hitotoki entsteht durch das benutzen des kartendienstes von google („google maps“) und die lyrische assoziation mit einem bestimmten standort. diese sollte kurz und knapp sein, am besten den moment einfangen, ganz gleich, wie konfus oder absurd oder eben einzigartig der auch sein mag. momentan gibt es diese lyrikschnipsel für tokyo und new york:
hitotoki.org/tokyo/ bzw. hitotoki.org/newyork/. [via]
beide seiten erscheinen in englischer sprache, ist klar viel nonsense dabei, aber manche kurze geschichte ist durchaus tiefgründig, dichterisch oder nachdenklich. mir scheint, lyrik-fast-food ist einer der absoluten dauerbrenner unserer zeit. ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich das gut oder schlecht finden soll. eine nette spielerei ist hitotoki in jedem fall, ausserdem kann jeder mitmachen.
schöne neue konsumenten-welt: google hatte bereits letztes jahr pläne, pc-mikrofone dahingehend zu gebrauchen, um die bei der benutzung geführten konversationen auszuwerten, damit entsprechende werbung an den mann gebracht werden kann (siehe).
dieses konzept gibt es inzwischen in echt, wenn auch von einer anderen firma:
wie die new york times meldet, wird ein konzern namens pudding media, der übrigens von zwei israelischen ex-geheimdienstlern gegründet worden sein soll, seinen kunden kostenlose internet-telefonie ermöglichen, wenn diese sich nur beim sprechen belauschen lassen, damit passende schlüsselwörter rausgefiltert und entsprechende werbung geschaltet werden kann. redet man z.b. über filme, erscheinen aktuelle reviews oder kinostarts auf dem bildschirm und im email-briefkasten. [via]
sehr gefährlich: wer garantiert den nutzern, dass das gesagte nicht nach anderen sachen durchsucht wird? ist es wirklich nötig, immer und überall werbung um jeden preis anbieten zu können und die privatsphäre gänzlich mit füssen zu treten? ist den menschen heutzutage denn gar nichts persönliches mehr schützenswert? fakt ist: langsam aber sicher stirbt die privatsphäre aus. zweiter fakt: der begriff invasives marketing ist eine der zauberformeln für das marketing der gegenwart. in zukunft wird man auf einem externen monitor sehen können, was die person über eine marke, einen werbespot, einen jingle denkt und dann entsprechend meldungen und werbung einblenden. freut euch: ihr seid dann komplett geliefert.
der virtuelle mond reicht google nicht mehr: zusammen mit der non-profit-organisation x-prize lobt man 20 millionen $ aus, um die firma/physiker/weltraum-pioniere zu finden, die es fertigbringen, ein roboter-fahrzeug auf dem mond erfolgreich zu landen und dieses dazu zu bewegen, dass es ein wenig auf der oberfläche durch die gegend fährt, bilder zur erde zurückfunkt und kleinere untersuchungen anstellt. wer es schafft, auf dem trabanten zu landen, die anderen missionen aber nicht funktionieren, landet auf dem zweiten platz und kann immerhin noch mit 5 millionen ca$h rechnen.
wired berichtet darüber:
erneut ein preis für die privatisierung des weltraums.
x-prize ist das selbe konsortium, das vor drei jahren 10 millionen auf einen bemannten weltraumflug ohne beteiligung einer regierung bot, was mit dem spaceshipone auch erreicht werden konnte. zudem kann man für eine 10$-spende an x-prize ein bis zu 1mb grosses bild oder eine grafik mit einer kurzen nachricht auf den weg zum lunaren erden-nachbarn schicken.
die privatisierung ist wohl das beste, was der raumfahrt passieren kann: viele hoffnungen sind daran geknüpft. egal ob es um all-tourismus, private stationen im orbit oder satelliten von studenten geht. ohne beteiligung einer regierung besteht die möglichkeit, die raumfahrt für friedliche zwecke zu nutzen und so zur weiterentwicklung der gesamten menschheit beizutragen. wie es derzeit grösstenteils läuft, ist es nur zum vorteil der staaten, die das meiste geld zur verfügung haben und diese verfolgen völlig andere und eigene interessen (siehe z.b. das sdi).
