In den USA findet seit ein paar Monaten (mal wieder) ein gefährlicher Trend statt: Endet eine Domain im Ausland auf .com, .net, .cc, .tv oder .name, kann die US-Regierung diese Domain beschlagnahmen.
Unter dem Begriff „Operation Our Sites“ werden Website-Schließungen zusammengefasst, die unter dem Vorwand von dort erhältlichen „gefälschten Produkten“ stattfinden. So geschehen bei Bodog.com, einer kanadischen Glücksspiel-Seite. Obwohl diese Domain in Kanada registriert wurde, wurde das Projekt abgeschossen, da es gegen US-Glücksspiel-Richtlinien verstösst.
Das Ganze stinkt und funktioniert mit einem Trick: Die Immigration and Customs Enforcement-Agentur bestätigte, dass die US-Regierung Domains beliebig beschlagnahmen könne, da die Infrastruktur dieser Top-Level-Domains von der in den USA ansässigen Firma Verisign bereitgestellt wird. Auf das Ausland vertraut man in der Sache hingegen nicht:
„The government intends to do it from the root on its home turf because it doesn’t trust the authorities in foreign countries to comply with its desires.“
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Das ist schon ein starkes Stück. Zum einen ist es das erste Mal, dass die US-Regierung solch ein konsequentes Statement zum Thema präsentiert. Zum anderen ist es arrogant und eine Verhöhnung des Auslands, wenn man anderen Staaten nicht zutraut, sie könnten solche Verstösse selber nicht irgendwie regeln.
Danke, Amerika! Was würden wir nur ohne euch machen!!
Das MIT hat einen Android-App-Inventor veröffentlicht, wenn auch vorerst in einer Beta-Phase, mit der es spielend gelingen soll Android-Apps zu entwickeln. Es richtet sich explizit an Anfänger in dem Bereich und setzt keine Programmierfertigkeiten voraus.
Ähnlich wie bei LEGO setzt man die Apps aus Blöcken zusammen. Man startet im Browser, wie diese App aussehen soll. Anschließend legt man dessen Verhalten fest. Das passiert live, während das Smartphone mit dem Computer verbunden ist und erscheint sofort auf dem mobilen Gerät.
Was man dazu benötigt ist lediglich eine Google-ID; die bekommt man aber automatisch, wenn man dort einen Service nutzt, etwa eine Email-Adresse.
Schaut mal rein, das lohnt sich wirklich und riecht nach Zukunft:
Da es eine offene Beta ist nicht wundern, wenn irgendwas noch nicht funktioniert. Die Fehler sollen jedoch in den folgenden Wochen behoben werden. Mitarbeit lohnt sich also!
Das hier ist der Raspberry Pi, ein vollwertiger PC für 25€. Das Model B wird momentan in China zur Produktion gebracht und das bietet dieses nette Ding:
* CPU: 700MHz ARM11
* GPU: Broadcom VideoCore IV, OpenGL ES 2.0, 1080p30 h.264/MPEG-4 AVC high-profile decoder
* SDRAM: 256 Megabytes
* Video outputs: Composite RCA, HDMI
* Audio outputs: 3.5 mm jack, HDMI
* Onboard storage: SD, MMC, SDIO card slot
* 10/100 Ethernet RJ45 onboard network
* Storage via SD/ MMC/ SDIO card slot
Die Website zum Projekt: http://raspberrypi.org/.
Wozu das Ganze? Zum einen will man Kids die Lust am Coden näherbringen. Deshalb fließen die Profite dieses Projekts direkt in einen Fond, der genau das fördert. Zum anderen ist es natürlich ein sehr interessantes Spielzeug für Nerds; man soll damit auch Spiele zocken oder High-Def-Filme anschauen können.
Vorbestellbar über: Premier Farnell oder RS Components. Geduld ist angebracht: Das Interesse am „Pi“ ist riesig, die Seiten gehen öfter in die Knie.
