Zuerst denkt man so: „Ja, ganz nett“. Aber wenn das Ding dann auch noch anfängt zu tanzen und Uppercuts zu machen, und mit dieser Geschwindigkeit, dann merkt man schnell: Dieses Projekt kann überzeugen.
Diesen „echten“ Transformer hat Kenji Ishida mit JS Robotics entwickelt. Er bringt 22 eigene Servo-Motoren mit und kann dadurch diese schnellen und coolen Bewegungen machen.
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Jeder, der denkt, das ist ein Fake, der sollte Ishidas Youtube-Channel checken: Link. Die arbeiten schon länger an diesem Teil und auch in verschiedenen Modell-Versionen. Ich, wie viele andere auch, gehe tatsächlich davon aus, das Teil ist echt.
Die Japaner halt. Fun-fucking-tastic.
Der Browser Firefox hat ein beschissenes Speichermanagement. Ich habe jetzt schon auf verschiedenen Maschinen beobachtet, auch unabhängig vom Betriebssystem, dass die RAM-Auslastung des Browsers ins Unermessliche steigt und man ihn so gut wie gar nicht mehr benutzen kann.
Ich habe bei der Arbeit immer sehr viele Tabs offen. Die arbeite ich aber gerne nach und nach ab, können also im Laufe einer Browser-Session getrost geschlossen werden. Jetzt ist es aber so, dass das mein Browser nicht blickt und immer noch denkt, die Tabs wären offen. Also jedenfalls macht sich das nicht in der RAM-Auslastung bemerkbar, da die nicht abnimmt, sondern konstant hoch bleibt.
Mein Firefox kann schon mal eine Auslastung des Arbeitsspeichers von 800MB (und das wäre schon hoch!) bis zu 1,5GB aufweisen (absolut inakzeptabel). Für die Ausführung anderer Programme bleibt da natürlich wenig Raum. Mir bleibt dann nur die Möglichkeit den Browser zu schließen und neuzustarten.
Doch auch das birgt Risiken: Manchmal wird der Prozess Firefox NICHT beendet, obwohl der Browser schon seit Stunden nicht mehr zu sehen ist. Schießt man ihn dann ab über „Prozess beenden“, kann sein, dass meine vorherige Session nicht wiederhergestellt wird und er mir ein leeres Fenster anzeigt anstatt die Tabs der letzten Sitzung. Als Autor kann einen sowas wahnsinnig machen, wenn man erst wieder durch die Chronik spazieren muss und einem ab und an auch einfach nicht mehr einfällt, welche Tabs offen waren…
Wie sind eure Erfahrungen mit diesem Problem? Habt ihr sowas auch schon einmal erlebt? Und: Was kann ich dagegen machen?
Ich habe schon versucht, auf Google Chrome umzusteigen. Aber erstens bin ich eigentlich ein echter Firefox-Verfechter und dabei seit der ersten Stunde und zum anderen ändert Chrome meine RAM-Auslastung auch nicht wirklich zum Guten: Zwar legt Chrome jeden Tab in einem eigenen Prozess ab, durch die Aufsummierung der Prozesse aber bringt das kaum Vorteile.
Momentan also bleibt mir nur die Schlussfolgerung, dass mein Browser sich künstlich aufbläht und ich nichts dagegen machen kann, als ihn ab und an abzuschießen. Ich hoffe zwar immer mit jedem neuen Release von Firefox, dass sich an der Aufblähung etwas ändert, doch bisher war das vergebens. Scheinbar wird bei Mozilla auf Ressourcenverwaltung und -Management nicht groß Wert gelegt. Da können sie sich auch gleich in einer Reihe mit den Redmondern aufstellen, ein großer Unterschied ist hier nicht zu sehen. Schade eigentlich.
Normalerweise ist es so, dass man an IP-Adressen fest macht, ob jemand eine Datei illegal heruntergeladen hat oder nicht. Nun aber gibt es Neuigkeiten für alle Daten-Piraten oder die, die es noch werden wollen: In New York nämlich hat ein Richter gesagt, es sei „ungenügend, durch IP-Adressen Piraten auszumachen“. Har!
