Schön:
Illustration: Lucie Maquet
Chariklo ist der erste entdeckte Asteroid überhaupt, der eigene Ringe besitzt.
Chariklo ist nur 248km im Durchmesser groß und kreist irgendwo zwischen Uranus und Saturn. Von beiden Planeten ist bereits bekannt, dass sie Ringe bzw. ein komplettes Ringsystem besitzen. Meine logische Schlussfolgerung daraus: Er hat sich eben anstecken lassen. Würde mich nicht wundern, wenn es zwischen diesen beiden kosmischen Brüdern noch weitere Objekte mit Ringsystemen gibt.
Chariklo wurde 1997 das erste Mal entdeckt und gehört zur Zentauren-Klasse, genau genommen ist er der größte Vertreter dort. Deren Herkunft wird aus einem alten Kometengürtel vermutet. Den Bezug zur griechischen Mythologie verdanken diese der Eigenschaft, dass sie wie die Zentauren, die Hybridwesen aus Pferd und Mensch waren, zwei Bereiche überspannen.
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Die Entdeckung selbst stammt vom Juni 2013 und wurde von der ESO gemacht. Eigentlich wollten die nur Chariklos Größe und Form mit ihren Teleskopen vermessen. In den paar Sekunden konnten die jedoch eine Abnahme der Leuchtkraft registrieren. Und nur anhand des Musters, wie sich dies abspielte, konnte eben das mit den Ringen bestätigt werden. Das sie sichtbar sind verdanken sie im Detail dem Umstand, dass sie hauptsächlich aus Wassereis bestehen.
Woher die Ringe kommen ist hingegen völlig unklar. Spekuliert wird über eine Kollision mit einem kleineren Objekt. Man will Chariklo zwar dieses Jahr erneut beobachten, wichtiger ist hingegen jetzt etwas anderes: Welcher von den 50 anderen Zentauren verfügt ebenfalls über Ringe?
„If this sort of thing can happen and is commonplace, what is that telling us?“ says Buie. „Discovering a new object is a pretty good experience,“ Braga-Ribas says. „We are making history here.“
Jeder hat schon einmal Google Earth oder Google Maps benutzt. Die Bilder hier stammten jedoch nicht vom Suchmaschinenkonzern selbst, sondern vom kommerziellen Anbieter DigitalGlobe. Das wird auf den Karten auch zusammen mit den Logos kommuniziert.
Mit WorldView-3 wird noch dieses Jahr die dritte Generation dieser Satelliten ins All geschossen. Die BBC hat den entsprechenden Artikel dazu.
Jetzt sind kommerzielle Satelliten-Starts von Haus aus nichts Schlechtes. Zukunft und so, macht diese Abenteuer für Normalsterbliche irgendwann erschwinglich. Nur gibt es hier eine Beschränkung, die sauer aufstößt:
„It will have a maximum resolution of 25 cm, though DigitalGlobe is only licensed to sell images with a resolution below 50 cm to the US military.“
Das Killer-Feature wird also für uns in keiner Weise nutzbar sein. Auch hier hat es sich also jetzt mit diesem, mir langsam wirklich auf die Nerven gehenden und inflationär gebrauchten, „don’t be evil“.
Wobei: Zu den „Kunden“ zählten schon in der Vergangenheit das NGA. Man weiß also spätestens seit WorldView-1, also ab 2007, dass hier Geheimdienste mitsurfen.
Man muss wirklich genau hinsehen, um so etwas entdecken zu können. Bezüglich der Regierung als Kunden findet sich in dem BBC-Artikel auch eine der dämlichsten Feststellungen aller Zeiten:
„Behind it, a giant Stars and Stripes flag has been painted across the wall. “Seeing the flag makes our government customers unbelievably happy,” laughs Dierks
Drauf geschissen: Wir nutzen sowieso seit einiger Zeit lieber das Gemeinschaftsprojekt OpenStreetMap. Du hast keine Chance, also nutze sie.
