diese zahl stellt laut micro$oft die anzahl der patentverstösse des freien betriebssystems linux dar. dagegen wollen die redmonder seit neuestem vorgehen. oder zumindest war es das, was sie dem „fortune“-magazin mitteilten. natürlich wollten sie nicht verraten, was genau in linux diese bösen verstösse hervorrufen soll. die community könnte ja auf die idee kommen, nach mitteln und wegen zu suchen, diese schnell zu umschiffen, bevor der „kampf“ richtig los geht. 42 patentverletzungen alleine seien dem linux-kernel zuzuschreiben, dem herz von linux, dem entscheidenden stück software, was diesen namen repräsentiert. 45 patente verletze das böse böse „openoffice“. und andere 83 fänden sich in quelloffener software, davon 15 in email-programmen, sagt zumindest dieser bericht. was für ein thema. ein digitaler untoter. sehr frustriert, die leute in washington sind. und irgendwie unterbeschäftigt, so wie es ausschaut. 235 ist übrigens auch die zahl, wie oft ich auf billg schiesse, wenn er mir vor den lauf geraten sollte. wobei, ein paar kugeln sollte ich noch für steveb übrig lassen, auch wenn das seine kinder zu waisen macht. die armen kinder…
wtf…
da ist man mal ein paar tage nicht sklave einer dumpfen maschine, die nur 1 und 0 kennt, sondern treibt sich in der realität rum und schon bekommt man eine der dicksten tech-stories nicht mit. was war passiert!?
nun, eine sehr bekannte news-seite aus silicon valley, namentlich digg.com, wollte einen beitrag eines nutzers löschen (manuel briz), der in einem seiner blog-einträge einen 32-stelligen hexadezimal-code veröffentlichte, der angeblich zum knacken des kopierschutzes von hd-dvd und blu-ray dienen soll. das ist auch gelungen, doch als fleissige leser das bemerkten, traten sie eine welle los, bei der immer neue einträge zu dem selben code bei digg selber und im web auftauchten, damit die story nicht untergeht.
jetzt ist es so, dass natürlich die filmindustrie „not amused“ war und google, diverse foren und auch wikipedia(!) mit abmahnungen überhäuft hat, was selbstverständlich auch die digg-betreiber mitbekamen und fürchteten, dass ihr kleines start-up den bach runtergeht. zu allem überfluss für digg kam anscheinend auch dabei heraus, warum digg so scharf auf das zensieren war; nämlich eine eventuelle verstrickung mit der „HD-DVD Promotion Group“, was auch immer das sei, aber nun steht die seite mit der community in einer art digitalem bürgerkrieg.
„vertrauen ist gut, kontrolle ist besser“: das scheint die neue formel der digg-macher zu sein; nichts neues aber ist, dass diverse geschichten von den betreibern begraben werden können, wenn es ihnen in irgeneiner weise merkwürdig aufstossen sollte. (mehr dazu bei infowars.com).
naja, mir kanns egal sein, die geschichte ist aber gut. man darf gespannt sein, was als nächstes passiert. der code bringt übrigens nur was, wenn man die hd-dvds mit linux anschauen will. windows-user können also nach hause gehen und weiterhin stolz auf die restriktionen bei ihrem weltweit sichersten und zuverlässigsten betriebssystem sein.
checkt noch diese seite, eine art virtuelles gedächtnis, für eine der derbsten web-geschichten aller zeiten:
http://www.09f911029d74e35bd84156c5635688c0.ws/.
[update I]
wohl noch ein link zu dem forum, das in das ganze involviert war. eine nützliche quelle übrigens, nicht nur zu diesem fall, sondern auch für tools diesbezüglich: http://forum.doom9.org/forumdisplay.php?f=9 (eng).
