AOL 2013:
(von links nach rechts: Degeneriert, WTF, Hackfresse, degeneriert)
Ah, der digitale Untote ist zurück! Und er will immer noch die Gehirne fressen! Nothing new here, thank you, drive through.
Wären da nicht diese Zahlen:
Letzter Umsatz: 538,3 Millionen(!!) Dollar, Gewinn 26 Millionen
Und es gibt gleich ein neues „Aushängeschild“, ein dreckiges und schlampiges Zugpferdchen, aber eigentlich sieht man hier nur die „Klasse“ und das Niveau des ehemaligen mächtigsten Nutzers des Illuminati-Logos: Nicole Richie! Mit einer eigenen Show, inklusive Hashtag versteht sich! Die ganzen Tzwitterer und Kollegen brauchen schließlich entsprechende Soap-Formate, die auch zu ihrem geistigen Level passen. In Folge Nummer 1: Nicole Bitchie lässt sich ein Tattoo entfernen!1!! Boah, echt krass die Kleine, das bestätigten 1 Million Zuschauer.
America, home of the prototype fulltime idiots!
No chance. „Neues Image“ hin oder her, es bleibt ein Dreckskonzern. Und dass die tatsächlich wieder schwarze Zahlen schreiben; ohje, ohje.
Bigg Jus hat mal gemeint, „keep America online“, aber natürlich hat er das als Kritik gerappt, dass der ganze Scheiß keinen Wert mehr hat und dieser perpetual bullshit am Ende auf das ganze Volk zurückkommen muss.
Sie sind auf dem besten Weg. Glückwunsch!
Kapitalismus live:
Durch die Einführung dieser neuen TLDs (jetzt schon Schwachsinn, wenn ihr mich fragt) ist ein Streit entbrannt zwischen den Regierungen von Brasilien und Peru, sowie dem Cashkuh-Projekt von Jeff Bezos, Amazon.com.
Und zwar geht es darum, wer eigentlich genau Anspruch hat auf die neue Endung .amazon; wenn sie denn kommt.
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Dass man sich so eine Frage überhaupt stellen muss ist ein ultimativer Beweis, dass wir in der degeneriertesten aller Zeiten leben.
Was war wohl zuerst da? Der Fluss oder das Unternehmen?
Die Argumentation der Regierungen dort ist komplett richtig: Es könnte dem Umweltschutz und der Urbevölkerung zugute kommen. Aber viel wichtiger ist doch der Fakt, dass sich die Bewohner dort endlich mal Gehör verschaffen könnten: Man denke nur an diverse Händler, die entlang des Amazonas ansässig sind oder an die vielen Parks. Rohstoffe und Kunstwerke, die direkt über das Web bestellt werden könnten. Das gäbe Gelegenheiten und Möglichkeiten, wäre alles gut so.
Die endgültige Entscheidung liegt nun bei der ICANN selbst. Da diese Organisation jedoch eher konditioniert ist durch den Online-Händler, schon alleine geografisch, gehe ich im Vorfeld schon davon aus, dass der Fluss keine großen Chancen haben wird.
BNW.
Als ich es das erste Mal hörte, da dachte ich, das ist ein Witz. Inzwischen ist es aber (kommende) Realität und so rückschrittlich, dass man nicht nur den Kopf schütteln kann. Diese Maßnahme ist so dumm wie keine Technikidee zuvor:
Ab dem 2. Mai gibt es für Neukunden der Telekom keine DSL-Flatrates mehr.
Stattdessen, und das ist das nächste Ungeheuerliche, holt man sich dieses gottesdegenerierte Smartphone-Modell: Man drosselt einfach die Geschwindigkeit, wenn eine bestimmte Menge GB erreicht sind (hier die Daten im Einzelnen).
In der Unterhaltungs-Industrie klatscht man sicher in die Hände, Technik-Fans hingegen wissen: Während wir hier noch mit trotteligen ISDN-Datentarifen im Internet unterwegs waren, war in Südkorea schon der VDSL-Ausbau im vollen Gange. Das Internet war einer der Motoren überhaupt, der Südkorea zur modernsten Nation der Welt gemacht hat.
Deutschland, echt. In Zukunft wird es für die New Economy noch schwerer. Denn leider gehören eben der Telekom die meisten Leitungen. Da hilft auch das derzeit gern genommene Argument nichts, „ha, dann wechsel‘ ich einfach den Provider!“ Das wird oft nicht gehen: Da werden sich andere Provider dran halten müssen, ob sie es wollen oder nicht. Ihr werdet schon sehen. Es sei denn sie bauen ein eigenes Netz auf, wo sie aber auch von der Telekom abhängig sind; ein Teufelskreis.
