ich fand die idee bereits cool, die trevor paglen umgesetzt hat, mit seinem projekt, als er 189 spionage-satelliten auf ihren umlaufbahnen fotografiert hat. das erinnert nicht nur an „filmst du mich, fotografier‘ ich dich“, sondern auch seine sichtweise, bei der er die geheimnistuerei von regierungen mit galileos konflikt mit der kahtolischen kirche damals gleichsetzt, hat mir sehr imponiert. den entsprechenden artikel dazu findet man bei wired.
aber das internet wäre nicht das internet, wenn es nicht noch viel viel cooleres gäbe…
man kann nämlich praktisch selbst aktiv werden. die seite
ermöglicht satelliten-verfolgung in echtzeit (dank ajax und google maps)!
auch die iss oder das space shuttle tauchen hier auf, sofern sich letzteres im orbit befindet.
das besondere feature bei n2yo.com ist diese kategorie-macht, die einem gänzlich die freiheiten der art der satelliten lässt (militär, tv, wetter, etc.), neueste starts zeigt (latest launches), live am himmel präsentiert (live in your sky) oder man durchsucht die datenbank direkt, wenn man die satelliten bereits kennt. aktuelle geschehnisse (news, englische sprache) gibt es umsonst dazu. euch entgeht nun nichts mehr. ihr seht was verdächtiges am nachthimmel, das konstant fliegt und nie blinkt, schaut einfach nach, wie der weltall-verkehr dazu aussieht.
haarp ist ein projekt, das gerne und oft für verschwörungstheorien herhalten muss. man kann sich aussuchen, ob man es als gedanken-kontroll-fabrik, weltraum-raketen-abwehr-system oder wetter-kontroll-system betrachten möchte, und dies sind nur einige wenige ideen. abseits fantastischer versionen ist es ein kaltes militärisches unterfangen, das genauso gewissen kritiken ausgesetzt ist, wie alles andere auch, schon alleine wegen der finanzierung. bürokratie eben. ein paar informationen wurden nun publik gemacht und wired hat den bericht zu den offiziellen interpretationen:
„new document reveals military mystery’s powers“. [via]
demnach, eine der haupt-funktionen:
„In effect, the natural flow can be modulated to create a gigantic low-frequency radio transmitter.“
so ich das also richtig verstanden habe, kann dieses system die atmosphäre zur radio-übertragung umpolen. klingt cool, ist aber wenig spassig, wenn man es mal genau nimmt. wer hat schon bock, nonstop mit songs von britney spears bombadiert zu werden?
zweitens:
„protecting satellites from particles from solar flares or nuclear explosions“
also ein satelliten-schutz-mechanismus.
drittens:
„HAARP can make lights in the sky.“ (…) „airglow with megawatt power…in the IR [infrared] region of the spectrum.“
das braucht man für konter von infrarot-angriffen.
drei funktionen, die mittlerweile offiziell bestätigt wurden. dann kann man ja jetzt mit diesen kruden theorien aufhören, oder!? tut das nicht! mir entgeht sonst ein stück edutainment, auf das ich ungern verzichten würde. fox mulder meint dazu:
„just because you are paranoid, does not mean they are not after you.“
bereits seit drei wochen stehen die server estlands unter beschuss. man weiss nicht genau, wer oder was dieses kleine land um ihr internet bringen will, manche sehen allerdings eine intervention von seiten russlands im gange, da die beziehungen beider länder seit ende letzten monats die wohl schlechtesten seit jahrzehnten sind. die bevölkerung estlands hat eine bronzestatue eines russischen soldaten aus der stadt tallinn entfernen lassen, seitdem sind die auftritte der ministerien der regierung, der parteien, zeitungen, banken und diverser firmen nicht mehr online. den bericht hierzu liefert der englische guardian.
aber auch ausserhalb europas tut sich was bzgl. virtuellen kriegen: auf den fiji-inseln blockiert das militär ip-bereiche, besonders die bestimmter politisch aktiver blogger, wie zum beispiel intelligentsiya.blogspot.com oder resistfrankscoup.blogspot.com. alles natürlich im sinne der „nationalen sicherheit“. derzeit tauscht man sich untereinander mit tipps für das umgehen des problems aus. hier der artikel der „fiji times“.
