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Archiv für die Kategorie „Linux“

„von allen PCs verabschieden“

In wenigen Tagen steht uns Windows 8 ins Haus. Es ist auch gleichzeitig der Schlusspunkt von Windows wie wir es kennen: Die Oberfläche wird in etwa so aussehen, was AOL Ende der 90er probiert hat und grandios gescheitert ist. Außerdem soll eine Verschmelzung zwischen Windows Mobile, der XBox und Windows selbst stattfinden. Am Ende läuft alles nur noch über Apps auf einem Dashboard mit unterschiedlichen Panelen. Das kann also eigentlich nur schiefgehen.

Manch einer sieht in der neuen Version gar das Ende von Windows überhaupt. Aber solche Statements gab es in der Vergangenheit schon öfter und die Redmonder haben es trotz allem immer wieder geschafft das Ruder herumzureißen.

Zu diesen Pessimisten gehört auch Marc Benioff. Den muss man jetzt nicht kennen, er ist Betreiber eines Cloud-Computing-Dienstes. Er hat also auch geschäftlich Interesse daran, dass M$ mit Windows 8 scheitert. Das bringt ihm neue Kunden für seinen Dienst und eine klingelnde Kasse.

Anyway, seine Argumente sind trotzdem interessant.

Zwar will er nicht „aggressiv Stimmung gegen Microsoft machen“. Doch im Gegenzug haut er drauf: Wie bereits erwähnt sei Windows 8 „das Ende“. Das liege auch an den Smartphones und Tablets von Apple und Google. Diese Auswahl und diese Möglichkeiten hätte es vor 48 Monaten nicht gegeben, da war Windows 7 gerade mal ein Jahr jung.

Auch das Ziel der Vernetzung, seit XP immer mal wieder einer der Knackpunkte der Redmonder und bislang kaum überzeugend realisiert, sei verfehlt worden. Windows sei hier schlicht „irrelevant“.

[via]

In der Industrie macht sich zudem ein Trend breit, der den IT-Dinosaurier nicht weiterbringt: „Bring your own device„. Vielleicht das Buzzword der letzten paar Jahre, mindestens seit es Smartphones gibt. Entgegen vieler anderer Trends, die sich auf private Bereiche beschränken, hat es diese Sache sogar in die Unternehmen geschafft, große wie kleine.

Fakt ist: Es ist einiges in Bewegung gekommen die letzten Jahre. Mitte August wurden jeden Tag 900.000 Android-Geräte aktiviert. Aktuelle Prognosen gehen davon aus, dass die Windows-Install-Base (also sämtliche Windows-Versionen des Planeten, egal ob mobil oder PC) im ersten Quartal 2014 überholt sein dürfte. Das macht dieses „spezielle Linux“ zum erfolgreichsten des Planeten (ich sage deshalb „speziell“, da es laut den Kernel-Entwicklern noch etwa vier Jahre dauert, bis sich hier beide Systeme ausreichend angenähert haben und man von Linux wieder als Ganzes reden kann).

Und auch gegen Apple kann man sagen was man will, aber die Grenze ist hier noch lange nicht erreicht. Im zweiten Quartal 2012 gab es 200 Millionen mobile iOS-Geräte, machte damals einen Marktanteil von satten 20%. Zum Vergleich: Windows Phone und Windows Mobile kommen auf 27 Millionen Geräte und insgesamt 2% Marktanteil.

Fazit: Micro$oft hat noch einiges vor. Zur Stabilisierung wird auch nicht beitragen, dass man nach nur drei Jahren wieder ein komplett „neues“ Betriebssystem auf den Markt wirft. Viele Unternehmen dürften sich noch gar nicht richtig an Windows 7 gewöhnt haben oder nutzen bis 2014 sogar noch XP, da erscheint schon wieder ein Nachfolger. Eine Art Game Over wäre zwar schön, doch die Realität sieht meistens anders aus.

