für alle internet-video-junkies dürfte folgende applikation interessant sein: mit
ist es nämlich möglich, ohne grosse umwege die filme, die z.b. bei google video, youtube, myspace, revver, putfile, break.com etc. gezeigt werden, online in ein beliebiges format (z.b. 3gp, aac, ac3, amr, avi, flac, gif, gvi, ipod, mov, mp3, mp4, mpg, ogg, psp, wav, wmv etc.) umzuwandeln und sie sich anschliessend an eine passende email-adresse schicken zu lassen. das ganze funktioniert auch mit audio- oder dokument-dateien.
per browser-plugin geht alles noch schneller: http://www.zamzar.com/tools/. [via]
viel spass beim rippen!
es ist wohl erst der anfang: in chicago und washington, usa, gibt es bereits kameras, die feststellen können, ob jemand in der nähe einen abzug drückt und die dann die polizei verständigen. in baltimore können die kameras sogar sprechen, wenn auch nur durch vorher aufgenommene kassetten, und sie schiessen bilder von graffiti-sprayern oder illegalen müllentsorgern. kommerziell und eher harmlos: kameras, die bei videospielen zum zug kommen oder sicherheitskameras von casinos. ein artikel der „ibtimes“ beleuchtet die entwicklung genauer und zeigt, was uns in zukunft wohl in diesem bereich erwartet: http://ibtimes.com/articles/20070226/surveillance-cameras.htm. [via]
1984 war gestern, morgen interpretiert die kamera dank intelligenter computer-algorithmen eigenständig, was sie sieht: wieviel wiegt die gefilmte person wohl? wieso läuft sie so komisch, hat sie etwa etwas zu verbergen? markantes äusseres? nervöse, hastige bewegungen? die kamera wird zum allsehenden auge, das computer-programm dessen gehirn. und die entwicklung ist keinesfalls abgeschlossen, der markt boomt, der überwachungs-wahn geht weiter: bald ist auch der elektronische röntgenblick kein problem mehr. allem hype zum trotz: kameras mögen vielleicht sehen, wenn ein mord passiert und könnten dabei helfen, den täter zu identifizieren, den mord verhindern aber können sie nicht.
truecrypt ist ein quelloffenes und kompaktes programm zur verschlüsselung von festplatten oder auch wechseldatenträgern wie usb-sticks. die offizielle projekt-page: http://www.truecrypt.org/.
cashy, ein dortmunder in bremerhaven, stellt auf seinem blog vor, wie man einen container in beliebiger grösse mit der software truecrypt erzeugt, in den man sensible daten ablegen kann. im prinzip ist alles kinderleicht, sofern man einen windows-rechner zur hand hat; truecrypt mit linux zu benutzen ist derzeit eine ziemliche frickelei, eine grafische oberfläche z.b. existiert schon gar nicht. hier das tutorial, sehr empfehlenswert, es ist nie verkehrt sich über die sicherheit seiner daten gedanken zu machen:
http://stadt-bremerhaven.de/2007/02/19/mit-true-crypt-unterwegs/.
so kann die festplatte auch gerne mal beschlagnahmt werden oder der usb-stick verloren gehen, niemand sieht oder liest, was ihn nichts angeht. je früher ihr mit solchen mechanismen arbeitet und euch vertraut macht, umso besser. zukünftig wird alles noch mehr als bisher auf gläserne menschen hinauslaufen, da bleibt kein platz für datensicherheit oder privatsphäre. das allein ist schon traurig genug, aber es gibt diverse möglichkeiten sich zumindest passiv dagegen zu wehren.
das „graffiti research lab„, bekannt für seine open-sourcige art der urbanen kommunikation, präsentiert euch ihr neuestes projekt laser-graffiti:
alles, was man für das taggen der gebäude braucht, ist ein kleiner laser-pointer, der im zusammenspiel mit einem speziellen projektor und einer kamera, die den kontrast auflöst, das gewünschte ergebnis auf die häuserfassade bringt.
natürlich gibt es videos zu dieser aktion, sowie ein album bei flickr, surft einfach bei der offiziellen site vorbei, dort findet man alle links, die es gibt:
http://graffitiresearchlab.com/?page_id=76#video. [via]
noch mehr graffiti-specials im cipha.net-archiv: z.b. graffiti-archäologie, urbanes graffiti, unterbewusstes graffiti, graffiti reverse, graffiti on girls, lichtgraffiti, … langweiliges findet ihr überall, nur nicht hier.
