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Archiv für die Kategorie „Überwachung“

the pirate bay hebt ab

Die schwedische Tauschbörse The Pirate Bay will zukünftig einen Teil ihrer Server-Infrastruktur in Drohnen auslagern, die dann über internationalen Gewässern schweben. Dieses Vorhaben hat man zumindest der Seite Torrentfreak.com mitgeteilt.

Da nun alle Welt wisse, WER The Pirate Bay sei, sei man nun daran interessiert den Denkanstoss zu geben, WO The Pirate Bay genau sei.

Man ist dabei auf „Krieg“ vorbereitet, wie man sagt:

„…we’re going to experiment with sending out some small drones that will float some kilometers up in the air. This way our machines will have to be shut down with aeroplanes in order to shut down the system. A real act of war.“

[via]

Per GPS werden die Drohnen dann kontrolliert, Mini-Computer wie der Raspberry Pi könnten als Systeme eingesetzt werden. Und Radio-Technologie ist dazu noch spottbillig.

Aber die Atmosphäre reicht natürlich nicht:

„When the time comes we will host in all parts of the galaxy, being true to our slogan of being the galaxy’s most resilient system.“

Coole und mutige Idee auf jeden Fall! Auf sowas muss man erst einmal kommen. Man darf gespannt sein, ob und wann sich dieses System in der Praxis durchsetzt. Wir drücken die Daumen!

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bluffdale

CHANGE WE CAN BELIEVE IN:

bluffdale NSA spy center utah

Im Mormonenstaat Utah, in der Wüste zu Füssen der Gebirgskette Wasatch, steht bald das geheimste, sicherste, am besten bewachte Sicherheitszentrum der Welt: Das NSA-Utah-Data-Center, eine 2 Milliarden Dollar teure Anlage zur Überwachung von Emails, Telefongesprächen, Textnachrichten und Chats. Außerdem wird die geballte Rechenpower der dort verwendeten Supercomputer dazu verwendet werden, um so ziemlich jeden Verschlüsselungsalgorithmus zu cracken, inklusive AES.

Big Brother is watching very soon:

„…will help get into „financial information, stock transactions, business deals, foreign military and diplomatic secrets, legal documents, confidential personal communications.“

[via]

We. are. doomed. Nur: Weshalb bin ich davon wenig überrascht??

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die kolibri-drohne

die kolibri-drohne

Die DARPA wird nicht müde immer wieder neue Überwachungs-Instrumente zu entwickeln. Der neueste Clou: Eine Drohne, die wie ein Kolibri aussieht und auch genau so fliegt wie das Tier.

Das nennt sich dann Nano-Kolibri und gebaut wird es von AeroVironment. Es wurde dafür konzipiert in Städten die Überwachung zu übernehmen und bestand erst kürzlich die Phase II des technischen Meilensteins der DARPA-Agency.

Es imitiert die Aerodynamik des Vogels und auch die Flügel-Bewegungen. Außerdem kann das Gerät bis zu acht Minuten auf der Stelle verharren, ist klein und wiegt nur 10 Gramm und trotzt minimalen Windstärken. Kontrolliert wird das alles per Video-Stream.

[via]

Bravo! Neue Drohnen braucht das Land! Wo kämen wir da hin, wenn alle in ihren Wohnungen machen, was sie wollen!

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pc-virus infiziert mensch

Mark Gasson, ein britischer Wissenschaftler der Universität Reading, sagt, er sei der erste Mensch weltweit, der mit einem Computer-Virus infiziert wurde. Das geht, weil er so bescheuert war sich einen RFID-Chip in die Hand implantieren zu lassen. So konnte er Sicherheitstüren passieren und sein Handy benutzen.

Doch das Grauen endet hier nicht. Er führte diverse Versuche durch und fand heraus, dass er diesen Virus auch an andere Chips übertragen konnte. Die BBC hat dazu ein Video gemacht, wie das genau funktioniert.

Sehr schön auch der Kommentar am Ende des Beitrags: „Was wir hier sehen ist natürlich die Zukunft. Das hat heute keinerlei Auswirkungen auf ihren Herzschrittmacher zum Beispiel“. Nee, klar. Ein Herzschrittmacher ist dann das geringste Problem. Wenn das so weitergeht, dann sehen wir uns schneller mit dem Problem eines Puppet Master konfrontiert, als uns lieb ist. Und was das dann für Auswirkungen hat, kann man seit Mitte der 90er in „Ghost in the Shell“ von Masamune Shirow sehen.