Begründet hat er das ungefähr so: Noch vor einem Jahrzehnt gab es kaum WLAN-Anschlüsse oder überhaupt drahtlose Internet-Verbindungen. Inzwischen liegt der Anteil jedoch bei 61%. So kann eine einzelne IP-Adresse vom Provider auf mehrere Endgeräte im Haushalt verteilt sein. Das sei ungleich mit einer traditionellen Telefonverbindung, die gleichzeitig von mehreren Individuen genutzt werden kann. Andere Familienmitglieder oder sogar Besucher könnten den Internetanschluss benutzt haben und sogar in einem geschützten WLAN-Netzwerk könnten Nachbarn oder Fußgänger „im Vorbeigehen“ illegal Dateien heruntergeladen haben.
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Ihr seht also: Das ist alles gar nicht so klar, wie uns das die Content-Industrie immer Glauben macht. Gut, Experten auf dem Gebiet war das schon immer klar. Mit SOPA, CISPA und weiteren Bemühungen wird aber eben das immer und immer versucht und auch ins Gehirn gebrannt: Man macht sich durch seine IP-Adresse strafbar, wenn illegal Dateien heruntergeladen wurden.
Alles Kokolores! Macht doch mit eurer IP-Adresse was ihr wollt! In diesem Sinne: Har!
Matt Richardson hat eine ungewöhnliche Kamera entwickelt: Anstatt Bilder gibt sie Begleittexte aus, was auf diesen Bildern zu sehen ist. Das sieht dann so aus:
Solche Inhalte bleiben bei Digitalkameras nämlich immer auf der Strecke, wenngleich viele Daten wie z.B. Kameratyp, Ort, Datum, etc. gespeichert werden.
Mit diesen Metadaten in Textform kann man viel mehr machen:
„Imagine if descriptive metadata about each photo could be appended to the image on the fly—information about who is in each photo, what they’re doing, and their environment could become incredibly useful in being able to search, filter, and cross-reference our photo collections.“
Der Kern dieser Technologie, die Richardson Descriptive Camera nennt, basiert auf der Amazon-API des „Mechanical Turk“, wo man online nach Leuten sucht, die spezielle Aufträge komplettieren.
Den gesamten Arbeitsablauf, sowie viele weitere Details finden sich dort:
http://mattrichardson.com/Descriptive-Camera/.
Zu finden ist dort auch ein zehnminütiges Video, in dem das System präsentiert wird.
Leider ist das alles noch Zukunftsmusik mit dem Archivieren und Filtern und dergleichen, da bisher noch nicht sehr viele Daten zur Verfügung stehen. Spannend wird auch, ob sich das auf andere Sprachen aufsetzen lässt. Anyway: Wenn Photos sprechen lernen, dann kann man das schon als Innovation bezeichnen.
80 Stunden Arbeitszeit hat ein User namens Le Chuck in diese 1:6-Original-Replicas der Atari’s „Star Wars“-Arcade-Maschinen gesteckt.
Als Engine kommt eine Handheld-Konsole zum Zug (GPH Cancoo), da diese sehr billig ist und auch in der Lage, den ganze Emulations-Kram zu berechnen.
Eine hohe Detailarbeit hat auch der Original-Flight-Joystick nötig gehabt. Hier sind zehn ziemlich coole Minuten der Maschine in Aktion:
Das Video wird von der GEMA blockiert, kann aber durch das Plugin „Proxtube“ entsperrt werden.
Wer so verrückt ist das nachzubauen, das geht ohne große Umwege, denn den gesamten Fertigungsprozess hat Le Chuck in einem Forum veröffentlicht:
http://forum.arcadecontrols.com/index.php?topic=117874.0.
Krass.
„Explore your backyard!“
Nach sieben Jahren in der Spieleindustrie wurde Christopher Albeluhn als Spieleentwickler plötzlich arbeitslos. Kann ja mal vorkommen. Doch anstatt lange auszuschlafen oder die ganze Zeit zu zocken hat er ein interessantes Projekt gestartet: Ein Educational Program namens „The Solar System: Explore your Backyard“.
Das Ganze basiert auf der Unreal 3 Engine und stellt ein akkurates Modell unseres Sonnensystems dar. Zu sehen sind zudem Sternkonstellationen, Planetenrotationen, Orte und Geschwindigkeiten.
Das entsprechende Video (siehe oben) ist echt klasse, inklusive eines tollen Soundtracks.
Auf IndieGoGo sucht er momentan noch nach weiteren Geldgebern. Hier der Link zur Projekt-Page. Zwar hat er die erforderlichen 8000$ für eine PC-Version bereits eingesammelt, bei 16000$ aber wird er kostenlose Versionen des Programmes u.a. auch an Schulen verteilen.
Vorbildlich gemacht und großes Kino! Weitermachen!
