Die Bezeichnung ist so auch nicht ganz richtig, denn eigentlich ist das hier ein Hardcore-Retro-Rucksack.
Mit den mitgelieferten Pixeln aus Silikon lässt sich nämlich so ziemlich jedes Retro-Game wieder zum Leben erwecken und das trägt man dann mit sich rum. Das funktioniert natürlich erst recht bei Super Mario, Donkey Kong oder auch Zelda.
Leider ist nicht bekannt, wieviele Pixel mitgeliefert werden. Zudem besteht natürlich immer die Gefahr des Diebstahls oder dass sie abfliegen, wenn man damit rumhantiert.
Für 80$/60€ ist das Teil auch nicht ganz billig.
Kann hier bestellt werden:
Retro-Rucksack, Tetris-Style, via thinkgeek.com.
Geduld beim Entwerfen ist eine unabdingbare Voraussetzung.
Kommt auch mit Laptop-Abteil. Für das moderne Kind von heute…
Gnadenlos, schnell und richtig gut gemacht:
Diese Film-Montage stammt von Genevieve Ip. Aber vorsicht: Es gibt natürlich Spoiler, in visueller und auditiver Hinsicht.
Interessierte bekommen die komplette Liste mit allen 300 verwendeten Filmen (plus Soundtrack übrigens) dort: http://filmographile.tumblr.com/post/37702403344/filmography-2012.
Har: Und der Pirat freut sich, da er nun weiß, was er noch downloaden muss, har.
Inzwischen ist wieder mehr als ein Monat vergangen, inzwischen gibt es wieder mehr Erfahrungen mit dem kleinen Androiden.
Diesmal habe ich erneut eine Liste gemacht mit Apps, die meiner Meinung nach Must-Haves sind.
Allerdings wird man am Ende des Artikels auch Applikationen finden, die ich nicht empfehlen kann und von denen man besser die Finger lassen sollte.
Fangen wir an!
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[Apps]
Poweramp – auf der langen und beschwerlichen Suche nach einem guten MP3-Player bin ich schließlich bei Poweramp hängengeblieben. Das Teil wird bereits seit drei Jahren entwickelt und stellt DAS Nonplusultra im Musikspieler-Bereich dar. Viele sagen, das Programm sei sogar besser als jeder iPod. Hinzu kommt ein komplexer und voll funktionsfähiger Equalizer. Es gibt kaum Störungen, selbst wenn man die App nur von einer SD-Karte aus betreibt. Und: Einen fetteren Bass findet ihr nirgends! Fazit: Kaufen! Kostet maximal 4€, die Testversion ist voll funktionsfähig und läuft 15 Tage.
Redphone (Beta) – diese App ist eine kleine Revolution: Nach dem Installieren lassen sich verschlüsselte Gespräche zwischen Androidnutzern führen. Die Qualität dieser Gespräche ist klar und deutlich, mit einem kleinen Echo im Hintegrund, das jedoch nicht weiter stört. Die App ist umsonst, aber noch in der Beta. Sollte man im Auge behalten, das.
Taptu – eine ziemlich geniale App. Wird vermarktet als „Nachrichten-DJ“ und genau das ist es auch. Im Prinzip ist es ein Feedreader, jedoch weniger minimalistisch und mit mehr Bildern und Farben. Trotzdem recht schnell, auch wenn man mobil unterwegs ist. Sind eine Menge gute Ansätze, Zeitungen sind damit überflüssig.
Pixlr Express – von allen kleinen Bildbearbeitungen für das Android-Gerät, gefällt mir das hier am besten. Pixlr Express macht verdammt viel richtig und nur wenig falsch. Außerdem sieht die App richtig gut aus. Empfehlung!
TuneIn Radio – schon die Webseite ist ziemlich gut: Streaming ohne Ende, mit so gut wie keinen Aussetzern. Wer 0,70€ für die Pro-Version berappen kann, der kann alle Radio-Apps getrost von seinem Handy schmeißen. Außerdem bietet das Programm noch eine Aufnahme-Funktion, was ein ziemliches Killer-Feature ist.
