Dieser freundliche Herr hier ist Masayasu Ito:
60 Jahre alt. Seit 1986 bei Sony. Leiter der Entwicklung der PlayStation 4. Leiter der Entwicklung der PlayStation 5. Vizepräsident von Sony Interactive Entertainment. Ein wahrer Über-King of Gadgets aus Japan!
Wir verlieren ihn. Ab dem 1. Oktober ist er weg, leider.
Denn Japan ist ein paradiesisches Land, wo die fleißigen Arbeiter ab 60 in Rente gehen dürfen. Und leider geht er nun in Rente. Ich werde ihn vermissen! Und Millionen PlayStation-Zocker wohl auch.
Spätestens bei der PlayStation 6 werden wir alle wissen, wie wertvoll er war. Und sollte entertainmenttechnisch die nächsten Jahre alles den Bach runter gehen von Sony, wir wissen, woran es lag. Ich wünsche es nicht, aber der Realität war schon immer scheißegal, was wir uns wünschen.
Sayonara, Ito-San! You will be missed. Take care and try to enjoy your pension.
My laptop CPU became an artist over night:
What we see here is actual unique artwork my CPU created over a timeframe of approx. 12 minutes. The only thing I input to was the text string a cyberpunk cityscape and let Stable Diffusion do the rest. It’s beautiful and detailed. I actually love it!
Stable Diffusion is a sophisticated, brand new deep learning model by Stability.ai. It’s already on par with the earlier released, proprietary AI image generators DALL-E 2 or Imagen. With a powerful difference: you can actually create AI images yourself for free on your local machine. Usually done by your GPU, or like in my case above, your CPU, if capable.
I put four hours of work into it yesterday to setup my machine and create more artwork. My CPU came up with more beautiful cyberpunk cityscape examples with the following text string, a cyberpunk cityscape in neonlights at night, see the gallery here:
I’m lucky to own a powerful notebook CPU from 2020 with a graphics processor built in. I don’t know if this made a difference or not, the results surely are true for what I anticipated and surpassed my expectations.
But how can you join the CPU AI image generation yourself?
I had time to write it down yesterday and am happy to share it here for free for anyone who might be interested to do this with her/his Linux machine.
Step 0: Create a working directory in your /home
Step 1: Install Python
sudo apt-get update*
yes | sudo apt-get install python3.8*
*could be the installation of Python 3.8 is different to the one mentioned above. In this case just use your package manager of your Linux distribution to get the program installed on your machine.
Step 2: Install Miniconda
wget https://repo.anaconda.com/miniconda/Miniconda3-py38_4.12.0-Linux-x86_64.sh
bash Miniconda3-py38_4.12.0-Linux-x86_64.sh
Step 3: Clone the Stable Diffusion Repository
git clone https://github.com/CompVis/stable-diffusion.git
cd stable-diffusion/
Hint: Repo above only works for graphics cards >= 7GB (V)RAM! Thus…
Step 4: Download the ZIP, extract, copy and paste the contents following optimised version of Stable Diffusion in the folder above:
https://github.com/basujindal/stable-diffusion
Step 5: Create Conda Environment
conda env create -f environment.yaml
conda activate ldm
Step 6: Download Stable Diffusion Weights
curl https://www.googleapis.com/storage/v1/b/aai-blog-files/o/sd-v1-4.ckpt?alt=media > sd-v1-4.ckpt
Step 7: Content blocker deactivation (needed in case your output images are green or black only)
* find and open file pipeline_stable_diffusion.py
* below image = image.cpu().permute(0, 2, 3, 1).numpy()
replace anything with this and save the file:
# run safety checker
#safety_cheker_input = self.feature_extractor(self.numpy_to_pil(image), return_tensors=“pt“).to(self.device)
#image, has_nsfw_concept = self.safety_checker(images=image, clip_input=safety_cheker_input.pixel_values)if output_type == „pil“:
image = self.numpy_to_pil(image)#return {„sample“: image, „nsfw_content_detected“: has_nsfw_concept}
return {„sample“: image, „nsfw_content_detected“: False}
Step 8: Generate AI images with the CPU
python optimizedSD/optimized_txt2img.py –device cpu –precision full –prompt „a cyberpunk cityscape“ –H 512 –W 512 –n_iter 1 –n_samples 1 –ddim_steps 50
That’s it! By default you find your created images in the outputs folder. You can enter your deserved text string in „“ and let your machine do the rest. Feel free to share some of your works in the comments if this tutorial helped you.
P.S.: I also had the chance to create GPU images yesterday with this method. The only difference is by removing the part –device cpu from the command line code you find in step eight. It will be much faster but to me the option to let your CPU create actual artwork was very much appreciated and may not be well known for future AI generation images through Stable Diffusion. I had some very nice results. Will share more of my work in future entries here on gizmeo.eu so stay tuned!
„Cyperpunk 2077“ funktioniert ja leider nicht, es sei denn man zockt es wohl an PCs. Leider gibt es dadurch einen Cyperpunk-Hochkaräter zum Spielen weniger, den ich empfehlen könnte. Und wir sind für dieses Genre nicht gerade mit Blockbustern überhäuft worden die letzten zwei Jahrzehnte.
