Keine Ahnung, ob das jetzt generell zutrifft oder nicht, aber in meinem Fall ist das wohl so.
Für mein Smartphone-Modell von Sony (aus 2011, habe es aber erst seit September 2012) war Android Ice Cream Sandwich als Update das Höchste der Gefühle. Aber diese Version hat auf diesem Gerät nie toll funktioniert, Benchmarks liefen beschissen, Hardware scheinbar zu schwach. Everyday use war mit dem Ding voll für den Eimer; das ist wesentlich wichtiger.
Auf der Suche nach einer passenden ROM habe ich diverse ICS-Vertreter ausprobiert (Spacious, JellySandwich, und whatnot. Insgesamt müssen es 8 gewesen sein.), war aber nie wirklich zufrieden. Mal stimmte die Grafikleistung nicht, mal stürzte das Gerät dauernd ab und/oder es passierten komische Dinge, die sich nie wirklich zurückverfolgen ließen.
Zu der Zeit gab es für mein Gerät aber kaum Alternativen, außer natürlich wieder auf die alte Lebkuchen-Version umzusteigen. Das kam für mich aber aus Prinzip nicht in Frage.
Was war dann die logische Konsequenz (trotz offensichtlich schlechter Hardware)? Na logo! Wir steigen auf die neueste erhältliche Android-Version um und versuchen das mal! Ha! Und dann kam das hier ins Spiel:
Das Beste, was meinem Knochen passieren konnte!
JellyBean 4.1.2 läuft mit dem Teil so flüssig wie nichts vorher, fragt mich nicht, wie die Entwickler das geschafft haben.
AOKP basiert im Kern auf CyanogenMod, man findet jedoch alle Tweaks des Geräts übersichtlich unter einem einzigen Menüpunkt: ROM Control. Hier werden Dinge geregelt wie CPU-Geschwindigkeit & Governor, LED-Einstellungen, Wetter-Anzeige, Lockscreen-Aussehen & Widgets, usw. Das ist dermaßen umfangreich, dass man eigentlich einen eigenen Artikel dazu machen sollte.
Die ROM gibt es übrigens auch für Tablets.
Im hauseigenen Blog hält das Team außerdem Fans und Interessierte über die neuesten Arbeiten auf dem Laufenden:
Derzeit ist man wohl heftigst am Portieren von 4.2.2, was aber für mein Smartphone beim besten Willen nicht mehr zum Zug kommen wird. Zu hohes Risiko. Hier müsste ich auch wieder von vorne anfangen und alles platt machen; und da ich AOKP seit Build 4 nutze heißt das: monatelanges Konfigurieren und Anpassen und Eingewöhnen meines Geräts wären für die Katz.
Fazit:
AOKP hat mein Smartphone erst auf Vordermann gebracht.
Es amüsiert mich zu sehen, dass große Hersteller wie Samsung oder LG erst jetzt anfangen einige ihrer betagteren Handys mit 4.1.2 auszustatten, während ich schon seit mehreren Monaten mit dieser Version arbeite; obwohl das von meinem Hersteller Sony offiziell gar nicht funktionieren darf/soll.
Bei den Benchmarks liege ich locker 2-3 mal höher als identische Geräte mit Android (je nach eingestellter Taktung).
Und, was noch viel viel wichtiger ist: Man merkt die „Smoothness“ (Buzzword-Fetisch von XDA, sorry) auch im Everyday-Use. Immer. Überall.
Einen Toast auf die Community! Keep 1!
Eines der besten Features bei Android-Smartphones war die Benutzung von Ad-Blockern. Dadurch ist es möglich, seine Progrämmchen werbefrei zu halten, was Ressourcen spart (Akku, Datenverbindung, etc.) und Nerven noch dazu.
Neuerdings findet man diese Ad-Blocker allerdings nicht mehr im offiziellen Google Play Store: Viele Entwickler haben sich bei „Android Police“ gemeldet, sie hätten entsprechende Emails erhalten und durch die Bereitstellung dieser Software gegen Artikel 4.4 der Developer-EULA verstoßen.
Heißt im Klartext:
Ad-Blocker „beschädigen/stören/beeinträchtigen Geräte, Server, Netzwerke, sonstiges Eigentum oder sonstige Dienstleistungen durch Dritte“.
Das sieht jetzt so aus, als breche der Internet-Konzern eine Lanze für die guten und schutzbedürftigen App-Entwickler. In Wirklichkeit bezieht der Konzern seinen Umsatz zu über 90% aus Online-Werbung und hat daher persönliches Interesse, dass das so bleibt.