[Spiele]
Scarface – braucht man jetzt nicht unbedingt, aber man kann einfach nicht viel falsch machen, wenn man Tony Montana sein kann. Die Grafik ist das einzige, wo man meckern kann: Die ist doch recht mickrig…
[Sonstiges]
Dark Horse Comics – vergesst Marvel, DC und Co., Dark Horse ist der krasseste Comicbuch-Verlag des Planeten. Hier gibt es auch manches Comicheft umsonst, nur sind die nicht immer so komfortabel auf dem Handydisplay zu lesen. Sollte man trotzdem mal ausprobiert haben.
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Nun zu den weniger erfreulichen Apps, die man tunlichst nicht installieren sollte:
WhatsApp – reißt alle paar Wochen Lücken ins Sicherheitskonzept des Betriebssystem. Die werden aber weder offiziell bestätigt, noch schnell gestopft. Den Dienst braucht man eh nicht wirklich: SMS ist selbst sicherer(!!), aber es gibt noch Messenger wie IMO, die diese App komplett obsolet machen.
HD Widgets – war eine meiner ersten Apps, für die ich bezahlt habe. Bereue es bis heute. Funktionen: Wetter und eine rieseige hässliche Uhrzeitanzeige, mehr nicht. Für diesen Blödsinn ist die App viel zu groß. Auf gar keinen Fall kaufen, Uhrzeit hat jedes Android-Gerät und dazu noch cooler. Wetter gibt es kostenlos über Internetdienste wie Yahoo! oder wetter.com. Fazit: Ich weiß nicht, wo die Bewertungen herkommen, aber diese App ist bullshit.
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Das soll es dann mal gewesen sein mit Ausgabe #2. Ist auch der letzte Androiden-Impressions-Beitrag in diesem Jahr.
Mal sehen, mittlerweile bin ich wohl auch angekommen. Vielleicht Ende Januar oder Ende Februar wieder ein neuer Post zum Thema. Oder auch gar nicht, wer weiß.
Bis dahin, frohes Rumprobieren! Und ihr wisst ja, am besten Bescheid wissen immer noch die Jungs & Mädels drüben bei XDA. Cheers!
Der Burrito-Bomber ist komplett Open-Source. Und das System funktioniert so:
[via]
Die 3D-Baupläne sind über https://github.com/darwinaerospace/burritobomber erhältlich. Den Bomber kann man sich also selber nachbauen.
Das Problem, das ich sehe: Mexikanische Drogenbosse könnten mit diesen Dingern auch andere „Konsumgüter“ transportieren. Und zudem weiß bei den fetten Amerikanern niemand so recht, ob man ihnen Essen durch Drohnen anbieten sollte. Das kann uns in Europa aber herzlich egal sein, sollen die doch alle platzen. Who cares.
Trotzdem: Drohnen sind scheiße. Ob mit Essen, Drogen oder Bomben beladen. Mittlerweile senden diese Dinger sogar AC/DC-Songs per Laser aus. Schrecklich, schrecklich.
Ich hatte heute die beste Email des Jahres in meinem Briefkasten. Ich kann mir den Eintrag sparen, denn es spricht höchstselbst Tomatenkopf Steve Ballmer über sein neues Wunder-Betriebssystem Windows 8 (Absender: ballmer@microsoft.com)!
Viel Spaß!
Subject: Windows 8 is Fail
Windows 8 is a lousy Operating System. Its supposed improved performance and claims of improved battery life are exaggerrated, Windows Store is a shameless attempt to pump people for money, and the user interface changes decrease productivity. It is a poor product created for the sake of getting money from your pockets into theirs while offering you as little value as possible. Security is not much different – most exploits and malware that work for earlier Windows versions will still work on Windows 8. One thing that might not work well on it is you, because they switched the interface around so that you have new computer skills to learn. It doesn’t really matter whether you want to buy it anyway, because sooner or later it will probably be forced on you by hardware manufacturers.
Windows 8 is a shameless marketing ploy, introduced just in time for the „holiday shopping season“, which is another big scam. There is nothing „Holy“ about it, because „Christmas“ is a big lie.