Einen Titel, der mir bis heute positiv in Erinnerung geblieben ist, aber wohl dennoch meist unterhalb von jeglichen Radars schwebt, obwohl die Qualität riesig war, ist für mich immer noch „Remember Me“ aus 2013. Der Titel ist für mich heute immer noch absolut empfehlenswert! Daher reiche ich die Review vom Juli damals für unser Schwesterblog zockerseele.com heute einfach weiter an alle, die einen 3D-Ersatz auf Weltniveau für dieses Genre (Cyperpunk) suchen. Viel Spaß!
:: intro
Nach satten fünf Jahren Entwicklungszeit ist weltweit fast zur selben Zeit das Action-Adventure „Remember Me“ erschienen, das erste Spiel überhaupt des französischen Teams Dontnod.
Obwohl das Game selbst über einen Monat nach Release immer noch nur bei 66-73 Punkten rangiert (je nach System) gehört es für mich persönlich bereits zu den Klassikern (und auch Must-Haves) der 7. Konsolengeneration. Dazu gibt es allerlei Gründe, lest hier, welche genau.
:: story
Das Setting spielt im Jahr 2084 in Paris, das nun Neo-Paris genannt wird. Es ist ein reiner Cyberpunk-Traum, sehr detailliert gestaltet, mit massenhaft Elementen zum Staunen & Beobachten. In dieser Welt hat eine zweifelhafte Firma, Memorize, ein Gehirnimplantat entwickelt, das sich Sensen nennt und mit welchem sich 99% der Bevölkerung Gedanken im Netz teilen können. Das bringt natürlich Probleme mit sich, da es sich hierbei auch um dunkle und negative Gedanken handeln kann. Außerdem ist es zudem möglich sich unglückliche oder unerwünschte Erinnerungen entfernen zu lassen.
Durch diesen Chip im Gehirn ist es dem Konzern Memorize überlassen die Bevölkerung nahezu komplett zu kontrollieren und in der Folge hat man nach und nach einen dystopischen Überwachungsstaat installiert.
Eine weitere Nebenwirkung der Sensen-Technologie sind die Leaper: Degenerierte Mutanten, die einst einmal Menschen waren und die süchtig nach Erinnerungen wurden, dass ihr Sensen dadurch nur noch Absorption beherrscht und sie ihre erbärmlichen Leben in der Kanalisation von Neo-Paris fristen.
Ab hier kommt die Gegenbewegung ins Spiel, die sogenannten Erroristen, zu denen auch die weibliche Hauptfigur Nilin gehört: Deren Mission ist es Memorize zu bekämpfen. Bis zum Tod, wenn es denn sein muss.
Nilin startet in einem Hightech-Gefängnis, das sich Bastille nennt. Sie hat durch Memorize fast alle ihre Erinnerungen gestohlen bekommen. Als sie auf dem Weg ist sich auch noch die letzten Gedanken heraussaugen zu lassen, wird sie von dem mysteriösen Erroristen-Anführer Edge kontaktiert. Er hilft ihr zu entkommen und zeigt ihr auch, wie man Erinnerungen stehlen und remixen(!) kann. Dabei ist das Remixen, leider, weniger ein Thema als das Stehlen und wird im Spiel nur selten praktiziert. Sie entkommt zwar, wird aber schnell von einer Kopfgeldjägerin namens Olga Sedova gefasst. Hier gibt es den ersten Remix, der für ein Spiel zu kompliziert ist, aber durch Erfolg wird die schöne und gefährliche Olga schließlich eine Verbündete und transportiert Nilin mit ihrem krassen Neo-Helikopter zu ihrer ersten Mission.
Im Bezirk Saint-Michel hilft ihr ein Nachwuchs-Errorist namens Bad Request. Durch die Techniken, die er ihr beibringt und die man als Spieler dann anwenden kann, müssen nun die Erinnerungen von Paris Top-Architektin Kaori Sheridan erbeutet werden. Durch diese Codes kann Edge einen Damm öffnen, der Saint-Michel flutet. Das wird in den Medien noch als totale Katastrophe berichtet, führt aber dazu, dass so die Slums ausgetrocknet werden und Nilin durch diesen Weg zurück zur Bastille kann. Das Ziel: Sich ihre kompletten Erinnerungen zurückholen und es der sadistischen Aufseherin heimzahlen…
Neben dieser Geschichte, die man konsequent durchläuft, findet man in Neo-Paris auch viele Dokumente an meist übersehbaren Stellen, die die Hintergründe näher beleuchten. So erfährt man viel über einen großen europäischen Krieg, der zuvor gewütet haben muss, macht sich ein Bild zu den VIPs der Stadt oder bekommt Informationen zur präsentierten Technologie, wie etwa den Waffen.
:: gameplay
Wie es sich für ein modernes Spiel gehört sind hier mehrere Elemente vertreten. Die leider oft zu viel sind…
Zum einen erinnern viele Passagen ein wenig an „Mirror’s Edge“ oder auch „Tomb Raider“: Man muss viel klettern, springt über Stadtlücken oder schleicht um Minen herum.
(hier zu sehen das „Kombo-Lab“ mit den Aktionen, „Pressen“ genannt)
Zum Kämpfen gibt es ein (wie ich finde) innovatives und (wie ich nicht finde) einfaches Kombo-System. Hier gibt es vier Haupttechniken („Pressen“): Heilen, Schaden, Verkettung und Regeneration.
Je weiter Nilin kommt, umso mehr dieser Techniken stehen ihr zur Verfügung. Folglich kann sie so im Kombo-Lab diese Techniken beliebig anordnen und Kombos bilden. Drückt man diese Zwei-Button-Kombos genauestens in dieser Reihenfolge während des Kampfes, kommen alle Elemente zum Tragen und man teilt enormen Schaden aus, während man sich gleichzeitig heilt und seine „Super-Kräfte“ wieder auflädt. Laut den Entwicklern sind durch dieses System 50.000(!) Kombinationen möglich.