We. are. doomed. FUCK RFID!

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neurocinema

Avatar war gestern. Das war nur ein kleiner Schritt hin zu Neurocinema, der brandneuen Echtzeit-Überwachung des Gehirns und dessen Reaktionen auf einen Film.

Problem: Wie findet man den neuralen G-Punkt?

Lösung: Es gibt eine App Firma dafür.

Mindsign Neuromarketing aus San Diego möchte damit in naher Zukunft ein paar Dollars verdienen. Wichtig hierbei ist der Blutfluss zur Amygdala, denn dort sitzen die Triebe und Emotionen aus unserer Urzeit. Mit den so gewonnen Daten werden die Filme feingetunt: Was war besonders aufregend? Wo gab es die meisten emotionalen Reaktionen? Der Mensch wird zum Versuchskaninchen für die neue Generation der Hollywood-Blockbuster.

Der Name der Firma kommt nicht von ungefähr: Mindsign Neuromarketing macht schon seit einer Weile in Werbung für das Fernsehen. Der Trailer zu „Pirates of the caribbean – at world’s end“ zum Beispiel wurde mit Neuromarketing-Werkzeugen überarbeitet. Der aktuelle Entwicklungsstand sieht so aus:

„Neurocinema helpfully speeds up a process Hollywood began years ago, namely the elimination of all subjectivity in favor of sheer push-button sensation.“

Das könnte ein Affe auch machen: Stupides Knöpfchen-Drücken, ohne sich groß eine Meinung über das Gesehene zu bilden, geschweige denn das auf sich wirken zu lassen. Wir haben alle keine Zeit mehr, was wir brauchen sind mehr Affen!

[via]

Die Zukunft des Kinos wird absolute Spitzenklasse:

„movie houses will become crack dens with cup holders.“

Danke Hollywood, dass ihr mir die viele Gehirn-Arbeit beim Filmeschauen abnehmt! Ich wüsste nicht, was ich ohne euch machen würde. Fotzen.

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funkkamera-hacking

Jeder kennt sie aus größeren Supermärkten oder Banken: Überwachungskameras. Eigentlich dafür gedacht, die Sicherheit zu gewährleisten und abzuschrecken, hat das NDR in einem vierminütigen Video einen Test gemacht, ob man die Geräte und somit auch die aufgezeichneten Bilder anzapfen kann (als besonderes Schmankerl hat der NDR auch den Eingangsbereich eines Bordells überwacht).

Ergebnis: Bei vielen Geschäften und auch Büros geht das mit einem Funk-Empfängergerät ohne Probleme und ohne Passworteingaben. In dem Beitrag wurde das Empfangsteil einfach aufs Dach eines Autos montiert. Da die Funkkamera-Geräte alle auf der gleichen Frequenz arbeiten (high-tech, wie man sieht…), einem offenen 2,4ghz-Kanal, kann man die Übertragungen immer dann sehen, wenn das selbe Gerät im Einsatz ist.

Das Geile dabei war, dass man manchmal auch zusätzlich noch Audio-Empfang hatte. Man konnte also sogar hören, was in den Geschäften geredet wurde.

Die Datenschutzbeauftragten in Niedersachsen sind s-c-h-o-c-k-i-e-r-t. Der Tipp: Wenn man irgendwo Kameras sieht, z.b. in einer Apotheke, wo sensible Gespräche über Krankheiten stattfinden, einfach nichts mehr sagen. Sensationell!

Der NDR kommt ja richtig auf Ideen. Was ist da los!?

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NANOMED

Ich habe da so ein System entwickelt, das auf Nanomaschinen basiert und die Überwachung des eigenen Bio-Computers ermöglichen soll. Der Name: „NANOMED“.

Im Prinzip ist es ganz einfach: dem Körper werden eine begrenzte Menge spezielle „friedliche“ Nanomaschinen zugeführt (Injektion, Schlucken, etc.), sogenannte NANOMED-Kapseln. Hier ein erstes Konzept:

Das Konzept der NANOMED-Kapseln

Die verteilen sich über die Blutbahn schön gleichmäßig im ganzen Körper und überprüfen die unterschiedlichsten Dinge:

– Lmmunsystem
– Salz-, Elektrolyt-, Vitamin-Gehalt, usw.
– Wasser, Blut, Muskulatur, etc.
– wie sieht es mit der Nahrungszufuhr aus? Wieviele Kilometer muss ich heute noch laufen? Wann sollte ich meinem Körper Ruhe gönnen? etc, usw.