Das wird aber auch davon abhängen, wie Google und Apple ihre eigenen Pläne weiter vorantreiben können. Am Ende entscheidet der Nutzer. Und dank „Bring your own device“, oder wie man es jetzt auch nennen möge, hat man hier viele Möglichkeiten und damit auch handfeste Alternativen parat, von denen man früher nur träumen konnte. Und mit „früher“ meine ich die letzten fünf Jahre, nicht 10, 20, auch keine 50. Das wird noch ziemlich interessant.

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die secure-boot-seuche

Die Redmonder gelten nicht gerade als die kreativsten Köpfe im weitreichenden IT-Feld. Wenn es aber darum geht, die eigene Vormachtstellung zu behaupten, greifen sie mitunter auf abenteuerliche Methoden zurück. Eine davon ist das (ironischerweise) sogenannte Secure-Boot-System.

Zwar sind proprietäre BIOS-Systeme alles andere als neu und selbst die bringen ja gewisse Einschränkungen für den Endanwender mit. Doch zukünftig läuft das alles etwas anders, wenn man sich einen neuen PC kauft, auf dem Windows 8 vorinstalliert ist und das hilft keinem Linux-Nutzer.

Im Klartext, hier ein Kommentar von Glyn Moody, von „ComputerWorld“:

„…this „approach seems to be making it hard if not impossible to install GNU/Linux on hardware systems certified for Windows 8“.[20]

Genial, echt. Respekt, Redmond! Ihr habt euch wieder mal selbst übertroffen!

Das Geile: Diese Methode muss zwingend von M$ zertifiziert sein.

Man wird also einen Schlüssel brauchen, um auf dem PC, den man gekauft hat, ein anderes Betriebssystem zu installieren als das mitgelieferte.

All your hardware belongs to Micro$oft!1!1

Anyway.

Die Linux-Community arbeitet (oder muss ja im Endeffekt) an Workarounds. Man entwickelt quasi einen Bootloader für den Bootloader. Das klingt nicht nur komisch, das ist es auch: Der erste Bootloader braucht zwingend diese M$-Zertifizierung. Der zweite bietet dann die gewohnte Möglichkeit alternative Betriebssysteme zu installieren.

M$ will es wiederum den PC-Herstellern überlassen, Secure Boot zu deaktivieren. Wie großzügig. Bei Windows RT-Systemen, die mit der ARM-Architektur ausgestattet sind und die bei fast allen Smartphones, sowie bei Tablet-Computern zum Zug kommt, wird eine Deaktivierung von vornherein ausgeschlossen und unmöglich gemacht.

Hier zur Zusammenfassung, das Rätsel des Tages: Wie passt ein Private Key als Lizenz, signiert von einem der schäbigsten IT-Unternehmen aller Zeiten mit Open Source zusammen? Na? No. Fucking. Way.

[Update I: 26.11.12]

Leider alles keine Paranoia, sondern harte Realität:

„Man lädt aber nicht einfach sein UEFI-Binary hoch und bekommt es signiert zurück“, schreibt Bottomley. Es muss in eine Cab-Datei gepackt und zur Verifikation signiert werden. Dafür stehen freie Anwendungen bereit, für den Upload muss aber Silverlight verwendet werden, was nicht für Linux verfügbar ist.“

[via]

Jaja, die Redmonder. Insgeheim wissen sie ja schon genau, wie sie’s machen müssen…

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mageia 2.5

mageia logo 2011

Es ist vollbracht: Knapp vier Monate nach Release der offiziellen Mageia 2-Distribution sind nun sämtliche großen Updates draußen.

Es ging los vor wenigen Wochen mit dem Kernel-Update von 3.3.6 auf 3.3.8.

Letzte Woche erst kam das vollständige KDE-Update von 4.8.2 auf 4.8.5.

Und gestern erschien der neue Nouveau-/Mesa-Grafikkartentreiber 8.0.4 (vorher 8.0.2).

Viel Spaß mit Mageia 2.5!