Die „Super-Kräfte“ stehen einem im Gegensatz zu diesen Kombo-Techniken nur nach und nach zur Verfügung. Mit ihnen kann man temporär feindliche Roboter auf seine Feinde hetzen, eine Gruppe von Feinden blenden oder ähnliches. Es vergeht einige Zeit, bis Energie hierfür zur Verfügung steht. Durch einen Einbau von Regeneration durch das Kombo-Lab kann man diese Zeit enorm verkürzen.
Im Großen und Ganzen geht das alles sehr schnell, es wirkt am Anfang ein wenig überfrachtet und vielleicht zu simpel, man gewöhnt sich aber daran. Zudem wirkt es euphorisierend, wenn man die richtigen Kombos anwendet und selbst Horden von Gegnern niederstreckt, da sich alles wieder sehr schnell auflädt, übrigens auch die eigene Gesundheit. Sollte es um diese trotzdem mal extrem schlecht bestellt sein, nach Kämpfen gibt es diverse Aufladestationen in Neo-Paris, gekennzeichnet durch ein Kreuz-Symbol.
Und die wird man brauchen, denn oft lassen sich Kombos einfach nicht schnell genug anwenden und man landet viel zu oft im Nirvana.
Wie man auf dem Cover bereits erkennt bringt Nilin noch eine weitere Waffe mit: Den Spammer. Bestimmte Türen sind nur dadurch zu öffnen, bestimmte Gegner nur dadurch verwundbar. Dieses Gerät ist aufrüstbar, das wird aber innerhalb der Story fest an diversen Stellen geregelt.
„Remember Me“ wäre aber natürlich nicht „Remember Me“ ohne das Remixen von Erinnerungen. Dadurch macht man aus Feinden Verbündete (siehe Olga), koste diese Manipulation was sie wolle. Viel öfter werden Erinnerungen aber einfach geklaut. Man bekommt dann Zutritt zu wichtigen Bereichen, hackt Computer. Oder man nutzt Remembranes, die Erinnerungen in Echtzeit abspielen. Das nutzt vor allem Bad Request sehr oft und hilft Nilin sich vor Drohnen zu verstecken, die sie töten, sobald sie sie sehen oder Minen auszuweichen.
:: grafik
(Ein typischer Straßenzug von Neo-Paris 2084)
Hier liegt die absolute Stärke des Spiels! Die Franzosen beweisen, dass sie den Nvidia-Reality-Synthesizer der PS3 in Kombination mit der Unreal Engine 3 perfekt verstanden haben.
Diese Cyberpunk-Welt wirkt so real, man muss einfach manchmal nur stehen bleiben und sich umschauen. Paris ist schon heute eine legendäre Stadt (Weltstadt eben) und Neo-Paris in „Remember Me“ ist das ebenfalls. Überall gibt es massenhaft Details: Die Technologie, Architektur, Kleidung, manche Gespräche auf den Straßen; man ist wirklich mittendrin. Das düstere Thema sorgt natürlich dafür, dass es nicht immer schön ist, was man sieht. Aber es ist immer strikt High-Tech und schwer zu toppen.
(Nilin beim Klettern, im Hintergrund die Skyline von Neo-Paris)
Es wirkt, als hätte man Teile von „Blade Runner“ aus 1997 in das Jetzt verfrachtet, als wäre „Cypher“ plötzlich kein schweres Text-Adventure mehr, als spiele man einen geistigen Verwandten von „Deus Ex: Human Revolution“, nur nicht in vollkommener Dunkelheit. Und alles eben nicht kopiert, sondern „Remember Me“ zeigt etwas komplett Eigenes. Eine Perle, die fast nie entsprechend gewürdigt wird.
Wer noch ein paar Euros übrig hat sollte sich unbedingt „The Art of Remember Me“ zulegen (hier der Link), das Ende Mai im legendären Dark Horse-Verlag erschienen ist. Für ca. 29€ bekommt man hier die geballte visuelle Macht auf 180 Seiten präsentiert, die dieses Spiel so auszeichnen.
:: sound
(das Orchester beim Einspielen des Soundtracks, Quelle)
Im Kern hat Olivier Deriviere das Orchestrale arrangiert. Es wurde vor der Ingame-Benutzung jedoch elektronisch modifiziert. Laut Derivieres Meinung ist „Remember Me“ auch nicht nur einfach ein Spiel: Sondern eine komplett realisierte Welt aus den Köpfen von Dontnod und zwar aus dem Nichts. Als er das erste Mal von dem Studio kontaktiert wurde war er ziemlich verwirrt aufgrund der vielen Informationen. Und eben diese Verwirrung sollte der Sound reflektieren.
(Olivier Deriviere beobachtet das Mixen bei den Air Studios, Quelle)
Das musikalische Hauptthema ist sogar erst im Ganzen am Ende des Spiels zu hören. Und zwar aus dem Grund, dass es so Nilins Geschichte besser reflektiert, die ja auch erst ihre Erinnerung wiederfinden muss. Fetzen davon sind aber durch die gesamte Spielzeit zu hören.
Ein großer Kritikpunkt: Die Stimmen sind nicht synchron zu den Lippenbewegungen. Da das Game aber durchweg auf deutsch erscheint sehe ich mal über sowas hinweg.
