dazu.

Es ist so eine Mischung aus früher „Space Night“ glotzen, kiffend durch die Gegend mit dem Auto fahren, sich fragen, mit welchem Equipment wohl die Klänge erzeugt wurden, einen neuen Rechner mit Lieblings-Hardware zusammenbauen, sich Physik von Harald Lesch erklären lassen und nebenher PlayStation zocken.

Davon mal abgesehen ist die EP eine wundervolle Zusammenarbeit von ASC und Joe McBride.

Wer möchte kann eine der seltenen Vinyl-Platten kaufen: discogs.com/ASC-Synkro-2-and-Sam-KDC-Machine-Love/release/4680767. Gab aber heute beim Stöbern nur noch vier Stück.

H4ppy h4ck1ng!

1 Star - nope!2 Stars - meh!3 Stars - good!4 Stars - excellent!5 Stars - supercalifragilisticexpialidocious! (Rate me? // Beitrag bewerten?)
Loading...

Ether spenden // Donate Ether
Bitcoin-Spenden hier akzeptiert ^^

medusa fps – ein umgekehrter shooter

Karolina Sobecka erfand im Rahmen einer Kunstausstellung einen Shooter, der die Logik eines FPS umkehrt: hier geht es nicht primär darum möglichst präzise möglichst viele Gegner zu erschießen. Sondern durch die Nutzung ihres autonomen Waffensystems muss man viel mehr darauf achten, Menschen nicht wahllos über den Haufen zu knallen.

[via]

Klingt für wahre Fans und Enthusiasten dieses Gaming-Genres jetzt natürlich bescheuert, doch ihre Arbeit hat einen ernsten Hintergrund:

Smarte Kampfsysteme, etwa der Militärs weltweit, dreiteilen die Verantwortung und Zuständigkeit heutzutage in 1) eine Menschengruppe (meist Männer), 2) einen oder mehrere Algorithmen und 3) eine Maschine.

Dieser Umstand ist eigentlich schon verstörend genug, es wird aber noch viel komplizierter, wenn man sich die darauf aufbauenden Systeme auflisten will: Karolina hat eine Schusswaffe genommen. Drohnen gehören dazu aber natürlich auch. Geschütztürme. Und was die Zukunft noch bringt.

Die „Gegner“ in ihrem „Spiel“ sind wiederum ausgestattet mit einer simplen KI, die natürliches menschliches Verhalten simulieren soll. Neugier treibt sie euch oft in die Nähe; die Waffe will schießen. Alles was im Zielfeld der Waffe selbst erscheint; die Waffe will schießen. Der Spieler kann diese aber weder fallen lassen, noch davon abhalten zu feuern.

Das noch in VR gegossen muss ein ziemlicher Mindfuck sein.

Medusa FPS ist Teil der Ausstellung Monsters of the Machine, die noch bis 31.08.17 in Gijón stattfindet und nicht ihr einziges Werk dieser Art. Das Thema autonome Waffensysteme beschäftigt sie schwer, durch das Essay „Drone Semiosis“ von Mark Dorrian ist sie intensiv mit dem Thema in Berührung gekommen und bis heute dabei geblieben.

1 Star - nope!2 Stars - meh!3 Stars - good!4 Stars - excellent!5 Stars - supercalifragilisticexpialidocious! (Rate me? // Beitrag bewerten?)
Loading...

Ether spenden // Donate Ether
Bitcoin-Spenden hier akzeptiert ^^

kikiki!

So langsam geht mir das Thema KI auch gegen den Strich. Es war nie so über-hype-t wie heute, plötzlich haben alle eine Meinung dazu, aber ich war „live“ dabei als 1997 „Deep Blue“ im Schach gewann, wie bereits im Artikel Der Alpha-Go-Schock und die Folgen erwähnt wäre das wohl eine Initialzündung gewesen über das Thema zu diskutieren und es breit zu schlagen. Was bringt mir das 20 Jahre zu spät? Wenn selbst das modernste Land der Welt Südkorea _jetzt_ Panik bekommt; ich kann das nicht mehr nachvollziehen, das Thema ist weder neu, noch wurde das von uns jemals als Bedrohung wahrgenommen.