P.S.: Die nächste Major-Version ist für März geplant. Es wird momentan jedoch nicht empfohlen die 3er-Version (Cauldron) ernsthaft im Alltag zu verwenden. Wer noch nie von Mageia gehört haben mag, der hat jetzt die Chance eine stabile und sehr moderne Distribution mit den neuesten Updates auszuprobieren. Es lohnt sich in jedem Fall: Bereits jetzt ist Mageia weit fortgeschritten und sehr erwachsen. Da steckt viel, viel Arbeit drin; Respekt für diese grandiose Leistung!

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mac os x lion mit virtualbox

Vor OS X Lion war Virtualisierung für die Firma Apple kein Thema. Es war schlichtweg verboten ein Client-Betriebssystem in einer virtuellen Umgebung laufen zu lassen, daher wird man auch in VirtualBox keinen reinen Client-Eintrag finden; will man Mac OS X in dieser Umgebung installieren, dann muss man „Server“ auswählen.

Seit Lion aber ist Virtualisierung quasi „legal“. Es ist also legitim eine Kopie des Betriebssystems zu erwerben (oder seine DVD zu benutzen, wenn man das System hat), man kann damit gerne herumexperimentieren und versuchen, das Teil auf einem normalen Rechner zum Laufen zu bringen. Das wird aber in den seltensten Fällen klappen: Apple will nicht, dass das hauseigene Betriebssystem auf jeglicher Hardware läuft. Was man also braucht, um auch einen AMD- bzw. „normalen“ Intel-Rechner zum Arbeiten zu bewegen, ist ein modifiziertes Mac OS X-System. Diese enthalten meist auch diverse nützliche Treiber, etwa um Sound & Grafik besser ansprechen zu können.

Solche Systeme werden in der Szene gerne „Hackintosh“ genannt. Oft sind es diverse Gruppierungen, bestehend aus einer Handvoll Hackern bzw. Programmierern, die alles mitliefern, was das System für einen 0815-Rechner braucht; angefangen vom Bootloader, über Prozessortreiber, etc. Man kann auch bei der Installation auf der Platte auswählen, welche Features man benötigt.

Ein sehr bekanntes Hackintosh ist das „Snow Leopard“ von Hazard. Man findet die ISO in bekannten Torrent-Verzeichnissen, etwa „The Pirate Bay“. Die meisten Anleitungen im Web beschränken sich auf dieses Hackintosh für VirtualBox.

Nur ist es so, dass dieses System mittlerweile veraltet ist. Ich benutze daher in dieser Anleitung die 10.7.3-Version von Niresh, der eine Readme mitliefert und das in jedem Fall auf neueren Rechnern mit i-Prozessoren der Firma Intel läuft. Es sieht auch wesentlich besser aus und ist fast komplett auf dem neuesten Stand.

Ich verwende in dieser Anleitung KEINE Bilder. Es gibt genügend Anleitungen im Web, immer auf Englisch und wer will, kann sich die entsprechenden Screenshots gerne dort ansehen. Die nötigen Schritte haben sich nicht geändert, es sollte bei euch alles so durchlaufen, wie ich es beschrieben habe. Sollte irgendwas doch nicht funktionieren, lasst es mich wissen, dann wird das umgehend korrigiert.

Also hier erstmal die englische Anleitung für das Hazard-System: http://tek411.blogspot.de/2010/06/osx-in-virtual-box-hackintoshed-vm.html. Wer schöne Bildchen will, einfach den Link in einem neuen Tab öffnen und nachverfolgen.

Voraussetzungen:

i) eure Hardware sollte möglichst aktuell sein, vielleicht erst 1 Jahr alt. Ein Intel-Prozessor der Serie i5/i7 ist von Vorteil. Viel RAM und genügend Platz für eine virtuelle Festplatte (mind. 20GB)
ii) besorgt euch das Niresh-Lion in der Version V2. Darauf achten, dass es auch wirklich V2 ist! Nur die Version ist meine getestete und funktioniert dafür, die Vorgängerversion ist auch schon veraltet und hat zu wenig Treiber. Die ISO findet ihr z.B. bei „The Pirate Bay“
iii) VirtualBox mindestens Version 4. (Mac-Virtualisierung soll aber offiziell schon seit 3.2 funktionieren)