:: fazit
Wie man sieht gehöre ich nicht zu den Leuten, die dieses Spiel schlecht reden wollen: Es gibt meiner Meinung nach (fast) nichts Schlechtes. Diese Cyberpunk-Dystopie ist von Anfang an glaubhaft und perfekt gestaltet. Das macht „Remember Me“ zu einem Pflichtkauf.
Aufgrund des Themas (das Buch 1984 von George Orwell wird oft rezipiert) bleibt es zudem beängstigend nah an unserer heutigen durch die Überwachungsprogramme PRISM (USA) und Tempora (UK) durchdrungenen Realität. Und im Prinzip wagen die Entwickler eine Ausschau auf soziale Netzwerke (Facebook, Tumblr, Twitter werden offiziell genannt) in der Zukunft. Diese Verankerung in der Echtwelt ist gewollt.
Die Wahl für Nilin als weibliche Protagonistin ist mutig, war aber sehr gut. Hier hat man sich schon früh gegen den Willen der Industrie entschieden, die mal wieder einen weißen männlichen Helden durch diese Welt streifen lassen wollten. Wie simpel und langweilig! „Remember Me“ hätte aber dadurch seine Raffinesse und am Ende wohl auch den Charakter verloren. Großes Lob!
Am Gameplay habe ich folgende Dinge zu bemängeln: Es ist strikt linear, verläuft fast gleich in den Kämpfen und man weiß immer, wo man hin muss. Auch sind die Goodies wie Upgrades selten schwer versteckt. Insgesamt sind das aber alles kleine Dinge, die nicht zwingend stören müssen; wie oft stand man bei anderen Spielen auf dem Schlauch und hatte keinen Plan, wie es weitergehen soll.
Der Knackpunkt hier soll jedoch nicht unerwähnt bleiben: Die Kämpfe dauern eindeutig zu lange. Das kann sich mal 10-15 Minuten hinziehen, v.a. wenn man erst nicht weiß, wie die Entwickler den Kampf gelöst haben wollen. Das ist leider eher schwach.
Die absolute Stärke liegt in der Grafik, oder genauer: Wie die Engine genutzt wird um uns dieses endkrasse Paris des Jahres 2084 zu präsentieren. Das war für mein Leben definitiv eine Bereicherung. Nochmals danke, Dontnod!
Und schließlich: Zeigt mir ein cooleres Spiel in diesem Jahr. „Remember Me“ ist einfach fett und hat Style. Eine reine Quelle der Inspiration. Ende der Durchsage.
grafik: 9 von 10
sound: 9 von 10
gameplay: 7 von 10
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München ist Schuld, dass aktuell viele Website-Betreiber wegen Nutzung von Web-Schriftarten aus dem Hause Google abgemahnt werden: dort wurde nämlich erst im Januar die Nutzung verboten(!), weil wissen schon, „Daten an Google in die USA weitergegeben werden (Az. 3 O 17493/20)“.
Egal, im Umkehrschluss bedeutet es faktisch, dass es mittlerweile eine mehr als zweifelhafte Abmahnwelle gibt. Denn die wahrscheinlich technisch wenig bewanderten Richter des Landgerichts dort fanden, jedem Besucher einer solchen Website steht pauschal schon mal 100€ Schadenersatz zu.
Seriously, WTF!
Als Websitebetreiber gibt es nun folgende Möglichkeiten, dieser Abmahnung zu entgehen:
1) alle erstellten Webseiten checken, ob man Webschriftarten von Google eingebunden hat
2a) alle diese entfernen
2b) alle diese so auf den Webseiten einrichten, dass sie lokal vom Server geholt werden, statt über Server von Google
Jeder Webmaster sollte wissen, wie das geht.
Die derzeitige Abmahnwelle ist zweifelhaft und auch nur fadenscheinig gegen die DSGVO-verstoßend. Dem guten Zweck nützt diese Welle nichts, hier wurde nur ein Grund gesucht Webmaster schnell abzumahnen und diese zu verängstigen. Danke München, Experiment gelungen!
Es sind die Jahre 1994/1995 und die CD-ROM-Technologie ist aktuell der heißeste Scheiß. Das damals grafisch aufwendigste PC-Spiel, „Myst“, erfordert einen 33MHz-PC mit mindestens vier Megabyte freiem Festplattenspeicher. Dem Spiel liegt das neueste Lineup der Spiele von einem der angesagtesten Entwicklerhäuser der damaligen Zeit bei, Electronic Arts (EOA). Der Inhalt dieser Broschüre liest sich in vier Sprachen (deutsch, englisch, spanisch, französisch) wie folgt:
CD ROM 1994 – 1995
Electronic Arts(R)
Contents
3 Introduction
4 Origin
9 Sims
10 Action Adventure
12 Bullfrog
14 EA Sports
Introduction (Seite 3)
Der Fortschritt in der CD-ROM-Technologie hat es Electronic Arts ermöglicht, neue bahnbrechende Software zu entwickeln. Wir haben in Hollywood die bekanntesten Schauspieler für Wing Commander III gefilmt und so ein wirklich interaktives Filmabenteuer geschaffen. Bullfrogs neuester Titel Magic Carpet entführt Sie in ein mystisches Persien, wo Zauberer in den Wolken über Burgen, Seen und atemberaubenden Landschaften magische Kämpfe ausfechten. Little Big Adventure wird Sie mit seinen fremden, phantastischen(sic) Landschaften verwirren, bewegen und entzücken. Und wenn Sie bei PGA 486 ganz genau hinschauen, können Sie sogar das Gras wachsen sehen. Und das ist nur ein kleiner Vorgeschmack auf unsere CD-ROM-Neuheiten.