Wenn man davon ausgeht, dass 75+% aller Smartphones der Erde mit Android laufen ist das eine perfide Form von Machtmissbrauch. So viel zu „don’t be evil“…
Wer Ad-Blocker bereits installiert hat darf die zwar auch weiterhin benutzen. Es scheint jedoch nur eine Frage der Zeit, bis auch das verboten wird. (Kurze Anmerkung: 2012 soll Google mit Werbung rund um Android rund 1,3 Milliarden US-Dollar Umsatz gemacht haben…)
Armer kleiner Andy! So wird das nichts mit deiner Zukunft!
Übrigens: Der „richtige“ Andy hat gestern die Segel gestrichen. Ohne den gäbe es gar kein Android, ohne ihn kann man sich eine Weiterentwicklung kaum vorstellen; schließlich war er Vice President of Engineering genau in dem Bereich. Au weia! War’s das nach fast acht Jahren schon mit Android??
Das ist es nun, das allererste Firefox-Phone der Welt vom China-Hersteller ZTE:
Das wird ein reines Budget-Phone, wahrscheinlich anfangs in erster Linie für weniger entwickelte Länder. Es wird einen Cortex A5-Prozessor und ein 3,5“-Display mitbringen.
Vor 2014 wird man das jedoch nicht kaufen können.
Auf dem Mobile World Congress konnte man das System in Aktion sehen, hier ein Video davon:
HTML5 wie es sein sollte.
Auch Alcatel wird in diesem Segment mit einem Modell einsteigen: Mit gleich großem Display, 1GHz-Prozessor, 512MB internem Speicher und 3,2-Megapixel-Kamera.
Das kam vielleicht bei meinem letzten Bericht zu diesem OS falsch rüber: Ich bin nicht gegen dieses Smartphone. Ich denke nur, es kommt viel zu spät. Außerdem sind wir gerade dabei uns mit Linux auf Smartphones einzuschießen, da könnte so eine Ambition am Ende kontraproduktiv sein, überhaupt im Kampf mit Cupertino.
Und, naja, der „gute“ ARM-Prozessor. Legt mir im Raspberry Pi schon schöne Beschränkungen in den Weg.
Aber auch Firefox auf solchen Geräten soll natürlich seine Berechtigung haben. Mal schauen, was da noch kommt. In jedem Fall wäre ein Highend-Modell überaus von Vorteil.
Posterous ist eigentlich ein YABP: Yet Another Blogging Platform. Die gibt es auch noch nicht sehr lange, erst seit 2008. Trotzdem haben (oder besser gesagt hatten) sie aktuell 15 Millionen User monatlich. Das ist beachtlich, mit Tumblr aber nicht vergleichbar, die es im gleichen Zeitraum auf 110 Millionen bringen.
Jedenfalls, im März 2012 wurde Posterous von Twitter übernommen. Damals (was eigentlich der Witz ist, es ist ja nicht mal ein Jahr her) war der Dienst als Erweiterung gedacht für Leute, die mehr zu sagen hatten als die lächerlichen 140 Zeichen.
Das war „damals“.
Inzwischen hat man sich dort genauer umgesehen und festgestellt, „wir brauchen eigentlich nur das KnowHow, scheiß‘ doch auf die Firma!“ Ergo: Posterous muss am 30. April dichtmachen. Twitter will es so.
Posterous war 2011 sogar für einen „Webby“-Award nominiert. Die Nutzer sind heute verloren. Dienste wie WordPress.com müssen in die Bresche springen, damit die wenigstens ihre Backups behalten dürfen.
Großartig. Twitter als Heuschrecke. Hätte mich persönlich auch gewundert, wenn von den Idioten aus San Francisco etwas Sinnvolles gekommen wäre.
Posterous ist tot, so läuft das im Biz. Zwar will man mit Posthaven einen Bezahldienst ins Leben rufen, doch der Erfolg ist jetzt schon fraglich. Schließlich gibt es noch das kostenlose Blogger, oder eben WordPress.com.
Anyway. Die Stärke von Posterous lag beim mobilen Client. Den gibt’s seit 2009 für iPhone und erst seit 2011 für Android. Das ist auch wohl die Technik, auf die es Twitter abgesehen hat.
Ich würde ja jetzt sagen, R.I.P., doch dann habe ich das hier gesehen:
„Posterous is Joining the Flock at Twitter, Big news: Posterous has been acquired by Twitter!“.
Zitat:
„The opportunities in front of Twitter are exciting, and we couldn’t be happier about bringing our team’s expertise to a product that reaches hundreds of millions of users around the globe. Plus, the people at Twitter are genuinely nice folks who share our vision for making sharing simpler.“
LOL!? Einen Scheißdreck. Selbst schuld.
