als ich mir vor zwei jahren einen ipod der vierten generation genehmigt hatte, um meine musiksammlung unabhängig von irgendwelchen unzuverlässigen rechnern zu machen, kam ich um den kauf des folgenden produkts nicht herum:
der itrip ist ein gerät, welches die musik des ipods über eine gespeicherte frequenz direkt aufs heimische radio überträgt. er hat eine reichweite von ca. 10 metern. damals war der besitz und die nutzung des itrip noch „illegal“, weil er als mini-piratensender galt. mir war das herzlich egal, es kümmert heute auch niemanden mehr, da solche geräte inzwischen ganz legal zu erwerben und zu benutzen sind.
durch die kombination des ipod mit dem itrip, habe ich mich radiotechnisch in die zukunft katapultiert: radio hat keinerlei stellenwert mehr für mich, ausser, dass es die musik des ipod an meine boxen weiterleitet. radio ist praktisch toter als tot. aber wundern muss man sich darüber im jahr 2006 nicht mehr.
jedenfalls, grossbritannien sieht das ganze etwas anders: dort gilt seit 1949 der „wireless telegraphy act“. dieser verbietet es, gadgets wie den itrip zu nutzen, es sei denn, es wäre vom aussenminister(!) genehmigt. im vereinigten königreich sind die teile zwar noch über internet erhältlich und somit nicht wie in island oder österreich komplett verboten, aber dieses gesetz könnte ärger machen.
die einzige hoffnung für radio-piraten auf der insel nennt sich „ofcom“ und diese organisation sagt, es werde mit anderen europäischen ländern an einer standardisierung solcher geräte gearbeitet. diese müssten sich allerdings strikt an technische vorraussetzungen halten, um interferenzen mit anderen geräten zu verhindern [via].
warum also einfach, wenn es auch komliziert geht!? das härteste ich echt das komplettverbot in den beiden ländern island und österreich. ob ein gesetz aus dem jahr 1949 im informationszeitalter noch in dieser form sinn macht!? ich glaube nicht, aber es ist auch nicht mein problem. grossbritannien als innovationsmotor steht auch auf einem anderen blatt. ich sende, also bin ich: viele grüsse auf die insel aus dem piratenstaat deutschland!
[UPDATE]
fast 1,5 jahre hat es gedauert, jetzt dürfen sich auch die briten legal mit geräten wie dem itrip beschäftigen. der kundennachfrage und diversen politikern sei dank. [via]
nicht weiter verwunderlich, vista scheint in seiner beta-version der grösste betriebssystem-bullshit EVER zu sein:
„kolumnist gary krakow informiert die welt, dass vista beta 2 “eine der schlimmsten betriebssystem-erfahrungen war, die ich je mitgemacht hatte”. (…) als schreiber für msnbc meint krakow, dass die beta schwer zu benutzen ist und als er versuchte vista auf einem laptop zu installieren, kam der schock: „es hat tage gebraucht, eine funktionierende version auf einem neuen lenovo thinkpad 60x mit 2gb ram und allem schnickschnack an wlan-netzwerk-tools zu installieren. ich habe versucht es als update für xp zu installieren, aber nach stunden der zeitverschwendung hing sich der laptop auf und wollte nicht mehr rebooten.“ [via]
hier gibts den ausführlichen bericht (englisch): vista beta 2 – die betonung liegt auf beta
ein glück, dass ich nicht mehr auf window$ angewiesen bin, sondern hauptsächlich lnx nutze. vi$ta wäre mein digitaler tod gewesen. ich habe schon so viele negativen erfahrungen mit betriebssystemen von microsoft gemacht, wenn ich mir eines NICHT antue, dann vi$ta. dann lieber ein kompliziertes und manchmal undurchsichtiges linux; meine elektronische freiheit ist mir wichtiger.
hmpf! welch ein schock! der esel wurde in köln vergewaltigt und jetzt geistert die meldung „wir kriegen euch alle! gezeichnet: die industrie“ durch den äther! ich weiss, man sollte RICHTIG angst kriegen, wenn wahnsinnige 130(!) haushalte mit wahrscheinlich überwiegend im schnitt 13jähriger teens auseinandergenommen wurden. „ähm, hallo!? 130!?!“ yep. „und die verursachen so einen wind!?“ yep. das ist kein wind, das ist ein orkan, ein propaganda-sturm, wie er beim joseph g. im buche steht. was kann man dagegen machen?