Wing Commander(R) III – Heart of the Tiger(TM) (Seite 4)
Die neueste Folge aus der erfolgreichen Wing-Commander-Serie bringt mit Hollywood-Schauspielern und -Drehorten die optisch beeindruckendste und actionreichste interaktive Unterhaltung aller Zeiten!
Wings of Glory(TM) (Seite 6)
Fliegen und kämpfen Sie sich durch den Ersten Weltkrieg in Origins bislang beeindruckendstem Flugsimulator. Keine Raketen, kein Radar – nur einmit(sic) Leinwand bespanntes Holzflugzeug, ein Maschinengewehr und Ihr Können.
System Shock(TM) (Seite 7)
Schauen Sie sich durch die Augen der Hauptfigur an, wie dieses Spiel reale Physik, Rätsel und die Welt des Cyperspace zu einem intelligenten Actionspiel verbindet.
BioForge(TM) (Seite 8)
Ein echter interaktiver Spielfilm mit „künstlichen Schauspielern“. Sie selbst bestimmen den Fortgang der Handlung, während Sie Ihre Hauptfigur durch ein dramatisches, actionreiches Abenteuer führen.
Air Combat: US Navy Fighters(sic) (Seite 9)
Fliegen Sie Luftangriffe und erleben Sie Luftkämpfe mit den modernsten Jagdflugzeugen und Bombern in der aufregendsten Flugsimulation, die seit Jahren in den Markt eingeschlagen hat. Mit revolutionär neuen Grafiken und Ratschlägen von Experten wird „US Navy Fighters“ zum Anführer des Simulations-Marktes werden!
Little Big Adventure(TM) (Seite 10)
Von den Schöpfern von „Alone in the Dark“ kommt dieses 3D-Action-Adventure voller Spannung, Tiefe und Leben. Zwölf herausfordernde Kapitel führen Sie über zwei riesige Hemisphären. Verhandeln Sie mit phantastischen Wesen, lernen Sie ungewöhnlichem(sic) Fähigkeiten. Interaktives Kampfsystem, zahlreiche Rätsel, Fallen und Sicherheitssysteme, spezielle versteckte Gegenstände und Transportmittel. Wählen Sie bei Aktionen und Fortbewegung zwischen vier verschiedenen Verhaltensmustern: normal, sportlich, aggressiv oder verstohlen.
Noctropolis(TM) (Seite 11)
Werden Sie zum Superhelden in diesem interaktiven Spielfilm für Erwachsene. Betreten Sie die Comicwelt von Noctropolis. Ihr Auftrag ist einfach: Schützen Sie die Stadt vor dem Bösen, das sie zu zerstören trachtet.
Magic Carpet(TM) (Seite 12)
Der nächste Volltreffer von Bullfrog. Völlig neue 3D-Programmroutinen lassen Sie in die Luft gehen – im besten Sinne. Auf Ihrem fliegenden Teppich haben Sie nur Ihre beeindruckende Auswahl an Zaubersprüchen, um sich zu schützen. Einzigartige Flugeigenschaften, phantastische Kreaturen und realistische 3D-Landschaften vereinen sich zu Bullfrogs mystischem Abenteuer in Persien.
FIFA International Soccer(TM) (Seite 14)
Eines der erfolgreichsten Fußballspiele erscheint jetzt mit folgenden Neuheiten exklusiv auf der CD-ROM Special Edition: Editierfunktion für alle Spielernamen. Bildschirmfüllende Video-Introsequenz. Musik in CD-Qualität.
PGA Tour(R) Golf 486 (Seite 15)
Noch nie wurde Golf so präzise simuliert. Genießen Sie die Schönheit der Golfplätze von River Highlands, Summerlin und Sawgrass, während Sie die Löcher einzeln üben oder im Turnier gegen zehn amerikanische Profis aus der PGA antreten. Dank digitalisierter Kommentare, Full-Motion-Video und fernsehähnlicher Präsentation ist dies eine der besten Golfsimulation(sic), die Sie jemals spielen werden.
Electronic Arts * PO BOX 835 * Slough * Berks * SL3 8XU
Also was als Erstes auffällt sind die ziemlich perfekten und fast fehlerfreien Marketingtexte. Sowas findest du heute gar nicht mehr, weil die meisten Nutzer (a)sozialer Medien mittlerweile die Aufmerksamkeitsspanne von Fruchtfliegen besitzen. Und ein Bild oder eine Grafik gepostet über den Corpo-Account bei Filtersgram geht auch schneller und hat mehr Reichweite; ist besser für’s Business. Außerdem waren die meisten Grafiken der vorgestellten Spiele hier dermaßen shitty – da musste man sich was einfallen lassen. Dennoch: 8/10, alleine vom Textlevel her. Machte Bock auf mehr.