gestern hatte ich eine unheimliche begegnung der hinterfotzigen art, wie ich sie bisher nicht von apple gekannt habe. was man wissen muss: ich bin seit november 2004 besitzer eines ipods, vierte generation 20gb, der inzwischen auf 30gb gepimpt wurde, weil er mir bereits heruntergefallen ist und seine innereien schrott waren. der ipod hat mich damals 270 euro gekostet und hat nicht funktioniert, als ich ihn bekommen habe. ich musste ihn erstmal einschicken und bekam einen neuen, direkt aus den niederlanden. jedenfalls, inzwischen ist das teil also fast drei jahre alt und es stecken nicht mehr nur 270, sondern insgesamt 450 euro drin, für die ganzen reparaturen. seit einer woche hört der ipod einfach mittendrin in den liedern auf zu spielen. er reagiert dann auch nicht mehr auf tastendrucke, man kann ihn nur wieder zurückholen, indem man ihn resetet; das geht, wenn man den „menü“-knopf und den kleinen weissen in der mitte gleichzeitig für ein paar sekunden gedrückt hält. er funktioniert dann wieder ein oder zwei tage und schon geht das ganze von vorne los. was ich dann gestern machen wollte war, ihn über die tolle software „itunes“ wiederherzustellen. seit neuestem ist es nicht mehr nötig sich die ipod-updater zu ziehen, sondern der wiederherstellungs- und aktualisierungs-modus des ipods wurde in itunes integriert. als ich das aber machen wollte, labert mich itunes voll, das „ein anderes programm“ für die wartung der lieder auf dem gerät benutzt wurde und er könne meinen ipod nicht wiederherstellen(!). neustarten brachte nichts, weder meines kompletten rechners, noch von itunes, die „fehlermeldung“ kam trotzdem immer und immer wieder. jetzt hat itunes mit dieser meldung nicht ganz unrecht, denn ich nutze zur aktualisierung der songs auf meinem ipod die software „winamp“ und das plugin „ml_ipod“. ich brauche itunes eigentlich nicht, bis auf die zeit, wenn ich eben mein gerät aktualisieren oder wiederherstellen will. das hat einfache gründe: ich finde itunes ein relativ nerviges und überfrachtetes programm. ausserdem gibt es winamp schon ewig und ich nutze nicht zwei programme für die selbe sache, das ergibt keinen sinn. jedenfalls, ich finde es eine absolute dreistigkeit, dass apple mir mit itunes vorschreiben will, was ich wie mit meinem ipod zu machen habe. hey, ich habe scheisse viel geld in dieses überhypte teil gesteckt, es gehört MIR und nicht irgendeiner arroganten software-firma! es ist MEINE maschine und was ich mit diesem dingens mache liegt in MEINER hand und nicht in der von itunes! wenn mir danach ist, dass ich ein anderes programm für meine aktualisierungen verwende, hat das apple einen scheissdreck zu interessieren, es geht sie nichts an. soviel also zum thema apple ist ja soviel besser wie micro$oft. wenn man genau hinsieht, stecken die beiden doch unter einer decke und stecken sich gegenseitig die finger in ihre ärsche, so läuft das doch, von denen brauche ich mir nichts mehr erzählen zu lassen. es wird allerhöchste zeit, dass die checker drüben von ipodlinux ihren projektstatus für die ipods der vierten generation abschliessen, dann heisst es byebye apple; wenn ich könnte, dann würde ich dem, der diese „sperre“ in itunes eingebaut hat, gerne ins gesicht treten.
[nachtrag]
ja, wie man sieht muss selbst ich ab und an zu window$ zurückkehren, es gibt schlichtweg kein itunes für linux. zu allem überfluss wollte mein ipod sich gestern nicht mal mehr auswerfen lassen; mit keinem programm. was dann kam war der allererste bluescreen, den ich jemals bei xp gesehen habe. computer sind bitches.
[nachtrag II]
steve jobs selber hat ja mal gesagt, man solle sich jedes jahr einen neuen ipod kaufen. was sollen das bitte für gedanken sein!? das lässt keine guten rückschlüsse auf apples geschäftsgebahren zu. so ein statement würde sich kein asiatischer elektronikkonzern trauen. es ist kein geheimnis, dass die lebensdauer der geräte, egal welcher art, kontinuierlich zurückgeht. das aber auch noch zuzugeben ist die ober-sause. der ipod-akku soll ja anscheinend auch nicht länger als zwei jahre halten. don’t believe the hype! meine erfahrungen mit diesem gerät waren durchweg negativ. hände weg von ipods!