(Illustration: Michael Evans)
Geht es nach der Obayashi Corporation, einer japanischen Baufirma, dann wird Japan bis zum Jahr 2050 einen eigenen Weltraumaufzug haben, der Passagiere bis in 36.000km Höhe bringen kann.
Durchsetzbar wird das durch Karbon-Nanoröhren, 20mal stärker als Stahl, die als Seile für den Aufzug verbaut werden. Mit einem Gegengewicht in 96.000 Kilometer Höhe, das entspricht 1/4 der Distanz zwischen Erde und Mond(!), kann der Endbahnhof über Wägen dann erreicht werden, wobei 30 Leute in einen dieser Wagen passen, die dann mit 200km/h hinaufrasen.
Die Kosten allerdings sind nicht bekannt:
„At this moment, we cannot estimate the cost for the project. However, we’ll try to make steady progress so that it won’t end just up as simply a dream.“
[via]
Schon gewusst: Der Traum eines Aufzugs in den Weltraum ist noch gar nicht soo alt. 1895 war es der Russe Konstantin Ziolkowksi, der, inspiriert durch den Eifelturm, vorschlug, einen „Weltraumturm“ zu errichten. Noch mehr zum Thema: http://de.wikipedia.org/wiki/Weltraumaufzug.
Badass:
Dieser Cyber-Panzer aus LEGO und die dazu passende Minifig-Figur von Major Kusanagi aus „Ghost in the Shell“ stammen von Cole Blaq. Er hat den Alakuneda-Tank komplett aus allgemein erhältlichen LEGO-Steinen gebaut, deshalb ist die Farbe auch mehr grau als braun.
Der Panzer verfügt über eine Vielfalt an Details: Duale Mini-Guns, bewegliche Beine, etc.
Cole Blaq macht noch viel mehr Fantastisches aus LEGO, auch mit Kusanagi: Schaut mal in sein Flickr-Album! Nice stuff!
Diese Erfindung braucht das Land:
Bang! by Bitplayinc.com from maxwell gillingham-ryan on Vimeo.
Lichter ausschalten mit in die Hände klatschen ist so 19. Jahrhundert. Deshalb unterstütze ich diese neue Version der taiwanesischen Firma bitplay. Die Fernbedienung, die wie eine Pistole aussieht, braucht man bloß auf die entsprechende Lampe zu richten und BANG!, klappt der Lampenschirm zur Seite, um zu zeigen, dass er getroffen wurde.
Leider bisher nur in Asien erhältlich und zu sehen auf der „International Gift Fair“ in New York. Grandios.
Eigentlich sind iframes dafür gedacht, dass man Werbung, Filme oder Websites von irgendwoher in die eigene Website einbinden kann. Doch russische Hacker haben nun einen Weg gefunden mit versteckten iframes Webseiten zu infizieren, die dann Besucher zu einer anderen Seite weiterleiten. Gegen Bargeld, versteht sich.
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Die Angebote werden ganz dreist in einem Shop verkauft. So kosten 1000 Besucher im Schnitt vier australische Dollar. Die eigene IP soll nicht aufgezeichnet werden durch diesen Kauf, auch passt der Shop die Preise durch Angebot und Nachfrage automatisch an. Registriert ist die Seite in Indien.
Frechheit siegt. Doch iframes sind im Grunde genauso bescheuert wie Frames. Da wundert mich gar nichts mehr.
Unter Meatware oder Wetware versteht man Technologie, die Computer direkt mit organischen Komponenten, also z.B. dem Gehirn, verbindet. Zwar sind solche Brain-Computer-Interfaces, wie man sie in „Ghost in the Shell“ sieht, zwar noch Zukunftsmusik, es gibt jedoch schon heute Bestrebungen, die in diese Richtung weisen.