Der größte Mittelfinger, in diesem Ausnahmefall sogar mit Substanz dahinter, entgegen Instabook, Verzeihung, Facegram, Sorry, Instagram-Facebook, Facebook-Instagram, ach, drauf geschissen jetzt, kommt aus:
Berlin
.
HaRdCoRe.
Substanz deshalb, weil: Es gibt hier nicht nur 14 Filter derzeit, die man seinen Bildern hinzufügen kann. Es gibt auch zwölf Rahmen. Das mag jetzt ein Begriff aus der Vergangenheit sein, aber es gab tatsächlich mal eine Zeit, da hatten Bilder einfach Rahmen, in die sie eingefasst wurden. Das sah nicht nur schön aus (im besten Fall), sondern erfüllte auch Zwecke, wie z.B., dass man diese an die Wand hängen oder sie aufstellen konnte, wo man wollte.
[EDIT, 22.03.13: Im Prinzip hat Instagram ja auch Rahmen, nur gehören die bei denen direkt zum Filter dazu. Man kann hier nichts anpassen, was die Individualisierung natürlich einschränkt. Zu behaupten, Instagram hat keine Rahmen stimmt also nicht. Wollte das nur etxra klarstellen, ist mir erst später aufgefallen.]
Naja, jedenfalls: Instagram ist nach dem AGB-Desaster vom Januar kein Dienst mehr, den man benutzen sollte.
Oha, es gibt sogar viele Gründe dagegen. Facebook ist der größte.
Und auch dass man zurückgerudert hat, aber erst, nachdem ein Riesen-Affentheater im Web veranstaltet wurde, von dem sogar der Mainstream erfasst wurde, hat seine Wirkung verfehlt.
Instabook war zu keiner Zeit ein Projekt, dem man eine Zukunft zugestehen sollte. Instagram hingegen schon. Doch das ist Vergangenheit.
Nun, zurück zu EyeEm.
Über solche Apps lässt sich vortrefflich streiten. Ich persönlich finde, dass es SEHR GUT ist, dass sich Lieschen Müller und Hermann Muster mit der Präsentation der eignen gemachten Bilder auseinandersetzen
.
Ich meine: Digital-Photos hatten nie einen guten Ruf. Es reicht einfach nicht, den Leuten mehr Megapixel zu verkaufen. Es sollte immer auch bei den eigenen Photos eine individuelle Komponente geben. Und hier kommen Dienste wie Instagram oder eben EyeEm ins Spiel.
Hinzu kommt, dass „soziale Dienste“ wie Twitter, oder eben Facebook, Flickr (gut, aber Yahoo), Tumblr (noch besser) einen immer größeren Stellenwert in der Gesellschaft einnehmen und man dafür eben auch etwas Besonderes braucht.
Eine 240-Megapixel-Kamera habe ich schnell gekauft, interessant wird die Soße erst, wenn ich damit auch etwas erschaffen kann, was keiner von den Vollhonks macht, die die Kamera ebenfalls gekauft haben.
Lange Rede, kurzer Sinn (oder so ähnlich): Nutzt bitte mehr EyeEm! Die Firma ist faktisch genauso „alt“ wie die aus San Francisco, die App bietet wesentlich mehr
Funktionen (siehe Beispiel Tagging) und auch vom Datenschutz her gibt es kein
spießigeres Land als Deutschland
in der Welt; der Scheiß, den ihr dort publiziert, gehört garantiert euch.
Die *.com-Domain läuft auf Irland, nix blöd USA. Und die haben schließlich auch Linux Mint erfunden, die populärste Linux-Distribution auf Distrowatch. Sollte daran etwas verkehrt sein; dann habe ich eindeutig meine Passion verfehlt. Und das wäre, naja, für euch vielleicht weniger, aber für mich eine Katastrophe apokalyptischen Ausmaßes.
Da kommt mal wieder Major-League-Bullshit aus Good’Ol USA zu uns.
Die neue Smartphone-App von Twitter nennt sich Vine.
Was ich von Twitter halte habe ich bereits an anderer Stelle ausführlichst erläutert: Tzwitter I und Tzwitter II. Und bestimmt noch irgendwo anders, kein Plan gerade.
Vine wird ein ähnlicher Schwachsinn.
Das Prinzip: Mit Vine lädt man Kurzvideos direkt in den Twitter-Feed hoch. Revolutionär!
Das Problem: Die Clips dürfen MAXIMAL 6 SEKUNDEN LANG sein. Hell, no.
Den gleichen Scheiß, den sie schon mit Blogs gemacht haben, machen sie jetzt mit Videos: Die digitale Profit-Verwertung für die eierlegende Wollmilchsau GENERATION FASTFOOD. Ohne Gnade.