Excerpts from http://findtruthmirror.com/xmas.htm
„Xmas has absolutely nothing to do with God. It was originally called Yuletide, which is a pagan festival from the Babylonian Mystery religion of SUN worship. The Babylonians were merchants (they were the originators of the „Market-system“ which is condemned by God) and they used Yuletide to sell their merchandise because, like today, it made them lots of money.“
„SANTA CLAUS is an anagram for SATAN.“
„The fact that the three kings came to pay homage, and brought gifts of great wealth, was used by Satan to give, to those who perverted the teaching, the idea to continue and even increase the sales of their merchandise (a great marketing-exercise for them). So the virgin-birth was hijacked and corrupted into a time to make lots of money, using the ultimate in „high-pressure sales techniques“, which was to falsely use God’s Son’s name, in order to embarass people, who couldn’t afford to buy gifts, to go into debt or steal in order to buy their merchandise. By doing this the rich merchants ruin the lives of the poor, driving them further into debt and poverty or crime, whilst making themselves richer and richer.“
Do you want to give more of your hard-earned money to an opulent mega-corporation? Do you want to serve satan? Don’t fall for the cheap con-artist tricks of the Windows peddlers.
Ich weiß selbst nicht, was passiert, wenn man diesen Link klickt, daher verlinke ich das nicht.
😀
Erstaunlich wenig Orthographie-Fehler für eine Spam-Mail! Bitte mehr davon!
Was wir hier sehen ist der Werkzeugkasten eines Passwort-Crackers:
25 zusammengeschaltete AMD-Radeon-Grafikkarten, die mit bis zu 10 GBpS kommunizieren können.
Mit dem entsprechenden Programm (erhältlich z.B. über BackTrack) kann diese Kiste 348 Milliarden NTLM-Passwort-Hashes verarbeiten. Pro Sekunde versteht sich.
[via]
Beispiel: Ein XP-Passwort mit 14 Zeichen fällt innerhalb von 6 Minuten.
Unter dem angegebenen Link finden sich noch mehr Sicherheits-Experten-Zahlen-Spielereien. Lohnt sich.
Grandioser Mod, typisches Arduino-Hacking:
Für heute ein Video zu finden war mega-einfach, denn dieser Clip ist auch eine Empfehlung der Leute von vimeo und die müssen es ja wissen bei dem krassen Angebot.
In dem Video ist eigentlich auch alles Wichtige erklärt. Aber für die, die lieber lesen, hier nochmal die Facts:
http://pinokio-lamp.com/index.php/making-of/.
Die Pinokio gehört definitiv zu den überzeugenderen Intelligenz-Maschinen. Wobei es das nicht richtig trifft, das Gerät suggeriert Intelligenz, mehr ist es eigentlich nicht.
Trotzdem sehr geile Arbeit! Wenn auch völlig nutzlos und: ohne Licht…
Micro$oft hat von seinem nagelneuen Betriebssystem Windows 8 40 Millionen Einheiten verteilt. In einem Monat.
Das sind sogar noch 10 Millionen mehr als damals von Windows 7 im gleichen Zeitraum.
Ähm, hallo!? WTF!?
Wie immer sind die Angaben, wieviel davon tatsächlich nagelneue Vollversionen waren, wieviele nur Updates und wieviele bei dem PC sowieso dabei waren schwammig bis gar nicht vorhanden. Das betrifft übrigens auch den Surface: Hier wurden bislang überhaupt keine Informationen rausgelassen. Da man die Bestellungen bereits von 4 auf 2 Millionen gedrosselt hat (bis zum Jahresende), sieht es hier wohl weniger gut aus.
Ich kann mir nicht erklären, wie M$ das immer wieder schafft. Vielleicht kauft Geld wirklich Kunden, keine Ahnung. Es ist ja jetzt nicht so, dass man die 8er wirklich nötig hätte, Windows 7 hatte von Haus aus nicht diese gravierenden Negativaspekte wie Vista.
Trotzdem. Redmonder Kommentare zu solchen Dingen sind immer mit Vorsicht zu genießen. Der Finanzmanager von Asus beispielsweise sagt zum selben Thema, die Nachfrage nach Windows 8 sei „nicht besonders hoch“.
Was soll’s. Viel Spaß noch mit AOL-Windows! Vollpfosten.
Durch die Entwicklung von Google Instant hat man der omnipräsenten Google-Suche ein weiteres Killer-Feature verpasst. Zumindest sieht man das so, wenn man sich eher zu Googles Unterstützern zählt.
Alle anderen werden sich irgendwann mal wundern, weshalb sie nicht das als Ergebnis bekommen, nach dem sie eigentlich gesucht haben (wenn überhaupt etwas angezeigt wird).