Die meisten Texte dazu sind ja nicht einmal schlecht geschrieben, siehe hier. Schon die Einleitung ist sahne mit der Geschichte der Computer und dass man diese auch außerhalb der üblichen Schullehren lesen kann (auch wenn sie geklaut ist). Geht dann zurück zu Aristoteles und seinem antiken logischen System und zu Leibniz mit seinem Traum der universellen „Konzeptsprache“. Zwischen 0 und 1, an und aus, (Tür, Fenster, Gatter, Stall, etc.) offen und geschlossen besteht keinerlei Unterschied, siehe true oder false, einfach boolean. o.O Irgendwann kommt ein Mensch da auch selbst drauf. Irgendwie schade, dass wir Hunderttausende Jahre dafür gebraucht haben, spricht voll für uns als Spezies…

Wir 80er-Kinder sind da reingewachsen, das ist wie Nutella(TM) oder ein GameBoy(R)(C); ohne eine PlayStation hätten wir nicht „Tekken“ gegen die CPU zocken und die Prolls von Aggro Berlin keine Samples für ihre ersten Platten kreieren können. So what!?

Es gibt im Jahr 2017 für das Getöse eigentlich nur 2 Möglichkeiten:

1) es ist alles viel zu spät und die Panik ist völlig berechtigt und im Hintergrund laufen einfach schon Dinge ab, wie in Homo Deus beschrieben. Nebulös und kompliziert wie die Welt ist, lässt sich aber gar nicht mehr nachvollziehen, wo das alles her kommt

2) das Ganze ist Kindergeburtstag und alles halb so wild, legen wir uns wieder schlafen

Ich tendiere eher zu Punkt Nummer 1, Südkoreas Reaktion reicht mir in dem Aspekt eigentlich. Jedoch bin ich nicht der Meinung, es sei irgendwas zu spät, denn solange ein Rechner irgendwie Strom bekommen muss können wir ein „Killer-Werkzeug“ wie eine Schere benutzen und den Blödsinn einfach abschalten. Ein Rechner, der seine Intelligenz so weit selbst entwickelt hat, dass er für sich selbst Strom produzieren kann, darf mich dann auch gerne als Mensch ablösen.

Ist nur ein Rant, keine Aufregung, musste einfach mal raus. 2017 denke ich, mein voller Ernst, KI kann uns eigentlich mehr helfen als kaputt machen. Auch in 50 oder 100 Jahren. Aber da kann man mir auch vorwerfen ich sei biased, schließlich komme ich aus der IT. Das Schlimmste was mir passieren kann, ist: „ihr werdet diese Roboter bauen und warten!“ Und damit kann ich leben, solange ich meine Rechnungen davon bezahlen kann.

1 Star - nope!2 Stars - meh!3 Stars - good!4 Stars - excellent!5 Stars - supercalifragilisticexpialidocious! (Rate me? // Beitrag bewerten?)
Loading...

Ether spenden // Donate Ether
Bitcoin-Spenden hier akzeptiert ^^

glitch: alles coden. schnell.

Sollte die Idee von Glitch zünden, kommen wir sehr nah an die Vision von den Erfindern des WWW, ein Medium zu schaffen, das als Plattform für alles und jeden dient.

Über „Plattform für alles“, darüber sollten wir uns mittlerweile einig sein. Nur das mit dem „für jeden“, das funktionierte bisher noch nicht so übermäßig gut. Wer keinerlei Plan hatte, musste nicht nur erst HTML lernen, später noch CSS und Javascript dazu, brauchte eigene Server um den Schnickschnack dann auszuprobieren und eine Möglichkeit das up- und downzuloaden. Und irgendwer musste auch für das nötige Eye-Candy, sprich Grafiken sorgen. Kann man schwer von j-e-d-e-m verlangen.

Glitch will das alles abnehmen. Nicht nur steckt mit Anil Dash ein vertrauenswürdiger Geek aus den metafilter-Welten dahinter, wer den Code einmal blickt (viel Spaß mit JavaScript!), kann Games genauso programmieren wie Blogs oder Wikis.

Klingt nach einem guten Witz, ist aber Realität, sollte man mal ausprobieren. Wird ungefähr so verkauft:

„With Glitch, coding is a multi-player experience“

Ich bin jetzt 35 und ehrlich gesagt müde vom Zocken, Videogames reizen mich kaum mehr. Alles schon mal gesehen oder gehört, der Ansatz hier macht Lust auf mehr, eine Community der Coder, die gemeinsam an, nun ja, man stapelt dort auch nicht gerne tief, „an den Apps deiner Träume baut“.

Probiert es mal aus und lasst mich wissen, wie es ist. Klingt alles sehr vielversprechend, vielleicht sieht man sich ja dort!