We’ve come a long way, baby:
In dieser siebenminütigen kanadischen Dokumentation aus dem Jahr 1971 werden die Anfänge der Computer-Animation gezeigt. Was wir sehen ist eine der ersten interaktiven Computer-Animations-Systeme überhaupt.
Entwickelt wurde das Ganze von Marceli Wein und Nestor Burtnyk, die beide später Academy Awards für ihre Arbeit bekamen.
Achtung: Die Sounds und die Musik sind extrem nervig! So war das eben back in the days…
Michael und Kenny Ham haben es sich zum Ziel gesetzt, billige elektrische Fahrzeuge zu bauen, damit Max Mustermann mehr Interesse an erneuerbaren Energien zeigt. Mit dem TWEAK (das steht für „Three-Wheeled Electric Alternative by KinAestheticWind“) haben sie ein Dreirad gebaut, das seine Batterien selbst wieder aufladen kann.
Den kompletten Prozess haben sie reich bebildert und mit einer Handvoll Videos ins Netz gestellt:
http://kinaestheticwind.com/projects/tweak0.php. [via]
Dabei haben sie auf allerlei Teile zurückgegriffen, die normalerweise anderswo verbaut waren: Einen Klassenzimmersitz, Lenkung und Aufhängung aus einem VW Beetle, eine Bleibatterie, ein Solar-Akku-Aufladegerät, Reifen von einem Motorrad, usw. So konnten die Rohkosten für den Bau auf 1000$ gedrückt werden.
Leider wird der TWEAK über den Prototyp-Status nicht hinauskommen: Das Teil ist schwer und hat nur 2PS.
Das nächste Projekt der Beiden, wobei ich jetzt nicht genau sagen kann, ob das wirklich ernst gemeint ist, soll der ApocalypsEV-1 werden. Das ultimative Gefährt um die Zombie-Apokalypse zu überstehen. Well done, guys, well done…
Okay, was jetzt kommt ist schon extrem nerdy, aber es sieht halt einfach auch extrem cool aus:
Was wir hier sehen sind visualisierte Radiowellen.
Wie wir alle wissen, kann man diese Wellen normalerweise nicht sehen, man muss sich da schon etwas Besonderes einfallen lassen. Das hat Sebastian Sadowski gemacht und einen „Radio Wave Visualisation Generator“ entwickelt.
Hier seht ihr das System in Aktion:
Das Ziel dieses Projekts ist soviele verschiedene Formen der Visualierung zu finden wie möglich, um dem unsichtbaren Feld ein dynamisches Gesicht zu geben.
Mit dem webbasierten Radiator-Werkzeug experimentiert man mit diversen Parametern und sorgt so für eigene, einzigartige und schöne Formen.
[via]
Ich muss zugeben, mich hat das im Physikunterricht wenig interessiert damals. Doch hätte ich so ein Tool zur Hand gehabt, wäre meine Begeisterung sicherlich größer gewesen.
Das könnte man doch auch mit Magnetfeldern machen, oder? Oder mit Licht? Jedenfalls, mir gefällt der künstlerische Output dieses Tools.
Ich habe gestern ganz vergessen darauf hinzuweisen, dass der 12. April den 51. Ehrentag des ersten Menschen im Weltall darstellt. Das hole ich hiermit nach mit einem Video dieser halsbrecherischen Aktion:
Ihr werdet nicht viel verstehen können. Es sei denn, ihr kommt aus der DDR. Aber die Bilder sind halt krass.
Wenn ihr wollt könnt ihr immer noch feiern: http://yurisnight.net/. Dort findet sich vieles Wissenswerte zum Thema.
Mit der Technik damals überhaupt etwas zu reißen grenzt an ein Wunder. Kaum zu glauben, dass sich Menschen das alles angetan haben. Aber, hey, es war Kalter Krieg, da ging es nur um die Frage, wer hat die dicksten Eier.
Und zum Schluss noch ein sehr schönes Zitat von Herrn Gagarin:
„Circling the Earth in my orbital spaceship I marveled at the beauty of our planet. People of the world, let us safeguard and enhance this beauty — not destroy it!“
In diesem Sinne: See you, Space Cowboy!
Stell‘ dir vor, du fährst ein BMX-Rad, das gleichzeitig eine DJ-Maschine ist! Genau das passiert bei den Japanern von COGOO:
[via]
Das ist alles irre kompliziert gemacht und sieht im Video einfacher aus.