Das Jahr ist sehr bald schon zu Ende. Es gab massenhaft Texte, die wichtig waren. Einer der wichtigsten für mich war dieser hier:
„Theoretical physics: The origins of space and time“, via nature.com.
Mich persönlich hat das Thema Zeitreisen schon immer irgendwie beschäftigt, schon von klein auf. Auch durch die ganzen harten Katastrophen, die passiert sind, kommt man um das Thema eigentlich fast nicht herum. Es wird auch immer wieder gerne im Scifi-Genre benutzt, auch eines meiner liebsten.
Nun, jedenfalls, „neuester“ Fakt: Zeitreisen sind _nicht_ möglich.
Dafür reichte in dem Artikel dann eine einzige Grafik: Die erste in der zweiten Reihe.
Kurz gesagt: Das Problem ist die Kausalität. Es kann ab heute mehrere Wege geben in die Zukunft zu kommen. Die Vergangenheit ist nicht änderbar. Nicht mal die Betrachtungsweise.
Also keine Timelords, kein Rückgängigmachen geschichtlicher Fehler der Menschheit, kein „Zurück in die Zukunft“, rein gar nichts. Was passiert ist, ist passiert. Punkt aus. Man kann es sich nur zum Ziel setzen es für die Zukunft besser zu machen. Wobei bei den vielen Weggabelungen ab heute es natürlich auch vorkommen kann, dass man einen Weg einschlägt, der noch viel viel schlechter ist als früher. Schlimmer geht eben immer, sagt der Volksmund.
Ich habe mir in der Vergangenheit selber einen Tipp gegeben, denn ich war in meinem Verhalten da eher lax: Sorge dafür, Dinge zu vermeiden, die nicht mehr rückgängig gemacht werden können. Das passiert nämlich, so ist das Leben eben, schneller, als man denkt. Und der Artikel hat meine schlimmsten Befürchtungen diesbezüglich gnadenlos bestätigt.
Wenn man diese Grafik sieht wird einem das erneut bewusst. Leider ist durch diesen Text auch meine Fantasie zerstört worden, ein paar Gedankenexperimente in diesem Bereich zu vollführen. You can’t fuck truth und das ist am Ende halt auch gut so. Nur habe ich seitdem das Problem, Leute, vor allem auch Künstler, nicht mehr für voll zu nehmen, die solche Konzepte ernsthaft in Erwägung ziehen. Janelle Monáe ist so ein jüngerer Fall, die das ja in einem Interview zugegeben hat, an Zeitreisen genauso zu glauben wie an die Singularität.
Den Artikel kann ich nur jedem empfehlen. Hier kommen wichtige Konzepte zur Funktion und den Rätseln unseres Universums zur Sprache, die Kausalität ist sogar nur eine Randnotiz, die eben für mich persönlich äußerst relevant war. Man wird seine Schwierigkeiten haben das an einem Stück zu lesen, aber es lohnt sich. Die besten Texte sind die, zu denen man nach einiger Zeit zurückkehrt.
(Quelle: Business Insider)
Das NRO ist ein „Militärnachrichtendienst“ der USA, 1961 gegründet, strikt geheim gewesen bis 1992 und verantwortlich für das militärische Satellitenprogramm. Das Personal wird vom Militär, sowie der CIA gestellt, die Kosten teilen sich die CIA und das Pentagon.
Bei dem jüngsten Überwachungsprojekt, Codename NROL-39, erst letzten Donnerstag in den Orbit geschossen, beweisen die eine ungewöhnliche Form von Humor: Auf dem Logo prangt ein gelber Krake, ähnlich der mythologischen Figur Cthulhu aus dem Repertoire des US-Horror-Autors H.P. Lovecraft.
Im Zuge des NSA-GCHQ-Abhörskandals, der seit Juni schwelt, natürlich bestens gewählt.
Aber das reichte denen auch nicht. Darunter ist zusätzlich der Spruch zu sehen „Nothing is beyond our reach“.