1 Star - nope!2 Stars - meh!3 Stars - good!4 Stars - excellent!5 Stars - supercalifragilisticexpialidocious! (Rate me? // Beitrag bewerten?)
Loading...

Ether spenden // Donate Ether
Bitcoin-Spenden hier akzeptiert ^^

ki vs. poker

Ab heute kann man über Twitch live beobachten, wie sich menschliche Pokerspieler gegen die künstliche Intelligenz schlagen. Die bisherigen fünf Links dazu habe ich gesammelt und hier verfügbar gemacht:

https://twitch.tv/libratus_vs_jasonles.

https://twitch.tv/libratus_extra.

https://twitch.tv/libratus_vs_dongkim.

https://twitch.tv/libratus_vs_jimmychou.

https://twitch.tv/libratus_vs_danielmcaulay.

Dazu geht man einfach auf twitch.tv und gibt in die Suchmaske links Libratus ein, das ist die Bezeichnung für die KI.

Entwickelt wurde diese von der Carnegie Mellon-Universität (CMU) in Pittsburgh, Pennsylvania. Das Turnier geht bis zum 30.01., zu gewinnen gibt es 200.000 US-Dollar und gespielt wird in einem Casino in Pittsburgh.

Die KI selbst kennt eigentlich nur die Regeln der Variante Texas Hold’em. Um hier das Gleichgewicht zwischen Risiko und Gewinn zu behalten, bedienen sich die Entwickler eines mathematischen Tricks:

„Das Nash-Gleichgewicht gehört zu den mathematischen Spieltheorien und beschreibt die Strategie, in nicht-kooperativen Spielen die Strategie zu finden, welche Gegenspieler weitgehend daran hindert, ihre eigenen Strategien im Laufe des Spiels zu ändern. Der Spieler, in diesem Fall die KI, geht von allen möglichen Kombinationen aus, die für jeden der Mitspieler eine Strategie darstellen könnten. Solange kein Anreiz beim Gegenspieler aufkommt, die anfangs gewählte Strategie zu ändern, bleibt dieser im eigens gewählten Spielmodus. Im Film „A Beautiful Mind“ findet man eine anschauliche Erklärung der Theorie, welche John Nash 1994 einen Nobelpreis einbrachte. [via]

So richtig ausgereift ist das aber alles nicht: diese Partien hier stellen ein zweites Experiment der Universität dar. Mit den damit gewonnen Daten werden neue Produkte realisiert, etwa für Risikoeinschätzungen in Finanz und Medizin. Der Kommerz-Popanz mag vielleicht einer der Gründe sein, warum über Libratus nicht groß berichtet wird, die Grenze zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ist hier fließend.

Trotzdem, wer sich ein bisschen mit Poker auskennt, der dürfte auf das Endresultat gespannt sein am 30. Januar. Und es steht auch fest, ob die Menschheit ein weiteres Spiel gegen die Maschine verloren geben muss. Obwohl, eventuell folgt noch ein dritter Teil der CMU, in dem Fall hätten wir jedoch mindestens eine Prognose.

1 Star - nope!2 Stars - meh!3 Stars - good!4 Stars - excellent!5 Stars - supercalifragilisticexpialidocious! (Rate me? // Beitrag bewerten?)
Loading...

Ether spenden // Donate Ether
Bitcoin-Spenden hier akzeptiert ^^

weihnachten 2049

Bevor wir alle die nächsten Tage wieder Baal, Ishtar und Tammuz danken, dass es sie gibt, mache ich es heute kurz und lasse ein kleines Filmchen sprechen, was für mich wahre Festtage bedeuten:

Die abstrakten Horror-Sounds, Vangelis-Soundtrack aus den 80ern, Atmosphäre und Setting wie man es noch kennt vom Original; der 6. Oktober 2017 wird ein Tag, wo für Leute wie mich Weihnachten, Ostern, Geburtstag auf einmal gefeiert wird. Gänsehaut! Hoffentlich kommt Rachel ebenfalls zurück…

Mit Ryan Gosling wird man d’accord gehen können, wenn man „Drive“ sah, eine seiner Meisterleistungen. Er ist durchaus zu Geniestreich-Geschichten fähig. Und nicht zu vergessen das Hardcore-Videogame „Hotline Miami“, das stark durch diesen Film inspiriert ist und wahrscheinlich nur deswegen entwickelt wurde.

Frohe Festtage! Passt auf euch auf! Kalt ist die Welt geworden 2016. Wärmt euch ein wenig, da kommt was großes Schlechtes. Peace.

