Um Threema wiederherzustellen, z.B. auf einem anderen oder neuen Gerät, gibt es nur eine gültige & sichere Möglichkeit:
Die beiden anderen kann man getrost vergessen.
Warum?
Ein „ID-Backup“ geht zwar schnell, stellt aber keinerlei Nachrichten, Anhänge und, vielleicht am Wichtigsten, Kontaktstatus her. Ihr startet einfach mit einem komplett neuen Threema, seht eure Kontakte (nicht mal alle alten) und das war’s. Keine wirkliche Option.
Die andere, hier als „Android-Backup“ gekennzeichnet, ist einfach fahrlässig: diese Option schiebt das Backup automatisch zu Google Drive. Und wird damit im Handumdrehen Rohmaterial für die NSA.
Wichtig: nach dem Backup auf dem anderen/neuen Gerät die alte Threema-Version löschen bzw. deinstallieren, sonst kommen sich die IDs in’s Gehege!
Das war’s, mehr braucht’s nicht. 🙂
Stichwort mobile devices: je mehr wir tagtäglich Zeit mit diesen Wunderdingern verbringen, umso mehr lesen wir. Dabei macht man sich nie Gedanken, ob die benutzte Schriftart auch wirklich dafür taugt. War zumindest bei mir so.
Auf meiner Suche nach der „besten Schriftart“ fand ich kaum zufriedenstellende Ergebnisse. Studien scheint es bislang wohl kaum zu geben, zumindest fand ich keine. So blieben mir am Ende nur rein subjektive Empfindungen von Usern, die diese gerne teilen, z.B. über reddit.
Um das mal festzuhalten und zu sammeln erstelle ich diesen Beitrag:
1. Schriftarten auf elektronischen Endgeräten unterliegen meist (C)opyrights. Also vergessen wir „Helvetica“, „Arial“ und Konsorten lieber wieder ganz schnell. Wichtiger ist die Frage ob…
2. Serif oder nicht Serif? Da hat Serif bereits gewonnen, egal bei welcher Schriftart
3. um Texte schneller lesen und mehr behalten zu können brauche man grüne Schrift auf…
4. gelblichen Hintergründen
Ferner noch eine Erkenntnis, wer auf das alles keinen Bock hat und die harte Linie gehen will: wer Texte in einer ungewöhnlichen Schriftart liest, die stark von den üblichen abweicht, sich also beim ersten Mal lesen mehr anstrengen muss, behält auch mehr. Das als Tipp für Custom ROMs, wo man systemweit die Schriftart ändern kann und nicht nur per Applikation.
Doch woher kommt eigentlich eine „übliche Schriftart“? Ganz klar: von Zeitungen. Bestimmte Schnörkel oder Größen hatten ganz pragmatische Gründe, siehe “Times New Roman“ und Kollegen. Das Zeug musste irgendwie auf die Seiten passen.
Das sich das alles so bis heute hält kann ich mir eigentlich nur mit Zufall erklären. Oder Zeitmangel. Vielleicht wäre es mal Zeit für ein Studentenprojekt: „die perfekte Smartphone-Schriftart“? Aber mich dann bitte in CC nehmen.
Dann und wann update ich die Links meiner Gizm{e}o-Blogroll. In der Regel geht das mehr oder weniger unter, daher fange ich jetzt (nach 7 Jahren…) mal an das ein bisschen mitzuprotokollieren.
Neu:
* bitcoin.de – ein Marktplatz um Bitcoins zu kaufen & verkaufen
* DuckDuckGo – wird gerne als „asymmetrische Kriegsführung der Suchmaschinen“ geführt, ein must-use
* FRNDC – mein Gegenprojekt zu Facebook. Fühlt euch eingeladen mitzumachen!
* GSMArena – ist wohl mittlerweile der Standard für Smartphone-News
* Glitch – Programmierung im MMORPG-Stil
* KALI Linux – ehemals Backtrack, ist _die_ Hacker-Linux-Distro überhaupt
* ListenBrainz – die cleverste Alternative zu Last.fm(TM)(R)
Update (aktuelle Links):
* Heavypoly
* SlimROMs
* Smartphone-Rangliste
* Planet WordPress
Gelöscht
* goo.im – diesen netten Android-Dev-Filehoster gibt es wohl nicht mehr
Wie man sieht: I <3 4 U! Enjoy your stay!