russland sagt: „shutup estonia, AYBABTU!“ und die fijis mögen es nicht, wenn man seine meinung gegen die herrschenden richtet. ob es ihnen passt oder nicht: STOP THE TRUTH! wird nie funktionieren. kriegt das geregelt. oder man wird sehen, was passiert.
hätte ich genügend kohle, ich würde das galileo-satellitenprojekt aus eigener tasche finanzieren. jeden letzten cent würde ich reinpumpen, komme was wolle. die derzeitigen diskussionen um dessen umsetzung und v.a. um dessen finanzierung halte ich persönlich für lächerlich und absolut fehl am platz. so ein werkzeug wird benötigt, v.a. weil es nicht von vorneherein militärisch genutzt werden soll, von dem in-den-arsch-treten gegenüber gps ganz zu schweigen. rafft euch gefälligst mal zusammen! mit euren unnötigen diskussionen macht ihr nicht nur das projekt ausserhalb europas lächerlich, sondern die eu im allgemeinen. es ist so das typisch-europäische problem, wie im kindergarten: „bäh, der chef kommt aus dem und dem land, da mach ich nicht mit!“ „buh, das geht aber nicht ohne militär!“ „und wer zahlt das? und wer zahlt das? und wer zahlt das?“
wem es gänzlich entgangen sein sollte: der markt mit navigation ist ein bommender sektor. noch haben die amerikaner aber das alleinige monopol, also wird es allerhöchste zeit für alternativen. wenn sich dieses projekt nicht bereits im ersten jahrzehnt rentiert, wenn es tatsächlich 2011 fertig sein sollte, dürft ihr mir die zunge rausschneiden. ernsthaft. schiesst die satelliten endlich da hoch, werdet euch einig über die bodenstationen und die finanzierung, oder schaut zu, diskutiert weiter über unnötigen mist und werdet zeuge, wir ihr von russland oder china oder gar indien überholt werdet! an mir lag es dann nämlich nicht.
der sonnenbarsch bekommt bald eine neue aufgabe: anstatt nur gelangweilt durch die gegend zu schwimmen und zu glotzen wie ein auto soll er zukünftig in wasserresservoirtanks in new york, washington, san francisco und anderen grossen amerikanischen städten zum einsatz kommen. dort wird er aufwendig überwacht und sein herzschlag, seine atmung und seine schwimmeigenschaften werden kontrolliert, um festzustellen, ob das wasser vergiftet wurde.
der fisch der grösse einer menschlichen hand reagiert auf 30 verschiedene arten von chemikalien und fängt an zu husten, wenn er mit diesen in berührung kommt. das wiederum wird von einem elektronischen system registriert und per email wird eine warnung verschickt, wenn mit einem der terrorfischchen irgendwas nicht stimmt.
so kommen bereits seit einem monat acht anti-terror-barsche in san francisco zum einsatz, die das trinkwasser für über eine million menschen auf cyanide, diesel, quecksilber und pestizide untersuchen. in new york wird seit 2002 ein ähnliches system getestet. inzwischen sollen über 12 städte den apparatus geordert haben, der 45000$ kostet, ursprünglich für das militär entwickelt und „intelligent aquatic biomonitoring system“ getauft wurde.
ganz ohne nachteile kommt man aber auch hier nicht weg: der fisch kann zwar gifte wahrnehmen, bakterien jedoch nicht. und schliesslich bringen sie nichts bei einem bombenanschlag oder einem hackerangriff auf das trinkwassersystem. [via]
coming soon:
ratten mit kleinen helmen und integrierter kamera zur überwachung der kanalisation, tomahawk-tauben und anti-terror-kaninchen, die anstatt hasenköttel kleine minen kacken. stay tuned…
wissenschaftler haben geschätzt, dass die menschliche retina daten übertragen könnte, mit einer geschwindigkeit von ca. 10 millionen bits pro sekunde, vergleichbar einer standard-lan-verbindung oder ethernet-connection.
w00t!?