Platz 5: Telepathie mit Hilfe von Computern
Stephen Hawking arbeitet mit Intel zusammen, um durch das Scannen von Gehirnströmen die Gedanken des Professors direkt in Worte umzuwandeln. In Utah hingegen arbeiten Forscher an einer Methode, die durch 16 kleine Elektroden implantiert im Gehirn eines Epilepsie-Patienten bei der Entschlüsselung des Sprachzentrums helfen soll. Rudimentär war der PC dann in der Lage 10 einfache Worte, wie Durst, Hunger, heiß und kalt, zu entschlüsseln.
Platz 4: Das Internet zum Fühlen
Erst kürzlich hat man auf der Duke University versucht, ein digitales Interface direkt mit dem Gehirn eines Affen zu verbinden. Dadurch war es möglich virtuelle Uploads zu generieren, eine ganz neue Art mit digitalen Objekten zu interagieren. Diese Methode könnte eine mögliche Zukunft der digitalen Interaktion darstellen.
Platz 3: Meatware
Ebenfalls von der Duke University stammt der bionische Arm, der nur durch Gedanken gesteuert wird. Auch hier helfen Elektroden bei der Übersetzung der Bewegungen, die an der Oberfläche des Gehirns angebracht werden. Selbst Gewichte, Vibrationen und Temperaturen waren dadurch fühlbar. Theoretisch kann das Verletzten oder Kranken helfen, aber man könnte diese Idee zur Steuerung von Robotern benutzen.
Platz 2: Cyborg-Gehirne
In Tel-Aviv konnten Wissenschaftler einer Ratte wieder Bewegungen durch ein Gehirn-Computer-Interface beibringen. Das Tier bekam ein Implantat in Form eines künstlichen Kleinhirns und dies ermöglichte die Zwei-Wege-Kommunikation zwischen dem Gehirn und dem Körper. Theoretisch ist so auch ein Stück Hardware zu steuern.
Platz 1: Traumfänger
In Japan am ATR Computational Neuroscience Laboratories wurde eine Technik entwickelt, die durch bildgebende Kernspintomographie den Blutfluss im Gehirn in Echtzeit abbilden kann. Dadurch war es möglich Daten zu visualisieren (Gedanken), genau zu der Zeit, wenn das Gehirn dies errechnet. Hier ist es theoretisch möglich zukünftig Träume aufzuzeichnen während wir schlafen.
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Fazit:
„Removing the barrier between mind and Internet could arguable alter the very definition of what it means to be human.“
Für Lego-Enthusiasten gibt es jetzt eine eigene Social Community mit dem Namen ReBrick. Die ist erreichbar unter folgender Adresse: http://rebrick.lego.com/.
Hier werden dann allerlei Lesezeichen geteilt. Benutzer eröffnen einen Account, posten anschließend coole Bilder von Lego-Kreationen und lassen die dann von anderen bewerten. Wer will, der kann das alles auch in Facebook oder Twitter integrieren.
Nette Idee und sehr erfolgversprechend. Lego rulez!
Die DARPA wird nicht müde immer wieder neue Überwachungs-Instrumente zu entwickeln. Der neueste Clou: Eine Drohne, die wie ein Kolibri aussieht und auch genau so fliegt wie das Tier.
Das nennt sich dann Nano-Kolibri und gebaut wird es von AeroVironment. Es wurde dafür konzipiert in Städten die Überwachung zu übernehmen und bestand erst kürzlich die Phase II des technischen Meilensteins der DARPA-Agency.
Es imitiert die Aerodynamik des Vogels und auch die Flügel-Bewegungen. Außerdem kann das Gerät bis zu acht Minuten auf der Stelle verharren, ist klein und wiegt nur 10 Gramm und trotzt minimalen Windstärken. Kontrolliert wird das alles per Video-Stream.
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Bravo! Neue Drohnen braucht das Land! Wo kämen wir da hin, wenn alle in ihren Wohnungen machen, was sie wollen!