In meinem Zockerleben kam „WipEout“ (Studio Liverpool) recht spät, doch richtig hart. Für mich definiert es bis heute nicht nur das Genre eines Future Racer, oder in dem Fall präziserweise eines Antigravitations-Racers, der mich bis heute mit fast Mitte 30 noch fasziniert, wie eigentlich zuvor nur „F-Zero“.
„WipEout“ ist cyberpunk in Reinform: schnell. Atemberaubend in seinen Locations. Bis aufs Kleinste durchdachtes Vehikel-Design. Untermalt mit den fettesten und angesagtesten (und auch passendsten!) elektronischen Sounds in der Geschichte der elektronischen Musik. Kurz: ein Gamer-Traum!
Die Serie ist so alt wie die PlayStation selbst und wird mittlerweile auch schon 21 Jahre. Im Zuge dessen steht eine Omega Collection als Veröffentlichung bevor; fragt mich nicht, was das sein soll, wahrscheinlich eine Zusammenfassung aller Titel. Oder der wichtigsten. Whatever.
Jedenfalls, es wird auch ein Artbook dazu geben und schon heute können wir bisher unveröffentlichtes Concept-Artwork daraus online finden, hier ein kleiner Vorgeschmack:
Der Link: „25 Unseen, Wallpaper-Friendly Pieces of Wipeout Concept Art“, via blog.us.playstation.com.
Der Clou: es reichte nicht, dass man hier etwas veröffentlicht, was es so noch nie zu sehen gab. Zu jedem Stück Konzeptkunst erzählen die Künstler selbst eine kleine Geschichte dazu. Supergeil!
Der Abschied: seit 2010/2011 ist Studio Liverpool nicht mehr. Und das, obwohl es scheinbar zwei PS4-Games in der Pipeline gegeben haben soll. So ein bisschen also fundiert sich meine Begeisterung auch in einer gewissen Melancholie, dass Piranha, Feisar, Assegai und Konsorten uns nie wieder begegnen werden.
Ich jedenfalls bin froh, auch wenn es recht spät war, noch Bombentitel durch die PS3 mitgekriegt zu haben. Und: tatsächlich kommen ein paar meiner seltensten PS-Trophies von WipEout.
Die Empfehlung: greift ab, was ihr noch abgreifen könnt! Und wenn ihr mal wieder von „future racern“ hören solltet, denkt einfach an WipEout! War alles schon da. Und es war: p.e.r.f.e.k.t.
!
Soundtrack zu einem gelungenen Wochenende in Elektronik:
Machine Love von ASC & Synkro aus 2013. Inside The Machine
eben.
Es gibt nur wenige Einzel-Tracks, die mich ewig flashen werden und da gehört dieses Schmuckstück dazu.
Es ist so eine Mischung aus früher „Space Night“ glotzen, kiffend durch die Gegend mit dem Auto fahren, sich fragen, mit welchem Equipment wohl die Klänge erzeugt wurden, einen neuen Rechner mit Lieblings-Hardware zusammenbauen, sich Physik von Harald Lesch erklären lassen und nebenher PlayStation zocken.
Davon mal abgesehen ist die EP eine wundervolle Zusammenarbeit von ASC und Joe McBride.
Wer möchte kann eine der seltenen Vinyl-Platten kaufen: discogs.com/ASC-Synkro-2-and-Sam-KDC-Machine-Love/release/4680767. Gab aber heute beim Stöbern nur noch vier Stück.
H4ppy h4ck1ng!
Im Kern war Android Marshmallow, also Version 6.x.x, nur ein Wiedergutmachungs-Update von Google, um zu beweisen, dass Lollipop, also 5.x.x, nicht vermurkst, sondern eigentlich „doch ganz okay“ war.
Mit Version 6.x.x kam auch der sogenannten „Doze-Modus“. Der „Doze-Modus“ ist im Grunde die Zementierung, dass mein Smartphone-Akku ab jetzt Google ganz allein gehört. Ich bin nicht fähig mein Smartphone, noch meine Akkunutzung entsprechend selbst zu managen, die übernahmen das für mich. Nett von Google!
Die Wahrheit ist: von den ganzen Updates, die Google bisher für Androiden gebracht hat, ist der „Doze-Modus“, mal abgesehen von einem bis heute nicht vorhandenen gescheiten SD-Karten-Management, das mit Abstand schlimmste, dümmste und unnützlichste.
Ich muss dazu sagen, ich nutze eine Custom ROM auf einer Hardware von 2013. Bei etlichen Recherchen im Web jedoch las ich von vielen Kommentaren, dass der „Doze-Modus“ alles nur schlechter macht, auch bei neueren Geräten.