jeder, der eine ati-grafikkarte unter linux nutzt, weiss, dass ohne gescheite konfig gar nichts funktioniert. der treiber ist ziemlich verkrüppelt, zickt rum, im prinzip ist man der depp, wenn man keine karte von nvidia unter linux rennen lässt. deshalb, sendet eine email an ati direkt:
auch vista-killer wie z.b. „beryl“ funktionieren mal, mal wieder nicht. es ist ein einziges chaos. wenn linux startet, meldet das system „fglrx is tainting kernel“, was soviel bedeutet, wie dass der proprietäre ati-treiber das system „vergiftet“. das kann es nicht sein, zwar hat amd versprochen, in diese richtung etwas zu tun, aber selbst der neueste treiber (8.38.6) entwickelt auf kurz oder lang ein merkwürdiges eigenleben. sowas kann für jeden neuling eine schier unüberwindbare hürde sein, war es tatsächlich für mich auch, also tut was! danke.
[update, 27.07.07]
ob die email was bringt oder nicht steht in den sternen, aber inzwischen fordern auch dell und google von ati, bessere grafiktreiber tun not. das „big business“ ist also in dieser hinsicht wenig von unseren endverbrauchervorstellungen entfernt. erfreulich.
es herrscht erneut goldgräberstimmung: new-economy-start-ups schiessen überall aus dem boden, viele sabern, wenn sie den begriff „web 2.0“ hören, weil er begehrlichkeiten weckt und erinnerungen an gute alte dotcom-zeiten. (einen überblick über die coolsten services derzeit findet man hier; dort durfte man nämlich abstimmen.) natürlich finde ich das nicht verkehrt und manche sachen sind auch wirklich der wahnsinn, obwohl die idee dahinter recht simpel ist (z.b. youtube – geiles projekt, einfache idee; flickr – dito; skype – idee simpel, umsetzung genial; usw.) was mir aber nicht gefällt ist dieses verkaufs-ding: anstatt die stellung auszunutzen, die einem mit seiner idee/erfindung gegeben sind, werden die sachen einfach höchstbietend weiterverkauft. (skype->ebay; lastfm->cbs; suse->novell; flickr->yahoo; etc.) weniger schlimm ist das bei technologie: wenn z.b. blogger von google gekauft wird, kann man davon ausgehen, dass geblickt wird, worum es geht. bei lastfm und cbs wiederum ist es anders: die „old economy“ schluckt die „new economy“. dabei sollte aber gerade letztere wissen, dass sich rein gar nichts ändert, wenn man blowjobs in anspruch nimmt, die von einer verseuchten dreckigen nutte stammen, anstatt auf nette mädels aus einer ähnlichen liga zu warten. naja, es ist ziemlich heiss heute, aber ihr versteht sicher, worauf ich hinaus will. selbstverständlich würde ich bei einer angemessenen summe wohl ähnlich erigiert reagieren, wie das die youtube-jungs gemacht haben; die aussicht, innerhalb kürzester zeit multi-multi-millionär zu sein ist einfach zu verlockend. obwohl, wie gesagt, vielleicht ist die tube hier ein weniger gutes beispiel, weil es ja quasi „in der familie“ bleibt.