Dann kann es losgehen! 🙂

1) VirtualBox öffnen und auf „Neu“ klicken

2) „Neue virtuelle Maschine“ erstellen, weiter und Namen eingeben. Der kann beliebig sein

3) Unten bei „Betriebssystem“ „Mac OS X“ auswählen und unten das mit dem Server einfach stehen lassen

4) Beim nächsten Fenster RAM zuweisen. Der Installer vom Niresh-Lion läuft mit knapp unter 1GB, aber später, wenn ihr das System starten wollt und es bootet, werdet ihr um mindestens 1,5GB nicht umhin kommen. Dieser Wert kann aber später jederzeit geändert werden

5) Im nächsten Fenster wird die virtuelle Festplatte erstellt. Den Haken bei „Boot Hard Disk“ drin lassen, „Neue Festplatte“ erstellen und auf „weiter“ klicken

6) Mindestens(!) 20GB zuweisen. Alles darunter ist nicht empfehlenswert, darf auch gerne mehr sein. Wählt „dynamisch“ aus, dann schreibt er Daten nur auf die Platte, wenn sie auch wirklich vom System gebraucht werden

7) Soweit reicht das erstmal und auf „Fertig“ klicken

Jetzt geht es ein wenig ins Detail, aber nichts Schlimmes:

8) Klickt auf „Details“ oder „Settings“. Bei „System“ den Haken bei EFI wegmachen. Bei „Prozessor“, am besten 2 auswählen. Bei „Beschleunigung“ müssen beide Haken drin bleiben

9) Bei „Anzeige“ das Ganze auf 128MB hochschrauben. Bei „Beschleunigung“ beide Haken setzen, kann aber sein, dass 2D-Beschleunigung nicht funktioniert; euer System sollte nachher trotzdem laufen

10) Jetzt auf „Massenspeicher“ klicken. Beim CD-Symbol rechts unter „Attribute“ die Niresh-ISO auswählen

11) Jetzt auf „OK“ unten, dann schließt sich das Detail-Fenster. Schon jetzt könnt ihr auf „Starten“ klicken und der Bootloader sollte starten, damit ihr Mac OS X Lion installieren könnt!

Die Installation des Systems:

12) Nach dem Start erscheint irgendwann ein Sprache-Bildschirm. Hier wählt ihr eure Standardsprache. Als Nächstes akzeptiert ihr noch die Niresh-Bedingungen und schon geht es weiter mit der Festplattenauswahl

13) Oben ist eine weiße Leiste mit einem Apfel ganz links. Dort gibt es das „Disk Utility“. Benutzt das Programm und wählt links eure virtuelle Platte aus, die ihr vorhin erstellt habt. Lasst das Format wie es ist (journald) und gebt einen neuen Namen ein. Dann auf „Löschen“ und bestätigen. Die virtuelle Platte wird jetzt für Mac OS X Lion formatiert. Das dauert normalerweise nicht lang. Danach beendet ihr das „Disk Utility“-Programm

14) Ihr seht jetzt beim Installer eure formatierte Platte, die ihr erstmal anklickt. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:

a) ihr entscheidet euch für den einfachen Weg, probiert das System einfach aus und installiert nichts zusätzlich. In dem Fall einfach auf „Fortfahren“/“Continue“ klicken, die Installation läuft normal durch

b) ihr kennt euch bereits mit Hackintosh-Systemen aus und wollt direkt bei der Erstinstallation auf spezifische Treiber nicht verzichten. Dann klickt ihr auf „Optionen“ und wählt das entsprechend aus. Erst danach klickt ihr auf „Continue“

15) Ihr müsst nichts mehr tun, nur abwarten. Man sieht nichts außer einem blauen Ladestreifen. Macht euch einen Kaffee oder geht eine rauchen, den Monsteranteil habt ihr bereits abgearbeitet! 🙂

Sobald die Installation abgeschlossen ist erscheint ein Zähler, das System will neustarten. Hier die rechte STRG-Taste drücken, oben auf „Geräte“ und dann die DVD-ISO unmounten.