…sagt paul graham:
„When did Microsoft die, and of what? I know they seemed dangerous as late as 2001, because I wrote an essay then about how they were less dangerous than they seemed. I’d guess they were dead by 2005. I know when we started Y Combinator we didn’t worry about Microsoft as competition for the startups we funded. In fact, we’ve never even invited them to the demo days we organize for startups to present to investors. We invite Yahoo and Google and some other Internet companies, but we’ve never bothered to invite Microsoft. Nor has anyone there ever even sent us an email. They’re in a different world. What killed them? Four things, I think, all of them occurring simultaneously in the mid 2000s.“
der komplette text:
http://www.paulgraham.com/microsoft.html
[via]
laut graham sei google der erste grund, auch dank gmail und dem umstand, dass alles in zukunft weg vom desktop und hin zu web-applikationen sich entwickeln würde. drittens: breitband-internet. „je grösser die bandbreite, desto weniger desktop“. viertens: apple. niemand, der wirklich was von computern verstehen würde, würde heute noch microsoft nutzen. und da hat er wohl recht. solange allerdings apple-pcs das drei- bis vierfache eines normalen pcs kosten und die auch nur mit intel angeboten werden, werde ich immer einen billigeren pc mit einem konfigurationsaufwändigen linux vorziehen.
schliesslich kommt er zu dem schluss, dass nicht nur m$ jetzt tot sei, sondern auch die monopol-stellung an sich. 1950-2005. er vertraue auf das „web 2.0“, ein begriff, den ich nicht mehr sehen kann und der auch keinerlei sinn macht.
„microsoft’s biggest weakness is that they still don’t realize how much they suck.“ – paul graham
aber vorsicht: totgesagte leben manchmal länger. ausserdem kann es auch bestimmte vorteile haben, ein untoter zombie zu sein. das wandern durch wände zum beispiel. wenn euch also mal ein poltergeist des m$-vorzeige-verrückten ballmer erscheint, tut ihr gut daran, ihm einen kleinen tux ins gesicht zu halten. die m$-leute fürchten dieses maskottchen nämlich wie der teufel das weihwasser und der ballmer zerfällt zu einem häufchen asche in no time.
truecrypt ist ein quelloffenes und kompaktes programm zur verschlüsselung von festplatten oder auch wechseldatenträgern wie usb-sticks. die offizielle projekt-page: http://www.truecrypt.org/.
cashy, ein dortmunder in bremerhaven, stellt auf seinem blog vor, wie man einen container in beliebiger grösse mit der software truecrypt erzeugt, in den man sensible daten ablegen kann. im prinzip ist alles kinderleicht, sofern man einen windows-rechner zur hand hat; truecrypt mit linux zu benutzen ist derzeit eine ziemliche frickelei, eine grafische oberfläche z.b. existiert schon gar nicht. hier das tutorial, sehr empfehlenswert, es ist nie verkehrt sich über die sicherheit seiner daten gedanken zu machen:
http://stadt-bremerhaven.de/2007/02/19/mit-true-crypt-unterwegs/.
so kann die festplatte auch gerne mal beschlagnahmt werden oder der usb-stick verloren gehen, niemand sieht oder liest, was ihn nichts angeht. je früher ihr mit solchen mechanismen arbeitet und euch vertraut macht, umso besser. zukünftig wird alles noch mehr als bisher auf gläserne menschen hinauslaufen, da bleibt kein platz für datensicherheit oder privatsphäre. das allein ist schon traurig genug, aber es gibt diverse möglichkeiten sich zumindest passiv dagegen zu wehren.
da ich die alte grafik ziemlich lame und gay fand, habe ich das selbst in die hand genommen und hier ist mein ergebnis:
dort gibt es das „tron-original„, welches der umgestaltung pate stand. klaut die grafik und verteilt sie ruhig! ist kein copyright whatsoever.
kafkaesk – ein unheimliches gefühl dunkler ungewissheit, einer rätselhaften unkonkreten bedrohung, eines ausgeliefertseins gegenüber schemenhaften dumpfen mächten.