Der „Dienst“ ist nicht mal eine Woche alt, bislang auch nur für iPhone zu haben und es kotzt mich schon jetzt an.
Es gibt auch schon erste Probleme: Da die Amerikaner sehr sehr prüde sind und sich lieber gegenseitig ins Gesicht schießen als zu vögeln, ist Porno dort natürlich verboten. Das ist auf Tzwitter auch nicht erlaubt, klar. Aber ein Mini-Porno-Clip landete sogar in den „Empfehlungen der Redaktion“, ein furchtbarer menschlicher Fehler, wie Tzwitter sagt.
Au weia.
Ihr seid vorgewarnt. Der Dienst ist DRECK. Doch genau solche Ideen kommen immer gut an, siehe Twitter selbst, WhatsApp, etc. pp.
Sechs Sekunden. Grandios.
So sieht also das erste Firefox-Smartphone aus:
Nun, vielleicht dann doch nicht ganz. Das ist vorläufig, mit was die Entwickler arbeiten müssen.
Die CPU gibt nicht wirklich viel her: hier drin ist ein 1GHz-Snapdragon-S1 am Werk. Da hat Qualcomm wesentlich bessere im Angebot. Single-Core ist so 2007.
Auch die 512MB RAM und 4GB interer Speicher können nicht wirklich überzeugen.
Sollten nicht normalerweise gerade Entwickler-Versionen von Hardware einiges aushalten können? Das geht so natürlich nicht. Hat schon mal jemand den Firefox-Browser auf einem ähnlichen Setup in Android probiert? Der versteht annähernd, was ich hier meine.
[via]
Erscheinen soll es nächsten Monat. Gibt’s auch in weiß.
Also ich schätze Mozilla und ihre Datenschutzbemühungen. Und auch den Firefox nutze ich seit Version 1. Aber was soll solch ein Smartphone nochmal für einen Sinn haben? Dann doch lieber Replicant.
Inzwischen ist wieder mehr als ein Monat vergangen, inzwischen gibt es wieder mehr Erfahrungen mit dem kleinen Androiden.
Diesmal habe ich erneut eine Liste gemacht mit Apps, die meiner Meinung nach Must-Haves sind.
Allerdings wird man am Ende des Artikels auch Applikationen finden, die ich nicht empfehlen kann und von denen man besser die Finger lassen sollte.
Fangen wir an!
—
[Apps]
Poweramp – auf der langen und beschwerlichen Suche nach einem guten MP3-Player bin ich schließlich bei Poweramp hängengeblieben. Das Teil wird bereits seit drei Jahren entwickelt und stellt DAS Nonplusultra im Musikspieler-Bereich dar. Viele sagen, das Programm sei sogar besser als jeder iPod. Hinzu kommt ein komplexer und voll funktionsfähiger Equalizer. Es gibt kaum Störungen, selbst wenn man die App nur von einer SD-Karte aus betreibt. Und: Einen fetteren Bass findet ihr nirgends! Fazit: Kaufen! Kostet maximal 4€, die Testversion ist voll funktionsfähig und läuft 15 Tage.
Redphone (Beta) – diese App ist eine kleine Revolution: Nach dem Installieren lassen sich verschlüsselte Gespräche zwischen Androidnutzern führen. Die Qualität dieser Gespräche ist klar und deutlich, mit einem kleinen Echo im Hintegrund, das jedoch nicht weiter stört. Die App ist umsonst, aber noch in der Beta. Sollte man im Auge behalten, das.
Taptu – eine ziemlich geniale App. Wird vermarktet als „Nachrichten-DJ“ und genau das ist es auch. Im Prinzip ist es ein Feedreader, jedoch weniger minimalistisch und mit mehr Bildern und Farben. Trotzdem recht schnell, auch wenn man mobil unterwegs ist. Sind eine Menge gute Ansätze, Zeitungen sind damit überflüssig.
Pixlr Express – von allen kleinen Bildbearbeitungen für das Android-Gerät, gefällt mir das hier am besten. Pixlr Express macht verdammt viel richtig und nur wenig falsch. Außerdem sieht die App richtig gut aus. Empfehlung!
TuneIn Radio – schon die Webseite ist ziemlich gut: Streaming ohne Ende, mit so gut wie keinen Aussetzern. Wer 0,70€ für die Pro-Version berappen kann, der kann alle Radio-Apps getrost von seinem Handy schmeißen. Außerdem bietet das Programm noch eine Aufnahme-Funktion, was ein ziemliches Killer-Feature ist.