Wenn alles klappt, dann seht ihr nun den guten Niresh, verkleidet als verrückter Hutmacher von Alice im Wunderland und euer brandneues Mac OS X Lion fährt zum ersten Mal hoch. Der Hintergrundbildschirm ist grau, es erscheint ein Apfel und ihr macht die üblichen ersten Systemeinstellungen. Danach seid ihr gerüstet für eure eigenen Erfahrungen mit OS X Lion!

Und zum Beweis, dass das Ganze auch wirklich funktioniert, hier ein Screenshot meines sogenannten „Trinity-Setups“ (links Mac OS X Lion von Niresh, rechts Windows XP, unten Linux, natürellemont):

mein trinity-setup: links mac os x lion, rechts windows xp mit virtualbox. unten: linux, wie gehabt
(Klicken zum Vergrößern)

Mögliche Probleme:

Ich muss meine Maschine manuell ausschalten! Das ist leider so. Immer sauber auf den Apfel und „Ausschalten“ klicken. Wenn die Meldung kommt, ihr sollt auf den Knopf drücken, hier die Maschine manuell ausschalten.

Kein Internet! Kann fast nicht sein. Ist eure Host-Box online, ist normalerweise auch euer virtuelles System online. Checkt das nach in „Details“ und probiert diverse Einstellungen durch

Kein Sound! Kann fast auch nicht sein. Wieder zurück in die „Details“ und probiert diverse Controller durch, die dort angeboten werden

Falsche Auflösung! Das kann sehr wohl sein. VirtualBox versteht jede(!) Monitorauflösung, man muss allerdings diese Auflösung an gleich zwei Stellen ändern.
Erstens: Öffnet die Datei org.chameleon.Boot.plist im Order „Extra“. Dort gibt es den Eintrag „Graphics Mode“, darunter erscheint die momentane Auflösung. Ändert diesen Wert in eine, die euch gefällt. Jetzt müsst ihr die Datei speichern und klickt oben auf den Apfel, dann auf „Ausschalten“. Lion fährt herunter und ihr müsst wieder manuell ausschalten
Zweitens: Mit dem Programm VBoxManage müsst ihr der Maschine ein zweites Mal sagen, dass eine neue Auflösung im Betrieb ist. Also:

VBoxManage setextradata "NameEurerVirtuellenMaschine" "CustomVideoMode1" "1280x800x32".

Wie gesagt: Die Auflösung ist beliebig, 1280×800 ist hier nur ein Beispiel. Wichtig: Diese Auflösung muss mit der in org.chameleon.Boot.plist übereinstimmen!

Eins noch: Keine offiziellen Updates einspielen! Benutzt die Seite http://www.osx86.net/ für jegliche Updates von Hackintosh-Systemen. Im Idealfall solltet ihr gar nichts von dort installieren. Ihr wart gewarnt, wenn ihr das doch gemacht habt, wendet euch an das Forum dort.

Viel Spaß mit eurem brandneuen Mac OS X-System! 🙂

Vorteile: Virtuelle Umgebungen sind sauber und sicher. Außerdem schreitet die Entwicklung hier sehr schnell voran, es kommen oft neue Features hinzu oder die virtuellen Maschinen laufen stabiler.

Nachteile: Ressourcenverschwendung. Man sollte nicht die Performance eines virtualisierten Windows XP erwarten. OS X Lion braucht sehr sehr viele Ressourcen, also RAM und Prozessorpower, wenn es in einer virtuellen Umgebung läuft. Es kann also durchaus vorkommen, dass das OS mal nicht hochfährt oder einfriert. In solchen Fällen hilft eine Aufrüstung des Rechners oder aber man findet sich damit ab.

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das tricorder-project

das tricorder-project

Ich muss zugeben, ich mag „Raumschiff Enterprise“ nicht besonders. Und auch nicht „Star Trek“. Die Spezialeffekte sind Bullshit und bei den Dialogen kann einem manchmal richtig schlecht werden.

