96 ziemlich coole animationen mit und ohne user-interaktion:
http://www.levitated.net/daily/index.html
zu jeder datei kann man sich den quellcode runterladen, bei manchen steht auch noch wissenswertes zur entstehung dabei. viele stylez in schwarzweiss, aber es sind auch vollfarbige beispiele darunter. [via]
der gesamteindruck: kleine bildschirmschoner vermischt mit diversen mathematischen algorithmen werden zu intellektuell-virtuellen kunstobjekten. mir gefällts.
„the captives“ („die gefangenen“) ist eine ausstellung in new york, bei der versucht wird, eine beziehung zwischen krieg und technologie herzustellen.
beim projekt „ghost“ werden zwei cd-player von zwei skelettarmen gehalten. auf den cds ist ein bild eines entführten gedruckt. auf einer cd wird ein track der gruppe „slayer“ gespielt, nur mit schlagzeug. auf der anderen ein track von „eminem“, bei dem er gegen den krieg frontet. beide songs werden zudem begleitet von audio-ausschnitten diverser nachrichtenmeldungen, die behaupten, die musik von „slayer“ und „eminem“ werde bei psychologischen zermürbungs-sitzungen benutzt.
das zweite projekt nennt sich „controlled room“ und hier werden bilder der illegalen gefangenenlager der cia überall auf der welt gezeigt; google earth machts möglich. der betrachter wird hier zum voyeur, zum zeugen, zum oberaufseher, alles auf einmal.
[via]
solche kritischen projekte sind viel zu selten und werden zu wenig gehyped. der „hauptstrom“ will sich oft nicht mit solchen dingen befassen, nicht, weil dafür kein interesse bestünde, sondern eher, weil bestimmte verträge mit bestimmten vertretern bestimmter wirtschaftsunternehmen es nicht ins gesamtkonzept lassen. man will es sich mit manchen amerikanischen geldgebern ja nicht verkacken…
lewis tardy macht skulpturen aus allem, was irgendwie metallisch ist:
(oben: stryker cmf „reconstruction“)
dieses beispiel ist nicht das einzigste aus seinem virtuellen galerie-ordner, aber wohl das detailreichste und aufwendigste. „kiss my shiny metal-ass!“ würde bender jetzt sagen, die site von lewis tardy:
www.tardysculpture.com [via]
das wahrscheinlich intelligenteste und gleichzeitig goldigste automaton der geschichte:
es stammt aus dem 19ten jahrhundert, kann kanji und beherrscht subtile körpersprache! das kurzvideo: [via brassgoggles]. absolut bweark!, aber sehr liebenswert.
der suizidroboter namens „c3“ verfügt über eine kleine kamera und sensoren, die ihn erahnen lassen, wo im raum volle coladosen rumliegen. wenn er eine findet, saugt er den inhalt aus und besprüht sich selbst damit, was dazu führt, dass die cola-säure seinen tollen schirm und auch seine elektronik zerstört. er verreckt quasi an der cola.
„sie übergiessen unsere kultur mit einem falschen sinn des wohlfühlens, welches den tatsächlichen eigenschaften des konsumprodukts widerspricht“
obey! obey! obey! und schaut das video des „c3“ in aktion: der suizidroboter c3 stirbt an coke.
[via]
person a: hast du „dobermann“ gesehen?
person b: logo!
person a: dann kennst du ja sicherlich den verrückten priester? den mit der handgranate in seiner bibel, welcher einen motorradfahrer mit diesem ding glücklich macht?
person b: mann, der ist nicht verrückt! nur extremst vorsichtig…
person a: was auch immer…das ist gar nichts gegen die bibel-bombe des künstlers gregory green:
person b: holy shit!!
person a: mehr unter „gregory green @ feigen contemporary“. [via]
person b: was war nochmal dobermann!?
person a: vergiss handgranaten…
als ob die sketchbooks eines gewissen leonardo da vinci nicht schon für sich abgefahren genug wären gibt es jetzt ein projekt, welches die statischen bilder zum leben erweckt:
die animierten zeichnungen da vincis
zu sehen ist ein schlagendes herz, ein fahrender panzer, ein fliegender vogel und geometrische studien. [via] hoffentlich wird diese serie fortgesetzt, alles sehr aufwändig und weckt durchaus mein interesse.