Und dieser Claim ist 100% ernst gemeint:
„NROL-39 is represented by the octopus, a versatile, adaptable, and highly intelligent creature. Emblematically, enemies of the United States can be reached no matter where they choose to hide, […]“
sprach Unternehmenssprecherin Karen Fergurson gegenüber Forbes und fand das gut so.
Mit Symbolen arbeitet man bei der NRO gerne: Es gibt einen eigenen Wikipedia-Eintrag nur zu deren Logos von den Überwachungssatelliten. Selbstredend wird natürlich auch der Illuminati-Mythos bedient, zweimal, dreimal; also bitte, wenn schon denn schon. Mit Raketen und so vor der Pyramide, voll titte!
Wer Näheres zu diesen Symbolen erfahren möchte, dem sei folgendes Riesenbuch empfohlen: „Codex Magica“, von Texe Marrs. Bezüglich der präsentierten Bildbeispiele dort kann man übrigens auch hervorragend Fernsehbilder und Presseartikel abscannen. Selbst SPIEGEL ONLINE arbeitet gerne mal so, es handelt sich hierbei als nicht um ein Hirngespinst, das nur von Militärs verwendet wird.
Hut ab: Nach langen Querelen ist die Space Night nun doch zurückgekommen. Mit: CC-lizensierter Musik, die im Übrigen jeder selbst beisteuern kann, aktuellem HD-Material und zu einer ähnlichen Sendezeit wie damals.
(Neues Logo der „Space Night“, Quelle: BR)
Die ersten drei Folgen wurden bereits ausgestrahlt und sind hier zu finden: http://br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/spacenight/spacenight-104.html.
Kritikern zufolge, die sich mit dem Fernsehen auskennen (ich bin da nicht so der Fan von), meinen sogar es sei tatsächlich dem Hype gerecht geworden. Das mit der CC-Chillout-Musik sei „revolutionär“; ich nenne das einfach zeitgemäß. Schön finde ich auch den Fakt, dass in dieser Sammlung bereits 1.000 Stücke zu finden sind von Komponisten aus 11 Ländern.
Die Bilder wären „gestochen scharf“ und „atemberaubend“ von „noch nie gesehener Qualität“. Ich lasse das jetzt, das gute Telepolis hat den Artikel dazu: „Web Community reanimierte TV-Kultsendung“, via heise.de/tp/.
Das klingt jetzt wieder komisch, doch ich verbinde mit der Space Night meine besten Zeiten. Das lag an der vielen freien Zeit, den netten Mädels, viel „WOW!“, das wir geraucht haben und natürlich Gevatter Alkohol. Heute ist es so, dass ich selbst nachts für solche Sessions keine Zeit mehr finde. Ich will mir diese drei Folgen ansehen, gehe jedoch davon aus, dass selbst das schon schwierig wird. Denn obwohl ich von Anfang mitgekriegt habe, dass diese Reihe zurück ist; ich schaue eigentlich kein TV. Die Glotze nutze ich zum Zocken und gut. Und selbst dafür fehlt mir die Zeit.
Anyway. Trotz der bereits drei gesendeten Folgen ist der Sendeplatz alles andere als sicher. Ich nehme das persönlich mal für voll, dass die erste Staffel bis März 2014 läuft. Ich hoffe, ich bekomme davon etwas mit. Es hat mein Leben immer sehr bereichert, die Mucke läuft heute noch ab und zu in diversen Playern. Und ich gehe schwer davon aus, dass das auch heute noch möglich ist. Hoffentlich.
War mir klar, nur nicht warum: Das Netzwerk der Wetterstationen deckt nur 85% des Planeten ab. Boing!
Und der Witz kommt jetzt: Das schon seit 1997.
Was die Wetterdaten-Rekonstrukteure dann machen kriegt jedes Kind selber hin: Sie heben den Daumen in den Wind und schauen, ob er sich bewegt. Hilft bestimmt…
Nun, vielleicht ändert sich das ja bald, wird höchste Zeit: Kevin Cowtan (University of York) und Robert Way (University of Ottawa) wollen die Lücken mit Satellitendaten füllen. Wie das geht erläutern sie in diesem Video.