Trotzdem hat es ein Gadget aus der Serie zu Weltruhm gebracht: Der Tricorder. In der Serie gibt es zwei Varianten davon, den wissenschaftlichen und den medizinischen Tricorder. Mit Ersterem wurden physikalische Größen gemessen und ein Gebiet auf Lebenszeichen untersucht. Mit dem anderen machte man medizinische Diagnosen und biologische Messungen.

Jetzt ist es so, dass ein ähnliches Gerät inzwischen Wirklichkeit geworden ist (siehe Bild oben). Dr. Peter Jansens „Tricorder Mark 2“ war dafür fünf Jahre in der Entwicklung. Er läuft mit Debian Linux und bringt zwei OLED-Touchscreen-Displays mit. Um in zu betreiben braucht man sechs AAA-Batterien.

Und was kann das Ding? Nicht gerade wenig: Durch viele atmosphärische und elektromagnetische Sensoren misst das Teil

  • Luftdruck
  • Luftfeuchtigkeit
  • Temperatur
  • Magnetfelder
  • Licht
  • Entfernungen
  • mit einem GPS-Empfänger auch Positionen

Ausführliche Informationen zur Technik, viele weitere Bilder und noch viel mehr Informationen findet man auf der Projekt-Website:

http://tricorderproject.org/tricorder-mark2.html. [via]

Wirklich nett gemacht, kann man überhaupt nichts sagen. Sehr erfreulich ist natürlich, dass man das alles mit Linux realisiert hat. Die bescheurte Serie war am Ende also doch für etwas gut…

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commodore kehrt zurueck

commodore amiga 2012

Don’t call it a comeback: Commodore kehrt zurück! Mal wieder.

Mit dem Commodore Amiga (siehe Bild) will man auf dem PC-Markt und bei den Gamern dieser Welt wieder Boden gut machen. Die Innereien wirken vielversprechend: 3.5GHz Sandy Bridge Core i7 CPU, 1GB NVIDIA GeForce GT 430 GPU, 16GB RAM, Blu-ray und eine 1TB Festplatte. Und alles in einem schlichten Alluminiumgehäuse untergebracht. Erfreulich außerdem: Ein Commodore-OS-Linux-System namens „Vision“.

Doch die Sache hat einen Haken: Commodore will 2495$ dafür – das sind 1895€. Viele Käufer dürfte das Ding also nicht finden.

Zusätzlich kehrt der alte Brotkasten zurück als C64x Supreme:

c64x supreme

Mit 2.13GHz Dual Core Intel Atom CPU, 512MB NVIDIA GeForce GT 520 graphics card, 1TB Festplatte und 4GB RAM. Auch hier ist der Preis definitiv zu hoch: 1295$ – also 984€.

Hier
zu bestellen (gibt auch noch mehr Bilder). Lieferzeit: Vier bis sechs Wochen.

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raspberry pi: pc fuer 25 euro

raspberry pi

Das hier ist der Raspberry Pi, ein vollwertiger PC für 25€. Das Model B wird momentan in China zur Produktion gebracht und das bietet dieses nette Ding:

* CPU: 700MHz ARM11
* GPU: Broadcom VideoCore IV, OpenGL ES 2.0, 1080p30 h.264/MPEG-4 AVC high-profile decoder
* SDRAM: 256 Megabytes
* Video outputs: Composite RCA, HDMI
* Audio outputs: 3.5 mm jack, HDMI
* Onboard storage: SD, MMC, SDIO card slot
* 10/100 Ethernet RJ45 onboard network
* Storage via SD/ MMC/ SDIO card slot

Die Website zum Projekt: http://raspberrypi.org/.

Wozu das Ganze? Zum einen will man Kids die Lust am Coden näherbringen. Deshalb fließen die Profite dieses Projekts direkt in einen Fond, der genau das fördert. Zum anderen ist es natürlich ein sehr interessantes Spielzeug für Nerds; man soll damit auch Spiele zocken oder High-Def-Filme anschauen können.

Vorbestellbar über: Premier Farnell oder RS Components. Geduld ist angebracht: Das Interesse am „Pi“ ist riesig, die Seiten gehen öfter in die Knie.