des einen leid, des andern freud: ein ehemaliger mitarbeiter von hewlett packard lüftet 14 interne geheimnisse:
1) viele hp-drucker, wie auch laser-drucker, haben ein eingebautes zählwerk, das ab einem bestimmten zeitpunkt einfach aufhört zu drucken. (anstatt einen drucker zu reparieren ist es billiger sich einen neuen zu kaufen)
2) um die automatische stimme am telefon auszuschalten und zu einem menschlichen support-mitarbeiter durchgestellt zu werden muss man mehrmals hintereinander „agent“ sagen (manchmal zwei oder drei mal, aber man kommt durch)
3) wenn ein set an patronen teurer ist, als der drucker, dann sollte man ihn nicht kaufen (hierbei handelt es sich um einen „wegwerf“-drucker. mitarbeiter des kundendienstes sollen nicht länger als 30 minuten mit ihnen verschwenden, denn dann kosten sie hp geld)
4) hp-drucker-patronen haben eine andere garantie als die drucker
5) jeder hp-drucker, der länger als 6 monate auf dem markt ist, verfügt nicht mehr über einen lokalen technik-support (man spricht eher mit indien, kanada oder costa rica)
6) wenn man versprochen kriegt, ein ersatzteil innerhalb einer bestimmten zeit zu bekommen, klemmen sie sich dahinter (das ersatzteillager von hp und der kundendienst von hp sind sich nicht grün, sie hassen sich und geben sich gegenseitig die schuld an eventuellen versäumnissen)
7) die garantie verfällt, wenn man keine original-hp-tintenpatronen benutzt und ab und zu explodieren diese dinger auch ganz gut (kein kunden-support, wenn rauskommt, dass man nicht-hp-zubehör benutzt hat)
die zweite hälfte mit den anderen sieben interessanten punkten findet sich im englischen original hier: die hp-geheimnisse@consumerist. [via]
studenten der universitäten „georgia tech“ und dem „m.i.t.“ wollen 2010 einen eigenen satelliten in der umlaufbahn haben, um das sonnensystem genauer zu untersuchen. aus gegebenem anlass verticken sie nun platz auf der hülle des satelliten, um das eigene firmenlogo, nen flotten spruch, grafiken oder einfach nur einen namen anzubringen. preise sind eher unbekannt, es heisst, es würde mit fortschreitender zeit teurer, derzeit kann man mit 5000$ einsteigen. (zumindest bekommt man dann einen persönlichen kontakt.)
mehr zu dieser aktion auf der offiziellen site:
http://www.yournameintospace.org. [via]
ich begrüsse jedes studenten-vorhaben, welches sich um eigene satelliten dreht, hoffentlich kommt genügend kohle zusammen. was aber noch viel wichtiger ist: dass dieses ding auch heile im weltall ankommt.
kwabena boahen, ingenieur der universität stanford, versucht sich in seinem neuesten projekt an einer art künstlichem gehirn. die erste generation umfasst 16 chips auf einem schaltbrett, mit jeweils 256×256 reihen „neuronen aus silizium“. dadurch können bestimmte gruppen von neuronen verschiedene elektrische zustände annehmen und so die verschiedenen zelltypen im cortex simulieren. [via] dazu rodney douglas, für was das im endeffekt gut sein soll: „gehirne arbeiten technisch und konzeptionell in einzigartiger weise, denn sie können dinge tun und ohne anstrengung probleme lösen, die wir heute selbst mit den modernsten und schnellsten digitalen maschinen nicht schaffen können“. man versucht also die kommunikation verschiedener hirnareale besser zu verstehen: „die technologie ist bereits an dem punkt angekommen, an dem umfangreiche simulationen möglich sind; derzeit einige hunderttausend neuronen“. das zukünftige „hirn-netz“ soll ca. 300 teraflops schnell sein und in echtzeit ablaufen, ein grosser vorteil gegenüber herkömmlichen methoden.
boahens‘ idee klingt interessant, ich denke allerdings nicht, dass man ein gehirn letztlich in allen einzelheiten verstehen kann, besonders, wenn es prinzipiell nur aus silizium besteht. was eventuell kommen könnte, wäre, im optimalsten fall, ein gebilde aus chips, eine art „künstliches gehirn“, das ähnliche operationen durchführen kann wie das biologische pendant, weil man gewisse schaltungen verstanden hat. der „intelligente“ cyborg muss wohl also noch ne weile warten.
die electronic frontier foundation bietet neue sticker an:
[via] irgendwie schade, dass man auf diese themen extra hinweisen muss.
da ich die alte grafik ziemlich lame und gay fand, habe ich das selbst in die hand genommen und hier ist mein ergebnis:
dort gibt es das „tron-original„, welches der umgestaltung pate stand. klaut die grafik und verteilt sie ruhig! ist kein copyright whatsoever.
kafkaesk – ein unheimliches gefühl dunkler ungewissheit, einer rätselhaften unkonkreten bedrohung, eines ausgeliefertseins gegenüber schemenhaften dumpfen mächten.