Das funktioniere wohl am besten über Ozeanen. Doch für die Regionen mit den Messdatenfehlern an Land ist ein hybrides Modell nötig. Ob das in dem Video erwähnt wird kann ich nicht sagen, kann das gerade nicht ansehen.
Geistreiches zum Schluss:
„…short term trends are generally treated with a suitable level of caution by specialists in the field, they feature significantly in the public discourse on climate change.“
Heißt: Experten raten davon ab, Messdaten für Vergleiche zu nutzen, die nur einen kurzen Zeitraum abdecken. Und doch sind es diese Daten, die in der Diskussion zum Klimawandel Verwendung finden. Lasse ich gerne so stehen.
Es gibt eine interaktive Karte zu potenziell bewohnbaren Planeten:
http://exoplanets.newscientistapps.com/. [via]
Und das funktioniert so:
Das Kepler-Weltraumteleskop aus 2009 beobachtete einen ganz bestimmten Bereich in der Nähe des Sternbilds Schwan. Bezogen auf den typischen Nachthimmel ist dieses Grid ziemlich klein, es sind dennoch 150.000 Sterne anpeilbar gewesen in den vier Jahren.
Was Kepler dann macht ist recht simpel: Sollte ein Stern einen Trabanten besitzen, macht sich das in in der Leuchtstärke bemerkbar. Nur kurzzeitig nimmt diese ab, aber so, dass Kepler das messen kann. Jedenfalls, anschließend werden auch alle Planeten ausgeschlossen, die mindestens den zweifachen Durchmesser der Erde haben; warum man dies macht ist mir etwas unklar, versucht man hier wohl offiziell Gasplaneten (wie Jupiter) zu exkludieren.
Naja, ab hier bleibt nicht mehr viel übrig als die habitablen Zonen festzustellen. Die menschlichen Messgeräte sind einfach zu schlecht, um sicher zu sagen, ob man auf diesen potenziell lebensfreundlichen Planeten Wasser vorfindet. Oder ähnliche Substanzen, etc.
Es kommt aber noch dicker: das Kepler-Teleskop kann auch nur die direkten Transits beobachten. Kreist eine neue Erde in Form eines anderen Winkels vor einem Stern, sieht Kepler rein gar nichts.
Hier noch ein paar Zahlen & Fakten: Durch das Teleskop wurden 0,28% des Himmels beobachtet. Dabei auch nur in einer Entfernung von maximal 3.000 Lichtjahren, was weniger als 5% der Sterne in diesem Blickfeld ausmacht.
Gibt es denn endlich ein Ergebnis? Nur Hochrechnungen. Würde man die 0,28% hypothetisch auf den gesamten Himmel beziehen, es wären
15-30 Milliarden bewohnbare Planeten.
Immerhin. Wohl alleine in der Milchstraße.
Sollte der Text jetzt etwas negativ rüberkommen, dann liegt das an der verwendeten Technik: Die ist einfach Schrott. Das tut dem Erlebniseffekt am Ende erstaunlicherweise jedoch keinen Abbruch: Die wichtigste Slide ist die mit der Überschrift „the search continues“. Wenn man bedenkt, dass jeder kleine grüne Punkt hier in der Bewegung jede Nacht auf uns herunterstaunen könnte; die Hoffnung stirbt zuletzt. Gesegnet seien jegliche Formen von Intelligenz.
Ich bin ein riesen Fan von Shinichirō Watanabe (渡辺 信一郎) und verfolge seit „Cowboy Bebop“ so ziemlich alles, was er macht. Tatsächlich dürften die meisten DVDs in meiner kleinen Sammlung von ihm sein: Da gibt es die komplette Staffel von „Cowboy Bebop“ (カウボーイビバップ) (1998) genauso wie den dazugehörigen Film „Knocking on Heavens Door“ (劇場版 カウボーイビバップ 天国の扉) aus dem Jahr 2001. Dann noch die legendäre Samurai-Serie „Samurai Champloo“ (サムライチャンプルー) mit entsprechend legendärem Hiphop-Soundtrack von dem leider sehr jung verstorbenen Jun Seba (瀬場潤) aus dem Jahr 2004. Und auch „Genius Party“, sowie „Mind Game“ (マインド・ゲーム) stehen bei mir im Regal.