Hier eine kleine Zusammenfassung, was mir der „Doze-Modus“ alles zerschossen hat:
Der eigentlich Hammer kommt aber erst noch. Und zwar kann man den „Doze-Modus“ systemweit gar nicht abstellen. W00t!?
Man kann in den Akku gehen, dort oben rechts auf „Akku-Leistungsoptimierung“ (oder so ähnlich) und darf das dann selbst, App für App, ausstellen. Wer möchte, der darf sich gerne auch an System-Apps probieren.
Das war dann, als ich bei Android Marshmallow endgültig das Kotzen kriegte.
Welcher Android-Nutzer soll das testen, App für App, an- und abstellen, schauen, ob es besser wird, dann weiter, um hier eine Veränderung sehen zu können? Ich nutze Marshmallow seit Oktober, habe Unmengen an Kombinationen ausprobiert, zum gewünschten Ergebnis kam ich n-i-e. Hinterher las ich dann von dem oben erwähnten Problem, dass die Entwickler selbst aktiv werden müssten, um „Doze“ zu unterstützen. Das kann man nicht per se verlangen, sorry. Was ein Schwachsinn.
Mittlerweile ist es sogar so, dass manchmal Notifications funktionieren, wenn WLAN deaktiviert, aber das mobile Datennetz angeschaltet ist. Wer das ein paar Tage beobachtet erkennt einen neuen Bug, was auch nicht im Sinne der Erfinder sein kann.
Lange Rede, kurzer Sinn: weg mit diesem Scheiß! Mich befiel Ekel während des Schreibens dieses Textes, jedes Mal, wenn ich nur „Doze“ tippen musste. Es widert mich an. Die 400€ damals habe ich in diese Hardware investiert, nicht Google. Mein Akku gehört mir, ich will damit machen können was ich will.
Immerhin: die Akkulaufzeit hat dieser Modus wirklich verlängert, bravo! Denn wenn keine App mehr funktionieren kann, frisst natürlich auch nichts Batterielaufzeit. Oh my…
Seit Freitag kann man quasi live mitverfolgen, was passiert, wenn Unternehmen weiterhin auf Windows XP oder auch Windows Server 2003 setzen: Die Erpresser-Software WannaCrypt zieht die weitesten Kreise, die eine Schadsoftware jenes Typus jemals angerichtet hat.
Zu den betroffenen Unternehmen zählen:
Ich spekuliere jetzt mal frei, dass Banken nicht so davon betroffen waren, da deren ATMs nicht ans Internet angeschlossen sind. So ziemlich jeder Bankautomat hierzulande läuft mit Windows XP, was man sehr gut an den Meldungen im Blue Screen of Death erkennen kann, wenn das Scheißding mal nicht läuft. Pech für die Erpresser und hartes Glück für die Banken dieser Welt, würde ich mal behaupten.
In der Unternehmensliste oben fehlt übrigens das eigentliche Entwicklerstudio des WannaCrypt zugrundeliegenden Codes: die NSA. Ein Bestandteil der Ransomware ist das signifikante Exploit DoublePulsar, was hier auf gizm{e}o.eu zwar nicht, jedoch auf href.ninja bereits erwähnt wurde am 28. April. Bei den Shadow Brokers weiß man allerdings nicht, ob die nicht selbst die NSA sind, daher schreibe ich über deren „Hacks“ nicht so gern.
Abgesehen von Schaden für Unternehmen wurden ganze Länder getroffen, was die krassesten Opfer Russland, Ukraine, Indien und Taiwan ja schon mal als Verursacher ausschließt. Insgesamt kommt man inzwischen auf 200.000 PCs in 150 Länder. 192 listet die UNO weltweit. Joa, das ist doch eine ganz bescheidene Zahl!
Der Ausblick:
1) Stand heute wurden bereits ca. 70.000 US-Dollar Lösegeld bezahlt. Insgesamt wurden 238 Zahlungen gezählt. Man kann diese Zahlungen tracken, da die Schreiber drei Bitcoin-Wallet-Adressen hardcoded im Quelltext unterbrachten und man das öffentlich einsehen kann. Ist ja bei Bitcoin üblich. Es gibt wohl auch Bots, die das überwachen: via Quartz.com.
2) es gibt keinen „Kill Switch“ mehr: die ersten Versionen der Ransomware hatten das noch zufälligerweise drin, es war eine Gegenmaßnahme am Wochenende. Aber neueren Versionen fehlt dieser Aus-Schalter, was weitere Infektionen die nächsten Wochen nach sich ziehen dürfte.