Man kann gar nicht aufhören aufzuzählen, wie dumm diese Maßnahme ist:
– die Telekom gesteht sich selbst ein, dass sie den Ausbau der Netze verrafft hat
– dass man einfach ein Modell aus dem Segment der Smartphones übernimmt, anstatt hier selbst kreativ zu werden und sich etwas einfallen zu lassen, zeugt von absoluter Unfähigkeit
– wenn man den DSL-Standard derzeit als das Maß aller Dinge nimmt, wo bleibt die Innovation in diesem Bereich für die nächsten Jahre?
– soll es das gewesen sein bis in alle Ewigkeit?
– denken die echt, 2100 wird man immer noch DSL oder VDSL nutzen?
– was treiben die dort den ganzen Tag in den F&E-Abteilungen??
Nee, mir fällt dazu auch gar nichts mehr ein.
Im Prinzip zeigt die Telekom, die ja so jung & frisch und attraktiv wirken will, hier nur ihr wahres verkrustetes, engstirniges und verzogenes Gesicht. Wäre ich zuversichtlich und hätte noch einen letzten Tipp, bevor es zugrunde geht mit dieser komischen Firma, würde ich sagen: „Leute, Arsch hoch, rüstet eure Netze auf und macht sie fit für das kommende Jahrhundert!“ Doch das hat sich wohl erledigt. War besser so! R.I.P. Telekom! Auf Nimmerwiedersehen. Schwachmaten-Klitsche.
Meine ersten Internet-Erfahrungen habe ich vor 13 langen Jahren mit einem popligen Einwahl-Modem gemacht. Das konnte maximal 5,6KB/Sekunde leisten, hatte aber in der Regel einen Durchsatz von 3-4KB pro Sekunde.
Erzählt das mal den ganzen verwöhnten iPhone- und iPad-Kids. Verkommene Subjekte.
Jedenfalls, die Geräusche, die dieses Teil gemacht hat waren schon krass. Das hat sich im Laufe der Nutzungszeit ins Gehirn gebrannt.
Doch was passiert eigentlich während dieser Piep- und Fiep-Sequenzen?
Diese Frage hat sich Oona Räisänen auch gestellt. Er kam auf die ziemlich clevere Idee das zu visualisieren.
Oben ist das Bild in einer viel zu kleinen Ansicht eingefügt, mit einem Klick erscheint daher die Originalgröße.
Man wird mir zustimmen müssen, dass beim Vorgang des MFV (DTMF) des Modems gleich zu Anfang die Sequenz exakt so aussieht, wie uns die Wachowski-Brüder damals die „Matrix“ visualisiert haben. Man kann jetzt darüber streiten, wer hier wen imitiert hat…
Anyway, natürlich endet die komplette Sequenz nicht einfach, wenn eine Einwahlnummer gewählt wird. Das ganze „magische“ Zeug passiert eigentlich erst danach, das wird unfassbar kompliziert und ist in englischer Sprache schwer zu begreifen.
Da Räisanen das Werk allerdings mit einer Creative Commons-Lizenz versehen hat steht natürlich jedem offen das in die eigene Sprache zu übersetzen. Also hopp, hopp!
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Irgendwie vermisse ich diese „alten Zeiten“. Webseiten waren nicht so bloated wie heute, es gab weniger Vollidioten online und auch keine Pseudos mit iPhone und iPad in Bus & Bahn. Auf der anderen Seite würde ich alleine schon vom Wissens- und Erfahrungsstand mit meiner 2000er-Version definitiv nicht tauschen wollen.
Ich als Person, Autor von gizmeo.com und Chef des Online-Verlages aethyx.com unterstütze natürlich die seit heute bestehende Internet-Freiheits-Erklärung (Declaration of Internet Freedom):
Eine allgemeine Diskussions-Seite zum Thema findet man bei: http://techdirt.com/netdeclaration, wo über Prinzipien abgestimmt & diskutiert werden und wo man auch eigene Ideen einbringen kann.
Es gibt auch Seiten drüben bei reddit und Cheezburger, wenn man mitmachen will.
Auch bekannte Organisationen wie EFF, Free Press und Access sind an Bord.
Man kann auf sowas gar nicht eindringlich genug hinweisen. Ob das jetzt mit dieser Erklärung etwas wird steht auf einem anderen Blatt, wenn man mal das ganze Gedöns mit ACTA, Cispa, u.ä. bedenkt. Aber es ist eine durch und durch noble und sinnvolle Sache.
