Amazon Legacy. Wir alle haben sie.
Wer hätte gedacht, dass eine einzelne Aktie eines Online-Buchhändlers mal über 3.000€ wert sein würde. -.-
Und wir alle haben zu diesem Erfolg beigetragen. Irgendwie.
Bei mir war meine allererste Amazon-Bestellung natürlich ein Buch, das ich dringend für den Englisch-Leistungskurs brauchte:
Eine Woche vor „dem 11. September“ war das sogar. WTF!
Und weil das alles so unfassbar ist, dass man sich nur noch an den Kopf fassen müsste, hier noch ein aktuelles Mem des Eierkopfs, der sich das Ganze ausgedacht hat und heute in seiner Freizeit mit phallusförmigen Raketen in den Orbit fliegt, weil er die Trennung seiner Ulla emotional nicht verkraftet hat:
Ich bin Retrozocker. Von daher geht mein Puls ein paar Beats schneller, wenn ich sowas sehe:
Das ist die Analogue Pocket und sie soll nächsten Monat auf den Markt kommen. In der Bucht gibt es bereits erste Exemplare zur Vorbestellung für vierstellige Beträge. Dabei ist Vorsicht geboten: zum einen muss die Konsole importiert werden aus den USA, das ist wegen Zoll und Verschiffung schon ein kleines Abenteuer für sich. Zum anderen ist der offizielle Listenpreis des Herstellers 200€…
Highlight des Geräts: der LiquidCrystal-Bildschirm ist laut Hersteller 3,5“ groß und hat eine Auflösung von 1600×1440 Pixel; dadurch ergibt sich eine Pixeldichte von 615(!) PPI.
Killerfeature für mich: sie spielt originale GameBoy-, GameBoy-Color– und GameBoy-Advance-Kassetten ab! Mit einem entsprechenden Adapter wohl auch Spiele für Sega Game Gear, Neo Geo Pocket Color und Atari Lynx!
Alleine die Geschichte mit Nintendo ist bei mir schon eine Anschaffung wert eigentlich: ich besitze lediglich 22 alte GameBoy-Spiele, doch der Gebrauchtwert summiert sich hier auf über 300€. Mein teuerstes Spiel ist „Batman – Return of the Joker“, da noch in der OVP und mit der Anleitung von damals, gefolgt von „Link’s Awakening“ als Kassette ohne OVP.
Ob die Konsole regulär in Europa in den Handel kommen wird weiß aktuell niemand. Preise in der Bucht empfehle ich vielleicht Anfang Januar mal wieder zu prüfen, wenn die ersten Exemplare regulär erhältlich sind und sich der Vorverkaufs-Hype (und das Weihnachtsgeschäft) gelegt haben.
Cooles Gadget in jedem Fall! Retrozocking to ze fullest!
Tyler Morgan-Wall ist Coder und in einem seiner Projekte befasst er sich mit den aktuell 426 bestehenden Unterwasser-Datenkabeln:
Welt am Draht in einem einzigen GIF! Brutal.
Den Code dazu gibt es hier, erstellt wurde die Visualisierung mit R, einer freien Programmiersprache für statistische Berechnungen und Grafiken, die es seit 1993 für ProgrammiererInnen gibt.
1,3 Millionen Kilometer Kabel! Ist das noch gesund!?
Es ist einfach un-glaub-lich, was eBay mittlerweile für Verkaufsgebühren verlangt!
Meine letzten Verkäufe:
August, 75€+15€ Versand ins EU-Ausland, macht 90€. Mir wurden überwiesen: 79€. 11€ weg!
September, 79€+5€ Versand, macht 84€. Bei mir angekommen: 73€. 11€ weg!
November, 199€+0€ Versand, macht 199€. Bei mir angekommen: 177€. 22€ weg!
Doppelt hart: bei allen drei rechne ich ja teilweise den Versand schon mit ein, das lege ich zusätzlich noch drauf. Also überall statt 11€, mindestens 15,50€, wenn über Hermes versendet wird. Bei dem letzten Verkauf sogar 26,50€! WTF!
Mein Fehler war sehr wahrscheinlich das auf die „eBay Zahlungsabwichlung“ umstellen zu lassen im Mai diesen Jahres. Seither sind meine Verkäufe Verlustgeschäfte. Ich kann mich erinnern, habe ich Verkäufe über die Onlineplattform davor gemacht, es kostete mich insgesamt vielleicht 3-4€. Dabei war völlig egal, wie hoch meine Verkaufspreise waren. Die Käufer konnten damals selbst entscheiden, wie sie mir das Geld überweisen wollen – das geht jetzt alles nicht mehr, will alles eBay machen. Die Auswirkungen sind für mich als Privathändler zu krass. WTF!