3) Schuld hat eigentlich insgesamt die US-Regierung. Die NSA entwickelt Schadsoftware und hortet diese. Informationen dazu werden ja nicht einmal engen Verbündeten wie dem Vereinigten Königreich zur Verfügung gestellt. Das ist auch einer der Kritikpunkte, die aus der Cybersecurity-Ecke kommt. Wird man ein Element hier wohl zur Verantwortung ziehen? Natürlich nicht.
4) noch viel mehr bescheuerte Kommentare nach dem Schema: „wir müssen mehr Backups ziehen!“ „Wir müssen aufhören einfach auf Links in Emails zu klicken!“ „Wir müssen aufhören zu sparen an der IT-Infrastruktur!“ Idiotischerweise setzt man jedoch in UK im lebenswichtigen Gesundheitssektor auf Windows XP. Das würde ich viel eher mal erklärt bekommen wollen. Da hilft auch das beste Backup und der intelligenteste Mitarbeiter nichts.
5) was WannaCry hier gerade verursacht ist eigentlich lächerlich und irrelevant. Worauf sich alle eben stürzen ist „das Ausmaß“; das Ausmaß!1 Interessant wird die Sache erst, wenn Infrastruktur (mit dem britschen NHS hier bereits teilweise gelungen) oder Kraftwerke betroffen sein werden. Die entsprechenden Exploits gibt es da draußen nämlich schon. Ist nur eine Frage der Zeit, bis das ein Script-Kid vor dem Schlafengehen mal ausprobiert.
6) ich persönlich bin mittlerweile gelangweilt von Meldungen, die Betriebssysteme aus der Steinzeit betreffen. Dass ich Windows XP-Rechner heute lahmlegen kann ist selbst irgendwie lahm. Die Zeit wird uns schon noch zeigen, dass es mit Exploits bei aktuellen Betriebssystemen ebenfalls nicht unmöglich ist. Wie gesagt: Organisationen wie die NSA stapeln diese Art Software. Es ist ihnen egal, was damit passiert oder angerichtet wird. Da wird auch genügend in den Darknets dieser Welt erhältlich sein, nur blickt heute da noch kaum jemand durch.
Karolina Sobecka erfand im Rahmen einer Kunstausstellung einen Shooter, der die Logik eines FPS umkehrt: hier geht es nicht primär darum möglichst präzise möglichst viele Gegner zu erschießen. Sondern durch die Nutzung ihres autonomen Waffensystems muss man viel mehr darauf achten, Menschen nicht wahllos über den Haufen zu knallen.
[via]
Klingt für wahre Fans und Enthusiasten dieses Gaming-Genres jetzt natürlich bescheuert, doch ihre Arbeit hat einen ernsten Hintergrund:
Smarte Kampfsysteme, etwa der Militärs weltweit, dreiteilen die Verantwortung und Zuständigkeit heutzutage in 1) eine Menschengruppe (meist Männer), 2) einen oder mehrere Algorithmen und 3) eine Maschine.
Dieser Umstand ist eigentlich schon verstörend genug, es wird aber noch viel komplizierter, wenn man sich die darauf aufbauenden Systeme auflisten will: Karolina hat eine Schusswaffe genommen. Drohnen gehören dazu aber natürlich auch. Geschütztürme. Und was die Zukunft noch bringt.
Die „Gegner“ in ihrem „Spiel“ sind wiederum ausgestattet mit einer simplen KI, die natürliches menschliches Verhalten simulieren soll. Neugier treibt sie euch oft in die Nähe; die Waffe will schießen. Alles was im Zielfeld der Waffe selbst erscheint; die Waffe will schießen. Der Spieler kann diese aber weder fallen lassen, noch davon abhalten zu feuern.
Das noch in VR gegossen muss ein ziemlicher Mindfuck sein.
Medusa FPS ist Teil der Ausstellung Monsters of the Machine, die noch bis 31.08.17 in Gijón stattfindet und nicht ihr einziges Werk dieser Art. Das Thema autonome Waffensysteme beschäftigt sie schwer, durch das Essay „Drone Semiosis“ von Mark Dorrian ist sie intensiv mit dem Thema in Berührung gekommen und bis heute dabei geblieben.