ich selber bin eher so der competition-tüp. ich finde nicht, dass man mit etablierten medien flirten sollte, weil die nichts neues machen und ideen dort sehr rar sind. ich mag myspace nicht, aber die knapp 600 millionen dollar, die rupert murdoch für das portal hingeblättert hat, zeigen, dass da einem die düse geht. bei cbs wird das ähnlich gewesen sein: „whoa! was soll das heissen!? social-music-revolution!? fuck, schnell, scheckbuch, die kaufen wir!“ alle sind in panik, weil keiner von denen so recht weiss, wie es weitergeht, sie aber selber das ganze ding nicht mehr stoppen können. also drehen sie am zeiger. wenn man die leute schon nicht verklagen kann, dann kaufen wir sie einfach. die, von denen die dienste eigentlich leben, ihre nutzer, fragt man nicht, ob sie nun plötzlich über nacht zu einem „alten“ unternehmen gehören möchten. sie fanden das angebot cool, vielleicht war es sogar umsonst; und schneller, als sie bis drei zählen können, wurden sie verkauft und nichts gibts mehr für umme. ende der geschichte, na-na-nana-na! selber blöd! naja, so ähnlich jedenfalls.
ja, schon klar: meine romantische vision hat rein gar nichts mit der kalten, grausamen welt der industrie zu tun. „eat or die“, die devise, alles andere wäre ja verblendung. trotzdem fände ich es doch mal echt erfrischend, wenn nicht immer gleich alle „neuen“ sternchen am horizont in sekundenschnelle verglühen, weil das dollar-zeichen in ihren augen ihre augenfarbe längst verdrängt hat. facebook wäre ein beispiel (auch wenn ich der meinung bin, dass das dort auch nicht mehr lange dauert.), es braucht aber intensivere, eventuell auch mal aggressivere statements. sonst ändert sich auf kurz oder lang nämlich überhaupt nichts und aus einer grossartigen idee und einer tollen umsetzung wird im ende genau der graue brei, der sich zuvor überall durchgefressen hat und den man eigenlich immer meiden und bekämpfen wollte.
wtf…
da ist man mal ein paar tage nicht sklave einer dumpfen maschine, die nur 1 und 0 kennt, sondern treibt sich in der realität rum und schon bekommt man eine der dicksten tech-stories nicht mit. was war passiert!?
nun, eine sehr bekannte news-seite aus silicon valley, namentlich digg.com, wollte einen beitrag eines nutzers löschen (manuel briz), der in einem seiner blog-einträge einen 32-stelligen hexadezimal-code veröffentlichte, der angeblich zum knacken des kopierschutzes von hd-dvd und blu-ray dienen soll. das ist auch gelungen, doch als fleissige leser das bemerkten, traten sie eine welle los, bei der immer neue einträge zu dem selben code bei digg selber und im web auftauchten, damit die story nicht untergeht.
jetzt ist es so, dass natürlich die filmindustrie „not amused“ war und google, diverse foren und auch wikipedia(!) mit abmahnungen überhäuft hat, was selbstverständlich auch die digg-betreiber mitbekamen und fürchteten, dass ihr kleines start-up den bach runtergeht. zu allem überfluss für digg kam anscheinend auch dabei heraus, warum digg so scharf auf das zensieren war; nämlich eine eventuelle verstrickung mit der „HD-DVD Promotion Group“, was auch immer das sei, aber nun steht die seite mit der community in einer art digitalem bürgerkrieg.
„vertrauen ist gut, kontrolle ist besser“: das scheint die neue formel der digg-macher zu sein; nichts neues aber ist, dass diverse geschichten von den betreibern begraben werden können, wenn es ihnen in irgeneiner weise merkwürdig aufstossen sollte. (mehr dazu bei infowars.com).
naja, mir kanns egal sein, die geschichte ist aber gut. man darf gespannt sein, was als nächstes passiert. der code bringt übrigens nur was, wenn man die hd-dvds mit linux anschauen will. windows-user können also nach hause gehen und weiterhin stolz auf die restriktionen bei ihrem weltweit sichersten und zuverlässigsten betriebssystem sein.
checkt noch diese seite, eine art virtuelles gedächtnis, für eine der derbsten web-geschichten aller zeiten:
http://www.09f911029d74e35bd84156c5635688c0.ws/.