mehrere optionen zur auswahl:
1) drauf scheissen und weiter sharen
2) sich absichern, indem man nicht mehr das edonkey-, sondern das dezentrale kad-netzwerk nutzt
3) genauer hinsehen: folgender server sei der trojaner-server der industrie: „Elite : dark-force-elite.org
IP:85.25.134.173, Port:4661“
4) ipfilter benutzen: mehr zum thema bei zitronengras
5) wat!? was ist emule!?
laut heise wurden ganze 40000 ips gesichtet, bei 17 millionen nutzern wären das sensationelle 0,23%. ausserdem: laut meinem kenntnisstand ist es bei flatrate-nutzern sowieso illegal, die ips zurückzutracen, weil, laut oberstem gericht, die ip bei einer flatrate nichts zum erstellen der monatlichen rechnung beiträgt. blöd, wer sich noch mit modem über dfü einwählt oder eben bestimmte volumentarife nutzt.
ich starte hiermit die aktion „RETTET DEN ESEL! – schützt euch vor Sodomieaktionen der Industrie!“. pfui. das arme tier.
der hersteller sandisk hat sich für die promotion seines mp3-players etwas gegen-propaganda einfallen lassen und bietet unter
gleich eine ganze website zum thema an. der player selber sieht alles andere als fresh aus, die aktion dagegen ist es umso mehr. was hat diese kampagne von sandisk mit apple gemeinsam? richtig. mehr schein als sein. „nieder mit der ipod-diktatur!“ schreit sandisk da und sollte lieber aufpassen, denn creative und v.a. iriver sind scharf auf platz 2 und von sandisk selber habe ich ausser dieser aktion weder was gehört, noch gesehen.
was solls, den spoof-ad-süchtigen wirds erfreuen, sandisk liefert hier ein wenig munition zum nachladen. [via]
würde der ewige kampf win vs. linux auf musikplayer übertragen werden (und NUR auf musikplayer), dann hätte linux bereits haushoch gewonnen. ohne witz, wenn man einmal amarok mit winamp vergleicht, finden sich allein schon rein optisch null gemeinsamkeiten. da wo winamp stehengeblieben zu sein scheint, quellen bei amarok die frischen ideen und kleinen aufmerksamkeiten gerade so über. gut, okay, das direkte pendant zu winamp unter linux wäre xmms. aber xmms wird bereits seit einiger zeit nicht mehr wirklich weiterentwickelt und mal ehrlich: unter linux einen abklatsch von winamp zu nutzen ist doch herzlich langweilig.
amarok ist jüngst in version 1.4 erschienen und ich musste natürlich sofort über den release herfallen und alles ausprobieren. mein fazit: amarok ist der winamp-killer. das einzige, das mich gestört hat, ist eine mangelhafte shuffle-funktion. soll heissen: irgendwie ist shuffle nicht gleich shuffle. aber damit hat es sich auch schon. die menügestaltung der musiksammlung ist supreme, mit angezeigtem cover und erscheinungsjahr einfach eine innovation. auch den abgleich per wikipedia oder amazon findet man bei anderen playern vergebens. die visualisierungen sind bei mir zwar wenige (libvisual), dafür aber mindestens genauso cool wie die von winamp. auf wunsch können die von xmms mitübernommen werden. unterstützt werden eine fülle an externen geräten: ipod überhaupt kein problem, für iriver braucht man noch ein kleines package und auch noname-player sollen erkannt werden. testen konnte ich das nicht, ipod lief allerdings problemlos.
ich weiss auch nicht, aber die ganze präsentation, vom amarok-logo über die erscheinung des players wirken auf mich sehr fresh und anregend. man hat richtig bock diesen player auszuprobieren und man merkt schnell, dass die musik hier in besten händen ist. vom mythos her erinnert mich amarok ein ganzes stück an den ipod: amarok ist defintiv eine augenweide („eye-candy“).