Manchmal frage ich mich was der Algorithmus von Google eigentlich geraucht hat, wenn er mir auf meine Techniksuchen Ergebnisse von chip.de liefert. Ab und an klickt man ja doch mal drauf, um es gleich Sekunden später wieder zu bereuen, da man a) sowieso nicht fand, was man suchte, außer im Titel der Website (danke SEO-Spasten!) und sich doch wieder englischsprachigen Ergebnissen hingibt und b) alleine das Design dieser Website & der Inhalte Gehirnkrämpfe der Endstufe verursacht.
Das alles wäre allerdings nicht mal das Hauptproblem. In Wahrheit ist chip.de nämlich die BILD der Technikwelt. Wer nicht klar kommt mit 80% Werbung auf einer Website sollte gleich wieder umkehren. Wer in einem Kurzvideo erklärt haben will, warum Affen uns bald mit PCs erschlagen ist dagegen goldrichtig. „Apokalypse“ kam als Schlagwort darin dann auch noch vor.
Überhaupt ist dort nicht viel Text. Man will eben nicht überfordern. So findet man eher „Porno-Pechvögel“ neben Schlagzeilen zu Dieter Bohlen, fragwürdige Downloads und alles zu aktuellen Angeboten aus jeglichem deutschen Supermarkt, den es gibt (und gab. Und geben wird auch. Sowieso.). Ach ja, dann war da noch das eine Video, warum Spinnen uns bis auf die Knochen auffressen könnten.
Ihr diskutiert doch da draußen dauernd über „Fake-News“? Warum gehören die Medien des Burda-Verlags da nicht hinzu!?
Reicht nicht, dass schon XING da her kommt, einer „Berufe-Netzwerk-Seite“, wo man sich nicht mehr abmelden kann. Diese Spasten brachten uns auch noch die deutschsprachige Huffington Post. Was irgendwie dann doch wieder einer dummen Logik folgt (scheiß Logik! Böse, böse! Geh‘ jetzt in die Ecke und schäm‘ dich!): der ganze Dreck muss ja irgendwie ins Portfolio passen. „SuperIllu“. „BUNTE“. Und schaut, was sie aus dem „Playboy“ gemacht haben! Publizierte Scheiße. Und das feste Klopapier von CHIP hat auch noch fast 170.000 Leser. Ähhh… O.O
Eigentlich, der Müll verreckt ja gerade sowieso und auch verdientermaßen, wie man merkt, gibt es für mich nur zwei Wünsche:
1) solche Webseiten einfach im Index von Google nicht mehr auf Seite 1 sehen. Ich will finden wonach ich suche, SEO-Verarsche sollte Google mittlerweile auffallen, sorry
2) einfach vielleicht überhaupt kein chip.de oder ähnliches Gedöns mehr? Ist es zu viel verlangt, dass man mal außerhalb dieser ausgelaufenen, braunen, vertrampelten Pfade sucht und einfach auch mal Sachen listet, die jetzt nicht im 100.000er-Bereich Menschen pro Monat erreichen? Schon mal DE-Technik-Blogs auf „Google News“ gesucht (und gefunden!?)? Herrgott, wir haben Zweitausendsiebzehn!
tl;dr: chip.de ist die beste website der welt!
Sie sind wichtig für die Wissenschaft, Telekommunikation und das Fernsehen: Satelliten. Der erste wurde bekanntlich Sputnik genannt und wurde von der UDSSR ins All geschossen. Worauf die USA entsprechend schockiert das Internet erfinden mussten.
Doch was können Satelliten eigentlich und was nicht? Seit Oktober 1957 eine wichtige Frage der Technologie.
Hier findet sich ein guter Startpunkt, wo das seit kurzem diskutiert wird.
Man liest von einer Auflösung von bis zu vier Zentimetern maximal, mit einem Hubble-ähnlichen Spiegel, in 200km Höhe und bei besten(!) atmosphärischen Bedingungen.
Oder dass es bereits seit den 60er- und 70er-Jahren wichtiger ist, vom Himmel per Infrarot, Ultraviolett oder per Funk zu scannen.
Auch dass heute Satelliten gar nicht mehr so wichtig sind, Drohnen das besser und schärfer übernehmen können. Sie sind auch sehr viel günstiger.
Man lernt den Molnija-Orbit kennen.
41cm/Pixel macht der kommerzielle GeoEye-1 möglich, 31cm/Pixel der WorldView-4. Diese nutzt z.B. Google.
Man kann noch weiter im Text stöbern und findet allerhand interessante Informationen und Links.