[update I]
wohl noch ein link zu dem forum, das in das ganze involviert war. eine nützliche quelle übrigens, nicht nur zu diesem fall, sondern auch für tools diesbezüglich: http://forum.doom9.org/forumdisplay.php?f=9 (eng).
die organisation, die hinter wikipedia steht (wikimedia foundation), bietet nun auch eine dvd-version an, für die menschen, die nicht so oft oder gar nicht online sein sollten oder alte enzyklopädien gerne aussortieren möchten bzw. kein geld für ein neues wissens-lexikon haben. die dvd kostet 13,99$, umfasst 2000 ausgesuchte artikel und erscheint vorerst nur in englischer sprache; andere sprachen sollen aber bald folgen. [via]
wer viel bandbreite bei seinem internetanschluss zur verfügung hat, der kann selbstverständlich auch das ganze paket kostenlos downloaden und zwar hier, die adresse zum mutter-projekt: http://www.wikipediaondvd.com/site.php. hier noch die torrent-version.
schöne zeiten für alle wissenshungrigen. in meinen augen ist die „wikipedia“ das allerbeste, was das www in seinem bisherigen kurzen leben hervorgebracht hat.
gestern war ja „earth day“, aber ich schreibe ja sonntags nichts, deshalb reiche ich heute schnell nach, was das überhaupt ist: eigentlich war dieser tag dafür gedacht, „das eigene konsumverhalten zu überdenken“; wer gestern bei google vorbeigesurft ist, wird ebentuell das veränderte logo bemerkt haben.
heute bin ich dann über etwas gestolpert, was ganz nett zum nachmachen gedacht war und zwar das oben abgebildete mini-gewächshaus, aus 100% weggeworfenen abfällen. christopher zeigt euch gerne wie es geht und zwar hier, sowas würde sich ja bei diesem traumhaften wetter anbieten, besonders, wenn man kinder hat. den passenden flickr-stream liefert er gleich mit. [via]
dieser eintrag wurde offiziell gesponsert von peter lustig und friends. ja, ihr wisst schon, dieser komische kauz, der eigentlich kinder hasst, aber ruhige, bastelnde kinder sind eben besser als schreiende, unruhige kinder. man kann die armen balgen ja auch nicht für jeden furz gleich strangulieren…
…sagt paul graham:
„When did Microsoft die, and of what? I know they seemed dangerous as late as 2001, because I wrote an essay then about how they were less dangerous than they seemed. I’d guess they were dead by 2005. I know when we started Y Combinator we didn’t worry about Microsoft as competition for the startups we funded. In fact, we’ve never even invited them to the demo days we organize for startups to present to investors. We invite Yahoo and Google and some other Internet companies, but we’ve never bothered to invite Microsoft. Nor has anyone there ever even sent us an email. They’re in a different world. What killed them? Four things, I think, all of them occurring simultaneously in the mid 2000s.“
der komplette text:
http://www.paulgraham.com/microsoft.html
[via]
laut graham sei google der erste grund, auch dank gmail und dem umstand, dass alles in zukunft weg vom desktop und hin zu web-applikationen sich entwickeln würde. drittens: breitband-internet. „je grösser die bandbreite, desto weniger desktop“. viertens: apple. niemand, der wirklich was von computern verstehen würde, würde heute noch microsoft nutzen. und da hat er wohl recht. solange allerdings apple-pcs das drei- bis vierfache eines normalen pcs kosten und die auch nur mit intel angeboten werden, werde ich immer einen billigeren pc mit einem konfigurationsaufwändigen linux vorziehen.
schliesslich kommt er zu dem schluss, dass nicht nur m$ jetzt tot sei, sondern auch die monopol-stellung an sich. 1950-2005. er vertraue auf das „web 2.0“, ein begriff, den ich nicht mehr sehen kann und der auch keinerlei sinn macht.