Für 2014 plant Watanabe nun eine komplett neue Animeserie mit dem Titel „Space Dandy“. Das Genre ist wieder Science-Fiction mit vielen Weltraum-Themen, wie man das bereits aus „Cowboy Bebop“ kennt. Diesmal jedoch mit viel mehr Slapstick und Humor und absolut nicht ernst gemeint. Das findet übrigens auch Watanabe selber. Umgesetzt wird das von dem in Tokyo ansässigen Animationsstudio Bones (株式会社 ボンズ).
Die Hauptfigur ist ein Typ mit Tolle namens Dandy, von Beruf Alienjäger. Zusammen mit seinem Roboterkumpel QT und einer Alienkatze namens Miau macht er das halbe Universum unsicher.
Erst Mitte bzw. Ende Juli wurden die Domains space-dandy.jp und space-dandy.us von Bandai registriert. [via] Außer den üblichen Werbeflächen wie bei Neuregistrierungen üblich sind hier allerdings noch keine Inhalte hinterlegt.
Meine Empfindungen nach dem Anschauen dieses Trailers sind zweigeteilt: Zum einen freut es mich wie Sau mal wieder kontinuierlichen Nachschub von einem meiner Lieblings-Regisseure zu kriegen. Das kommt nämlich nicht sehr häufig vor bei ihm. Andererseits habe ich Probleme damit diese Lächerlichkeit zu akzeptieren, die uns hier präsentiert wird. Da die Ähnlichkeit des Themas zu „Cowboy Bebop“ frappierend ist, fürchte ich eine klare Abwertung dieser Serie, die Ende der 90er-Jahre Maßstäbe gesetzt und mich animetechnisch entschieden geprägt hat. Da bin ich auch ganz froh drüber.
Vielleicht, und auch das ist bei Watanabe möglich, ist der viele Slapstick zur Abwechslung aber mal ganz gut. Die Zeiten sind schließlich hart genug. Visionär, wie er nun mal ist, könnte er damit auch einen neuen Trend setzen. Ob das nächstes Jahr von den Hardcore-Fans akzeptiert wird steht jedoch auf einem anderen Blatt.
Ähm:
„…new research presented this week suggests that in reality; we all may hail from the Red Planet. ‚The evidence seems to be building that we are actually all Martians; that life started on Mars and came to Earth on a rock‘ […]“
[via]
Ja, gut, aber eigentlich sind wir hier wieder bei der Panspermie-Theorie. Und laut der kommt nicht nur der Mars als „Wiege von Leben“ in Betracht, sondern jeglicher Kosmosklumpen, der so da draußen umherfliegt.
Mir gefiel der Gedanke schon immer sehr gut. Ich will nicht vom selben Planeten wie Miley Cyrus stammen und auch nicht in einer Welt leben, in der ein schizophrener Super-Geheimdienst uns alle überwacht oder Wörter wie „derp“, „phablet“, „twerk“ und „selfie“ ins Oxford Dictionary aufgenommen werden.
Wie hat es Del mal ausgedrückt:
„I want to live on Mars somewhat closer to the stars
And farther away from dumb civilization with no mental stimulation“
– Deltron 3030 // Turbulance
Ginge es nach mir persönlich wäre ich am liebsten auch dort geblieben. Fuck this shit.
Für meine Trekkies:
Tony Alleyne kommt aus England und nennt sich selbst einen „24th Century Interior Designer“. Tatsächlich hält er diese Bezeichnung offiziell, fragt mich nicht, wie und warum er das gemacht hat.
Jedenfalls, irgendwann 1996 hatte er die fixe Idee die Transporter-Konsole aus „Star Trek: The Next Generation“ nachzubauen. Das gelang ihm auch, doch damit fand er sich nicht ab.