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top: kde4 zeitserver

Schon wieder hat es sich gelohnt, dass man KDE 4 „from scratch“ neu entworfen hat:

KDE 4: zeitserver

Es war noch nie so einfach die Zeit auf einem KDE-System mit dem Internet synchronisieren zu lassen. Sowas war vorher nur händisch möglich mit dem Network Time Protocol oder ntpdate ptbtime1.ptb.de in /var/log/cronjobNtpdate.log 2>&1 schreiben.

Daumen hoch! Mir fehlt trotzdem noch knemo

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wo sind bitte die plasmoids?

Bei der aktuellen openSUSE fehlt mir irgendwie die Möglichkeit die beliebten „Plasmoids“ zu installieren. Die Distribution ist mittlerweile seit drei Monaten draußen, läuft auch einwandfrei und sieht mit KDE 4.4.4 auch blendend aus.

Das selbe gilt übrigens auch für knemo.

Ich denke, dass es mal wieder an Novell liegt. Die Zuständigkeit bei einer Linux-Distribution, die in Nürnberg geboren wurde, einfach an Amerikaner abzutreten, war alles andere als eine clevere Idee. :-/

Ich habe die Hoffnung jedoch nicht aufgegeben und denke, das wird sich über die Zeit von selbst erledigen…

[Update I]

Die Plasmoids sind ab sofort nicht mehr getrennt zu installieren, was irgendwie Sinn macht. Wie gewohnt einfach Kontrolleiste gehen, „Miniprogramme hinzufügen“ wählen, downloaden, einbinden, fertig!

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wifi cracking-kits

Jaja, die Chinesen, die Chinesen…

In Peking kann man sich auf den Elektronik-Basaren mit WiFi Cracking-Kits eindecken. Auf den USB-Adaptern kommt Linux mit Verschlüsselungs-Crack-Software. Ausserdem bringen die auch noch eine eigene Mini-Antenne mit.

Das Linux ist natürlich der übliche Verdächtige: Es kommt BackTrack zum Zug, eine Distribution die nichts anderes macht als, jetzt kommt ein Lieblingswort von mir, Penetrations-Testing.

Eine der enthaltenen Applikationen nennt sich Spoonwep/Spoonwpa. Scheinbar kann man so durch einen Reboot von Windows an den WLAN-Key kommen (fragt mich nicht, ich habe das noch nicht ausprobiert. I just don’t know). WEP dürfte jetzt nicht sonderlich ein Problem werden mit dem Cracken. Bei WPA wird standardtechnisch Brute-Force probiert; inwieweit dies funktioniert, besonders bei WPA2, würde ich gerne wissen.

Auch wenn es China ist: Die USB-Sticks sind illegal. Nur, jetzt kommts, niemand weiss, wer die Software da drauf haut und das dann als Bundle ausliefert. Hilarious!

Selbst bei BackTrack spricht man von „Missbrauch“ ihrer Distribution, die wissen von nichts; was klar ist, weil die DVD-Version ja jeder downloaden kann, zum selber testen. Und so.

[via]

Naja, whatever. Irgendwie gefällt mir die Idee. Jetzt mal ehrlich: Wer heute noch WEP einsetzt, der ist selbst Schuld. Ausserdem war ich noch nie in meinem Leben auf einem „Elektronik-Basar“, ich kenne die Dinger immer nur aus japanischen Animes; und die spielen meistens in der Zukunft. Dort kann man dann auch halb-funktionierende Mechas kaufen.

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apple & linux unite

Viele sagen Linux sei nicht sexy. Der hat KDE4 mit Desktop-Effekten noch nicht ausprobiert. Spasten.

Apple baut ein Betriebssystem mit Unix. Mac OS ist Unix. Eine Abart des Uralt-Betriebssystems von den Hackern aus Cupertino. Wenn die einmal ihr Know-How der Community zur Verfügung stellen würden, wäre Linux verdammt nochmal sexy bis ans Ende der Zeit.

Es gibt jetzt mehrere Gründe, wieso die das nicht machen:

I) Stolz
II) Ca$h
III) Nutten
IV) Religion

Von all diesen Aspekten kann ich nur Nummer 1 verstehen. Das andere ist alles irrelevant. It’s the American Dream I am complaining about.