Gut, wieder was für’s Leben gelernt! Aktienunternehmen wollen für uns alle nur das Beste!11
Oh no:
„Du hast bei uns eine Transparent LP von BLUE BANISTERS, das heute erschienene Album von Lana Del Rey vorbestellt.
Die Lieferung an dich verzögert sich leider um wenige Tage. Wir werden dir deine Bestellung erst Anfang November zusenden können – tut uns leid, dass du länger warten musst als gedacht.“
Ich habe jedes scheiß Album von der auf Vinyl. Fast alle Limited Edition. Warum weiß ich nicht genau: die Alte hat mich seit ihrem Video Games 2011 bei den Eiern!!
Anyway…
Bei mir sind dieser Tage noch zwei Einladungen anhängig, wo man sich als angehende/r Entwickler oder Entwicklerin mit Profis vernetzen, und auch die entsprechenden Unternehmen kennenlernen kann.
Ladies first: die WomenHack findet am 26.10. virtuell statt. Hauptfokus liegt auf von Frauen organisierte Events aus über 40 Ländern und über 130 Städten. Es geht um: full-stack, front-end, back-end, mobile, cybersecurity, data, DevOps, Cloud, UX/UI, Product Owners – oder eben die es schnell noch werden wollen und diese IT-Themen interessant finden. Der Event ist „invite-only“, bitte den folgenden Link nutzen: https://womenhack-frankfurt-oct-2021-dev.eventbrite.com?password=empower. Viel Erfolg, Mädels!
Der zweite Event in Stuttgart ist die HackerX, das Konzept ist ungefähr das selbe. Auch hier rein virtuell, ebenfalls am 26.10. Man (oder Frau) hat auch hier die Möglichkeit Unternehmen auf der Suche aus der IT-Branche kennenzulernen. Mit den BewerberInnen, die hier getroffen werden, geht das natürlich genauso. Ich war einmal dort, war ganz nice, Schwerpunkt liegt auf Programmierung. Da ich allerdings bereits seit Jahren in einem festen Beschäftigungsverhältnis bin, hier der Link: https://hackerx-stuttgart-oct-2021-fs-dev.eventbrite.com?password=sudovip. Auch hier: viel Glück dort!
Die Codes werden nach dem first come, first served-Prinzip eingelöst. Manchmal geht das auch mehrfach, aber ich kann keine Garantie geben. Einfach ausprobieren! 🙂
Das Jahr 2007 war für unsere Gadgets eine Zeitenwende. Mit dem Erscheinen des allerersten „Smartphones“, dem iPhone von Apple, wurden elektronische Helferlein plötzlich in zwei unterschiedliche Zweige getrennt. Wahrscheinlich für immer.
Hier das iPhone, ein reines Gerät des Konsums. Keinerlei Eingabe- oder Ausgabeoptionen mehr außer einem Bildschirm, „alles ist Touch“.
Dort Geräte wie der Computer, Eingabe und Ausgabe strikt getrennt, die nach wie vor bestehenden „Creator Devices“. Wir Menschen klappern Zeug in diese Maschine, wahlweise mit Tastatur oder Maus, sehr selten sogar gleichzeitig, die Ausgabe erfolgt strikt auf einem externen Gerät namens Monitor. Keine Smartphone-App wird ohne PC erstellt.
Seitdem ist viel passiert. Leider auch viel zu viel Scheiße.
Die elektronische Welt, wie wir sie heute vorfinden, ist eine Welt der UIs, der User Interfaces, zu deutsch stocksteif genannt Benutzerschnittstellen. Die meisten Benutzerschnittstellen sind knallbunt, man könnte es so zusammenfassen: „alles was man klicken, draggen, und droppen kann.“
Auch hier gab es von Anfang an zwei Paradigmen: hier die US-Firma Apple, die lieber zu wenig als zu viel in ihre UIs einbaut, weil sie keine NutzerInnen überfordern möchte. Dort die US-Firma Google mit Benutzerschnittstellen für jeden Furz, bis zum Verändern einer simplen Systemkachel, für Techies, Überforderung völlig egal. Nichts dazwischen, eigentlich von Anfang an. Der Touchscreen schreibt die Regeln jetzt vor.
Was dann am Ende, natürlich, zu noch mehr NutzerInnenverblödung führte, wie hier von dem Reddit-Nutzer ClockworkAeroplane vor kurzem beschrieben:
„I teach mostly college freshmen. They don’t know what a URL even is. Literally. I tell them the easily-remembered URL for the Moodle server, and they literally don’t know what to do with it. They have never typed a URL into an address bar in their lives. Why? You don’t do that on an iPhone.
They know how to search for things. They know how to tap/click a link. They do not know what a URL is.