südkorea ist ein hochtechnisiertes land mit einer sehr komplizierten sprache. im sommer kommt „granado espada“ nach europa, südkoreas bestes und schönstes online-rollenspiel. ausserdem haben sie das wörtchen „bweark!“ erfunden, welches alles merkwürdige im internetzeitalter definiert. hinzu kommt, dass sie das nachbarland eines der verrücktesten länder dieser welt sind. aber das ist noch nicht alles…
dank den deals der südkoreanischen regierung ist die einheimische technologie-szene dazu verdammt windows zu benutzen, weil proprietäre verschlüsselungssoftware der regierung auf dem format „active x“ der firma microsoft aufbaut. nunja, es ist einer der gründe, wieso die leute davon abgehalten werden linux und sogar firefox zu benutzen, hier steht warum:
„Remember how Active X controls were and continue to be a significant vector of viruses and malware because Microsoft originally architected Active X to run by default instead of with a user action? Maliciously programmed websites would be able to automatically install software on users‘ computers just by visiting a web page in IE 6. In IE 7 and in Vista, Microsoft has re-architected Active X controls in such a way to make them „more safe“ by requiring a user action for the control to run. This is obviously impacting every web site and company that uses active X controls on their websites, which include just about every website in Korea that handles any kind of secure transaction. Every online bank, every governmental agency, every ecommerce site. Without enough time to re-architect Korean websites, 3 S. Korean governmental ministries, the Ministry of Information and Communication, the Ministry of Government Administration and Home Affairs, and the Financial Supervisory Service, warned S. Korean users that upgrading to Vista would disable the user from making any secure transaction online. Can you imagine spending thousands of dollars on a new machine (because the requirements of Vista generally require new hardware) and a new OS from Redmond only to be locked out of any secure transaction online? It’s Kafkaesque.“
„To add insult to injury, the monopolist who absolutely controls the Korean market for computers won’t delay the launch of Vista to allow for Korean websites to re-code their sites. „We’ve been testing Vista with banks and other service providers since September, but we encountered more delays than we expected. We plan to release the product as scheduled.“ [via]
heisst im klartext: es geht micro$oft am arsch vorbei, eine anpassung des produkts „vi$ta“ an den südkoreanischen markt wird nicht für wichtig empfunden, das überarbeiten der websites ist „deren problem“, die blöden südkoreaner sollen das eben selber machen, so nach dem motto.
wer jetzt mit dieser meldung absolut gar nichts anfangen kann, hier der passende lesestoff zu „drm – digital rights management“, der stoff aus dem die redmonder träume sind und der, wenn richtig angewendet wie im obigen beispiel, komplette hochtechnisierte(!) nationen(!) geschwind als geisel nehmen kann:
31.05.06: drm eliminieren
01.09.06: fuck drm
25.09.06: fuck drm II
02.10.06: fuck drm III
für die, die es noch nicht wussten: linux ist nicht windows. und das ist auch gut so.
für alle linux-einsteiger, die probleme bei der migration auf ein lnx-system haben und die aus der windows-welt kommen, hat OneAndOneIs2 einen sehr guten text geschrieben, der zu folgendem schluss kommt:
„es dreht sich nicht um die frage: „warum sollte ich linux wollen?“ sondern eher: „warum sollte mich linux wollen?““
der kurzweilige artikel ist in englischer sprache verfasst, erschien bereits ende 2005, ist mir aber erst vor kurzem zugeflogen:
http://linux.oneandoneis2.org/LNW.htm.
prinzipiell gilt: nicht aufgeben! das kryptische für einen normalen user verschwindet mit der zeit (wie bei allem). ein internetanschluss ist essentiell, da linux ein kind dieses mediums ist. man findet zu allem irgendwie eine passende antwort. (es gibt aber verdammt viele wege nach rom…) wenn man sich erstmal an die macken gewöhnt hat (und die hat linux. aber die sind verkraftbar und wiegen nicht so schwer wie bei win), ist es ein sehr angenehmes, sicheres, vielseitiges und modernes betriebssystem. ein mini-stealth-bomber für den schreibtisch. äusserst empfehlenswert.
[update I]
der englische text erschien am 31.12.05. bereits am 12.01.06 hat sich ein netter mensch namens felix schwarz die mühe gemacht, den text aus dem englischen ins deutsche zu übersetzen. die letzten änderungen fanden am 28.11.06 statt, hier der link zum komplett deutschen text: „linux != windows“. dank geht raus an missi, von „entartete kunst“, für den nützlichen hinweis!