Es gibt massenhaft „böse“ Worte bzw. böse Begriffe, die Google kategorisch aussperrt. Eine ausführliche Liste zum Recherchieren findet man hier:
http://2600.com/googleblacklist/.
Die ist natürlich inoffiziell und erhebt keinerlei Ansprüche auf Vollständigkeit. Selbstredend. Interessant ist die Seite trotzdem. Prinzipiell MUSS alles in irgendeiner Form von Interesse sein, was mit folgendem Satz überschrieben wird:
„This page is NOT suitable for children, ministers, senators, or the mass media.“
W.O.R.D.
P.S.: Es werden aber dort auch Worte aufgelistet, bei denen man sich wundern kann, warum die nicht geblockt werden. Eine Suchmaschine, das ist einfach ein Fakt, kann es auch nicht allen recht machen. Ich will Google hier aber nicht in Schutz nehmen oder so, es sei nur angemerkt. Ein Vergleich mit Bing, Yahoo und/oder DuckDuckGo wäre hier nicht schlecht…
Zum 20. Geburtstag hat NTT Docomo eine Ausstellung veranstaltet, die die Evolution des Handys von 1987 bis heute zeigt.
Im Web gibt es alle ausgestellten Geräte in einer einzigen Grafik, die hier einzubinden würde aber zu weit gehen: Sie ist 818px breit und 4.380px hoch. Deshalb gibt es oben ein Zeitraffer-Video, quasi als kleine Entschädigung.
Unerschrockene können sich die Chronologie gerne genauer ansehen, hier der Link: Handy-Timeline 1987 – heute, via designboom.com.
Die Ausstellung auf der Tokyo Designers Week läuft noch, es lohnt sich also dort vorbeizuschauen, sollte man Handy-Junkie und gerade in Japan unterwegs sein.
Krasser geht’s kaum. Die Teile sehen aber mit zunehmendem Alter fast alle gleich aus. Schade eigentlich.
Das weltweit fortschrittlichste und ungewöhnlichste Scrabble wird in Prag beim „Mind Sports Festival“ präsentiert.
Dieses Vieh kostet lockere 30.000$ – das sind fast 25.000€.
Was diese Modifizierung so besonders macht: Die vielen LEDs und RFID-Chips (ganz böse, eigentlich), die zusammengeschaltet werden, damit die gespielten Spiele in Echtzeit ins Web gestreamt werden können.
Ein RFID-Chip befindet sich unter jedem Quadrat, insgesamt gibt es 225 davon. Eine spezielle Software scannt das Bord alle 974 Millisekunden, damit wird dann der News-Feed gefüttert. Die komplette Spielfläche ist zudem mit Karbonfaser überzogen; was auch nicht billig ist. Die LEDs sind eigentlich „nur“ optisches Tuning: Irgendwie muss man die Spielfläche ja beleuchten.
[via]
Tja, in Serie gehen wird dieses Ding wohl nie, dafür ist es einfach zu teuer. Man spielt trotzdem mit dem Gedanken es auf dem einen oder anderen Turnier einzusetzen.
Ich persönlich finde ja Scrabble brutalst langweilig und eines der klischeehaftesten Spiele der Welt. Aber, hey,
LED auf dem Spielfeld: Leider geil!
Samsung arbeitet derzeit schwer an biegsamen, flexiblen Smartphone-Displays. Das will das „Wall Street Journal“ in Erfahrung gebracht haben, hier der Artikel.
Die Entwicklungen sind scheinbar schon so weit gediehen, dass man in der ersten Hälfte 2013 die ersten Geräte damit ausliefern will. Diese sollen dann „unkaputtbar“ sein und, naja, biegsam eben.
Die OLED-Technik wird aber beibehalten, was schonmal eine sehr gute Sache ist. Die kann man nämlich auch auf Materialen wie Metallfolie auftragen. Das Glas der momentanen Bildschirme verschwindet einfach und macht Platz für Plastik.
Wäre man jetzt sehr kritisch, könnte man fragen, für was man diesen Schwachsinn braucht. Nun, ich kenne das bereits aus Videospielen, wo die Entwicklung viel weiter ist. Eine sinnvolle Anwendung dieser Technik könnte so aussehen:
Und das rockt.
Wir sprechen hier natürlich nicht über 2013, 2014 oder so, aber vielleicht 2020 als Jahr dieser Realisierung. Biegsame Displays sind ein erster Schritt, der Rest kommt ganz automatisch.