[Spiele]
Scarface – braucht man jetzt nicht unbedingt, aber man kann einfach nicht viel falsch machen, wenn man Tony Montana sein kann. Die Grafik ist das einzige, wo man meckern kann: Die ist doch recht mickrig…
[Sonstiges]
Dark Horse Comics – vergesst Marvel, DC und Co., Dark Horse ist der krasseste Comicbuch-Verlag des Planeten. Hier gibt es auch manches Comicheft umsonst, nur sind die nicht immer so komfortabel auf dem Handydisplay zu lesen. Sollte man trotzdem mal ausprobiert haben.
—
Nun zu den weniger erfreulichen Apps, die man tunlichst nicht installieren sollte:
WhatsApp – reißt alle paar Wochen Lücken ins Sicherheitskonzept des Betriebssystem. Die werden aber weder offiziell bestätigt, noch schnell gestopft. Den Dienst braucht man eh nicht wirklich: SMS ist selbst sicherer(!!), aber es gibt noch Messenger wie IMO, die diese App komplett obsolet machen.
HD Widgets – war eine meiner ersten Apps, für die ich bezahlt habe. Bereue es bis heute. Funktionen: Wetter und eine rieseige hässliche Uhrzeitanzeige, mehr nicht. Für diesen Blödsinn ist die App viel zu groß. Auf gar keinen Fall kaufen, Uhrzeit hat jedes Android-Gerät und dazu noch cooler. Wetter gibt es kostenlos über Internetdienste wie Yahoo! oder wetter.com. Fazit: Ich weiß nicht, wo die Bewertungen herkommen, aber diese App ist bullshit.
—
Das soll es dann mal gewesen sein mit Ausgabe #2. Ist auch der letzte Androiden-Impressions-Beitrag in diesem Jahr.
Mal sehen, mittlerweile bin ich wohl auch angekommen. Vielleicht Ende Januar oder Ende Februar wieder ein neuer Post zum Thema. Oder auch gar nicht, wer weiß.
Bis dahin, frohes Rumprobieren! Und ihr wisst ja, am besten Bescheid wissen immer noch die Jungs & Mädels drüben bei XDA. Cheers!
Zum 20. Geburtstag hat NTT Docomo eine Ausstellung veranstaltet, die die Evolution des Handys von 1987 bis heute zeigt.
Im Web gibt es alle ausgestellten Geräte in einer einzigen Grafik, die hier einzubinden würde aber zu weit gehen: Sie ist 818px breit und 4.380px hoch. Deshalb gibt es oben ein Zeitraffer-Video, quasi als kleine Entschädigung.
Unerschrockene können sich die Chronologie gerne genauer ansehen, hier der Link: Handy-Timeline 1987 – heute, via designboom.com.
Die Ausstellung auf der Tokyo Designers Week läuft noch, es lohnt sich also dort vorbeizuschauen, sollte man Handy-Junkie und gerade in Japan unterwegs sein.
Krasser geht’s kaum. Die Teile sehen aber mit zunehmendem Alter fast alle gleich aus. Schade eigentlich.
Samsung arbeitet derzeit schwer an biegsamen, flexiblen Smartphone-Displays. Das will das „Wall Street Journal“ in Erfahrung gebracht haben, hier der Artikel.
Die Entwicklungen sind scheinbar schon so weit gediehen, dass man in der ersten Hälfte 2013 die ersten Geräte damit ausliefern will. Diese sollen dann „unkaputtbar“ sein und, naja, biegsam eben.
Die OLED-Technik wird aber beibehalten, was schonmal eine sehr gute Sache ist. Die kann man nämlich auch auf Materialen wie Metallfolie auftragen. Das Glas der momentanen Bildschirme verschwindet einfach und macht Platz für Plastik.
Wäre man jetzt sehr kritisch, könnte man fragen, für was man diesen Schwachsinn braucht. Nun, ich kenne das bereits aus Videospielen, wo die Entwicklung viel weiter ist. Eine sinnvolle Anwendung dieser Technik könnte so aussehen:
Und das rockt.
Wir sprechen hier natürlich nicht über 2013, 2014 oder so, aber vielleicht 2020 als Jahr dieser Realisierung. Biegsame Displays sind ein erster Schritt, der Rest kommt ganz automatisch.
Die Rechnung der Südkoreaner könnte also durchaus aufgehen.
Seit genau acht Wochen habe ich nun ein Smartphone. Natürlich ist es ein
geworden. Ich unterstütze alles, was irgendwie mit Linux arbeitet.
Bereits nach zwei Tagen war meine Garantie futsch: Bootloader freigeschaltet, um mit beliebigen Kerneln und Custom ROMs experimentieren zu können.
