Das Betriebssystem Amiga OS gibt es schon seit 28 Jahren. Aber es sah selbstredend nicht immer so modern aus wie hier:
Der Witz hierbei ist: So sieht die Website von The Decibel Kid aus. Der kam zu seinen 15 Minuten Ruhm durch diese Ipswich Zelda Map, die ihr euch auch dort ansehen könnt. Scheinbar eine Zelda-Karte vom englischen echten Ipswich.
Ein paar nette Features hat er eingebaut/übernommen, kein Plan wie. Jedenfalls wechselt der Hintergrund automatisch, ihr könnt die kleinen Fensterchen umherziehen wie beim echten Betriebssystem und auch der Stil wurde beibehalten.
Wer das „echte Ding“ versuchen will, tut euch keinen Zwang an: Hier findet ihr eine Liste mit Online-Händlern. Vergesst aber nicht: Es ist proprietär, kostet Geld (90-125€), ist fast nirgendwo erhältlich, hardwaretechnisch schwachbrüstig ohne Ende und, das ist eben das Schlimmste, wird seit Ende 2012 auch nicht mehr weiterentwickelt.
Und dennoch: Der Ball, der Schriftzug, das passt einfach alles. Wie früher, da wird man(n) richtig nostalgisch. Kudos. Jetzt ist aber auch gut.
Jötunvillur ist ein Runen-Code aus der Wikinger-Zeit, so aus dem 12./13. Jahrhundert.
K. Jonas Nordby von der Universität Oslo behauptet nun, diesen geknackt zu haben. Der Artikel erschien im Guardian.
Geholfen haben ihm dabei die Namen Sigurd und Lavrans, die auf einem Stock aus dem 13. Jahrhundert gefunden wurden. Die waren damals so freundlich ihre Namen in Standard-Runen und eben in Jötunvillor-Kodierung darauf anzubringen.
Nordby macht gerade seinen Doktor in Kryptographie, natürlich. Solche Stöcke finden sich oft in Skandinavien, Nordby benutzt hierfür gerne den Begriff „Mittelalter-SMS“. Nett!
Doch was stand da jetzt genau drauf? Darüber lässt sich heute nur spekulieren:
„…could have a „magical/hidden significance; in this case, perhaps a love spell“.
♥!
Bei Jötunvillur speziell lohnt es übrigens nicht sich außerhalb von universitären Abschlussarbeiten damit zu befassen: Zwar wurde der Code bisher nie entschlüsselt und er findet sich über ganz Skandinavien verstreut. Doch bis heute sind lediglich 9 Texte bekannt, wo dieser Verwendung fand…
Hat schon was, erinnert an alte Textadventures:
(Screenshot der ASCII-Virus-Weltkarte, CC-BY-SA: ich selbst)
Mit dem Unterschied, dass die Daten hier real sind und in Echtzeit angezeigt werden.
Wenn ich das richtig verstanden habe wurde die ASCII-Karte von Matthew Thomas erstellt. Und das schon 1998. Doch erst seit letztem Jahr beschäftigt sich Jyrki Muukkonen damit. Und er hat wohl auch das Python-Skript gebastelt, das in jeder Linux-Konsole läuft.
Das Skript, sowie die Startseite für das Projekt findet man hier:
https://github.com/jvtm/wm3con. [via]
Die ZIP ist unerheblich groß, das sind bei mir nur 99,4KB. Einmal entpackt reicht ein einfaches
./wm3con.py
in eben diesem Ordner, um das in der Konsole ans Laufen zu bringen.
Gefällt mir sehr gut. Seit ich das nutze frage ich mich, wie ich das an die Wand hängen kann. Vielleicht mit dem Pi und einem externen Display. Hoffentlich ist das den Aufwand wert. Irgendwelche Ideen oder Tipps?
Prof. Ben Shneiderman hat in den 90ern Baumkarten zur Visualisierung von Daten erfunden. Eigentlich aus einer Not heraus. Inzwischen lässt er aber auch Schmückendes aus diesen Visualisierungen herstellen:
(oben: Baumkarten-Manschettenknöpfe(!))