Die Rechnung der Südkoreaner könnte also durchaus aufgehen.
Rapid Prototyping ist DER Shit des 21. Jahrhunderts. Jeder wird in 50 Jahren einen 3D-Drucker haben.
Die US-Army hat bereits einen und der kostet läppische 700$/550€:
Jaja, ich weiß, US-Armee und so. Doch so funktioniert leider das amerikanische System: Zuerst kriegt’s die Armee, danach dann der Verbraucher. That’s the American dream, baby!
Die Vorteile dieses Modells liegen auf der Hand: Er ist klein & kompakt. Er stellt seine eigenen Materialien für den Aufbau her (kein Witz). Dadurch kann man ihn auch öfter mal reparieren. Und die Funktionen, die er bereitstellt, haben vergleichbare Modelle erst ab 3000$ am Start.
[via]
Anwendungen derzeit (Beispiele): Ersatzteile für Drohnen. Of course. Als Unterstützung für Soldaten. For sure. Sensoren für Raumfahrzuge. Uhummm.
Ist gekauft:
„…Ziel, „einen 3D-Drucker in jedem Haushalt“ zu ermöglichen, sagte Berry. Derzeit sei das Gerät noch etwas schwierig zu handhaben. „Aber dieses Ziel ist definitiv in den nächsten zehn Jahren erreichbar.“
Fazit: Man wird ALLES mit solchen Dingern ausdrucken können. Autoteile, Möbel, Technik, Kunst. Je schneller diese Drucker für Ottonormalverbraucher erschwinglich sind, umso besser.
Nur mit den Lizenzen, das könnte schwierig werden: Wenn jeder alles herstellen kann, werden große Firmen da nicht mitziehen, weil die ihre Geschäftsgrundlage bedroht sehen. Folgendes Szenario: Um Möbel herstellen zu können braucht man nur doch dieses Programm für den 3D-Drucker und die Rohmaterialen. Ein Möbelhaus verdient aber nur an dem Programm, das Material gibt’s im Baumarkt (oder einfach in einem Wald). Bleibt natürlich kein Umsatz mehr für das Möbelhaus. Man stelle sich das vor für Autos, Stereoanlagen, Kühlschränke, etc. Das wird lustig…
Seit genau acht Wochen habe ich nun ein Smartphone. Natürlich ist es ein
geworden. Ich unterstütze alles, was irgendwie mit Linux arbeitet.
Bereits nach zwei Tagen war meine Garantie futsch: Bootloader freigeschaltet, um mit beliebigen Kerneln und Custom ROMs experimentieren zu können.
Inzwischen bin ich bei der siebten ROM und beim dritten Kernel. Und erst jetzt, also zwei Monate nach dem Kauf, kann ich sagen, dass ich wirklich das Letzte aus meiner Hardware rausgeholt habe.
Mein Smartphone war preislich irgendwo in der Mittelklasse angesiedelt und hat knapp über 200€ gekostet. Zum Einstieg sollte das reichen, aber hardwaretechnisch tut es das ja nie.
Was mir sauer aufstösst sind diese Anforderungen an die Hardware von Android. Das bin ich von Linux nicht gewohnt, die PC-Version ist hier sehr genügsam.
Außerdem hat Google es verpeilt nach der Honeycomb-Ausgabe, die nur für Tablets war, eine gute neue Smartphone-Version zu programmieren. ICS kann man getrost vergessen, selbst als Custom ROM, hier empfiehlt es sich wirklich bei Gingerbread zu bleiben oder gleich JellyBean zu benutzen. Das macht vielleicht nicht jede Hardware mit, ihr würdet aber überrascht sein, mit wie wenig eine Custom ROM so auskommt…
Ja, gut, wie sind jetzt meine Eindrücke?
Insgesamt: Genial!
Wenn man sich einmal anschaut, wie groß die Community jetzt schon ist, die fleißig Custom ROMs und Apps und whatnot entwickelt, dann bekommt man einen Eindruck von der Power von Open Source. Das ist genau das, wovon wir seit vielen Jahren reden. Technisch gibt es einfach nichts besseres als Linux. Es ist das fortschrittlichste und sicherste, was wir zur Verfügung haben und mehr gibt es eigentlich nicht dazu zu sagen. Nicht mehr.