Inzwischen bin ich bei der siebten ROM und beim dritten Kernel. Und erst jetzt, also zwei Monate nach dem Kauf, kann ich sagen, dass ich wirklich das Letzte aus meiner Hardware rausgeholt habe.
Mein Smartphone war preislich irgendwo in der Mittelklasse angesiedelt und hat knapp über 200€ gekostet. Zum Einstieg sollte das reichen, aber hardwaretechnisch tut es das ja nie.
Was mir sauer aufstösst sind diese Anforderungen an die Hardware von Android. Das bin ich von Linux nicht gewohnt, die PC-Version ist hier sehr genügsam.
Außerdem hat Google es verpeilt nach der Honeycomb-Ausgabe, die nur für Tablets war, eine gute neue Smartphone-Version zu programmieren. ICS kann man getrost vergessen, selbst als Custom ROM, hier empfiehlt es sich wirklich bei Gingerbread zu bleiben oder gleich JellyBean zu benutzen. Das macht vielleicht nicht jede Hardware mit, ihr würdet aber überrascht sein, mit wie wenig eine Custom ROM so auskommt…
Ja, gut, wie sind jetzt meine Eindrücke?
Insgesamt: Genial!
Wenn man sich einmal anschaut, wie groß die Community jetzt schon ist, die fleißig Custom ROMs und Apps und whatnot entwickelt, dann bekommt man einen Eindruck von der Power von Open Source. Das ist genau das, wovon wir seit vielen Jahren reden. Technisch gibt es einfach nichts besseres als Linux. Es ist das fortschrittlichste und sicherste, was wir zur Verfügung haben und mehr gibt es eigentlich nicht dazu zu sagen. Nicht mehr.
Das, was Google hier gemacht hat, hätte jedem Unternehmen einfallen können. Linux steht ja jedem zur Verfügung, auch Unternehmen. Das vergisst man leicht.
Was ich auch ziemlich irritierend finde: Anwendungen, die man bereits von Linux kennt, finde ich für Android nicht. Also Audacious, Amarok, Pidgin, LibreOffice, die Liste ließe sich jetzt beliebig fortsetzen, einfach Programme, mit denen man bereits seit Jahren arbeitet, findet man nicht als App.
Gut, eine App ist kein PC-Programm in dem Sinn. Aber ein abgespecktes Audacious wäre jetzt ja nicht zuviel verlangt. Es gibt echt wenige taugbare MP3-Player für Android, das würde schon Sinn machen.
Krass sind eben einfach diese vielen Funktionen vereint in einem Gerät. Egal ob GPS, Wifi, Musik & Videos, Photographie; wenn der interne Speicher reicht gibt es faktisch keine Grenzen. Das habe ich jetzt so noch nirgends gesehen. Mir fällt dann immer ein, wenn ich daran rumwerkele: Ach ja, cool, ich kann damit ja auch telefonieren!1!
Hier noch ein paar Anwendungen, die ich empfehle:
Titanium Backup – unerlässlich, wenn man viele ROMs durchprobiert und seine Apps und Einstellungen behalten möchte. Die Vollversion kostet 5€, ist das Geld am Ende des Flash-Tages aber wert
AnTuTu Benchmark – eigentlich eine unnütze App und die sagt auch nichts darüber aus, wie ein Smartphone im täglichen Gebrauch arbeitet. Wenn man ROMs allerdings vergleichen will ist sie wirklich wertvoll
Super GNES – für mich der beste SNES-Emulator für Android. Kostet ein paar Euro, ist das Geld aber wert. Die „Lite“-Version gibt es sogar umsonst
Bard’s Tale – eines der lustigsten und besten Rollenspiele überhaupt, plattformübergreifend
IMO – momentan für mich der beste Multimessenger
Root Browser Lite – kleiner, nützlicher und genialer Dateimanager. Lässt einen auch apks von der SD-Karte installieren
Hinzu kommen natürlich ein paar Evergreens, die jeder kennt und die nie verkehrt sind: LastFM, Instagram, die Google Apps (besonders Maps, Sky und Earth), Whatsapp, etc.
Wer Android nutzen will, der sollte etwas experimentierfreudig sein. Das OS ist jetzt gerade mal vier Jahre jung, klar funktioniert hier nicht alles. Insgesamt aber ist dieses Linux auf einem guten Weg und in vier Jahren dürfte die Verschmelzung mit dem „normalen“ Linux-Kernel vollzogen sein. Spätestens dann geht’s richtig ab.