Eigentlich ist der Fantasie keine Grenze gesetzt, was man noch mit den Fühlern registrieren könnte. Im Allgemeinen soll das alles dem persönlichen Wohlempfinden dienen, eine Art Statistik-Fetisch für den eigenen Körper.

Dank dem Wlan-Modul (begrenzte Reichweite, wpa3-Verschlüsselung) lässt sich das bequem zuhause mit einem Web-Browser und der mitgelieferten Software am Bildschirm betrachten: dort ist dann zu sehen, wo sich die Kapseln gerade befinden, was sie bereits registriert haben, usw.

Ein Ampel-System gibt Auskunft über den Status des eigenen Körpers, z.b.: wieviele Vitamine welcher Art habe ich bereits aufgenommen und welche werden noch benötigt? Sollte ich nicht doch noch einen Liter trinken? Wie sieht es mit dem Hunger aus?

Auch das Deaktivieren der Module ist über dieses Web-Interface möglich. Diese werden dann beim nächsten Besuch auf dem WC einfach ausgeschieden.

Über Größe und Laufzeit der Module bin ich mir nicht sicher, denn zum einen existiert diese Technologie ja noch nicht und zum anderen halten Akkus auch nicht ewig. Es wäre aber denkbar, dass die Kapseln ihre Energie über Körperwärme bekommen und so durchaus eine Weile laufen könnten, weil sie ja so winzig sind.

Ich habe auch schon ein paar Slogans kreiert:

„Mit NANOMED sind Sie der Chef über Ihren Körper! Überwachen Sie ihn bequem von Ihrem Computer aus und steuern Sie rechtzeitig gegen! Ordern Sie jetzt Ihr Starterkit, bestehend aus 25 Kapseln, Software und einer bebilderten Anleitung für nur 999€!“

oder:

„Es gibt 35 verschiedene Arten von Kopfschmerzen. Mit NANOMED finden Sie heraus, zu welcher Ihr Leiden gehört und können exakte Massnahmen ergreifen!“

oder:

„Nie mehr zu wenig trinken! Nie mehr zuviel essen! Mit NANOMED, dem ultimativen Tuner für Ihre Gesundheit! Bestellen Sie jetzt Ihr persönliches Starter-Kit zum Aktionspreis auf www.NANOMED.com!“

oder:

„NANOMED kann Ihr Leben verändern! Das behaupten viele Firmen, aber nur NANOMED tut das zu Ihrem Besten! NANOMED – because your body belongs to you!“

Ideen habe ich genügend den lieben langen Tag, jetzt brauche ich nur noch einen Investor und jemanden, der was von Nanotechnologie versteht… in diesem Sinne:

„NANOMED – because your body belongs to you!“

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herschel vs. hubble

das herschel-space-telescope

egal was europa macht im weltraum-bereich, es ist immer etwas spät dran mit seinen projekten, verglichen mit den usa. das war bei galileo schon so, dem konkurrent zu gps, den es bis heute nicht gibt, und jetzt beim herschel-weltraum-teleskop, dem bruder von hubble. aber vielleicht ist das ganz gut so, denn so bekommen wir hier immer aktuelle technik (hoffentlich).

den namen bekam dieses ungetüm von wilhelm herschel, einem deutsch-britischen astronomen aus dem 18. jahrhundert und nicht etwa von herschel krustofski, dem jüdischen clown aus „die simpsons“ (warum eigentlich nicht?).

was dieses ding so besonders macht, ist nicht nur die pure grösse (1,5mal so gross wie hubble und damit das grösste teleskop im all), sondern vor allem die hardware: ein riesiger keramik-spiegel, der zum verständnis beitragen soll, wie sich sterne und galaxien formen und entwickeln. ein auge, das auch strahlung im infrarot-bereich einfangen wird und die kältesten orte analysieren kann. und weitere gizmos, wie „hifi“ und „pacs“ (fragt die esa, was das nun wieder ist).

noch diese woche wird herschel mit einer ariane 5 in den orbit geschossen, wo es dann in 1,5 millionen kilometern entfernung zur erde seine stellung bezieht. [via]

in einer intergalaktischen anthologie muss dieses gerät einfach erwähnt werden, zumal ich mich schon auf die krassen bilder freue, die herschel zurück zur erde funken wird. r.i.p. hubble! der könig ist tot, es lebe der könig.