I found out that a lot of them were logging into the school’s bulletin board system, finding my welcome message from the beginning of the year, and then tapping/clicking the Moodle URL and the Zoom URL there. The problem with the latter is that the Zoom URL there was the registration one, which many of them couldn’t figure out, so they asked their friends for „the“ Zoom meeting URL, and one guy posted „it“ to their social media group, and tons of people entered with that.
Yeah, that was his Zoom URL. Not the Zoom URL. I had like 10 people coming in as the same person, making the usage record completely unusable.
Just…
Kids who grew up on smartphones literally do not know how to do anything on a computer. Literally. I had to make a screencast showing them how to type in a URL, how to figure out what application a PDF is opening in, where downloads go when you download things… Just really basic computer stuff that they simply don’t know.
They don’t know what a menu is. I say, „Go to the File menu.“ It’s right there at the top of the screen or window. They don’t see it. I watch their cursors floating around the UI buttons. „No, above that! The menubar!“ Floating right over the words. „Yes! Right there! See those words? Click on them!“
The entire computer UI metaphor is meaningless to them now.
They take screenshots of fucking everything and turn them in as homework (0 points, by the way). Some of them don’t know how to drag a file.
I teach at one of the tippiest-toppiest universities in Japan. But my students are total morons when it comes to computer usage. This is our life now.“ [via]
Wie gesagt, hier in dem Rant geht es um StudentInnen, also eigentlich das Cleverste, was ein Land zu bieten hat. Und das ist auch kein Dritte-Welt-Land, sondern Japan hier, was mit Südkorea zu den zwei fortschrittlichsten und intelligentesten Ländern des Planeten zählt. Hier wird auch an keiner Berufsschule unterrichtet, sondern an einer Universität, von der diese Beobachtung stammt.
Seriously, we are fucked!
Ich habe noch nie in meinem Leben von Sony etwas geschenkt gekriegt. Schon gar keine Hardware.
Dabei bin ich mehr als qualifiziert, natürellemont: meine erste PlayStation habe ich seit 1998…
Nun ja. Man soll niemals nie sagen, das hier gab es diese Woche umsonst:
Es ist ein offizieller Adapter für die PS5 für die Kamera des VR-Headsets! Mit PlayStation-Logo drauf! 😀
Das Witzige hier ist: inoffizielle Billigadapter Made In China kosten bei bekannten Internetauktionshäusern 17€! Und der Versand bei dem Teil oben dauerte nur wenige Tage! Fällt also auch weg.
Ich schätze nicht, dass Sony das wohl noch sehr lange durchziehen wird. Denn zum einen nehmen sie sich die Möglichkeit hier Umsatz zu machen. Zum anderen ebenso den Cashflow von etwaiger zukünftiger Hardware.
Daher kann ich jedem PS-VR-Headset-Besitzer empfehlen sich selbst einen zu bestellen: ihr braucht nur die Seriennummer der CPU-Einheit des Headsets. Die gebt ihr hier ein und noch die Adresse, an die der Adapter gesendet werden soll: https://camera-adaptor.support.playstation.com/de-de.
Wann kriegt man von einer global agierenden japanischen Corporation schonmal was umsonst!? Eben.
P.S.: Nee, das Logo kann man leider nicht drehen, farbig ist es auch nicht, ich habe es versucht. 😉
Oben: Beispiel für den Steam-Client auf Linux mit diversen Games, anno 2011
Noch ein kleiner Meilenstein für alle Pinguin-Zocker an den PCs und Laptops da draußen:
Mit dem nativen Steam-Client laufen seit diesem Monat satte 72% aller Top50-Steam-Games!
Tendenz steigend. 🙂
Eine Übersicht über die Games und den Status findet man hier: https://boilingsteam.com/steam-top-50-games-72-work-on-linux-in-sept-2021/.
Ahhh, sehr nice:
https://nomedium.dev/.
Teaser:
„Medium is Bad. Stop Using It.
There are a number of problems with Medium and its content. Medium is very slow (compare). Medium’s paywall is an insult to good journalism by forcing specific users to pay for content of often questionable quality. The Medium paywall also makes for a suboptimal user experience. When sharing a Medium article, there is a high degree of uncertainty that the person opening the link will be asked to pay money to read the content. The Medium membership model doesn’t work for several folks (likely you too). But, most importantly Medium dilutes your brand and negatively impacts essential metrics. If that’s not enough read more on Why Medium Actually Sucks.“
Auch auf die Gefahr hin, dass das Folgende jetzt wieder arrogant klingt: baut eure eigenen Websites, dammit! Das Web wurde um diesen Gedanken herum erbaut.
Und mein persönlicher Käse zum Schluss: mistrust anything built by Twitter guys. Period.
Am 5. Oktober erscheint Windows 11!
Das super-stabile, bug-freie und revolutionäre proprietäre Betriebssystem geht damit in eine weitere Verlängerung.