Über die Jahre ist so ein kompletter Nachbau des ganzen Transporter-Raums entstanden. Das füllt jetzt eine komplette kleine Wohnung.
Wer Quicktime mag, der kann sich gern die virtuelle Tour geben:
http://24thcid.com/virtual-tour-1.html. [via]
Es sind drei an der Zahl dort.
Da bei mir niemals Quicktime auf einem meiner Rechner landet kann ich schwer sagen, ob das rockt. Ich vertraue da einfach auf meine Quellen und Alleyne selber; denn hey: wann lernt man schon einen Menschen aus dem 24. Jahrhundert kennen??
So setzt sich also nun unser Universum zusammen:
Laut dieser Grafik befinden wir uns in einer 4,9%-Anomalie.
95,1%
des gesamten Universums ist also komplett gegen uns. Dort haben wir nicht das Geringste zu melden. Naja, vielleicht auch besser so. -.-
Der Artikel ist ganz interessant:
„Spuren des Urknalls: „Planck“-Daten geben Kosmologen Rätsel auf“, via SPON.
Besonders diese Stelle ist für mich bemerkenswert:
„Lehners liebäugelt wie einige andere Kollegen mit der Idee eines zyklischen Universums. Das All würde demnach immer wieder entstehen und vergehen.“
Es gibt also demnach eine wissenschaftliche Strömung, die behauptet, alles passiert immer und immer wieder. Und wir können nichts dagegen machen. Mal ehrlich: so dumm soll das Universum sein? Bitch, please.
Ich finde auch immer wieder krass, wie Milliarden in solche Projekte fließen und am Ende wirft das ganze Unternehmen noch mehr Fragen anstatt Antworten auf. Das ist nicht besonders effizient, oder?
Das war beim Higgs-Teilchen so und auch hier. Laut dem Higgs macht unser Universum in 30 Milliarden Jahren Platz für etwas „Neues“. Es macht einfach die Biege. „Das“ soll dann „langweiliger“ sein als unser jetziges Universum und man würde es nicht mitkriegen, weil dieser Prozess „in Lichtgeschwindigkeit abläuft“. Also erstmal: Was versteht man hier unter dem Begriff „langweilig“? Das wird in solchen Artikeln nie erklärt. Auch WAS genau nach dem jetzigen Universum kommt, keiner weiß das. WTF.
Kann man diese dumme dunkle Energie eigentlich nicht irgendwie anzapfen? Ich meine, es ist „Energie“, oder? Das muss doch in irgendeiner Form nutzbar sein. Und bitte lasst diesmal Halliburton da raus, die fraggen auch noch die wichtigen 4,9% am Schluss.
Nun gut.
Die ESA hat heute erst die Planck-Teleskop-Daten veröffentlicht. Da war vorher schwere Geheimhaltung angesagt. Es geht um das tatsächliche Alter unseres Universums (13,82 Milliarden), dass es sich nicht gleichmäßig ausdehnt, um Asymmetrie bei den Temperaturen in den verschiedenen Himmelsrichtungen. Schwere Kost, aber nichts, was unsere Vorstellung nun komplett auf den Kopf stellen würde. Zumindest wurde so etwas nicht veröffentlicht. Natürlich.
Die Daten sind online einsehbar: http://sciops.esa.int/index.php?project=PLANCK&page=Planck_Published_Papers.
Viel Spaß beim Durchforsten und ihr wisst ja: Nichts, aber auch gar nichts ist so wie es scheint. See through it.
Die ESO sagt, in unserer direkten Nachbarschaft, so 335 Lichtjahre entfernt, entsteht gerade ein neuer Planet. Sie nennen das Teil „Baby-Planet“, doch das ist ein Witz: Er könnte zwei- bis dreimal größer als unser bester Staubsauger Jupiter sein.
Sicher sind sie sich nicht zu 100%. Doch wenn die Daten stimmen, dann wird es wohl das erste Mal sein, dass man so eine Geburt richtig mitbekommt. Also als Mensch.