Im Kern ist es wohl eine DJ-Anlage, die aus mehreren Bausteinen besteht, die jedoch alle auf das Bike selbst übertragen wurden. So sind die Räder des Bikes die Jog-Wheels, die Bremsen das Beat-Pad und ein Gyroskop-Sensor agiert als Fader.
Hier gibt’s noch ein „Making Of“-Video:
Live kann man das System beim 2012 Kaikoo Popwave Festival sehen. Ihr müsst also schon nach Japan kommen, um das selbst bezeugen zu können.
Für mich eine der krassesten Ideen des noch jungen Jahres!
Google macht ernst mit den hauseigenen Plänen einer Augmented-Reality-Brille: Zum einen gibt es erste Prototypen zum „Project Glass“ benannten Projekt (siehe oben). Zum anderen existiert auch ein Video, wie das dann in der Realität für einen selbst aussehen könnte:
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Dabei hat man nicht nur eigene Ideen im Sinn: Auf der internen Website bei „Google+“ werden kreative Lösungen gesucht, die dann später auch in das Gerät einfließen sollen.
Wie bei Google üblich und deren rasantem Tempo geht man davon aus, dass man bereits am Ende des Jahres mit einer käuflichen Version rechnen kann.
Richard Branson, Multimilliardär und der Mann, wenn es um kommerzielle Raumflüge für Bonzen geht, hat ein neues Projekt ins Leben gerufen: Virgin Volcanic.
Mit der oben dargestellten Schraube geht es diesmal zum Mittelpunkt der Erde. Zusammen mit Will.I.Am von den Black Eyed Peas und Seth Green (wer auch immer das ist), will er Jules Vernes Traum von der Reise Wirklichkeit werden lassen.
Gestartet wird 2015, zuerst taucht man in die Tiefe von fünf Vulkanen. Nebenbei will man auch noch das Reisen revolutionieren. Denn:
„Experts predict that one could travel from Hawaii to Naples in a couple of hours via the molten lava flows, with passengers boarding and disembarking from a network of “Earthports” close to the world’s volcanoes.“
Ja, ne, is‘ klar. Und am Ende sieht dann die Erde wie ein schweizer Käse aus.
Übrigens: Das Konzept funktioniert auch im Atlantik, siehe Virgin Oceanic.
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Sollte das realisierbar sein, dann sind wir wenigstens Branson los. Und alle sind glücklich! Har!
Ihr kennt Van Gogh, richtig? Der verrückte Maler, der sich mal im Absinth-Wahn ein Ohr abgeschnitten haben soll.
Jedenfalls, das oben eingebundene Video sieht nach seinem Werk aus. Richtig großes Kino, aber eigentlich ein Zeitraffervideo der NASA, das den Ozean und dessen Bewegungen über einen Zeitraum von 30 Monaten zeigt (Juni 2005 bis Dezember 2007).
Nicht verpassen!
Ich muss zugeben, ich mag „Raumschiff Enterprise“ nicht besonders. Und auch nicht „Star Trek“. Die Spezialeffekte sind Bullshit und bei den Dialogen kann einem manchmal richtig schlecht werden.
Trotzdem hat es ein Gadget aus der Serie zu Weltruhm gebracht: Der Tricorder. In der Serie gibt es zwei Varianten davon, den wissenschaftlichen und den medizinischen Tricorder. Mit Ersterem wurden physikalische Größen gemessen und ein Gebiet auf Lebenszeichen untersucht. Mit dem anderen machte man medizinische Diagnosen und biologische Messungen.
Jetzt ist es so, dass ein ähnliches Gerät inzwischen Wirklichkeit geworden ist (siehe Bild oben). Dr. Peter Jansens „Tricorder Mark 2“ war dafür fünf Jahre in der Entwicklung. Er läuft mit Debian Linux und bringt zwei OLED-Touchscreen-Displays mit. Um in zu betreiben braucht man sechs AAA-Batterien.
Und was kann das Ding? Nicht gerade wenig: Durch viele atmosphärische und elektromagnetische Sensoren misst das Teil
Ausführliche Informationen zur Technik, viele weitere Bilder und noch viel mehr Informationen findet man auf der Projekt-Website:
http://tricorderproject.org/tricorder-mark2.html. [via]
Wirklich nett gemacht, kann man überhaupt nichts sagen. Sehr erfreulich ist natürlich, dass man das alles mit Linux realisiert hat. Die bescheurte Serie war am Ende also doch für etwas gut…