Er hofft immer noch darauf, dass der Aspekt der Kunst hier durchscheinen möge. So sieht er seine Op-Art-Einflüsse aus den 60er- und 70er-Jahren hier drin, außerdem findet er, dass jeder Betrachter die Anordnungen anders sehen kann. Und schließlich vergleicht er die zukünftigen Bestrebungen in diesem Bereich mit populären Künstlerideen:
„Colored rectangular regions have been a popular theme in 20th century art, most notably in the work of Piet Mondrian, whose work was often suggested to have close affinity with treemaps. Not all his designs are treemaps, but many are. His choice of colors, aspect ratios, and layout are distinctive, so simulating them with a treemap is not as trivial as you might think. Gene Davis’ large horizontal paintings with vertical stripes of many colors were more easily generated with treemap layouts. The rectangles in Josef Albers “Homage to the Square” or Mark Rothko’s imposing paintings are not treemaps, but generating treemap variants triggered further artistic explorations. Other modern artists such as Kenneth Noland, Barnett Newman, and Hans Hofmann gave further provocations to the images in this collection.“
[via]
Also, was in dem Textauszug oben steht ist eben, dass bekannte Künstler aus dem vorigen Jahrhundert* sich bereits mit Formen dieser Baumkarten beschäftigt haben, ohne dass es zu einer konkreten Bezeichnung kam. Das läuft ja oft so in der Kunst, dass sie revolutionär wirkt, visionär und ihrer Zeit voraus, es aber niemand rafft (außer vielleicht die Künstler selber, doch selbst die hellsten Köpfe waren dazu oft nicht in der Lage). Sowas muss eben auch irgendwann mal artikuliert werden, etc.
Wen die Zukunft von Baumkarten und auch deren künstlerische Interpretation interessiert, der sollte den VIA-Link also im Auge behalten. Sind so oder so sehr viele interessante Verknüpfungen verbaut.
Wen die Kunst jetzt nicht interessiert, der kann sich das Tool, um Baumkarten von Datenbeständen zu machen, auch herunterladen: http://cs.umd.edu/hcil/treemap. Es ist kostenlos, steht jedem zur Verfügung und ist ein klasse Einstieg.
Die Galerie bereits erstellter Grafiken: http://treemapart.wordpress.com/category/draft-designs/.
*Erwähnte Künstler: Piet Mondrian (netter Bart…), Gene Davis, Josef Albers, Mark Rothko, Kenneth Noland, Barnett Newman, Hans Hofmann.
Das hier war mein erstes Handy, ein Ericsson A1018s. Übrigens genau in dieser Farbkombination:
Es wurde 1999 eingeführt. So um den Dreh habe ich es auch gekauft, mit einer E-Plus-Prepaidkarte. Es war recht teuer zur damaligen Zeit und kam in einem riesigen Pappkarton. Für eine einzelne SMS musste man 39 Pfennig berappen.
Hier mal eine Auflistung, was es „kann“:
Dualband, SMS, monophone Klingeltöne, monochromes LCD-Display mit 3 Reihen a 12 Zeichen, „Empfangsverbesserung durch EFR-Sprachkodierung“ (Enhanced Full Rate), Uhr & Wecker, 80 Stunden Standby und 265 Minuten Sprechzeit, sowie austauschbare Gehäuseschablonen.
Hier, was es nicht kann:
Kein Lautsprecher, kein Klinkenanschluss, kein Radio, keine Spiele, kein MMS und natürlich kein GPRS/GPS/Bluetooth/WLAN/etc.
Außerdem war es unfassbar klobig: Der Akku war so groß wie das Gerät selbst und nahm ca. ein Drittel der Gesamtmaße ein. Die betrugen 13cm (Länge), 5cm (Breite) und fast 3cm Dicke. Heute untragbar. Damals auch.
Lang hatte ich es nicht: Es wurde Ende 2000 auf einer Sylvesterparty geklaut. Kein Plan wieso, es war weder gut, noch sah es gut aus. Und irgendwie war ich am Ende fast froh.
We’ve come a long way. Zu hart was man heute, nur 13 Jahre später, mit diesen Knochen alles machen kann. Mind the roots!
Benoit Jammes kommt aus Frankreich und macht gerne in Kunst, wobei er hier den Fokus mehr auf das reine Handwerk legt. So kann er sehr gut mit Papier und auch Photographie umgehen.
Legendär aber ist sein Modding von Kompaktkassetten. Die wurden 1963 vom niederländischen Unternehmen Philips eingeführt und finden v.a. in Schwellenländern heute noch viele Nutzer.
Er kann Homer Simpson auf diese Weise darstellen oder auch das Poster von „Kill Bill“ und vieles weitere mehr.