„die forscher fanden heraus, dass die elektronischen muster von zelltyp zu zelltyp unterschiedlich sind. die grösseren lebhafteren zellen z.b., feuerten pro sekunde oft und ihre antowort war stark reproduzierbar. zum vergleich, die kleineren, schwerfälligen zellen feuerten weniger oft pro sekunde und ihre antworten waren weniger reproduzierbar.
aber wie stehen sie in verbindung, diese muster und die informationen, die sie in sich tragen? „die kombinationen der muster senden die information und die muster haben unterschiedliche bedeutungen.“, sagt co-autor vijay balasubramanian, physikprofessor an der pennsylvannia universität. „wir messen die muster und arbeiten heraus, wieviel information gesendet wurde, gemessen in bits pro sekunde.“
„indem sie die ausmasse jedes zelltyps messen, welcher in der retina gefunden wird, schätzt das forscherteam, dass 100000 ganglionzellen der versuchskanninchen 875000 bits informationen pro sekunde über die retina übertragen können. weil die schwerfälligen zellen allerdings so zahlreich sind, sind diese für die meiste information in übertragungsmedien. eine million ganglionzellen könnten demnach 10 millionen bits pro sekunde übertragen, das entspricht dem speed einer ethernet-verbindung.“
wenn die ohren jetzt noch für wlan dienten, dann könnte man innerhalb von sekunden den hans nasen aus der umgebung zum tv-sender für millionen fernsehzuschauer machen. „truman show“ und „big brother“ lassen grüssen. ahhh, der industrielle-militärische komplex, we will surely miss you…ahh shit, es hat grad im auge geblitzt…smile pleeze!!
[via]
was ist eigentlich augmented reality!?
„augmented“ bedeutet soviel wie erweitert und „erweiterte realität“, was kann man sich wohl darunter vorstellen???
da man die wiki-texte frei kopieren darf, hier ein auszug, was wiki dazu meint:
„unter erweiterter realität versteht man die (meist visuelle) überlagerung, d.h. erweiterung von virtueller information mit der realität in echtzeit. dabei soll die information möglichst am richtigen (also wirklichen) geometrischen ort dargestellt werden.
augmented reality gehört zu den mixed-reality- und auch zu den virtual-reality-anwendungen.“
soweit, aber wie und wo findet sowas anwendung? augmented reality ist derzeit ohne hardware nicht machbar. man braucht z.b. ähnlich wie bei der virtuellen realität ein gerät, das zum einen wie eine brille funktioniert und die realität sichtbar macht und gleichzeitig virtuelle dinge darstellen kann, ähnlich den objekten in videospielen.
man könnte also z.b. den klassiker pacman mit dieser hardware spielen, indem man in einem park damit rumläuft und die ganzen punkte einsammelt. ein ähnliches experiment hatten die japaner schon vor einigen monaten gemacht.
natürlich lässt sich die anwendung überall umsetzen, z.b. beim militär, in der medizin usw.
dadurch wird also so etwas wie halluzinationen realisierbar; augmented reality beisst sich da glaub ich wenig mit dieser aussage.
das thema selber ist noch sehr jung, jünger als virtuelle realität, hat aber meiner meinung nach grössere chancen durchzustarten. warum? nun, es gibt ja bereits so etwas wie eine virtuelle modellierungssprache, die sich vrml nennt und diese ist noch sehr unterentwickelt. es finden sich bisher so gut wie keine gescheiten anwendungen, geschweige denn gängige oder aktuelle plugins für diese form der darstellung. aber selbst davon mal abgesehen umgibt uns die virtuelle realität ja schon überall, wo computer mit internetanschluss oder videospiele auftauchen. man könnte das ganze also als eine weiter- oder parallelentwicklung der vr betrachten. man wird sehen, wo uns diese pfade der virtualität und erweiterten realität noch alle hinführen werden…..(der postbiologische mensch)