(oben: beispiel für einen „virtuellen garten“)
wenn man so den ganzen tag vor einer hohlköpfigen maschine sitzt, die sich „computer“ schimpft, kann man schon auf ideen kommen. oder aber man fragt sich, zu was so ein ding noch alles fähig ist und versucht die funktionen zu erweitern. man kann programmieren, texte schreiben, zocken… oder aber, man lässt den pc ganz einfach seine welten selber kreieren, automatisch, während man irgendetwas anderes macht.
so ein projekt gab es schon vor 1,5 jahren und man nannte es „electric sheep„. bei „electric sheep“ konnte man sich ein programm runterladen, dass in einen bildschirmschoner integriert war und dann einen server auf port 8090 kontaktiert hat, um computergenerierte fraktale zu berechnen (siehe hier).
„packet garden“ funktioniert wohl nach dem selben prinzip.
anstatt der fraktale gibt es allerdings bei „packet garden“ eine virtuelle landschaft als output. das programm analysiert, wie man das internet nutzt und speichert die information, erstellt eine virtuelle welt, die man später, am abend, erkunden kann. dazu werden die geografischen daten der server benutzt, uploads generieren hügel und downloads täler, die grösse der landschaften richtet sich nach den ausgetauschten datenmengen. wenn man webseiten besucht, wächst eine „http-pflanze“, bei filesharing kommt eine „p2p-pflanze“ raus usw. die daten werden natürlich nicht irgendwie weitergegeben oder sonstwo veröffentlicht. so entsteht ein ziemlich spannendes „netzwerk-tagebuch“, mit vielen individuellen seiten und welten.
„packet garden“ ist erhältlich für linux, mac und win, hier der link zur site:
http://packetgarden.com/. [via]
coole idee. die software befindet sich derzeit im beta-stadium, euer feedback ist also erwünscht.
der französische programmierer fabien chéreau hat wohl das imposanteste, detailreichste, schönste und beste planetarium für den eigenen pc kreiert: stellarium.
aktuell erscheint „stellarium“ in über 40 sprachen, für win, ebenso wie für mac und linux, es ist freeware und somit kostenlos, die features:
die seite zum projekt, mit weiterführenden informationen zum programm und natürlich auch der möglichkeit zum download für alle systeme:
die aktuelle version für suse-nutzer:
ich habe auf all meinen drei linux-systemen die software am laufen und sie liess sich nicht nur problemlos installieren, sondern läuft wie ein schweizer uhrwerk.
egal, welches system ihr nutzt: „stellarium“ ist sehr empfehlenswert und eine referenz für alle sternengucker in virtualia.
ungewöhnlich ehrlich: micro$oft hat zugegeben, bei der entwicklung des „neuen“ betriebssystems „windows vista“ mit dem über-geheimdienst dieser welt, der nsa („national security agency“), zusammengearbeitet zu haben. der bericht dazu erschien in der „washington post„. micro$oft selber hielt es allerdings nicht für nötig klarzustellen, warum und in welchem bereich genau dies der fall gewesen ist. die „nsa“ hingegen meint, sie hätte mitgeholfen, „schutzmechanismen gegen viren, würmer und trojanische pferde“ zu entwickeln. das ist aber noch nicht alles: die redmonder gaben ferner zu, auch gerne mit „anderen behörden“ zusammenzuarbeiten, namentlich wurde die „na(h)to(d)“ genannt, weitere wurden nicht öffentlich gemacht. auch bei „xp“ und „windows 2003 server“ soll die „nsa“ ihre finger im spiel gehabt haben. [via]
alles klar. natürlich hatten alle leute, die in der vergangenheit behauptet haben, micro$oft und die geheimdienste stecken irgendwie unter einer decke, einen gewaltig an der klatsche. ihr dummen ignoranten: ihr hättet nur mehr lesen brauchen, was euch ja immer soo angestrengt hat. wir, die sich immer kritisch mit dem zeug, das aus (brain-)washington kommt auseinandersetzen, sind ja alle sowieso krude unglaubwürdige verschwörungstheoretiker und dümmliche spinner. fuck you! i shit on you.
es ist schon krass: in sachen „sicherheit“ holt sich m$ die „erfahrung“ eines geheimdienstes ins boot. wenn man jetzt bedenkt, wie unsicher eigentlich windows ist (ohne firewall und antivirus-software erst recht; es dauert keine fünf minuten, wenn man mit einem „xp“-rechner ohne schutz online ist), dann lässt das keine positiven rückschlüsse auf etwaige geheimdienste zu.