Die neusten stehen immer ganz oben in seinem Flickr-Stream:
http://flickr.com/photos/sisimissa/. [via]
Ich habe diese Dinger heute auch noch. In meinem ersten Auto habe ich sogar bewusst auf einen CD-Spieler oder ähnliches verzichtet, das war so von 2000-2004. Meine Sammlung gibt es immerhin auch noch, das dürften so um die 35 Tapes sein. Da ist auch das ein oder andere Promo-Tape dabei; die gibt es glaub‘ ich heute noch. v.a. im Rap/Hiphop-Bereich. Die sind schön billig und können auch aus Kofferräumen verkauft werden.
Jaja, die gute alte Zeit…
Der größte Mittelfinger, in diesem Ausnahmefall sogar mit Substanz dahinter, entgegen Instabook, Verzeihung, Facegram, Sorry, Instagram-Facebook, Facebook-Instagram, ach, drauf geschissen jetzt, kommt aus:
Berlin
.
HaRdCoRe.
Substanz deshalb, weil: Es gibt hier nicht nur 14 Filter derzeit, die man seinen Bildern hinzufügen kann. Es gibt auch zwölf Rahmen. Das mag jetzt ein Begriff aus der Vergangenheit sein, aber es gab tatsächlich mal eine Zeit, da hatten Bilder einfach Rahmen, in die sie eingefasst wurden. Das sah nicht nur schön aus (im besten Fall), sondern erfüllte auch Zwecke, wie z.B., dass man diese an die Wand hängen oder sie aufstellen konnte, wo man wollte.
[EDIT, 22.03.13: Im Prinzip hat Instagram ja auch Rahmen, nur gehören die bei denen direkt zum Filter dazu. Man kann hier nichts anpassen, was die Individualisierung natürlich einschränkt. Zu behaupten, Instagram hat keine Rahmen stimmt also nicht. Wollte das nur etxra klarstellen, ist mir erst später aufgefallen.]
Naja, jedenfalls: Instagram ist nach dem AGB-Desaster vom Januar kein Dienst mehr, den man benutzen sollte.
Oha, es gibt sogar viele Gründe dagegen. Facebook ist der größte.
Und auch dass man zurückgerudert hat, aber erst, nachdem ein Riesen-Affentheater im Web veranstaltet wurde, von dem sogar der Mainstream erfasst wurde, hat seine Wirkung verfehlt.
Instabook war zu keiner Zeit ein Projekt, dem man eine Zukunft zugestehen sollte. Instagram hingegen schon. Doch das ist Vergangenheit.
Nun, zurück zu EyeEm.
Über solche Apps lässt sich vortrefflich streiten. Ich persönlich finde, dass es SEHR GUT ist, dass sich Lieschen Müller und Hermann Muster mit der Präsentation der eignen gemachten Bilder auseinandersetzen
.
Ich meine: Digital-Photos hatten nie einen guten Ruf. Es reicht einfach nicht, den Leuten mehr Megapixel zu verkaufen. Es sollte immer auch bei den eigenen Photos eine individuelle Komponente geben. Und hier kommen Dienste wie Instagram oder eben EyeEm ins Spiel.
Hinzu kommt, dass „soziale Dienste“ wie Twitter, oder eben Facebook, Flickr (gut, aber Yahoo), Tumblr (noch besser) einen immer größeren Stellenwert in der Gesellschaft einnehmen und man dafür eben auch etwas Besonderes braucht.
Eine 240-Megapixel-Kamera habe ich schnell gekauft, interessant wird die Soße erst, wenn ich damit auch etwas erschaffen kann, was keiner von den Vollhonks macht, die die Kamera ebenfalls gekauft haben.
Lange Rede, kurzer Sinn (oder so ähnlich): Nutzt bitte mehr EyeEm! Die Firma ist faktisch genauso „alt“ wie die aus San Francisco, die App bietet wesentlich mehr
Funktionen (siehe Beispiel Tagging) und auch vom Datenschutz her gibt es kein
spießigeres Land als Deutschland
in der Welt; der Scheiß, den ihr dort publiziert, gehört garantiert euch.
Die *.com-Domain läuft auf Irland, nix blöd USA. Und die haben schließlich auch Linux Mint erfunden, die populärste Linux-Distribution auf Distrowatch. Sollte daran etwas verkehrt sein; dann habe ich eindeutig meine Passion verfehlt. Und das wäre, naja, für euch vielleicht weniger, aber für mich eine Katastrophe apokalyptischen Ausmaßes.