In Peking sollte im Apple-Flagschiff-Laden das iPhone 4S verkauft werden und die Chinesen drehten durch. Viele standen draußen bei weit unter 0°, stundenlang, doch aufgrund von gewalttätigen Exzessen blieb der Laden gleich zu. Die Chinesen nahmen dann Eier (wer bringt bitte Eier zu einer Ladeneröffnung mit?) und bewarfen den Store damit. Apple entschied sich daraufhin, um seine Mitarbeiter zu schützen, die Türen komplett geschlossen zu halten und den Verkauf des Geräts einzustellen.
Schlecht für den Schwarzmarkt: Für einen Platz in der Warteschlange werden 11 Euro fällig, die Geräte selbst, von denen nur maximal zwei Stück pro Kunde gekauft werden dürfen, erzielen höhere Preise auf der Straße, als wenn man sie im Internet bestellt.
Schön blöd: Da bringen sich die Chinesen schon um, um die Dinger am Fließband herzustellen und wenn sie dann verkauft werden, dann gibt es Straßenkriege. Und alles nur wegen einem dummen Apfel! WTF.
Erst letztes Jahr hat Audi eine Partnerschaft mit NVidia beschlossen, damit das Audi Connect Infotainment System mit deren Tegra-Prozessor läuft. In dem kurzen Video oben sieht man das Ergebnis und das System in Aktion.
2013 wird das alles im A3 zu haben sein. Mit dem drehbaren Knopf können Benutzer zudem Ortsdaten eingeben oder im Web suchen. Das Sieben-Zoll-LCD-Display rendert 3D-Animationen ohne Mühe und bietet auch Google Earth oder Google Street View-Spielereien.
Alles schön und gut: Mit Android wäre da wohl mehr drinne gewesen…
PROTECT IP / SOPA Breaks The Internet from Fight for the Future on Vimeo.
Alle Jahre wieder biegt die US-Regierung um die Ecke, um uns ein bisschen mehr vom Internet wie wir es kennen wegzunehmen. SOPA und PROTECT IP gehören zu dieser Kategorie und was genau sie bewirken können zeigt dieses Video.
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1. Die US-Regierung wird die Möglichkeit haben, Websites, Blogs und Foren zu verklagen, nur aufgrund geposteter „bedenklicher“ Links
2. Die US-Regierung und mächtige Corporations können von Werbefirmen verlangen, dass sie die Zahlungen an diese Websites einstellen
3. Firmen werden die Möglichkeit bekommen jede Website zu verklagen, inklusive Internet-Startups, von denen sie denken, sie würden nicht genügend rausfiltern. Für ein Beyonce-Video auf Tumblr, Youtube oder Facebook kann man dann bis zu fünf Jahre ins Gefängnis kommen
4. Das Internet als solches würde verändert. Politiker haben von diesem Medium oft keine Ahnung, und das ist manchmal okay. Doch diese Unwissenheit könnte zu Gesetzen führen, die das Internet wie wir es kennen unsicher und unseriös machen können
Deshalb, unterstützt folgende Kampagne: http://americancensorship.org/. Kopiert die dort angegebenen Links und Grafiken in euer Blog. Denn: Was in den USA einmal anfängt, schwappt mit großer Sicherheit auch irgendwann zu uns über den Atlantik rüber!
Stoppt SOPA! Stoppt PROTECT IP! JETZT!
Japan kann sich freuen: Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft erscheint der Nachfolger der PSP im Land der aufgehenden Sonne, die PSVita.
Wir haben Bilder von dem, was die Konsole im Innersten zusammenhält:
http://engadget.com/photos/playstation-vita-teardown/.
Außerdem ist schon die erste Homebrew-Andwendung erschienen, die mithilfe eines Buffer Overflow funktioniert: „Hello World on the PlayStation Vita“, via dcemu.co.uk. Das macht Mut für weitere individuelle Anwendungen.
Nach Europa kommt das Gerät am 22. Februar 2012.