südkorea ist ein hochtechnisiertes land mit einer sehr komplizierten sprache. im sommer kommt „granado espada“ nach europa, südkoreas bestes und schönstes online-rollenspiel. ausserdem haben sie das wörtchen „bweark!“ erfunden, welches alles merkwürdige im internetzeitalter definiert. hinzu kommt, dass sie das nachbarland eines der verrücktesten länder dieser welt sind. aber das ist noch nicht alles…
dank den deals der südkoreanischen regierung ist die einheimische technologie-szene dazu verdammt windows zu benutzen, weil proprietäre verschlüsselungssoftware der regierung auf dem format „active x“ der firma microsoft aufbaut. nunja, es ist einer der gründe, wieso die leute davon abgehalten werden linux und sogar firefox zu benutzen, hier steht warum:
„Remember how Active X controls were and continue to be a significant vector of viruses and malware because Microsoft originally architected Active X to run by default instead of with a user action? Maliciously programmed websites would be able to automatically install software on users‘ computers just by visiting a web page in IE 6. In IE 7 and in Vista, Microsoft has re-architected Active X controls in such a way to make them „more safe“ by requiring a user action for the control to run. This is obviously impacting every web site and company that uses active X controls on their websites, which include just about every website in Korea that handles any kind of secure transaction. Every online bank, every governmental agency, every ecommerce site. Without enough time to re-architect Korean websites, 3 S. Korean governmental ministries, the Ministry of Information and Communication, the Ministry of Government Administration and Home Affairs, and the Financial Supervisory Service, warned S. Korean users that upgrading to Vista would disable the user from making any secure transaction online. Can you imagine spending thousands of dollars on a new machine (because the requirements of Vista generally require new hardware) and a new OS from Redmond only to be locked out of any secure transaction online? It’s Kafkaesque.“
„To add insult to injury, the monopolist who absolutely controls the Korean market for computers won’t delay the launch of Vista to allow for Korean websites to re-code their sites. „We’ve been testing Vista with banks and other service providers since September, but we encountered more delays than we expected. We plan to release the product as scheduled.“ [via]
heisst im klartext: es geht micro$oft am arsch vorbei, eine anpassung des produkts „vi$ta“ an den südkoreanischen markt wird nicht für wichtig empfunden, das überarbeiten der websites ist „deren problem“, die blöden südkoreaner sollen das eben selber machen, so nach dem motto.
wer jetzt mit dieser meldung absolut gar nichts anfangen kann, hier der passende lesestoff zu „drm – digital rights management“, der stoff aus dem die redmonder träume sind und der, wenn richtig angewendet wie im obigen beispiel, komplette hochtechnisierte(!) nationen(!) geschwind als geisel nehmen kann:
31.05.06: drm eliminieren
01.09.06: fuck drm
25.09.06: fuck drm II
02.10.06: fuck drm III
hier das design einer nanobot-studie:
[via]
solche fiesen maschinchen könnten schon bald zu abermilliarden die blutbahn bevölkern. anwendungsgebiete: zum beispiel in der medizin zur krebsbeseitigung, nachbau von knochen und organen oder in computernetzwerken, überwachung durch „intelligenten staub“ oder in millitärischen anwendungen. naniten könnten nicht nur zur überwachung und spionage bzw. als waffe eingesetzt werden, auch die herstellung von benötigten produkten wäre möglich.
das populärste negativszenario: grey goo/ grauer schleim, von eric drexler entwickelt, „myriaden von amoklaufenden und selbstvermehrenden, aggressiven nanobots hinterlassen reste der dinge der erdoberfläche“. prost mahlzeit.
mein meistgenutztes gizmo auf jeglichem rechner ist der beste blätterer der milchstrasse: „firefox“. der geist der maschine hat mir gestern abend ein paar feuerfux-geheimnisse zugeflüstert, sechs an der zahl, hier die erhaltenen informationen:
(alles kursive einfach in die adressleiste eingeben)
about:buildconfig – naja, eher unwichtiges, technisches zeug. es zeigt euch an, worauf die firefox-plattform aufbaut
about:cache – liefert informationen über eure daten im zwischenspeicher. weniger spannend
about:plugins – welche plugins sind installiert? welche aktiv? usw. kann manchmal ganz nützlich sein
about:credits – hier werden alle gelistet, die mitgearbeitet haben
about:config – das wichtigste „geheimnis“: hier könnt ihr an all den kleinen rädchen drehen, die den feuerfux am leben halten. nicht empfehlenswert ohne tutorial oder ähnlichem daran rumzuspielen. (für firefox-tuning z.b. guckst du hier)
about:Mozilla – meiner meinung nach das interessanteste, „versteckte“ feature: firefox macht einen auf nostradamus und erzählt euch geschichten aus dem „book of mozilla“. bei mir steht:
and so at last the beast fell and the unbelievers rejoiced.