„microsoft’s biggest weakness is that they still don’t realize how much they suck.“ – paul graham
aber vorsicht: totgesagte leben manchmal länger. ausserdem kann es auch bestimmte vorteile haben, ein untoter zombie zu sein. das wandern durch wände zum beispiel. wenn euch also mal ein poltergeist des m$-vorzeige-verrückten ballmer erscheint, tut ihr gut daran, ihm einen kleinen tux ins gesicht zu halten. die m$-leute fürchten dieses maskottchen nämlich wie der teufel das weihwasser und der ballmer zerfällt zu einem häufchen asche in no time.
hier ein kleiner gizmo-trick aus dem digg-paralleloversum:
bei google
{-inurl:(htm|html|php) intitle:“index of“ +“last modified“ +“parent directory“ +description +size +(wma|mp3) „DIGG“}
eingeben, DIGG rauslöschen und durch den namen der lieblingsband ersetzen. dann die ergebnisse der indizes nach mp3s oder wmas abgrasen. funktioniert nicht immer, manche seite mag bereits offline sein, die angezeigt wird, daraufhin einfach weitersuchen.
ähnliche website zum thema:
noch geiler, da keine „dead links“:
http://www.b3ta.cr3ation.co.uk/site/music-plus/.
für alle internet-video-junkies dürfte folgende applikation interessant sein: mit
ist es nämlich möglich, ohne grosse umwege die filme, die z.b. bei google video, youtube, myspace, revver, putfile, break.com etc. gezeigt werden, online in ein beliebiges format (z.b. 3gp, aac, ac3, amr, avi, flac, gif, gvi, ipod, mov, mp3, mp4, mpg, ogg, psp, wav, wmv etc.) umzuwandeln und sie sich anschliessend an eine passende email-adresse schicken zu lassen. das ganze funktioniert auch mit audio- oder dokument-dateien.
per browser-plugin geht alles noch schneller: http://www.zamzar.com/tools/. [via]
viel spass beim rippen!
naja, noch nicht: wie die bbc meldet, befasst sich die britische regierung bereits schon heute mit der frage, ob man robotern in der nahen zukunft (in maximal 50 jahren), wenn sie denn intelligent werden sollten, die selben rechte zusprechen sollte wie einem menschen. dieses stadium wiederum setzt eine „monumentale veränderung“ vorraus, wenn roboter an dem punkt ankommen, dass sie „sich selbst reproduzieren, erweitern und selbstständig künstliche intelligenz entwickeln können“. es wäre durchaus denkbar, dass roboter das recht bekommen würden, „wählen zu gehen, sowie steuern zahlen müssten und sogar wehrdienst ableisten sollen“. logo. eine warnung der studie gibt es auch: sollten sich die roboter „zu schnell vermehren“, wie auch immer das gemeint sein soll, könnte das „auf die umwelt und unsere ressourcen negative auswirkungen“ haben. die 250 seiten starke studie beleuchtet zudem die zukunft von raumflügen und methoden zur lebensverlängerung.
die fantasie der menschen in diesem bereich fand bereits des öfteren intensiv ausdruck: es gibt diesen legendären satz von philip k. dick, einem sci-fi-autor, der sich die frage stellte, ob androiden von elektrischen schafen träumen. aus dieser überlegung heraus entstand einer der besten filme aller zeiten, „blade runner“, dem 1997 auch ein fantastisches videspiel gewidmet wurde. dann gibt es natürlich „i, robot“, die werke asimovs, die „terminator“- und die „matrix“-reihe, bei letzterer am wichtigsten v.a. wohl die kleine anime-sammlung „animatrix“. die japaner fanden auch passende visuelle interpretationen für dieses thema, nämlich in „ghost in the shell“ und das bereits mitte der 90er. was sich unterscheidet zwischen all den goodies der multimedia-welt und der studie in uk ist, dass letztere von einer regierung stammt. man distanziert sich aber gleichzeitig davon und sagt, man wolle „nicht die zukunft vorhersagen“, sondern „die möglichkeiten in der zukunft möglichst breitgefächert ausleuchten“.