Die Broschüre kam auch noch auf gedrucktem Papier, als Beilage in einer riesigen, originalen Kartonbox beim Spiel „Myst“. „Myst“ war generell ein Paradebeispiel 1994, wie Bindung zu einem Videospielfan funktioniert: hattest du neben der Anleitung mit den üblichen Installationshinweisen hier (auch in mehreren Sprachen für Europa), noch einen Umschlag, den du gar nicht erst öffnen solltest dabei (was da wohl Geheimes drin ist!?). Und auch die beiden Entwickler selbst stellten sich in dem Heft vor, mit einem kleinen Gruppenbild und Hintergrundgeschichte zum eigenen Videospielhaus „Cyan“. Doch damit nicht genug, es gab sogar noch ein „Myst“-Tagebuch dazu: das solltest du selbst auffüllen, ganz spontan, zur Hilfe oder eben mit allem, was dir während des Spielens einfiel. So entstand, ganz nebenbei, noch ein ganz individuelles Heft mit deinen eigenen Anmerkungen und Notizen zum Spiel. Absolut faszinierend! Ressourcenverschwendung war 1994 auch noch überhaupt kein Problem. Findest du heute alles nicht mehr, alles generisch. So hatte die PS4 nicht mal mehr eine eigene Spielehülle, zu den meisten Games gab es zusätzlich keinerlei Handbuch dazu, auch keinen One-Pager. 10/10.
Lässt man sich durch den Kopf gehen, was EA Mitte der 90er hier im Angebot hatte und auch fähig war zu leisten, sowohl auf Innovationsebene, als auch an Masse, ist kaum vorstellbar, dass es mit dieser Firma einmal so bergab gehen würde. Mir ist noch die Acquisition von Bioware im Kopf, die in den Nullerjahren für 860 Millionen US-Dollar abgeschlossen wurde. Da war von dem Softwarehaus, wie wir es kannten, schon gar nichts mehr übrig. Da fiel ihnen außer Aufkaufen auch gar nichts mehr ein. Auch die Bioware-Mitarbeiter und der harte Kern aus Kanada, die die legendäre „Mass Effect“-Reihe entwickelt hatten, arbeiten ja heute alle nicht mehr bei EA/Bioware, sind alle weg. Und in den News ist man eigentlich nur noch mit Negativschlagzeilen, mir ist auch außer FIFA nichts mehr wirklich bekannt, was hier noch Zugkraft entwickelt hätte die letzten Jahre. Dennoch, es wäre unfair die heutige Zeit, also 28 lange Jahre später, hier als Masstab zu nehmen. In den 90ern war EA ganz klar ein Unternehmen, wo du arbeiten wolltest, zumal Videospiele nicht mehr aufzuhalten waren, also 9/10 hier.
Das Einzige, was man damals sicher wusste war, dass Hardware immer stärker werden würde. Folglich mussten die Spiele immer besser, immer größer werden. Dass man irgendwann mal einen Punkt erreicht haben würde, wo schon alles gemacht wurde, alles grafisch herausgekitzelt sein würde, was du auf Monitore knallen kannst, sich Videogamefirmen überhaupt nicht mehr um ihre Klientel kümmern würden – das war hier in keiner Weise erkennbar. Gesamtstatus der Videospielindustrie: 9/10.
Wieso hat sich das alles dermaßen zum Negativen verändert? Wieso retten uns aktuell nur noch kleine Indieprojekte, aber auf Dauer wird uns das mit der Industrie nicht helfen? Das zu analysieren würde hier den Rahmen sprengen, war auch gar nicht Sinn dieses Beitrags. Lasst uns das irgendwann in naher Zukunft mal genauer analysieren; die Antworten darauf sind leider hässlich, entmutigend, machen keine Lust mehr auf Videogames. Bis dahin hilft es vielleicht, sich ein bisschen darauf zu besinnen, dass es nicht so hätte kommen müssen. Happy Retro Gaming!
Current crises of mankind and society that should be urgently addressed and discussed:
* climate crisis
* virus pandemic
* record inflation
* energy crisis
* housing market
* child abuse
* war against Ukraine
* hunger crisis
* dangers through social media
* dangers by weapons of mass destruction
What’s actually addressed and discussed:
* pronouns
Das allererste Foto des „Hubble“-Nachfolgers James Webb (Weltraumteleskop) wurde veröffentlicht:
Es handelt sich um den Galaxienhaufen SMACS 0723, fast genau so alt wie die Erde selbst und 4,6 Milliarden Lichtjahre entfernt. Der untersuchte Abschnitt war so groß wie ein Reiskorn. Es ist das hochauflösendste Foto das wir Menschen von der „Frühgeschichte“ des Universums aktuell zur Verfügung haben. Zum Vergleich: das Universum selbst war da bereits 9,1 Milliarden Jahre alt.
Viele weitere sollen folgen. Merkt euch die Abkürzung JWST. Entweder für Google oder als Keyword/“Hashtag“, es ist neben schlicht Webb das wohl bekannteste Kürzel seit heute, wenn man direkt an die neuesten Foto-Entdeckungen des erst kürzlich in Betrieb genommenen Weltraumteleskops kommen will. Und bei 9,7 Milliarden US-Dollar Kosten, Stand Dezember 2021, werden das sehr, sehr viele sein müssen. Das Ding ist zum Erfolg verdammt.
Drohnen, Drohnen. Drohnen überall!
Doch es gibt auch „gute Drohnen“, wie diesen Abfallhai, der zukünftig unsere zugemüllten Flüsse sauberhalten soll:
Der Wasteshark ist eine sehr interessante und gutartige Drohne, die man mal nicht am Himmel findet. Er ist 1,22m lang und wurde in den Niederlanden entwickelt. [via]
Das Wassergefährt verfügt über eine Art Robotermaul, das den ganzen Plastikmüll in sein geräumiges Inneres befördert. Ich konnte auf die Schnelle nicht herausfinden, ob er sich selbst leert. Doch im dümmsten Fall fährt er einfach an die Seite des Flusses, wenn er voll ist und lässt sich leeren; das wird irgendwer ja hinbekommen. Kann ja auch ein Student oder eine Schülerin mit zu viel Freizeit machen.