1 Star - nope!2 Stars - meh!3 Stars - good!4 Stars - excellent!5 Stars - supercalifragilisticexpialidocious! (Rate me? // Beitrag bewerten?)
Loading...

Ether spenden // Donate Ether
Bitcoin-Spenden hier akzeptiert ^^

der alphago-schock und die folgen

Südkorea ist mir jetzt nicht gerade bekannt als ein Land, das oft auf den Panik-Knopf drückt. Gut, man hat einen durchgeknallten Nachbarn im Norden, der auf Der Bombe sitzt, doch bisher war der einfach zu blöd, das Ding („the gadget“) richtig zu zünden. Und auch bei explodierenden Smartphones wie dem Note 7: als das Flugzeugverbot dann kam, baute man einfach Umtauschhäuschen auf Flughäfen auf und umging, pardon, löste somit dieses Problem.

Beim Thema Alpha Go, einem Computer-Programm von Google, das den Weltklasse-Spieler Lee Sedol im „Go“ bezwang im März, verstanden die Südkoreaner aber dann keinen Spaß mehr: die Russen verloren ihr geliebtes Schach in den 90ern, die Asiaten nun ihr 2.500 Jahre altes Go. Jetzt. Reicht’s!

Anders ist die Reaktion kaum zu erklären, wieso Südkorea, wo diese Aktion in einen regelrechten AlphaGo-Schock mündete, nun 860 Millionen Euro in einen nagelneuen Fond pumpt, um auf dem Feld KI, also Künstliche Intelligenz, nicht abgehängt und vollends totgetreten zu werden.

Und hier geht es nicht nur um die extrem hohe Summe, die zur Verfügung stehen soll: das neue Institut soll privat wie öffentlich sein. Samsung hängt mit drin. LG. Hyundai. Die Suchmaschine Naver. Das sind nicht nur asiatische Schwergewichte, sondern Weltkonzerne. Spätestens hier wird klar, wie ernst man die Lage nimmt, wie schwer man getroffen wurde, welches Know-How und welche Technologie(n) man benötigen wird, um Genesung an der asiatischen Seele zu leisten. Gegen eine Maschine zu verlieren scheint dort ein No-Go zu sein. Bei uns wird jeder müde belächelt, wenn er sagt, erneut hat die Menschheit ein Spiel an eine Maschine verloren. Im Westen wurden nach Kasparows Niederlage 1997 einfach größere und schnellere „Deep Blue“s gebaut. Heute trägt fast jeder so einen „Deep Blue“ in der Hosentasche herum und spielt süchtigmachendes Pokémon.

Der Philosoph in mir drin sagt: „Was regt’s euch so auf, es ist doch erneut nur Dualismus, Schwarz gegen Weiß, 0 gegen 1, an oder aus, etwas, worin die Amerikaner eben Weltklasse sind und sie sind auch noch so doof und legen Wert darauf!“. Der Wissenschaftler aber sagt: „Spätestens wenn Google dann auch noch mit seiner KI dein geliebtes „Starcraft II“ gepackt hat, eines der besten und komplexesten Echtzeit(!)-Strategie-Spiele der Welt, solltest du aufgewacht sein, mein Freund!“

Und genau das ist es eigentlich: richtig rezipiert und ausgiebig darüber diskutiert wurde nicht, als 1997 „Deep Blue“ Kasparow im Schach bezwang. Weder im Freundeskreis, noch in der Familie. In der Schule war man irgendwie „besorgt“, was das jetzt zu bedeuten habe, aber wollte oder konnte das auch nicht kommunizieren. Schließlich ist Schach ja so alt und Russland und IBM so weit weg, außerdem wissen wir alle nicht genau, was eine „AI“ eigentlich ist. Kollektives Schweigen, ein Raunen aus der Ecke, die Schach verstanden und verinnerlicht hatten. Ich muss dann später auch ins Reisebüro, mit Papa den Skiausflug nach Ischgl buchen und bin dann mal weg. So oder so ähnlich. Sie nannten es „Alltag“ oder „Realität“.