Die Bezeichnung ist so auch nicht ganz richtig, denn eigentlich ist das hier ein Hardcore-Retro-Rucksack.
Mit den mitgelieferten Pixeln aus Silikon lässt sich nämlich so ziemlich jedes Retro-Game wieder zum Leben erwecken und das trägt man dann mit sich rum. Das funktioniert natürlich erst recht bei Super Mario, Donkey Kong oder auch Zelda.
Leider ist nicht bekannt, wieviele Pixel mitgeliefert werden. Zudem besteht natürlich immer die Gefahr des Diebstahls oder dass sie abfliegen, wenn man damit rumhantiert.
Für 80$/60€ ist das Teil auch nicht ganz billig.
Kann hier bestellt werden:
Retro-Rucksack, Tetris-Style, via thinkgeek.com.
Geduld beim Entwerfen ist eine unabdingbare Voraussetzung.
Kommt auch mit Laptop-Abteil. Für das moderne Kind von heute…
Der heilige Schrein der VHS-Retro-Bewegung:
Der Italiener Lorenzo Durantini hat sich auf Tape-Art spezialisiert. Es ist schwer zu beschreiben, was genau damit gemeint ist. Man muss es gesehen haben:
Lorenzo Durantini, Tape-Kunst, via triangulationblog.com.
Für den Spiralturm oben hat er 2.216(!) VHS-Kassetten verbaut.
Interessant ist auch sein Werk 445.368 Meter. Natürlich alles VHS, VHS und nochmal VHS.
Bereits heute existiert Technologie, die alleine mit Kraft der Gedanken Computer bedienen, Rollstühle bewegen und Micro-Blogging-Dienste nutzen kann. Diese neural devices agieren zudem immer mehr drahtlos, was Forscher aktuell Sorgenfalten bzgl. der Sicherheit dieser Techniken beschert. Sie fürchten, dass zukünftige Hacker direkt das Gehirn angreifen könnten und sprechen offen von den Gefahren des Gehirn-Hacking.
Dazu der Computer-Experte Tadayoshi Kohno von der Universität Washington:
„If we don’t start paying attention to security, we’re worried that we might find ourselves in five or 10 years saying we’ve made a big mistake.“
Finde ich jetzt persönlich alles andere als witzig.
Ein Horror-Szenario sieht so aus: in naher Zukunft wird es möglich sein künstliche Prothesen aus der Ferne mit WLAN zu administrieren. Sollte die Verbindung dabei nicht verschlüsselt sein und gibt es keine Zugangskontrolle, könnten Hacker die Gliedmaßen hijacken. Was einst Teil des eigenen Körpers war gehört nun jemand Unbekanntem. Hartes Brot.
[via]
BNW.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wer könnte daran Interesse haben, sich in andere Gehirne zu hacken? Nun, das Militär ist wohl die erste Adresse. Aber bereits 2007 und 2008 gab es Hacks diverser Epilepsie-Webseiten, die mit Animationen verändert wurden, die dann bei Patienten Anfälle auslösen können. Dadurch eröffnet sich eine völlig neue Form des dezentralen Psycho-Terrorismus.
Letztendlich gibt es aber noch ein Problem, das in der Natur des Internets liegt:
„Because the internet was not originally designed with security in mind, it is incredibly challenging — if not impossible — to retrofit the existing internet infrastructure to meet all of today’s security goals.”
Ghost in the Shell, here we come!
da graphit elektrizität leitet, entstand dieses gizmo, welches verschickte muster auf eine papp-platte zeichnet. sobald der plattenspieler dies macht, entsteht ausserdem ein ton, der abhängig von der art des gezeichneten ist.
ein video, sowie die töne, die dieses gerät erzeugt, findet man unter:
erinnert an das plattenspielerorchester, ist aber cooler, wegen den retro-design-scheiben, die der graphitarm hinterlässt.
es waren eigentlich die vorläufer von gameboys, psps und konsorten, aber ehrlich gesagt, waren die „spiele“ auf diesen „geräten“ dermassen schlecht, dass man, wenn man schon mal eine batteriezeit von einem halben tag hatte, sie lieber gleich in den müll warf, anstatt die dinger aufzuheben.
aber weil retro ja heutzutage mega-hip und super-trendy ist, konnt ich mir das nicht nehmen lassen, mal zu zeigen, mit was man früher unterwegs gezwungen war zu spielen, wenn man schon unbedingt elektronisch durch die gegend wandern wollte. gameboy-steinzeit.
via flickr