Nach diesem Video sollte wirklich jeder Vorschüler wissen, wie das Internet funktioniert. Gezeigt wird, was genau passiert, wenn man von London aus eine Website aus Los Angeles aufruft.
Schon erstaunlich, wie selbstverständlich diese Technik geworden ist. Und dass viele viele Leute immer noch gar keine Ahnung haben, was dieses neue Medium ist oder ausmacht, zeigt sich bspw. an der Tatsache, mit welchem $-Volumen Projekte wie Facebook bewertet werden.
Normalerweise ist es so, dass man an IP-Adressen fest macht, ob jemand eine Datei illegal heruntergeladen hat oder nicht. Nun aber gibt es Neuigkeiten für alle Daten-Piraten oder die, die es noch werden wollen: In New York nämlich hat ein Richter gesagt, es sei „ungenügend, durch IP-Adressen Piraten auszumachen“. Har!
Begründet hat er das ungefähr so: Noch vor einem Jahrzehnt gab es kaum WLAN-Anschlüsse oder überhaupt drahtlose Internet-Verbindungen. Inzwischen liegt der Anteil jedoch bei 61%. So kann eine einzelne IP-Adresse vom Provider auf mehrere Endgeräte im Haushalt verteilt sein. Das sei ungleich mit einer traditionellen Telefonverbindung, die gleichzeitig von mehreren Individuen genutzt werden kann. Andere Familienmitglieder oder sogar Besucher könnten den Internetanschluss benutzt haben und sogar in einem geschützten WLAN-Netzwerk könnten Nachbarn oder Fußgänger „im Vorbeigehen“ illegal Dateien heruntergeladen haben.
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Ihr seht also: Das ist alles gar nicht so klar, wie uns das die Content-Industrie immer Glauben macht. Gut, Experten auf dem Gebiet war das schon immer klar. Mit SOPA, CISPA und weiteren Bemühungen wird aber eben das immer und immer versucht und auch ins Gehirn gebrannt: Man macht sich durch seine IP-Adresse strafbar, wenn illegal Dateien heruntergeladen wurden.
Alles Kokolores! Macht doch mit eurer IP-Adresse was ihr wollt! In diesem Sinne: Har!
Unter Meatware oder Wetware versteht man Technologie, die Computer direkt mit organischen Komponenten, also z.B. dem Gehirn, verbindet. Zwar sind solche Brain-Computer-Interfaces, wie man sie in „Ghost in the Shell“ sieht, zwar noch Zukunftsmusik, es gibt jedoch schon heute Bestrebungen, die in diese Richtung weisen.
Platz 5: Telepathie mit Hilfe von Computern
Stephen Hawking arbeitet mit Intel zusammen, um durch das Scannen von Gehirnströmen die Gedanken des Professors direkt in Worte umzuwandeln. In Utah hingegen arbeiten Forscher an einer Methode, die durch 16 kleine Elektroden implantiert im Gehirn eines Epilepsie-Patienten bei der Entschlüsselung des Sprachzentrums helfen soll. Rudimentär war der PC dann in der Lage 10 einfache Worte, wie Durst, Hunger, heiß und kalt, zu entschlüsseln.
Platz 4: Das Internet zum Fühlen
Erst kürzlich hat man auf der Duke University versucht, ein digitales Interface direkt mit dem Gehirn eines Affen zu verbinden. Dadurch war es möglich virtuelle Uploads zu generieren, eine ganz neue Art mit digitalen Objekten zu interagieren. Diese Methode könnte eine mögliche Zukunft der digitalen Interaktion darstellen.
Platz 3: Meatware
Ebenfalls von der Duke University stammt der bionische Arm, der nur durch Gedanken gesteuert wird. Auch hier helfen Elektroden bei der Übersetzung der Bewegungen, die an der Oberfläche des Gehirns angebracht werden. Selbst Gewichte, Vibrationen und Temperaturen waren dadurch fühlbar. Theoretisch kann das Verletzten oder Kranken helfen, aber man könnte diese Idee zur Steuerung von Robotern benutzen.
Platz 2: Cyborg-Gehirne
In Tel-Aviv konnten Wissenschaftler einer Ratte wieder Bewegungen durch ein Gehirn-Computer-Interface beibringen. Das Tier bekam ein Implantat in Form eines künstlichen Kleinhirns und dies ermöglichte die Zwei-Wege-Kommunikation zwischen dem Gehirn und dem Körper. Theoretisch ist so auch ein Stück Hardware zu steuern.