So, ich hau‘ dann mal weiter darauf rum. Bin mal gespannt, wie oft man dieses Ding flashen kann, bis es unbenutzbar ist…
In wenigen Tagen steht uns Windows 8 ins Haus. Es ist auch gleichzeitig der Schlusspunkt von Windows wie wir es kennen: Die Oberfläche wird in etwa so aussehen, was AOL Ende der 90er probiert hat und grandios gescheitert ist. Außerdem soll eine Verschmelzung zwischen Windows Mobile, der XBox und Windows selbst stattfinden. Am Ende läuft alles nur noch über Apps auf einem Dashboard mit unterschiedlichen Panelen. Das kann also eigentlich nur schiefgehen.
Manch einer sieht in der neuen Version gar das Ende von Windows überhaupt. Aber solche Statements gab es in der Vergangenheit schon öfter und die Redmonder haben es trotz allem immer wieder geschafft das Ruder herumzureißen.
Zu diesen Pessimisten gehört auch Marc Benioff. Den muss man jetzt nicht kennen, er ist Betreiber eines Cloud-Computing-Dienstes. Er hat also auch geschäftlich Interesse daran, dass M$ mit Windows 8 scheitert. Das bringt ihm neue Kunden für seinen Dienst und eine klingelnde Kasse.
Anyway, seine Argumente sind trotzdem interessant.
Zwar will er nicht „aggressiv Stimmung gegen Microsoft machen“. Doch im Gegenzug haut er drauf: Wie bereits erwähnt sei Windows 8 „das Ende“. Das liege auch an den Smartphones und Tablets von Apple und Google. Diese Auswahl und diese Möglichkeiten hätte es vor 48 Monaten nicht gegeben, da war Windows 7 gerade mal ein Jahr jung.
Auch das Ziel der Vernetzung, seit XP immer mal wieder einer der Knackpunkte der Redmonder und bislang kaum überzeugend realisiert, sei verfehlt worden. Windows sei hier schlicht „irrelevant“.
[via]
In der Industrie macht sich zudem ein Trend breit, der den IT-Dinosaurier nicht weiterbringt: „Bring your own device„. Vielleicht das Buzzword der letzten paar Jahre, mindestens seit es Smartphones gibt. Entgegen vieler anderer Trends, die sich auf private Bereiche beschränken, hat es diese Sache sogar in die Unternehmen geschafft, große wie kleine.
Fakt ist: Es ist einiges in Bewegung gekommen die letzten Jahre. Mitte August wurden jeden Tag 900.000 Android-Geräte aktiviert. Aktuelle Prognosen gehen davon aus, dass die Windows-Install-Base (also sämtliche Windows-Versionen des Planeten, egal ob mobil oder PC) im ersten Quartal 2014 überholt sein dürfte. Das macht dieses „spezielle Linux“ zum erfolgreichsten des Planeten (ich sage deshalb „speziell“, da es laut den Kernel-Entwicklern noch etwa vier Jahre dauert, bis sich hier beide Systeme ausreichend angenähert haben und man von Linux wieder als Ganzes reden kann).
Und auch gegen Apple kann man sagen was man will, aber die Grenze ist hier noch lange nicht erreicht. Im zweiten Quartal 2012 gab es 200 Millionen mobile iOS-Geräte, machte damals einen Marktanteil von satten 20%. Zum Vergleich: Windows Phone und Windows Mobile kommen auf 27 Millionen Geräte und insgesamt 2% Marktanteil.
Fazit: Micro$oft hat noch einiges vor. Zur Stabilisierung wird auch nicht beitragen, dass man nach nur drei Jahren wieder ein komplett „neues“ Betriebssystem auf den Markt wirft. Viele Unternehmen dürften sich noch gar nicht richtig an Windows 7 gewöhnt haben oder nutzen bis 2014 sogar noch XP, da erscheint schon wieder ein Nachfolger. Eine Art Game Over wäre zwar schön, doch die Realität sieht meistens anders aus.
Das wird aber auch davon abhängen, wie Google und Apple ihre eigenen Pläne weiter vorantreiben können. Am Ende entscheidet der Nutzer. Und dank „Bring your own device“, oder wie man es jetzt auch nennen möge, hat man hier viele Möglichkeiten und damit auch handfeste Alternativen parat, von denen man früher nur träumen konnte. Und mit „früher“ meine ich die letzten fünf Jahre, nicht 10, 20, auch keine 50. Das wird noch ziemlich interessant.
(David Fritz vor seinem MegaDroid-Cluster)
In Kalifornien steht bei Sandia Labs ein Cluster aus 500 handelsüblichen Desktop-PCs. Die haben nur einen Zweck: Die Simulation einer ganzen Stadt mit 300.000 Android-Smartphone-Geräten. Der Name: MegaDroid.