„am anfang war der mensch. und eine zeit lang war es gut so. aber die sogenannten zivilisierten gesellschaften der menschen fielen schon bald der eitelkeit und korruption zum opfer. schliesslich erschuf der mensch die maschine als sein ebenbild. und wurde so zum schöpfer seines eigenen untergangs.“ animatrix, 2003
im september 2005 wurde es bereits angekündigt, jetzt sind die pläne konkret: die „nasa“ und google werden in zukunft wohl in bestimmten bereichen gemeinsame wege gehen. hier schonmal das offizielle logo:
das sogennante „space act agreement“ sichert beiden partnern rechte an einer ganzen fülle von projekten, die unter „datenmanagement in grossem umfang sowie dezentralisierten computernetzen und mensch-maschine-umgebungen“ zusammengefasst werden. auf deutsch:
als erstes wird google zusammen mit dem forschungszentrum der nasa (ames) echtzeit-visualisierungen vom wetter anbieten können, 3d-karten vom mond und vom mars werden folgen, das verfolgen der iss (international space station) oder des space shuttles / der orion werden ebenso möglich sein.
das klingt alles äusserst interessant und in verbindung mit dem programm „google earth“ wäre das eine sehr feine sache, wie ich finde.
den offiziellen bericht der nasa (englisch): die nasa-google-kollabo, [via].
robert david steele, 20, ex-cia-agent und marine-corps-infanterist, behauptet, es gäbe ein „kleines, aber signifikantes verhältnis zwischen der cia und google„, wobei beim start-up der suchmaschine vor acht jahren gewisse summen aus den kassen des geheimdienstes in die von google gewandert sein sollen. ferner sagte er, „die beziehung ist sehr sehr falsch aus googles sicht“ und der cia-kontakt heisse dr. rick steinheiser, aus dem bereich „forschung und entwicklung“. steele meint auch, es sei „überfälig, google öffentlich genauer zu überprüfen.“ [via]
ich weiss nicht, in wieweit es mit dem wahrheitsgehalt bei folgendem statement steht, aber in diesem zusammenhang erscheint es mir doch doppelt interessant: google soll zusammen mit der us-regierung an einem programm arbeiten, bei dem es um „mikrofone in computern geht“, immerhin „150+ millionen user“ sollen da mitmachen. es soll um „die wahl des lifestyles amerikanischer bürger“ gehen und es würden „psychologische profile“ erstellt, die „zur überwachung“ und „minority-style-werbung“ gebraucht würden.
alles sehr abenteuerliche und erstaunliche meldungen, aber definitiv „feinkost paranoia“.
„GOOGLE KANN SEHEN WAS DU DENKST!“ muhahaha…nice.
„the captives“ („die gefangenen“) ist eine ausstellung in new york, bei der versucht wird, eine beziehung zwischen krieg und technologie herzustellen.
beim projekt „ghost“ werden zwei cd-player von zwei skelettarmen gehalten. auf den cds ist ein bild eines entführten gedruckt. auf einer cd wird ein track der gruppe „slayer“ gespielt, nur mit schlagzeug. auf der anderen ein track von „eminem“, bei dem er gegen den krieg frontet. beide songs werden zudem begleitet von audio-ausschnitten diverser nachrichtenmeldungen, die behaupten, die musik von „slayer“ und „eminem“ werde bei psychologischen zermürbungs-sitzungen benutzt.
das zweite projekt nennt sich „controlled room“ und hier werden bilder der illegalen gefangenenlager der cia überall auf der welt gezeigt; google earth machts möglich. der betrachter wird hier zum voyeur, zum zeugen, zum oberaufseher, alles auf einmal.
[via]
solche kritischen projekte sind viel zu selten und werden zu wenig gehyped. der „hauptstrom“ will sich oft nicht mit solchen dingen befassen, nicht, weil dafür kein interesse bestünde, sondern eher, weil bestimmte verträge mit bestimmten vertretern bestimmter wirtschaftsunternehmen es nicht ins gesamtkonzept lassen. man will es sich mit manchen amerikanischen geldgebern ja nicht verkacken…