es ist wie es ist: „windows“ ist ein mächtiges instrument; nur nicht für diejenigen, die es nutzen, sondern für die, die es entwickelt und daran mitgearbeitet haben.
ein grund mehr alternative betriebssysteme wie linux zu nutzen. eine andere chance gibt es nämlich nicht. nutzt sie!
die „free software foundation“ warnt in einer aktuellen kampagne vor dem kommenden m$-betriebssystem „windows vista“. „vista“ sei nicht nur proprietär und restriktiv, sondern auch ein einziges trojanisches pferd. wer bei der online-petition seine unterschrift abgeben will, hier die adresse:
„insider“ wissen darüberhinaus, für was „vista“ wirklich steht:
v wie „viruses“
i wie „infections“
s wie „spyware“
t wie „trojans“
a wie „adware“
als alternative schickt die „fsf“ gnewsense ins rennen, mit dem sich eigene linux-distributionen erstellen lassen.
inveneo ist eine non-profit-organisation, die es sich zum ziel gesetzt hat, wenig entwickelten ländern zu helfen. so wird z.b. der aufbau digitaler schulen in afrika in angriff genommen oder die technische ausrüstung von lehrer-schulungen.
ein weiteres projekt nennt sich „thumb drive drive“: während sich die industrienationen mit günstigen usb-sticks mit viel speicherkapazität eindecken dürfen, ist man in einem entwicklungsland froh, überhaupt welche zur nutzung zu haben. die projekt-verantwortlichen bitten nun alle, die noch alte usb-wechselmedien irgendwo ungenutzt rumliegen haben, ihnen diese zu schicken, damit bedürftige organisationen und menschen diese nutzen können. hier gibts mehr informationen zu dieser idee. [via]
wer des öfteren diese wechselspeichermedien nutzt, weiss, wie sinnvoll diese sein können: inzwischen lassen sich nicht nur sichere browser direkt von usb-disks starten (wie z.b. firefox oder das anonyme torpark), sondern man kann ganze betriebssysteme (linux) darauf unterbringen und sie überall mitnehmen. im endeffekt ist eine solche aktion wohl effektiver, als die illusion, jedes entwicklungsland mit kostengünstigen laptops ausstatten zu können (siehe „100$-laptop“), denn wo wenige rechner überhaupt zur verfügung stehen, ist ein wechseldatenträger im usb-format gold wert.
wissenschaftler auf ubuntu-trips freut euch: jetzt gibt es „scibuntu“! scibuntu ist keine neue linux-distribution, sondern ein nettes script, das einem eine vielzahl wissenschaftlicher programme auf den ubuntu-rechner zaubert. im einzelnen sind das:
werkzeuge zum schreiben und lesen wissenschaftlicher texte wie latex, ghostscript, ghostview und acroread
werkzeuge für mathematik und statistik wie octave, qalculate und r
werkzeuge für grafiken wie gnuplot, grace und labplot
werkzeuge für bioinformatik wie clustalw, clustalx, treepuzzle, treewiewx and t-coffee
werkzeuge für chemiker wie rasmol, pymol und gromacs
werkzeuge für die konsole wie shar, memtest, dos2unix, strings, strip etc.
entwicklungstools für c, c++, bioperl, biopython, fortran und emacs
wissenschaftler, die schon länger mit linux unterwegs sind, denen wird die liste mit den tools wahrscheinlich mehr oder weniger bekannt vorkommen. einige der erwähnten progz sind auch bei der aktuellen suse 10.1 mit dabei. das script befindet sich derzeit im alpha-stadium und es gibt wohl auch keine garantie, für interessierte, hier wird alles erklärt (englisch): scibuntu – setup. [via]
dieses gadget ist ein wahres linuxfon, durch und durch:
leider ist sehr wenig bekannt: es heisst „openmoko“, soll 350$/275€ kosten, bietet gps, erscheint noch diesen monat, hat kernel 2.6.18 an bord und auch paket-installation via apt ist möglich. ein ausführlicherer text rund um dieses gerät ist drüben beim inquirer (englisch) erhältlich. [via]