wer linux nutzt, der sollte amarok unbedingt eine chance geben. es ist eines der killer-progz, die den umstieg auf ein freies betriebssystem lohnenswert machen. you won’t regret it:
im rahmen seiner diplomarbeit an der universität lausanne im bereich kunst & design hat valerio spoletini v-scratch entwickelt. viele kennen sicherlich die visualisierungs-funktionen einiger media/music-player für den pc. so in etwa kann man sich v-scratch vorstellen:
jeder scratch wird dabei visuell umgesetzt. sogar nuancen im sound wie geschwindigkeitsänderungen, audio-spektrum oder lautstärke machen sich bemerkbar. ein animiertes gitter wird mit java erzeugt, weil eine optische maus den physischen vorgang des scratchens aufzeichnet und übersetzt.
das alles klingt jetzt sehr merkwürdig und unverständlich, daher gibt es zwei quicktime-videos, um das system in betrieb zu sehen: video1 und video2.
spoletinis v-scratch befindet sich noch im entwicklungsstadium, kommt aber schon jetzt ziemlich fresh.
[via]
3feethigh ist eine ausstellung mit 65 skateboard-decks:
jedes einzelne deck wurde von jeweils einem künstler gestalterisch entworfen. andrea breitman organisiert das ganze und es sind folgende künstler involviert:
Bob Cavin, Katy Horan, Danny Kimanyen Mark Pecoraro, Kathleen Lolley, Carl Oxley, Andy Kennedy, Dean Landry, Little Friends of Printmaking, Marko Metzinger, Will Krause, Jared Deal, Colin Johnson, Tim Shankweiler, Keeley Carrigan, Jesse Schmal, Blake Lemons, Fran Krause, Andrea Breitman, And many more! (Music spun by John Z.) [via]
die veranstaltung findet vom 22ten april bis zum 2ten juni in new york statt. die decks aber kann man auch virtuell vom sofa aus besichtigen:
http://3feethigh.kneehigh.net/
in diesem sinne: was leckeres für zero, rasta und natas! rock on fellaz, skateboarding is not a crime but street art!
seit 2000 kann man unter
www.dreckstool.de
abstimmen, welches programm das beschissenste ist. regelmässig vorne mit dabei sind die office-programme von m$ (outlook, word, excel…), lotus notes, borland jbuilder oder icq. darüberhinaus gibt es auch noch eine kleine screenshot-abteilung.
beinahe hätte man es vergessen: das weltraumteleskop hubble wird diese woche süsse 16 jahre alt. es darf also ab jetzt legal rauchen, bier saufen und abends länger wegbleiben, um noch n’paar fotos zu schiessen, so wie dieses schmuckstück hier:
bei dem geburtstags-bild handelt es sich um die galaxie mit dem namen „messier 82“ (m82), die 12 millionen lichtjahre entfernt ist. sie befindet sich im sternbild des grossen wagen/grossen bären und wird auch die „zigarren-galaxie“ genannt, wegen der form der blauen scheibe, die sich quer durchs bild zieht. die aufnahme wurde im märz 2006 gemacht und bestand ursprünglich aus sechs bildern, die dann von den wissenschaftlern wieder zusammengesetzt wurden, wie bei einem mosaik.
hier gibts mehr über hubble:
hubblesite.org – galerie
wired.com – galerie
einen coolen workshop, wie man sich ein 3d-mp3-player-interface bastelt gibt es unter photoshopcafe.com. das tutorial besteht aus vier teilen:
teil 1 : die grundform
teil 2 : 3d
teil 3 : das display
teil 4 : die details
das ergebnis sieht dann im besten fall so aus:
das kann sich doch wirklich sehen lassen.
[via]
ich bräuchte mal so ein paar predator-drohnen. sagen wir so, sechs!? das dürfte für den anfang reichen. kann man die dinger über ebay ersteigern!? funktionieren die online und auch mit linux!?! was für waffen kann ich an so ein ding reinhängen!?! wen muss ich kennen!? soll ich mich bei holger pfahls einschleimen!?