Warum eigentlich? Egal.
Doch wie wird Windows 11? Hammer oder Downer!? Nicht egal.
Weltexklusiv teile ich nun meine heutige Erklärung für einen Kollegen aus der IT, nachdem mir meine aus leeren Beck’s- und portugiesischen Weißweinflaschen bestehende Glaskugel rechts von meinem Rundeimer („rund“ heißt in Baden-Württemberg alles aus Plastik. Das wird hier von uns vorsortiert, landet aber eh alles auf der selben Müllkippe) folgende Eingebung gebracht hat (gestern Nacht, um 3:12, nach dem elften Versuch einzuschlafen):
Wir Menschen sind ja Experten der Mustererkennung, folglich ist das Muster hier völlig eindeutig: es wird ein Flop.
Naja, macht nichts. So isses halt. Das war mit Windows schon immer so. Deshalb kostet es auch nie was, wenn man sich neue Hardware kauft.
In diesem Sinne, gehaben Sie sich wohl,
Windows 11-Update nicht vergessen, 2021 wäre auch sonst zu langweilig,
Tschüssensen!
Viele von uns heute, die das Internet kennengelernt haben, taten dies meist durch eine einzige Anwendung: dem in den 90ern in Europa entwickelten WWW, dem WorldWideWeb.
Innerhalb dieses WWW gibt es ein „Killer-Feature“, das Hyperlink genannt wird, welches die Dokumentenverknüpfung ermöglichte. Den Begriff kennen viele schon nicht mehr, einfach „Links“ ist mittlerweile viel gängiger.
Doch warum sind diese Links eigentlich blau?
Eine fast schon philosophische Frage, auf die auch ich aus der IT stammend erstmal keine wirkliche Antwort fand.
Jemand vom Mozilla-Blog hat sich dem allerdings etwas schöner und ausführlicher angenommen und herausgekommen ist sowohl ein kurzer Anriss jeglicher Link-Systeme seit den 60ern als auch eine konkrete und technische Spurensuche:
https://blog.mozilla.org/en/internet-culture/deep-dives/why-are-hyperlinks-blue/.
Absolut lesenswert und die Weisheit am Ende: warum, weiß man gar nicht genau (so war das WWW zum Beispiel in schwarzweiß/monochrom), doch das Jahr dagegen sehr: 1993. Gleich mehrfach, durch verschiedene Systeme. Sieht mir nach einer Laune bzw. einem Zufall aus. ¯\_(ツ)_/¯
If there was one defining program for the „Generation X“, it definitely was MTV.
The iconic station turned impressive 40 on Sunday. Let’s cheer it with the very first hours summarised in one two hour movie:
Ironically preserved via one of its concrete coffin nails, an Internet video website called YouTube, launched in 2005.
If I would be a billionaire, I would snap it back from the media behemoth Viacom, and bring back its legendary concept from 90s; without constant ad and stupid reality shows, and other unwanted formats shown there since the early 2000s which we never needed. Society would be much more advanced if they didn’t fuck up so fast.
So it’s a Happy Birthday MTV! as well as R.I.P.! at the same time here from me! What a pity.
This is a robotic study which is cool and sad at the same time:
„Plan Bee“ is a robotic drone industrial design study by Anna Haldewang to replace real bees by robotic ones if they go extinct so they can pollinate flowers. And extinction can go quick, unfortunately.
There! There it is again! We solve nature’s problems by technology! What can go wrong!?
It’s a phenomenon of this century that humanity got a shitload of technology around them but don’t know how to make use of it.
Let’s take satellites, for example.
You can use them to watch stupid TV and make your mind go numb. Or you could use them to observe the weather and warn people of coming floods. Humanity this year chose the first and hundreds of people in Germany and Belgium are now dead, their houses and existences destroyed.
It’s ridiculous.
In Europe we got the EFAS which is the abbrevation for European Flood Awareness System. According to this satellite system, read up what they had to say around 9th and 10th of July:
„On 9 and 10 July, flood forecasts by the European Flood Awareness System (EFAS) of the Copernicus Emergency Management Service indicated a high probability of flooding for the Rhine River basin, affecting Switzerland and Germany.
Subsequent forecasts also indicated a high risk of flooding for the Meuse River basin, affecting Belgium. The magnitude of the floods forecasted for the Rhine River basin increased significantly in this period. The first EFAS warnings were sent to the relevant national authorities starting on 10 July and, with the continuously updated forecasts, more than 25 warnings were sent for specific regions of the Rhine and Meuse River basins in the following days until 14 July.“
This is a quote taken directly from their website, bold markings by me. Such occassions, satellites here and an appropriate agency as example, happen oftentimes which makes me wonder what is so advanced regarding our species. It’s beyond words. Humans are stupid fucks.