Man kann natürlich nun darüber diskutieren, wieso es so einen Plastikmüllroboter überhaupt braucht. Da aber die Menschen vom Affen abstammen und sich meist auch so anstellen, ist das eine Diskussion, die wir uns ersparen können, da die wahrscheinlich bis zu unserem Untergang geführt werden muss, bevor diese Spezies begreift, dass Plastik einfach nur in Mülleimer und sonst nirgendwo hin gehört, da dieser unnatürliche Stoff nicht natürlich abgebaut werden kann. Ja, Technologie muss uns retten, sonst sind wir am Arsch!
In der Diskussion um die derzeit in weltweiten Schlagzeilen kursierende Pseudo-KI LaMDA aus den Forschungslaboren Googles geht es um keine wirkliche Künstliche Intelligenz, weil es „wirkliche künstliche Intelligenz“ nicht gibt (siehe hierzu), zumindest aktuell. Und wahrscheinlich noch auf Jahrhunderte hinaus.
Die Software ist aber auf eine andere Art und Weise interessant, doch um die Anfänge zu verstehen muss man weit zurück gehen. Bis ins Jahr 1966 und zum alten (M)IT-Mastermind Joseph Weizenbaum nämlich.
Er nannte seinen Chatbot (auch wenn seine Software 1966 noch nicht so genannt wurde) ganz sexy und selbstbewusst ELIZA. Und ELIZA konnte bereits erste Menschen in die Irre locken, sie sei ein Bewusstsein, weil sie auf Fragen irgendwie vorgekaut reagieren konnte, was dem Bot in einer Datenbank bereitgelegt wurde. Nach dem selben Prinzip funktioniert LaMDA. Menschen waren schon immer sehr dumm und Computer extrem schwer zu verstehen. Tut mir leid.
Was wir aus LaMDA und dem flüchtenden konfusen Ex-Google-Mitarbeiter ableiten können für uns ist Folgendes:
1) ELIZA ist mittlerweile auf dem Stand eines siebenjährigen Menschen
2) es ist immer noch ein Bot und spuckt aus, was du ihm vorkaust
3) es besitzt keinerlei eigenes, gar künstliches Bewusstsein
4) es wird in Zukunft möglich sein Bots so zu programmieren, dass sie ein bestimmtes Alter vortäuschen können, da sie individuell mit entsprechenden Daten gefüttert werden können
Zu Punkt 4) noch eine persönliche Anmerkung, dass wir einen Schritt weiter zu wirklich funktionierenden Chatbots sind dank Google, die eventuell sogar mit Alter und Background programmierbar sein werden und eventuell sogar kostenlos bis wenig kosten werden.
Aber um eine „edle Version“ zu bekommen, die wie eine „wirkliche KI“ funktioniert und sogar VIP-Status(!) hat, wie bereits simuliert(!) in diversen „Deus Ex“-Videospielen gesehen (sie heißt dort, exakt in Anlehnung an Weizenbaums revolutionieren ersten Bot Eliza Cassan) werden wir entweder noch sehr lange warten müssen oder eben weiter zocken, denn mit Realität hat das leider nichts zu tun. Warum da jemand flüchten muss vor leuchtet mir aus IT-Sicht nicht ein. -.-
Oben: selbst als virtueller Charakter der Realität nach wie vor haushoch überlegen – VIP und News Anchor Eliza Cassan
Zur aktuell virulent grassierenden Kruppstahlromantik der Gegenwart passt natürlich ein zweiter „Top Gun“-Film mit dem Scientology-Sektenoberhaupt Tom Cruise wie Wodka zu Russland. Tatsächlich war der Start des zweiten Teils der US-amerikanischen Düsenjäger-Saga dermaßen erfolgreich, dass dieser alle Rekorde brach, sogar den finanziellen aus 2007 von „Fluch der Karibik – Am Ende der Welt“. Und das will bei dem 59-Jährigen schon etwas bedeuten, hat er doch bereits unzählige Blockbuster-Filme abgedreht; frag‘ deine eigene Mutter welche, denn sie ist nach wie vor der größte Fan.
Dabei ist der Film lediglich eine Kaugummi-Hommage an das US-Militär, genauer: die US-Airforce.
Eigentlich gibt es nichts mehr dazu zu sagen. Nur dass tatsächlich Quentin Tarantino bereits 1994 auf den Punkt gebracht hat, worum es in „Top Gun“ wirklich geht, eben nicht um Hubba Bubba:
Ich bin stolz ein Kind der 90er zu sein und das Privileg hatte hier aufwachsen zu können! Ja, auch ich gehe bis heute davon aus, die gesamte Menschheit hat in den 90ern gepeakt und seither geht es nur bergab. Schön, dass ich dabei war.
Wer die Schulter des Orion am Nachthimmel kennt, der kennt Beteigeuze, den roten Überriesen, der nachts sogar bis zur Erde rötlich funkelt.
Der Stern war Ende 2019 in die Schlagzeilen geraten. Man fragte sich, ob er schließlich explodiert sei, denn er war aus unerklärlichen Gründen ungemein dunkel. Sogar über eine sehr lange Zeit.