But all was not lost, for from the ash rose a great bird.
The bird gazed down upon the unbelievers and cast fire
and thunder upon them. For the beast had been
reborn with its strength renewed, and the
followers of Mammon cowered in horror. from The Book of Mozilla, 7:15
[via]
ein gizmo gegen die alltägliche abhör-paranoia:
der störsender „wave bubble“ passt problemlos in eine zigarettenschachtel, wenn man die antennen abnimmt. die betriebszeit liegt bei 2-4 stunden, aufgeladen und konfiguriert wird er mittels usb-anschluss.
für was es gut ist? nun, wenn man z.b. bei der mafia arbeitet, man aber nicht möchte, dass das handy abgehört werden kann, packt man dieses ding aus. es können auch schnurlostelefone, gps, wifi und bluetooth damit gestört werden. leider ist die nutzung nicht ganz koscher: es ist schlichtweg illegal. (jetzt dürft ihr dreimal raten, warum und wem das gegen den strich gehen könnte.)
[via]
die passende seite zum gerät:
http://www.ladyada.net/make/wavebubble/.
warten wir zwei wochen, dann gibt es den bauplan zum selberbasteln drüben bei make:. wetten?
für die, die es noch nicht wussten: linux ist nicht windows. und das ist auch gut so.
für alle linux-einsteiger, die probleme bei der migration auf ein lnx-system haben und die aus der windows-welt kommen, hat OneAndOneIs2 einen sehr guten text geschrieben, der zu folgendem schluss kommt:
„es dreht sich nicht um die frage: „warum sollte ich linux wollen?“ sondern eher: „warum sollte mich linux wollen?““
der kurzweilige artikel ist in englischer sprache verfasst, erschien bereits ende 2005, ist mir aber erst vor kurzem zugeflogen:
http://linux.oneandoneis2.org/LNW.htm.
prinzipiell gilt: nicht aufgeben! das kryptische für einen normalen user verschwindet mit der zeit (wie bei allem). ein internetanschluss ist essentiell, da linux ein kind dieses mediums ist. man findet zu allem irgendwie eine passende antwort. (es gibt aber verdammt viele wege nach rom…) wenn man sich erstmal an die macken gewöhnt hat (und die hat linux. aber die sind verkraftbar und wiegen nicht so schwer wie bei win), ist es ein sehr angenehmes, sicheres, vielseitiges und modernes betriebssystem. ein mini-stealth-bomber für den schreibtisch. äusserst empfehlenswert.
[update I]
der englische text erschien am 31.12.05. bereits am 12.01.06 hat sich ein netter mensch namens felix schwarz die mühe gemacht, den text aus dem englischen ins deutsche zu übersetzen. die letzten änderungen fanden am 28.11.06 statt, hier der link zum komplett deutschen text: „linux != windows“. dank geht raus an missi, von „entartete kunst“, für den nützlichen hinweis!
(oben: beispiel für einen „virtuellen garten“)
wenn man so den ganzen tag vor einer hohlköpfigen maschine sitzt, die sich „computer“ schimpft, kann man schon auf ideen kommen. oder aber man fragt sich, zu was so ein ding noch alles fähig ist und versucht die funktionen zu erweitern. man kann programmieren, texte schreiben, zocken… oder aber, man lässt den pc ganz einfach seine welten selber kreieren, automatisch, während man irgendetwas anderes macht.
so ein projekt gab es schon vor 1,5 jahren und man nannte es „electric sheep„. bei „electric sheep“ konnte man sich ein programm runterladen, dass in einen bildschirmschoner integriert war und dann einen server auf port 8090 kontaktiert hat, um computergenerierte fraktale zu berechnen (siehe hier).
„packet garden“ funktioniert wohl nach dem selben prinzip.
anstatt der fraktale gibt es allerdings bei „packet garden“ eine virtuelle landschaft als output. das programm analysiert, wie man das internet nutzt und speichert die information, erstellt eine virtuelle welt, die man später, am abend, erkunden kann. dazu werden die geografischen daten der server benutzt, uploads generieren hügel und downloads täler, die grösse der landschaften richtet sich nach den ausgetauschten datenmengen. wenn man webseiten besucht, wächst eine „http-pflanze“, bei filesharing kommt eine „p2p-pflanze“ raus usw. die daten werden natürlich nicht irgendwie weitergegeben oder sonstwo veröffentlicht. so entsteht ein ziemlich spannendes „netzwerk-tagebuch“, mit vielen individuellen seiten und welten.
„packet garden“ ist erhältlich für linux, mac und win, hier der link zur site:
http://packetgarden.com/. [via]
coole idee. die software befindet sich derzeit im beta-stadium, euer feedback ist also erwünscht.