steampunk:
„steampunk ist eine hauptsächlich literarische gattung, in der eine meist dystopische zumeist im viktorianischen zeitalter angesiedelte, kontrafaktische oder virtuelle geschichte beschrieben wird. der ursprung des steampunk liegt in den romanen von jules verne (z. b. 20.000 meilen unter dem meer; 1870) und h. g. wells (z. b. die zeitmaschine; 1904). steampunk wird als eine variante der science-fiction bezeichnet und zählt allgemein zur kategorie der alternativweltgeschichten. neuere steampunk-werke werden auch als antithese zum cyberpunk betrachtet.
in den fiktiven welten des steampunk hat die dampfkraft eine größere bedeutung erlangt als aus der geschichte bekannt. nicht nur eisenbahnen werden mit dampfmaschinen angetrieben, sondern auch computer, raumschiffe und luftfahrzeuge. die elektrizität ist häufig dazu geeignet, menschen zu heilen oder zu verändern. allgemein hat in dieser welt die technik reale, fantastische möglichkeiten, in etwa vergleichbar mit dem, was man mitte des 20. jahrhunderts von der atomkraft erwartete. magie, satanismus und geisterbeschwörungen funktionieren ebenfalls in einigen werken des steampunk.“ [wiki]
ein beispiel:
ein nettes how-to (englisch), das sich an interessierte richtet, die steampunk-maschinen zeichnen wollen, aber nicht wissen, wie dampf funktioniert. es soll helfen genügend elemente in die werke einzubauen, damit das endergebnis glaubwürdiger wirkt:
steampunk: „do-it-yourself“ (englisch)
[via]
völlig abgefahren und nix für technikmuffel. erinnert mich an eine mischung aus „magic – the gathering“ und dem universum aus „final fantasy“. fresh.
anfang juli diesen jahres gab es bereits einen eintrag über infrarotphotos: https://cipha.net/2006/07/06/infrarotphotos/.
heute gibt es neuen input von zach stern, die galerie bei flickr: infrarotfotos II.
zach hat auch ein „how-to“ gemacht, mit dem es möglich ist eine 30$-kamera so umzubauen, dass sie problemlos infrarotbilder machen kann. der link: 30$-kamera-hack – (englisch). [via]
übrigens: ALLE bilder des flickr-links wurden mit dieser billigkamera geschossen!
eine virtuelle rundreise durch tokyo hält folgender link parat:
http://tokyo-vr.com/
leider quicktime-lastig. die optik dagegen ist fresh. wenn die amerikaner aussehen, wie auf zelluloid, dann sehen die japaner mal aus, wie aus videogames. egal ob tunnel, bei nacht, gebäude; verschickte action dort. [via]
„it’s like that and that’s the way it is'“
so lautet eine der bekanntesten zeilen der rap-kombo run dmc. hernan cortez hat ein kleines puppentheater, bei dem die rap-opas die hauptrolle spielen. hier ein photo:
mehr input gibt es im dazugehörigen flickr-album:
[via]
wem dieser hiphop in puppenform nicht reicht, der sollte sich mal die videos und tracks der berliner kombo puppetmastaz reinziehen. you won’t regret it!
die welt wird untergehen, soviel steht fest. und für die welt nach der apokalypse haben sich die leute von ark inc. bereits gedanken gemacht und designs entworfen, um das leben nach dem krieg wieder ein wenig lebenswert zu machen. leider ist ihre präsentation dermassen kryptisch, dass es kaum jemand versteht, aber wie gesagt, nach dem bigbang einfach auf das logo achten, die herren sind dann nämlich für ihr wohlbefinden zuständig. [via]
die inspiration stammt hauptsächlich von folgenden projekten ab: der schuh, der von keiner globalen ausbeuterfirma stammt, nach der rache von gaia höchstpersönlich wird eventuell spirituelle unterstützung benötigt, oder man errechnet schnell seinen „fussabdruck“, der einem sagt, wieviele erden benötigt würden, wenn jeder mensch auf der erde denselben lebensstandard hätte: http://www.myfootprint.org/.