Platz 1: Traumfänger
In Japan am ATR Computational Neuroscience Laboratories wurde eine Technik entwickelt, die durch bildgebende Kernspintomographie den Blutfluss im Gehirn in Echtzeit abbilden kann. Dadurch war es möglich Daten zu visualisieren (Gedanken), genau zu der Zeit, wenn das Gehirn dies errechnet. Hier ist es theoretisch möglich zukünftig Träume aufzuzeichnen während wir schlafen.
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Fazit:
„Removing the barrier between mind and Internet could arguable alter the very definition of what it means to be human.“
PROTECT IP / SOPA Breaks The Internet from Fight for the Future on Vimeo.
Alle Jahre wieder biegt die US-Regierung um die Ecke, um uns ein bisschen mehr vom Internet wie wir es kennen wegzunehmen. SOPA und PROTECT IP gehören zu dieser Kategorie und was genau sie bewirken können zeigt dieses Video.
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1. Die US-Regierung wird die Möglichkeit haben, Websites, Blogs und Foren zu verklagen, nur aufgrund geposteter „bedenklicher“ Links
2. Die US-Regierung und mächtige Corporations können von Werbefirmen verlangen, dass sie die Zahlungen an diese Websites einstellen
3. Firmen werden die Möglichkeit bekommen jede Website zu verklagen, inklusive Internet-Startups, von denen sie denken, sie würden nicht genügend rausfiltern. Für ein Beyonce-Video auf Tumblr, Youtube oder Facebook kann man dann bis zu fünf Jahre ins Gefängnis kommen
4. Das Internet als solches würde verändert. Politiker haben von diesem Medium oft keine Ahnung, und das ist manchmal okay. Doch diese Unwissenheit könnte zu Gesetzen führen, die das Internet wie wir es kennen unsicher und unseriös machen können
Deshalb, unterstützt folgende Kampagne: http://americancensorship.org/. Kopiert die dort angegebenen Links und Grafiken in euer Blog. Denn: Was in den USA einmal anfängt, schwappt mit großer Sicherheit auch irgendwann zu uns über den Atlantik rüber!
Stoppt SOPA! Stoppt PROTECT IP! JETZT!
Schon wieder hat es sich gelohnt, dass man KDE 4 „from scratch“ neu entworfen hat:
Es war noch nie so einfach die Zeit auf einem KDE-System mit dem Internet synchronisieren zu lassen. Sowas war vorher nur händisch möglich mit dem Network Time Protocol oder ntpdate ptbtime1.ptb.de in /var/log/cronjobNtpdate.log 2>&1 schreiben.
Daumen hoch! Mir fehlt trotzdem noch knemo…
Speziell für google-Paranoiker gibt es jetzt etwas Neues: GoogleSharing. Das ist eine Mixtur aus einem Firefox-Plugin und einem Webservice. Die Funktion ist einfach: Hier werden Suchanfragen und die Browser-History mit anderen Internetnutzern zusammengemixt. Der digitale Fingerabdruck ist also nicht mehr so einfach eindeutig zuweisbar.
Ein eigener Proxy generiert Identitäten. Die besitzen natürlich einen Cookie und irgendeine Information über euren User-Agent (Browser und Betriebssystem). Erst dann werden die Informationen über GoogleSharing an google geschickt. Aber eure Identität wird danach weitergereicht und ihr bekommt eine neue. Und so geht das weiter, ad infinitum.
Zusätzlich speist der Proxy auch noch falsche Suchanfragen ein. Die sollen jedoch zum Grossteil plausibel sein; also so „klug“ ist der Algorithmus schon.
Oben in der Grafik ist kurz erklärt, wie es funktioniert. Weitere Informationen gibt es auf der Projekt-Homepage:
http://googlesharing.net/. [via]
Soweit, so gut. Besser wird die Suchmaschine google dadurch natürlich nicht mehr. Ausserdem funktioniert diese Applikation mit gmail nicht, hier geht es rein ums Surfen und Suchen über google.
Was mir gefällt ist die Einbindung als Plugin. Man kann auch einen eigenen Proxy verwenden, wenn man dies möchte. In den Medien wird ja ein Zitat von googles CEO Eric Schmidt immer wieder gerne gebracht:
„If you have something that you don’t want anyone to know, maybe you shouldn’t be doing it in the first place.“
Ein bisschen relativiert wurde diese Aussage jetzt. Soll sich also niemand mehr beschweren. Die Technik ist da, man muss sie nur benutzen. Das gilt auch im Falle der selbstgewählten Anonymität. Das mit dem zwischengeschalteten Proxy ist, mal ehrlich, kein bisschen neu.
Twitter war schon immer eine Totgeburt und spätestens seit meinem Selbstversuch mit chatroulette zweifle ich stark an dem gesunden Menschenverstand des Durchschnitts-Internet-Benutzers.