Solche Gebilde werden Protoplaneten genannt. Unsere Erde hatte in diesem Stadium wenig Glück: Sie soll mit einem anderen vor 4,5 Milliarden Jahren zusammengekracht sein (siehe Theia). In diesem Billard-Crash soll dann später unser Mond entstanden sein.
Da das gerade aktuell ist, ich kann mich der Faszination auch sehr schwer erwehren:
Meteoro Russia, Meteor Russia, Meteorite Russia from edimar on Vimeo.
Das ist tatsächlich ein waschechter Meteor, oder Teile davon, über Tscheljabinsk, einer Stadt 1.500km westlich von Moskau.
Scheinbar wurden durch diesen Vorfall fast 1.000 Menschen verletzt.
Spiegel Online tönt sogar, „Nie wurde die Zivilisation so folgenschwer von einem Meteoriten getroffen wie jetzt“, was natürlich völliger Quatsch ist: Man denke nur an Tunguska oder weiß heute noch einer, was damals im alten Babylon für Zeug vom Himmel fiel???
Jedenfalls, eine Laune der Natur will es so, dass da eben auch mal einer durch kommt.
Man denke nur an die Geschosse, die es nicht bis zum Boden schaffen; auch die sind wahrscheinlich schneller als 50.000km/h, interessieren tut das aber nur, sobald das irgendjemand auf Video aufnimmt.
Ich finde v.a. den Lichtblitz heftig. Das ist das Hellste, was ich je auf einem Video sah. Das geht schon direkt ins Gehirn.
Coole Videos in jedem Fall. Ohne Gadgets unmöglich: In Russland nennt man die Armaturen-Kameras „Dash Cams“. Die brauchen sie dort hauptsächlich, um korrupten Bullen und Versicherungsbetrügern ein Schnippchen schlagen zu können. Dafür protokollieren sie wirklich jede Strecke, die sie fahren. Man sagt sogar, „ein Russe fährt öfter mal ohne Hose, aber nie ohne Dash-Cam“. Ein tolles Land.
Die ESA hat da was vor, was ebenso vielversprechend wie ehrgeizig ist: Und zwar am Südpol des Mondes eine Basis zu bauen, die nur aus Mondgestein besteht. Mit einem Drucker.
Zitat:
„Der 3D-Druck stellt eine potenzielle Möglichkeit dar, die von der Erde aus notwendige Logistik zu reduzieren und die Besiedlung des Mondes damit zu erleichtern“, sagt Esa-Mitarbeiter Scott Hovland
Die Hülle hat man sich bei den Inuit abgeschaut, der Wohnraum wird einfach aufgeblasen und der Entwurf stammt von Baron Foster höchstselbst, der auch schon mit dem Querkopf Buckminster Fuller gemeinsame Sache gemacht hat und um die Häuser gezogen ist.
Alles also hervorragende Voraussetzungen.
Folgender Drucker wird verwendet: D-Shape. Dieses Gerät kann 3D-Strukturen aus Sandstein bauen und wurde von dem Italiener Enrico Dini entwickelt. 2 Meter pro Stunde schafft das Ding, eine neue Version soll 3,5 leisten.
Der Ort, wo dieses Basis stehen soll, wurde leicht gewählt: Zum einen wird am Südpol gefrorenes Wasser vermutet. Zum anderen scheint die Sonne dort 24 Stunden am Tag; das bedeutet weniger Temperatur-Turbulenzen und man kann Energie mit Solarzellen erzeugen.
Ob es jemals so weit kommt ist jedoch ungewiss: Erst 2018 will man mit einer unbemannten Mission den Pol auskundschaften. Was dann danach kommt, nobody knows.
Noch ein Tag und sechs Stunden: So lange noch läuft die WOW!-Event-Woche vom SETI@Home, in der die Entdeckung des WOW!-Signals vom 15. August 1977 gefeiert wird.
Nützliche Links zu diesem Event und weiterführende Informationen findet man auf der offiziellen deutschen SETI-Page:
http://seti-germany.de/Wow_2012/.
Soll mir ja niemand sagen ich hätte das vergessen. Es wäre mir nämlich fast passiert. Phew.