Die Asiaten, finde ich, machen sich da weniger vor. Die Ankündigung zur Gründung eines neuen Instituts kam nur 48h nach der 1:4-Niederlage von Sedol. Präsidentin Park Geun-hye, die ja gerade wegen ihrer Voodoo-Priester-Besten-Freundin und Küngelei aus dem Amt gejagt wird, fand die richtigen Worte und sprach davon, „künstliche Intelligenz kann ein Segen für die menschliche Gesellschaft sein“ und dachte wahrscheinlich genau das Gegenteil. Sie sieht die KI als die „4. Industrielle Revolution“, was erfrischend klingt, wer aus einem Land kommt, wo Merkel-Neuland herrscht. Und sprach davon „der AlphaGo-Schock zwang uns dazu die KI als essentiell wichtig zu betrachten, bevor es zu spät ist“. Meine japanischen Freunde nur so: „häh!?“ Ja, sie hat sicherlich „Ghost in the Shell“ aus 1995 einfach vergessen. Die Hollywood-Fans meinten nur: WTF. Ja, „The Matrix“ aus 1999 war scheinbar auch nicht so ihr Ding. Wurde uns aber 1995 bereits aus Japan erzählt. Nun, was soll ich dazu noch beitragen, da ich „Welt am Draht“ aus 1973 kenne? Eben. Es ist Politik, wie langsam die Mühlen hier mahlen und wann ein Groschen endlich mal fällt; ich bin mir sicher, der Unmut der Bevölkerung auf die politische Kaste muss von irgendwoher kommen. Solch ein hartnäckiges Phänomen erscheint nicht über Nacht. Wenn für erwachsene Gebildete „Realitätsflucht“ das Einzige bleibt, woran sie sich noch ergötzen können, brauchst du dich nicht wundern, dass letzten Monat der dümmste Bonze der Welt auch mal Präsident werden durfte.

Was bleibt abschließend zu sagen? Man muss es beobachten, finde ich. Der Westen hat sich 1997 nicht groß darum gekümmert, was da mit dem königlichen Schach passiert war. Da „Go“ ungleich komplexer und schwerer zu spielen und zu beherrschen ist, ist das Thema nicht mal richtig vergleichbar. 2016 ist 1997 fast nicht mehr existent. Doch was genau geschieht hier eigentlich, im Hier und Jetzt? Wo stehen wir, wo soll es hingehen? Was findet hier genau statt, wenn künstliche Intelligenzen reale übertrumpfen? Am Ende wird man es für die gesamte Menschheit als Segen sehen, was dieses Jahr mit der asiatischen Seele passierte. Bitte lösen Sie nun dieses Problem! Willkommen. Im Club!

1 Star - nope!2 Stars - meh!3 Stars - good!4 Stars - excellent!5 Stars - supercalifragilisticexpialidocious! (Rate me? // Beitrag bewerten?)
Loading...

Ether spenden // Donate Ether
Bitcoin-Spenden hier akzeptiert ^^

ampelpong

Seit zwei Wochen spielbar in Hildesheim:

ampelpong

Die Idee ist schon älter, so zwei Jahre, und geht auf Studenten der lokalen Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst zurück.

Inzwischen nennt sich das Projekt ActiWait:

http://urban-invention.com/#actiwait. [via]

Und so ein bisschen hofft man auch, Fußgänger daran zu hindern über rote Ampeln zu rennen.

Ganz cool, aber wie ich gelesen habe leider keine dauerhafte Installation.

1 Star - nope!2 Stars - meh!3 Stars - good!4 Stars - excellent!5 Stars - supercalifragilisticexpialidocious! (Rate me? // Beitrag bewerten?)
Loading...

Ether spenden // Donate Ether
Bitcoin-Spenden hier akzeptiert ^^

handgemachte dishonored-masken

Bei den vielen massiven Fehlern, die „Assassin’s Creed: Unity“ mitbringt, wenden wir uns doch gerne dem einzig wirklich neuen Assassinen-Game der jüngeren Zeit zu: „Dishonored“! Veröffentlicht im Oktober 2012, wohlgemerkt.

Ein Mensch namens Rob de Maio werkelt an sehr detaillierten Masken aus dem Spiel in seiner freien Zeit, sehen so aus:

handgemachte dishonored-masken

Und wir haben die einzigartige Möglichkeit diese vorzubestellen, aber nur bis zum 7. Dezember:

Corvo’s Maske aus „Dishonored“, via etsy.com. [via]

Klar, wir denken jetzt alle „wie geil!“, vor allem da wir das Spiel kennen. Es gibt nur einen Haken: Diese Maske kostet 371€. Und es sind auch nur noch drei übrig.