In diese Kerbe schlägt auch
Diese Website listet tweets von Leuten in Echtzeit, die öffentlich kundtun, dass sie zu einer bestimmten Zeit nicht zu Hause sind und warum. Damit die Einbrecher, von denen inzwischen ja jeder einen Laptop haben dürfte (irgendwoher), ihre Stadt noch besser im Griff haben.
Das könnte man auf andere Bereiche ausdehnen: Dann klingelt man einfach, wenn jemand zwitschert, dass er gerade Kaffee gemacht hat. Oder man sammelt tweets zu Windows und macht die dann unter http://windowsworks.com publik. Oder man kauft in Zukunft über twitter Gras und Kokain unter http://need-a-dealer.com.
Hilarious.
Tztz, Sachen gibt’s.
Ohne tcp/ip gäbe es ja bekanntlich gar kein Internet, denn es ist das Haupt-Protokoll, das alles möglich macht.
Das interplanetarische Äquivalent dazu gibt es seit neuestem auch und das nennt sich delay-tolerant networking. Vint Cerf hängt da mit drinne und google ebenso, weshalb die das direkt in ihr Android miteingebaut haben.
Getestet wird das 80 bzw. 90 Lichtsekunden von der Erde entfernt. Die Entwicklung geht zurück bis ins jahr 1998 und auch die NASA macht mit.
Das problem bei tcp/ip ist die permanente Verbindung, mit der die Pakete versendet werden. DTM braucht sowas nicht, die Pakete werden einfach gebuffert, sprich gesammelt, bis eine stabile Verbindung zum Weitersenden genutzt werden kann. Das macht Gebrauch von der Latenzzeit und berücksichtigt die niedrige Energieaufnahme von Satelliten.
[via]
Es spielt also zukünftig keine Rolle mehr, wenn es nach google geht, ob ihr eure youtube-Videos auf dem Mars, der Venus oder sonstwo im Sonnensystem schaut. Vorausgesetzt natürlich, Satelliten von uns sind in der Nähe und ihr benutzt so ein Android-Handy. 😉
Kaum zu fassen: Die Mutter aller Netzwerke ist seit gestern 40. Das wird gefeiert: „celebrate good times, come on, dub-dub-dubi-du“…
Der britische Guardian hat sich zu diesem Anlass derbe ins Zeug gelegt. Die präsentieren eine Slideshow, Jahr für Jahr:
„a people’s history of the internet: from arpanet in 1969 to today“. [via]
Darin sind auch Impressionen der Leser eingeflossen, die der Guardian um ihre Meinung gebeten hat. Ergänzt wurde das dann um Schlüsselpersonen und jeder Menge Wissen.
Das erste übertragene Wort sollte login sein. Das mit dem „l“ und dem „o“ hat noch funktioniert, aber beim „g“ crashte der Rechner in Stanford. „lo“ wie in „lol“; da hat Gott noch laut gelacht.
[update I, 02.11.09]
Weitere coole Links:
Hier findet man ein youtube-Video, in welchem Leonard Kleinrock die Geschichte des lo erzählt. Dort seht ihr den ersten Router. Wer wissen will, was genau „packet switching“ ist, auch dafür gibts ein Video.
„Anonymität nutzt nur Cyberterroristen.“ – Zitat Eugene Kaspersky
[via]
Aus diesem Anlass fordert Jewgeni Walentinowitsch Kasperski, ein „Security-Experte“ aus „Russland“, die Einführung von „Internetpässen“. Fuck yeah!
Das wäre ungefähr so, als fordere Dmitri Anatoljewitsch Medwedew die Einführung eines „Weltpasses“ für jeden der 6,8 Milliarden Menschen auf diesem Planeten. Ja, es wäre jetzt unnatürlich, wenn euch das nicht spanisch russisch vorkommen würde.
Machen wir doch schnell ein paar Spielereien mit dem Titel dieses Beitrags:
Kas_per_ski – Kasper/Kasperle/Hanswurst – Kasper Hauser war ein Findelkind zurückgebliebener Natur – „nicht ernstzunehmende Person“
Kon_troll – Troll/Trolle/Zwerg/Fabelwesen – „Ziel eines Trolls ist es, Diskussionen auszulösen, nur um zu diskutieren, Menschen mit anderer Meinung zu diskreditieren oder eine Diskussion zu sabotieren, indem er eine unangenehme Atmosphäre schafft“
Und jetzt geht raus und kauft die Internet-Security für nur 30 Euro! Bitte auch alle Linux- und Mac-Nutzer, sonst macht das ganze ja keinen Sinn.