wenn morgen die apokalypse stattfindet, dann ist ark inc. der laden, wo der punk abgeht. bis es soweit ist machen wir einfach weiter wie bisher, freuen uns auf welkrieg III, beuten den scheiss planet aus und saugen alles raus, was geht oder sitzen den ganzen tag vor der glotze und verfetten, bis wir nirgends mehr reinpassen. bisher waren wir ja in diesen disziplinen hervorragend und sehr erfolgreich, wieso also was ändern!?
bei skateboard-decks ist es normalerweise so, dass nur pro-fahrer ihre eigenen decks bekommen. billige decks sind meistens einfarbig, pro-decks und grafik-decks meistens teuer. dieser umstand lässt sich neuerdings ändern mit der idee
von boardpusher.com.
hier kann man nämlich für 49$ seine eigenes ganz persönliches skate-deck individuell gestalten. nachdem man die grösse des decks und den blickwinkel angegeben hat, kommt man in ein menü, wo man bilder hochladen, text hinzufügen oder einen hintergrund wählen kann und danach fügt man dieses design-kunstwerk in den virtuellen einkaufswagen, fertig!
wer keine böcken hat, sein deck selber zu gestalten, der sollte ein auge auf die präsentierten fertigen designs werfen, die in einem wettbewerb zuvor ermittelt worden sind. wer in den staaten wohnt, muss noch 9$ dazurechnen, soviel wird für versand verlangt. wenn man in europa wohnt, wird alles immens teurer: 35$ für den versand, zusätzlich, lieferzeit 1 bis 2 wochen.
„we only come out at night“ ist ein graffiti-projekt, bei dem zwei quallen die hauptrolle spielen:
durch einen aufkleber wird der platz signalisiert, an dem die quallen nachts auftauchen werden. wer sich über den genauen ort nicht sicher ist, der kann hier nachlesen, wo und wann die nächsten viecher auftreten werden. sobald es dunkel wird, werden zwei exemplare an die wand projeziert, wobei die fussgänger nicht sehen, aus welcher position die bilder an die wand geworfen werden. die stimmung der quallen ändert sich mit der zeit und so schwimmen sie nur in der gegend rum, wenn sie traurig sind oder saugen die schatten der besucher ein, wenn sie wütend sind und hinterlassen krümel. [via] ein video in aktion gibt es auch:
irgendwann wird dann der sticker entfernt und ein neuer platz wird gesucht. so entsteht aus einer einfachen projektion ein mythos, der landesweit auf wanderschaft geht. die offizielle website:
„Etch-A-Sketch ist eine Plastikzeichentafel mit zwei Drehknöpfen, mit deren Hilfe man Zeichnungen/Schriftzüge auf einer metallisch glänzenden Oberfläche erzeugen kann. Der erste Prototyp wurde im Jahr 1959 von Arthur Granjean (Frankreich) entwickelt und im selben Jahr an der Nürnberger Spielwarenmesse vorgestellt.“
george vlosich war zehn jahre jung und es begann alles im jahr 1989 in washington. sein erstes etch-a-sketch war das kapitol, welches er damals auf dem rücksitz des autos anfertigte. heute ist george der überking of etch-a-sketch, er wurde bereits ins weisse haus eingeladen und wurde mit casius clay und allen iverson fotografiert, die beide hin und weg von georges talent waren:
solch ein etch-a-sketch nimmt 60 bis 70 stunden von georges zeit in anspruch. immer wieder müssen die linien nachgefahren werden, damit die nötige dicke erreicht wird, die er vorher in seinem sketchbook bei seinen rohentwürfen erreicht. seine website ist unter
http://www.gvetchedintime.com/
erreichbar. inzwischen hat sketchking vlosich seine eigene designfirma und entwirft logos oder schriftzüge. auch eine klamottenlinie trägt seine handschrift. vlosich selber ist heute noch erstaunt: „ich hätte mir niemals träumen lassen, wo mich diese sache mit dem ganzen etch-a-sketch-ding hinbringt. es ist wahnsinn“.
genau das ist es, darum: wenn ihr noch nie davon gehört oder gesehen habt, dann schaut vorbei, es ist überragende zwei-knöpfe-kunst. [via]