Die Japaner haben nun zufällig herausgefunden, warum er sich verdunkelt hat: er hat gefurzt!
„Inzwischen gilt als gesichert, dass der Stern eine „mächtige Gasblase“ ausgestoßen hatte, die sich von ihm entfernte. Als sich ein Teil der Sternenoberfläche danach abkühlte – wie das bei Beteigeuze nicht ungewöhnlich ist – hatte dies ausgereicht, um das Gas zu festem Staub kondensieren zu lassen“
Das Universum! Unendliche Weiten! Wo selbst Sterne manchmal zu sagen scheinen „scheiß was drauf!“ ¯_(ツ)_/¯
Too cool to be true:
Radio Garden ist eine sehr geile Webapp, mit der man über ein Google-Earth-ähnliches Benutzerinterface auf sämtliche frei erhältliche Radiosender dieses Planeten zugreifen kann.
Auf dem Screenshot oben ist jeder grüne Punkt eine eigene Stadt: je größer der Punkt, desto größer die Stadt, umso mehr Auswahl an Sendern. Im Screenshot bin ich aktuell in Prag unterwegs, alleine in der tschechischen Hauptstadt gibt es über 50 Sender. Alle Genres abgedeckt, findet jeder was. 🙂
Mit den Minus- und Plustasten unten rechts scrollt ihr raus in den Weltraum. So gelangt man schnell in ein anderes Land, zum Beispiel nach Tokyo (Japan), Rio de Janeiro (Brasilien), New York (USA); you name it.
Mein Geheimtipp zum Schluss: Radio Capsao aus Lissabon, mein persönlicher Aufwachsender als ich ein Jahr dort verbrachte. Sehr mellow, viel Latin, heißes Zeugs dort!
Gibt es auch als App, speichert eigene Lieblingssender: Try it!
Rekordhitze in Indien. Rekordhitze in Spanien. Unwetter mit Tornadogefahr aktuell in Deutschland. Und wir haben nicht mal Juni, vielleicht insgesamt seit zwei Wochen erst „Frühling“.
Joa. Juice Media bringt es für uns nochmal auf den Punkt mit dem Klimawandel und „1,5-Grad-Ziel“:
„As you can see we’re captured by the fossil fuel industry, compromised by our moral failings and lack of vision, and probably going to get us all killed.“
Alles beim Alten. Gehma Saufen nach Sylt!
Um 2005 hatte ich eine Art „technik-soziale Lebensphase“ und dem US-Technikkonzern Apple ging es wirtschaftlich überhaupt nicht gut. Also entschied ich mich in meinem jugendlichen technikbegeisterten Leichtsinn einen iPod über eine weltbekannte Internetauktionsplattform zu ersteigern, „um Apple zu helfen“. o.O
Natürlich aus den Staaten importiert, natürlich ohne Originalverpackung (OVP), natürlich bereits nach dem ersten Einschalten ohne Lebenszeichen. Hier sieht man ihn nach einer Reparatur in einem damals recht gewohnten Bild, 2006, auf meinem Schreibtisch:
Da hatte ich bereits 29€ plus 6,50€ Versand für eine Diagnose über podmod.de bezahlt (Website ist heute nicht mehr verfügbar). Plus nochmal 146€ für die eigentliche Reparatur und Austausch der Festplatte (ich habe die Mails noch, daher konnte ich diesen Irrsinn kurz nachprüfen). Ich und Apple, das wollte einfach nicht passen.
Joa, eine Weile ging das gut, in der Zeit entstand auch das obige Foto. Mit einem passenden FM-Transmitter, oben sichtbar mit roter LED, fröhlich 30GB MP3s an Radioempfänger in meiner 27m²-Wohnung gestreamt. Knapp ein Jahr lang. Dann war er erneut defekt und musste wieder in Reparatur. Wieder 35,50€ (Diagnose) plus 30€ für die Standardreparatur weg. Dann ging es wieder ein Jahr gut. Dann war die Hauptplatine defekt. Wieder 35,50€ plus 55,90€ für die Reparatur. Am Ende hatte ich für 2 Jahre Nutzung eines US-importierten iPod
Sechshundertacht Euro und vierzig Cent
bezahlt. O.O
Diese Woche hat Apple den iPod offiziell beerdigt.
Was bleibt ist die Technik-Legacy des Nachfolgers des Walkman von Sony. Der geistig zurückgebliebene Begriff des „Podcast“. Sowie die Tatsache, dass dieses kleine defekte, aber kommerziell sehr erfolgreiche Gadget den Technologiekonzern Apple wohl tatsächlich vor der Pleite bewahrt hat. Auch und selbstredend ohne meine aktive Mithilfe.
Um 2010 ging mein iPod mal wieder nicht. Ganz zu schweigen davon, dass sich der Hype und die Begeisterung auch nicht einmal ansatzweise in jenes Jahr gerettet hatten. Ich wollte keine Diagnose mehr für ihn durchführen lassen, ebenso keine Reparaturen. Mir war völlig egal, was das Problem war, denn er kann auch einfach mal aus Versehen heruntergefallen sein und starb dann zufällig: das Ding war empfindlich wie ein rohes Ei. Ich legte ihn in meine Mikrowelle, wählte die größte abgebildete Wattzahl und ließ ihn darin einfach mal rotieren, bis ein paar kleine Blitze entstanden und das Teil anfing zu rauchen. So habe ich ihn damals beerdigt. Und meine Geschichte mit Apple gleich mit.