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rfid-pass-hacking

chris paget ist hacker und baut in seiner freizeit tragbare rfid-pass-hacking-geräte, deren einzelteile umgerechnet gerade mal 160€ kosten. er hat auch ein video gemacht, in dem er in 20 minuten durch san francisco fährt und aus dem auto heraus zweimal pässe klont. besorgt? sollte man sein, denn das ist der witz. zu allem überfluss werden in den usa neue führerscheine ebenfalls mit diesem nazi-chip ausgestattet, die er ebenso klonen kann.

bereits 750000 menschen haben den chip-pass bereits, in deutschland ist der rfid-reisepass seit ende 2007 pflicht. auch gut ist das neue logo unten auf der aussenseite des passes, das an ein allsehendes auge erinnert. tut mir leid, aber alleine deswegen gehört otto schily schon erschossen.

den kompletten bericht zum pass-klonen/pass-hacking findet man drüben bei http://theregister.co.uk. dort wird auch genauer auf die benutzte hardware und das schnüffelverfahren bezug genommen, auf dass diese prozedur genügend nachahmer finden möge. fuck the system.

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verkehrsschilder-hacking

gehackte verkehrsanzeige: achtung zombies!

in deutschland gibt es diese anzeigen auch wie in den usa, aber oft mit mehr farben und wahrscheinlich mit einer anderen technik. da jetzt winter ist kennt die momentan wohl jeder autofahrer. jedenfalls, die amerikanischen verwandten soll man relativ einfach knacken können.

das bild selbst stammt von einer gehackten anzeige in san francisco. wenn in boston etwas ähnliches auftaucht, waren wahrscheinlich ein paar studenten vom m.i.t. daran beteiligt.

die hardware selbst ist meistens weder verschlossen, noch irgendwie anders gesichert und lädt zum umkrempeln ein. sollte mal tatsächlich ein passwort im weg stehen, sind das meistens die standard-passphrasen.

hat man es erstmal durchschaut, tippt man einfach ein, was man möchte, drückt eine taste, bringt über das ding sofort mit „run w/out save“ das ergebnis auf die tafel oder fügt weitere meldungen mit „add page“ hinzu.

das klingt jetzt fast wie dieses ganze röhren-hacking bei den überwachungs-bots und kameras aus „bioshock“, mit dem unterschied, dass das mit den anzeigen in der realität und nicht in irgendeiner videospiel-welt funktioniert.

der original-artikel erschien bei http://news.cnet.com und bietet auch ein bild mit der „nackten“ anzeigen-hardware.

so, und jetzt das ganze bitte mit ascII-art!

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die internet-blackbox

der überwachungswahn kennt wirklich keine grenzen, besonders, wenn man nach grossbritannien schaut. diese insel ist das land, in dem auf 14 menschen eine überwachungskamera kommt und london hat alleine 200000 (stand 2006).

die neueste idee: die grossen isps (internet service provider, z.b. aol) sollen sich dazu verpflichten, geräte zu installieren, die es ermöglichen den internet-verkehr zu überwachen. das geschieht dann „roh“, also einfach alles schön einsammeln, egal ob email oder webseiten oder chats. dabei ist noch nicht mal eindeutig geklärt, was unter „internet-verkehr“ verstanden werden soll. am montag gab es dazu ein meeting mit den grossen providern. die regierung würde sogar die kosten für diese „blackboxen“ übernehmen. kleine isps braucht man nicht zu fragen, weil die selbst die leitungen der grossen benutzen. natürlich geschieht dies alles zu einem guten zweck: die bösen terroristen oder zumindest kriminelle sind daran schuld. whatev. [via]

das thema fängt an mich wirklich zu langweilen. kaum ist eine idee verwirklicht, kommen hunderte weitere kurzschlüsse, um die grundrechte einzuschränken und die totale kontrolle über den einzelnen menschen zu gewährleisten. leider ist es meistens so, dass, was technisch möglich ist, auch umgesetzt wird. insofern ist es eine wahre crux mit dieser technisierung und ein gefährliches zweischneidiges schwert. manchen von uns wirft man paranoia vor, dabei sind regierungen, egal wo auf der welt, in einem höchstmasse selbst paranoid und partiell gestört. wir armen bürger. einfach nur schwach. und leider wohl nicht die letzte überwachungswahn-schnapsidee. bnw.