Wer danach immer noch nicht genug hat, der kann sich ja dann einen Satelliten selber bauen, wie z.B. hier: http://pocketqubeshop.com/unicorn-1/. Oder man geht in die andere Richtung und importiert einen GPS-Blocker. Für welchen Weg man sich auch immer entscheidet, Satelliten werden uns beschäftigen, solange es die Menschheit gibt. Besser, wenn man sich ein wenig in der Materie auskennt.
Schaut’s, unseren Schrott dort draußen:
Eine Art Hochtechnologie-Käfig.
In ein paar Jahrzehnten wird gar nichts mehr weiter als low orbit kommen. Disgusting.
Fängt ganz harmlos an, mit der Voyager-Sonde, die sich bereits im interstellaren Raum befindet. Auch eine Art von „Weltraumschrott“, wenn man so will. Ist aber hier gar nicht Thema, ganz starkes Video der ESA! Nebenher lernt man sogar die Lagrange-Punkte!
Am Ende bin ich irgendwie froh, nie an Satelliten-Technologie beteiligt gewesen zu sein. Vieles davon schwirrt dort e-w-i-g. Und dafür wollte ich nicht verantwortlich sein.
Viele Versuche Android mit Linux zu verheiraten gab es bisher nicht, umgekehrt sieht es noch viel schlimmer aus. Ich warte immer noch auf Apps wie Amarok oder Audacious oder GIMP. Auch einfach, weil diese Programme (wie viele andere von Linux auch) viel mehr Publikum verdient hätten und davon gäbe es auf Android mehr als genug.
Vielleicht ist das aber auch bald völlig egal, denn da ist etwas in Alpha
, was zumindest die eine Richtung abdecken würde:
Anbox steht einfach für Android in einer Box und läuft, ohne Emulation übrigens, in einem Linux Container (LXC) auf (jedem?) Desktop-Linux.
Der Clou ist, diese Alpha
läuft jetzt schon mit dem neuesten Android 7.1.1 (Nougat), wie man oben sehen kann.
Mehr dazu: http://anbox.io/. [via]
Den Play Store findet man erst einmal nicht, stattdessen werden Apps mit
adb install /path/to/.apk
installiert.
Um Anbox selbst auf Linux zu installieren wird die Nutzung von Snaps vorausgesetzt, das geht dann ganz einfach mit:
sudo snap install --classic anbox-installer && anbox-installer
Das Anbox-Projekt ist öffentlich und jeder kann mitmischen: Anbox auf GitHub. Auf IRC reicht #anbox
zum Mitreden.
Have fun! <3
Was sehr gerne und oft gemacht wird, wenn es um das Thema IT-Sicherheit geht, ist Programme genauer zu untersuchen, was die irgendwo hin senden. Das wird seit Jahrzehnten bei den Redmonder „Expertenprogrammen“ sehr gerne praktiziert und führt dann immer wieder zu irgendwelchen „Enthüllungen“.
Das sind nette Pausenfüller und sorgt auf jeder Konferenz für Gelächter, in Zeiten von halbintelligenten Telefonen mit der Power von Super-Computern und zig Lokalisierungsdiensten, die wir täglich in den Hosentaschen mitführen, aber mittlerweile Kindergeburtstag.
In einer Studie von letzter Woche haben es sich eine Handvoll Forscher der Virginia Tech nicht ganz so einfach gemacht. Die haben 100.000 Android-Apps genauer untersucht und fanden dass 23.500 davon Daten leaken. Aber nicht irgendwohin, sondern untereinander. Was selbstredend so gut wie überhaupt nicht kontrollierbar ist von den Usern.
Ihr System nennt sich DIALDroid
, wenn das mal jemand googlen will.
Viele Daten-Deals sind auch gar nicht böswillig oder so vorgesehen, wie das bei Software oft ist, sondern einfach schlecht entwickelt. Übrigens ist auf Platz 1 die Verortung des Smartphones gelandet, was bedeutet dass entweder das Mobilnetz, WLAN, GPS, NFC oder einfach alles gleichzeitig dran Schuld ist.
Die Information, wo ihr euch gerade in Echtzeit(!) befindet ist also nicht nur die Information, die am einfachsten, sondern auch am häufigsten geleakt wird. In Zeiten von Meta-Informationen und was Geheimdienste damit so machen und wie sie diese priorisieren, kann man sich selbst fragen, ob man hier noch gut schlafen können wird.
Weitere Leaks fanden dann entweder üblich über das Internet oder gleich per SMS statt. [via]