Egal, ist fett, wir freuen uns auf Teil 2. Als Spiel wird das dann auch für Normalsterbliche wieder erschwinglich sein. 😀

1 Star - nope!2 Stars - meh!3 Stars - good!4 Stars - excellent!5 Stars - supercalifragilisticexpialidocious! (Rate me? // Beitrag bewerten?)
Loading...

Ether spenden // Donate Ether
Bitcoin-Spenden hier akzeptiert ^^

die insektenroboter-kits von zoobotics

Die Idee hierfür kommt aus dem schönen Hamburg, generell sollte jedoch jeder so ein Kit besitzen, der einen Arduino sein Eigen nennt:

zoobotics pod-kits
Bilder Eigentum zoobotics, Hamburg

Das sind Roboter, modularer Natur (schöner Trend, übrigens), die Insekten nachempfunden sind und aus Pappe, Holz oder Plastik bestehen können. Auch sollen sie sehr einfach zusammenzubauen sein.

Ich kann gar nicht schnell genug aufzählen, was mir hier imponiert: Erstens ist das Cyberpunk par excellence. Zweitens würde ich solche Ideen natürlich sehr gerne häufiger aus unserem kleinen Land sehen, das würde sich nämlich viel mehr mit der Welt decken, in der ich leben will. Und auch zurande kommen würde. Drittens: Videospiel-Anleihen. Ich sehe „Metal Gear Solid“ hier, „Deus Ex“, denke an die Tachikomas aus G.I.T.S. und natürlich verbindet sich das mit einer genetisch hartverdrahteten Aversion vor allem Insektenartigem; was viele der kleinen Viecher aber gar nicht betreffen sollte, da sie auch oft für Menschen eher nützlich sind.

Wenn alles klappt, dann wird man Ende diesen Jahres an einer Crowdfunding-Aktion teilnehmen können, die das erste Kit mit Pappe realisiert und satte 300€ für den Verbraucher kosten soll: Den Zuri 01, oben abgebildet.

[via]

Zoobotics selbst hat noch keinerlei Ideen, was das praktisch bringen soll; die Kits sind primär zum Lernen und auch nur für den Inneneinsatz ab 14 Jahren gedacht. Ich jedenfalls werde mir eine Mecha-Insektenarmee damit aufbauen und nichts anderes als havoc wreaken!11

Wer des Englischen nicht mächtig ist, es gibt einen ausführlicheren Artikel drüben beim Golem: http://golem.de/news/zoobotics-vier-und-sechsbeinige-pappkameraden-1409-109229.html. Denen ist das Konzept bereits im Juli auf der Makerfaire in Hannover begegnet.

1 Star - nope!2 Stars - meh!3 Stars - good!4 Stars - excellent!5 Stars - supercalifragilisticexpialidocious! (Rate me? // Beitrag bewerten?)
Loading...

Ether spenden // Donate Ether
Bitcoin-Spenden hier akzeptiert ^^

doom auf canon-pixma-druckern

Man weiß nicht recht. Soll man das zum Lachen oder Heulen finden:

doom auf canon pixma druckern

Canon-Besitzer werden wohl eher das Letztere machen. Für alle anderen: Es hat jemand geschafft, den Shooter-Klassiker DOOM auf Druckern der Reihe Pixma zum Laufen zu bringen. O.O

Und natürlich gibt es ein Video, wo ich mir mal ein Standbild geklaut habe: http://video.contextis.co.uk/PixmaDoom/. [via]

Bug oder Hack? WHO CARES!?

Nee, sind viele Sicherheitslücken, die hier zum Tragen kamen:

* Webinterface des Druckers ohne Anmeldung
* Firmware über eigenen Server unterschieben
* im Nu knackbare „Sicherung“ von offizieller Firmware
-> gibt scheinbar noch 1997 weitere Lücken … …

Resultate: DOOM. Tinte leer drucken ohne Grund. Drucker-Botnetze. Drucker als Proxy für Hackangriffe auf ganz andere Ziele. Kreativität, you name it.

I like! Es gibt ja ebenfalls das Gerücht, dass die Ausdrucke aus CANON-Druckern „unsichtbare“, nachverfolgbare Muster mitdrucken. Dem ist wohl wirklich so, aber da das schon Jahre her ist, da ich davon hörte, Link verloren. -.-

1 Star - nope!2 Stars - meh!3 Stars - good!4 Stars - excellent!5 Stars - supercalifragilisticexpialidocious! (Rate me? // Beitrag bewerten?)
Loading...

Ether spenden // Donate Ether
Bitcoin-Spenden hier akzeptiert ^^