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gps-spoofing

gps ist die abkürzung für „global positioning system“, ein satellitengestütztes navi, das seit mitte der 90er einen regelrechten boom erlebt hat. erfunden wurde es vom us-verteidigungsministerium.

heute ist dieses werkzeug unverzichtbar zum zwecke der kommunikation, für den transport von gütern und waren aller art, für finanzgeschäfte, ortsinformation, zeitsynchronisation und sogar für notdienste. leider war dieses system dafür nie ausgelegt.

es gibt eine spezielle arbeitsgruppe, „vat“ (vulnerability assessment team), die anhand zweier szenarien kürzlich erst die sicherheit dieses systems genauer unter die lupe nahm: wie klaue ich einen lkw und foppe das gps? normalerweise dient das gps bei einem lkw der überwachung – wo befindet sich das fahrzeug, ist es auf dem richtigen weg, wie schnell sind sie unterwegs, etc. wenn man das gps-gerät austricksen könnte, könnte man einen lastzug klauen, ohne dass es bemerkt würde.

erste möglichkeit: den truck übernehmen und ein falsches signal zurück zum hauptquartier senden. man würde sehen, dass der lkw angehalten hat, aber danach sieht es so aus, als sei das fahrzeug wieder auf seinem kurs.

zweite möglichkeit: man sendet vor der truck-übernahme ein gefälschtes signal, das dann sogar sendet, wenn der fahrer die diebe bemerkt und notsignale los schickt. das erfordert allerdings wissen, wie man ein gps „spoofen“/“hereinlegen“ kann und das auch noch aus sicherer entfernung.

die ergebnisse und was genau dafür getan werden musste, kann man nachlesen bei:

http://philosecurity.org/2008/09/07/gps-spoofing. [via]

die quintessenz: wirklich schwierig reinzulegen ist „gps“ nicht. es genügt ein einfacher laptop und ein gps-satelliten-simulator, den man für weniger als 1000$ pro woche mieten kann. die falsche position wird zurück zum hauptquartier übermittelt, egal welches protokoll oder welcher verschlüsselungs-algorithmus genutzt wird. das geht in einer entfernung von zehn metern; ohne signalverstärker. die maximale entfernung mit letzterem lag bei 1,4km.

das „spoofen“ selber stoppen kann man nicht, aber der artikel nennt auch vier massnahmen, wie man herausfinden kann, ob ein gps-signal gefälscht ist. angewendet werden diese bis heute kaum: nur das militär darf z.b. verschlüsselt über das system kommunizieren.

so, ham wir wieder was gelernt. denkt das nächste mal daran, wenn ihr wieder ’nen schweren lastzug klauen möchtet! viel spass!

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die zukunft des geldes

die zukunft des geldes - designstudien
(oben: designstudien)

man braucht kein grossartiger prophet zu sein, um konstatieren zu können, dass wir uns in die richtung einer komplett bargeldlosen gesellschaft entwickeln. technisch ist das portemonnaie bereits sowas von überflüssig und auch bankkarten braucht in zeiten von handys oder funkchips eigentlich niemand mehr.

studenten des royal college of art durften sich zum thema austoben, dabei ging es um nicht weniger als die zukunft des geldes. welche sozialen und psychologischen auswirkungen wird das haben? welche neuen verhaltensweisen, gefahren, rituale, begünstigungen wird es dann geben?

als fiktiver kunde fungierte eine forschungsgruppe bestehend aus ethnographen (eine art völkerkundliche forschung), anthropologen („die wissenschaft vom menschen“), computer-wissenschaftlern, psychologen und designern. gesponsert wurde das ganze vom chiphersteller intel.

die ergebnisse gibt es in einer ausführlichen form unter folgender adresse zur einsicht:

http://beta.interaction.rca.ac.uk/fom/. [via]

anwählbar sind hier die einzelnen projekte, ein klick darauf und die geschichte erscheint zum nachlesen. wirklich interessant und manchmal sogar witzig, könnte uns die eine oder andere idee mit gewisser wahrscheinlichkeit bald in der realität begegnen. oder eben nicht: denn studenten werden zu solchen themen selten um ratschlag gebeten, das geld kontrollieren andere.

meine persönliche meinung dazu sieht so aus, dass ich alles unterstütze, was sich in kritischen bahnen dazu bewegt (zum beispiel kenichi okada, dem jetzt schon das physische am geld fehlt). dem hype in bezug auf funkchips, besonders rfid, werde ich niemals folgen. dennoch kommen wir auf kurz oder lang kaum daran vorbei, uns vom geld, wie wir es kennen, zu verabschieden. die technischen entwicklungen setzen das immer mehr voraus und werden kaum diesen bereich aussparen.