UPDATE:
scheisse, vergesst es. ich habe keine 55 mann und auch keinen piloten. gibts die dinger nicht ne nummer kleiner und wendiger!?! die sollen gross wie ne cessna sein. das ist mir zu gross.
die derzeitige diskussion von podcasts geht irgendwie an mir vorbei. bei mir hat radio absolut verkackt und deshalb ist mein interesse in diesem bereich, selbst, wenn man es einfach übers web machen kann, gleich null. die idee eines piratensenders hingegen hatte ich schon als kleines kind mit 7 oder so. vielleicht geht das ja jetzt, nicht zuletzt durch die podcast-technologie.
mir würde viel besser gefallen, wenn ich die musik meines ipods irgendwie ins web leiten könnte und dann nen web-radiosender draus basteln könnte. das wär ne feine idee. aber ich glaube, mich daran erinnern zu können, dass ich kein recht habe, meine gekaufte musik weiterzuverbreiten. schon gar nicht als radio-sendung im web. aber man könnte nen kleinen „vertrag“ machen, dass für jeden track, der über meinen ipod ins web gestreamt wird, ein paar cent in die taschen der künstler fliessen. so kann ich musik senden, meinen teil zur beseitigung des schlechten musikgeschmacks der gesellschaft beitragen und alle sind glücklich.
underground to the fullest. leider bleibt mir nur aol mit seinem shoutcast. wenn shoutcast noch „solo“ wäre, dann würde ich da auch öfter reinhören. so geht dieses podcast-webradio-thing komplett an mir vorbei.
zdnet hat fünf verschiedene linux-distributionen gegeneinander antreten lassen: mandrake linux 2006, novell linux desktop 9, red hat desktop 4, suse linux 10 und das afrikanische ubuntu 5.1. trotz fehlendem support wurde das kostenlose ubuntu zum sieger gekürt. suse folgte knapp dahinter auf dem zweiten platz.
also hatte ich mal wieder ein richtiges näschen mit suse. ich kann auch nicht klagen, es ist ein intelligentes und gutes stück betriebssystem-software. und es lässt einen so leicht nicht im stich.
im endeffekt bleibt aber jedem selber rauszufinden, welche distribution einem am besten liegt. der test selber bezog sich auf den unternehmens-sektor. aber was für unternehmen als gut erachtet wird, kann für privatanwender ja nicht schlecht sein. (zumindest was lnx betrifft)
[via]
so sieht also der prototyp des 100$-laptops der one-laptop-per-child-aktion aus. die farbe gefällt mir! kein scheiss. sieht irgendwie giftig aus. es ist vielleicht sehr klein, aber es soll ja für die kidz sein.
das laptop ist sogar „versatile“! das heisst, es ist vielseitig einsetzbar. auf dem bild unschwer erkennbar ist die handkurbel. wenn man das display nach hinten klappt, wird eine art e-book-viewer draus. ausserdem soll es auch zum spielen geeignet sein, mit zwei steuerkreuzen links und rechts vom display. hoffentlich funktioniert das konzept. die idee und auch der prototyp sind wahnsinn.
dieser nette kollege hier ist der ipodWizard:
der ipodwizard kann dir helfen, die langweiligen schriften und popligen grafiken deines ipods durch freshes neues zeug zu ersetzen. ausserdem, und das ist wichtig für ipod-besitzer in europa, kann der kleine zauberer die (hirnrissige) europäische lautstärkesperre aufheben, was im endeffekt in einem hochwertigen sounderlebnis mit mörder-bass resultiert.
hier gibts den ipodwizz:
http://www.ipodwizard.net/showthread.php?t=4111
ein wiki mit kleinen tutorials findet man unter:
http://www.ipodwizard.net/wiki/index.php/Tutorials
die handhabung des programms ist fast schon idiotensicher. nachdem ihr das zip-file heruntergeladen habt, startet ihr den ipodwizard und öffnet mit ihm zuerst euren „ipodupdater“, den ihr modden wollt. dann wählt ihr die version eurer ipod-firmware aus (von modell zu modell unterschiedlich, aber das wiki hat alles, was man wissen muss). über die tabs weiter unten ändert ihr schriften, grafiken und strings. dann auf „write“ klicken, der ipod-updater wurde gemoddet! anschliessend auf „downgrade“ drücken, dann den modifizierten ipod-updater öffnen und aktualisieren. fertig! (die volume-beschränkung aufheben findet man unter dem menüpunkt „tweaks“ bei „uncap“! don’t forget!)
pimp your ipod