Das cyber-potemkinsche Dorf erfüllt mehrere Zwecke. Zum einen wird getestet, wie sich Geräte bei regem Datenverkehr von SMS, Wireless, Telefongesprächen usw. verhalten. Was auffällt kann so feiner analysiert und korrigiert werden. Zweitens, der wichtige Part: Simulation von Naturkatastrophen (z.B. Erdbeben), Hacking-Angriffen oder verheerenden Software-Bugs.
Man wird als Anwender direkt später von dieser Forschung profitieren können. Geplant ist nämlich eine Open-Source-Software, die bestimmten Gruppen bei der Erstellung von Social-Media-Anwendungen helfen soll. Auch Hacker werden explizit eingeladen: Zum Aufbau eines WLAN-Meshs beispielsweise, etwa um Internetzugang in autoritären Regimen gewährleisten zu können. Wettersimulationsexperten und (leider auch) Militärplaner sind ebenso mit von der Partie.
Ein buntes Potpourri.
[via]
Diese Werkzeugpalette wird man zukünftig auch brauchen. Experten prophezeien, dass sich die Desktop-PC-Welt immer mehr in Richtung Mobile verlagert. Das führt auch zu steigenden Gefahren für die entsprechenden Endgeräte. Momentan sind Android-Smartphones (und auch iPhones) relativ sicher vor Angriffen. Doch das wird mit zunehmender Nutzerzahl und weiteren Apps sich drastisch ändern.
Ein Beispiel liefert der Artikel gleich mit:
„In 1988 a Cornell graduate student brought much of the Internet to a standstill — it was composed of about 50,000 computers at the time — when he unleashed a program known as a worm that was intended to live in the network as a bit of digital graffiti — in effect, the cyber-equivalent of writing “Kilroy was here.” However, because of an error in coding that caused the software to rapidly replicate, a vast number of copies spread through the network, overwhelming it.“
„The researchers said they were concerned about such issues of network resilience, but they also saw the possibility that MegaDroid might be used to build new kinds of distributed applications.“
In diesem Sinne: Happy testing!
Skype war mal echt cool. Doch das ist jetzt schon eine Weile her.
Seit Ende 2011 gehört Skype zu Microsoft. Mit 8,5 Milliarden US-Dollar war das die teuerste Übernahme der Firmengeschichte. Der Deal wurde im Oktober letzten Jahres abgeschlossen, Skype ist nun eine 100%ige M$-Tochter.
Diese Hure.
Es war klar, dass nun alles schiefgehen muss. Doch auch in der Vergangenheit war nicht alles rosig mit Skype, dazu später mehr.
Jedenfalls, Microsoft hat ein Patent zum Ausspionieren von Skype angemeldet (Link). Hallo Big Brother und Auf Nimmerwiedersehen, Privatsphäre!
Dabei war Skype überhaupt zu keiner Zeit abhörsicher.
In Österreich werden die Gespräche bereits seit 2008 von der Polizei mitgeschnitten. Rein aus den AGBs geht eine Erlaubnis dafür jedoch nicht hervor, Skype räumt sich selbst das Recht ein.
Seit 2010 sind auch Fälle bekannt, wo Skype-Protokolle vor Gericht verwendet wurden. Skype ist seitdem genau so unsicher wie das normale Telefon.
Im Oktober 2010 wurde ferner bekannt, dass der Zoll noch vor dem Verschlüsseln von Gesprächen die Daten auf einen eigenen Server umleiten kann. Eine Fake-Signatur umgeht zudem die „erhöhte Sicherheit“ in 64Bit-Windows-Systemen.
Und wenn das alles nicht reicht: Dann bringt man eben wieder das Kinderficker-Argument (zieht immer) und versichert, man müsse uns ja irgendwie beschützen und das geht nur mit diesem M$-Patent. Of course.
Dann sind da noch viele kleine kritische Details.
Manche beziehen sich auf offene Standards (Skype unterstützt SIP und H.323 nicht), andere auf Open-Source-Lizenzen (Verletzung der GPL) oder die Einschränkung auf Intel-Hardware (ein dummer Marketing-Trick).
Am 10. September wurde die Marke von 43 Millionen gleichzeitiger Skype-Nutzer erreicht [via]. Das sind ca. 22 Millionen potenziell abhörbare Gespräche. Na dann: Viel Spaß noch!
Bald neu auf dem Markt, das revolutionäre iPhone Tall (und was man damit machen kann):
Sucht mal spasshalber nach „IOS 6“ und „Probleme“. Klickt dann auf „News“. Der verbuggte Kartendienst ist nicht das einzige Problem im Moment, wenngleich es wohl das populärste zu sein scheint und gerne & oft von den Massenmedien aufgegriffen wird.
Innovation up my a$$.