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sousveillance

„Sousveillance [suveˈjɑ̃s] (franz. „Unterwachung“) bezeichnet die Umkehr des gewohnten Überwachungsweges. Während normalerweise staatliche oder anderweitig privilegierte Institutionen Personen ohne Sonderrechte überwachen, sind es bei Sousveillance die Überwachten, die höhergestellte Einrichtungen beobachten.“ [via]

der zunehmende wahnsinn der allgegenwärtigen überwachung auf diesem kleinen planeten erfordert massnahmen, die jeder bürger wahrnehmen sollte, wann und wo er kann. in der heutigen zeit, mit handy-kameras, megapixel-photoapparaten und low-budget-videokameras ziehen die bürger dieser welt nun in den krieg unter dem banner des begriffs sousveillance.

wie kann das aussehen? ein beispiel: man filmt miserable zustände in einem krankenhaus und stellt das video dann auf youtube. die european information society group (eurim) hofft, dass sich durch sowas die regierungen zum guten ändern werden und sieht den otto-normalbürger in einer stärkeren machtposition als in der vergangenheit. es sei heute einfacher und weniger zeitaufwändig selbst aktiv zu werden, weshalb sich solche gegen-überwachung nicht mehr nur auf spezielle gruppen beschränken müsse.

doch es gibt auch schattenseiten: rachefeldzüge gegen arbeiter im öffentlichen dienst zum beispiel, was in budgetkürzungen münden könne. würde man diese jedoch ebenso mit kameras ausstatten, wäre das von vorteil und würde zur bekämpfung des vandalismus beitragen.

[via]

nun, im grossen und ganzen ist das sicherlich eine schöne entwicklung, wenn die bürger ihren regierungen besser auf die finger schauen können. die technik dafür ist vorhanden und wird seinen entscheidenden teil dazu beitragen. internet, handy oder kamera hat heute fast jeder, zumindest in der westlichen welt. trotzdem schützt das nicht vor etwaigem missbrauch. manchen menschen sollte man einfach keine digitalkamera an die hand geben. das gilt auch für die abgeordneten in einem parlament. ich bin gespannt, wie sich das alles entwickeln wird, es lässt einen aber hoffen. schlagt zurück!

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medusa

um die dramatik des themas noch besser zu veranschaulichen kümmern wir uns schnell um den eigentlichen begriff: die einzige sterbliche der gorgonen aus der griechischen mythologie heisst so. auf wikipedia steht:

„ein geflügeltes Ungeheuer mit Schlangenhaaren, langen Eckzähnen, einem Schuppenpanzer, glühenden Augen und heraushängender Zunge.“ [via]

bei moderner hochtechnologie gehört es zum standard, sich bei griechischer mythologie zu bedienen. wieso sollte das beim militär anders sein?

das zauberwort heutiger „nicht-tödlicher waffen“ schimpft sich crowd-control. damit ist eigentlich alles gesagt.

über mikrowellen werden geräusche und stimmen zukünftig direkt in die köpfe der menschen gepflanzt. „medusa“ ist hier schliesslich die abkürzung für „mob excess deterrent using silent audio“. schon geil, nicht!? mob excess – englisch für ausschreitungen des pöbels. deterrent – zur absoluten abschreckung. mikrowellen – richtig schön diese homage an die gute alte sowjet-überwachungstechnik.

zur funktionsweise: die mikrowellen führen zu einer „schockwelle“ im schädel, die von den ohren aufgenommen wird; eine serie solcher impulse sorgt für die geräusche oder stimmen. dies ist „unblockbar“, selbstredend, wo kämen wir sonst hin. james lin, ein ingenieur hält auch noch weitere tests für nötig, denn: je heisser die mikrowellen, desto wahrscheinlicher, dass das gehirn frittiert wird. zudem sind die langzeitschäden ständiger geräuschinduzierung im gehirn noch unerforscht. „neural damage“ heisst soviel wie dauerhafter nervenschaden. prost mahlzeit. zum artikel des „new scientist“: „microwave ray-gun controls crowds with noise“.

sollte der militärische feldversuch scheitern, sich allerdings herausstellen, dass zumindest auf lange sicht solch ein (krankes) system keine grösseren schäden verursacht, macht euch bereit für unterbewusste werbung, also sätze wie z.b. „I’m lovin‘ it“, die ihr im vorbeilaufen bei anzeigentafeln wahrnehmt.

brave new world.

so, jetzt bauen wir diese technik schnell in zwei, drei überwachungssatelliten ein, dafür braucht man keine weiteren tests, ist doch egal und gib‘ ihnen. let’s roll! wtf. medusa und die realität wird zum albtraum.

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