Das, was Google hier gemacht hat, hätte jedem Unternehmen einfallen können. Linux steht ja jedem zur Verfügung, auch Unternehmen. Das vergisst man leicht.
Was ich auch ziemlich irritierend finde: Anwendungen, die man bereits von Linux kennt, finde ich für Android nicht. Also Audacious, Amarok, Pidgin, LibreOffice, die Liste ließe sich jetzt beliebig fortsetzen, einfach Programme, mit denen man bereits seit Jahren arbeitet, findet man nicht als App.
Gut, eine App ist kein PC-Programm in dem Sinn. Aber ein abgespecktes Audacious wäre jetzt ja nicht zuviel verlangt. Es gibt echt wenige taugbare MP3-Player für Android, das würde schon Sinn machen.
Krass sind eben einfach diese vielen Funktionen vereint in einem Gerät. Egal ob GPS, Wifi, Musik & Videos, Photographie; wenn der interne Speicher reicht gibt es faktisch keine Grenzen. Das habe ich jetzt so noch nirgends gesehen. Mir fällt dann immer ein, wenn ich daran rumwerkele: Ach ja, cool, ich kann damit ja auch telefonieren!1!
Hier noch ein paar Anwendungen, die ich empfehle:
Titanium Backup – unerlässlich, wenn man viele ROMs durchprobiert und seine Apps und Einstellungen behalten möchte. Die Vollversion kostet 5€, ist das Geld am Ende des Flash-Tages aber wert
AnTuTu Benchmark – eigentlich eine unnütze App und die sagt auch nichts darüber aus, wie ein Smartphone im täglichen Gebrauch arbeitet. Wenn man ROMs allerdings vergleichen will ist sie wirklich wertvoll
Super GNES – für mich der beste SNES-Emulator für Android. Kostet ein paar Euro, ist das Geld aber wert. Die „Lite“-Version gibt es sogar umsonst
Bard’s Tale – eines der lustigsten und besten Rollenspiele überhaupt, plattformübergreifend
IMO – momentan für mich der beste Multimessenger
Root Browser Lite – kleiner, nützlicher und genialer Dateimanager. Lässt einen auch apks von der SD-Karte installieren
Hinzu kommen natürlich ein paar Evergreens, die jeder kennt und die nie verkehrt sind: LastFM, Instagram, die Google Apps (besonders Maps, Sky und Earth), Whatsapp, etc.
Wer Android nutzen will, der sollte etwas experimentierfreudig sein. Das OS ist jetzt gerade mal vier Jahre jung, klar funktioniert hier nicht alles. Insgesamt aber ist dieses Linux auf einem guten Weg und in vier Jahren dürfte die Verschmelzung mit dem „normalen“ Linux-Kernel vollzogen sein. Spätestens dann geht’s richtig ab.
So, ich hau‘ dann mal weiter darauf rum. Bin mal gespannt, wie oft man dieses Ding flashen kann, bis es unbenutzbar ist…
Eine neue Dimension der persönlichen Faulheit:
Der japanische Peripherie-Hersteller Thanko hat diese Gestenmaus entwickelt, die man sich wie einen Handschuh anziehen kann. Das alles erinnert an die Pläne von Nintendo in den 90er-Jahren mit ihrem Power Glove.
Zusammen mit dem hauseigenen Android-TV-Converter kann dieses Teil jede Bewegung ausführen, die man auch von der herkömmlichen Maus kennt. Hier ein ziemlich faules Video des Controllers in Aktion: via youtube.com.
Das soll aber auch mit den eigenen PCs funktionieren, auf denen Windows läuft. Oder mit dem Mac.
Die Produktseite ist natürlich auf japanisch, aber man kann sie sich spasshalber ja übersetzen lassen:
http://thanko.jp/product/2778.html.
Dann ist zu entnehmen, dass der Handschuh alleine 4980 Yen kosten soll, das sind nur 49€. Zusammen mit der Android-Box gibt’s die neue Maus auch im Set für 12.800 Yen, 125€.
Mit einer Ladezeit von nur einer Stunde soll man 12 Stunden navigieren können.
Fazit, mit freundlicher Unterstützung von Google Translate:
„Gerne dominieren die PC all die Geste Betrieb, sehr futuristisch. Die Zukunft ist da draußen und jetzt.“