Come on: Ich darf nicht mal eigene Schriften auf meinem gekauften ipod installieren!? What the fuck are you even thinking??

Öffnet euren Scheiss-Code! Ihr seid keine Götter. Kriegt das mal geblickt, ihr Snobs! Besinnt euch eurer Wurzeln! They already forgot…

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0815-supercomputer

Sieht doch gar nicht schlecht aus für die Kisten, die jeder unter oder auf dem Schreibtisch stehen hat: Ein Team der Goethe-Universität in Zusammenarbeit mit Karlsruhe hat getestet, wie schnell moderne Laptop-Prozessoren in Verbindung mit handelsüblichen Festplatten im Bereich der Geschwindigkeit agieren.

Das Ergebnis: Bezüglich der übertragenen Daten in Relation zur dafür benötigten Energie in Form von Strom waren die Kisten drei- bis viermal schneller als der aktuelle Rekord für sowas. Die Auswertungen gibt es in einer Art Online-Rekord-Nachschlagewerk: http://sortbenchmark.org/. Das gehört unter anderem auch zu HP und Microsoft

[via]

Doch nicht jeder Heim-PC ist jetzt ein Supercomputer: Das Team hat einfach günstige Prozessoren und Festplatten zu einem Cluster verbaut. Genaues Wissen zu bekommen, um sowas selbst zu machen, ist eine komplizierte Angelegenheit und auch nicht ganz billig.

Bis vor dem 1. April konnte man sich einen mächtigen Supercomputer-Cluster aus diversen playstation 3-Konsolen selber bauen, da diese Konsole Linux-fähig war. Sony hat jedoch diese alternative Betriebssystem-Unterstützung paranoiderweise gekickt, da man die ps3 auf gar keinen Fall bösen Hackern und Homebrew-Programmierern überlassen will. Dafür nimmt der Konzern auch den Verlust eines wichtigen Features der ps3 in Kauf. Was kein neuer Move ist…

Jedenfalls, dieser Test liefert ein wichtiges Statement zum Energieverbrauch der zukünftigen Gadgets: der wird nicht sehr hoch sein müssen. Ob das die Hersteller der tragbaren Hardware jedoch beherzigen werden, müssen sie selbst entscheiden.

Ein Laptop trägt in jedem Fall seinen Namen nicht zu Unrecht.

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prefab

prefab ist eine Entwicklung von James Fogarty und Morgan Dixon von der Universität Washington. Diese Technik verspricht propriertäre Software zu erweitern und zwar ganz ohne den zugrundeliegenden Code zu ändern.

Die Manipulation findet bei prefab ausschliesslich auf der Pixel-Ebene statt: Buttons, Menüs, Scroll-Leisten sind ja, wenn das Programm geöffnet ist, erst einmal Pixel-Darstellungen auf einem Bildschirm. Diese bestehen aus Code-Blöcken, die prefab bis zu 20 Mal in der Sekunde abfragt und so das Verhalten der Pixel ändern kann. prefab arbeitet dabei unabhängig auf jeder Plattform und mit jeder Applikation. Das ist schön, zukunftssicher und clever.

[via]

Am 14. April wollen die beiden Entwickler ihre Erfindung in Atlanta auf der computer human interface conference vorstellen. Der Link zur Quelle oben liefert auch ein kurzes Video.

Von einem Open-Source-Standpunkt aus gesehen ist das schon irgendwie unnütz. Doch wenn prefab zündet könnte es die Art und Weise zum Positiven verändern, wie Interfaces für unterschiedliche Architekturen programmiert werden. Wer schonmal Interface-Programmierung in C++ auf Windows gemacht hat und das auch gerne mit nahezu identischem Code für Linux implementieren möchte, der weiss, dass das manchmal Unmengen an Arbeitsstunden und Nerven erfordert. Die unterschiedlichen Architekturen erfordern ein komplett unterschiedliches Paradigma, das sich viele Entwickler nicht geben möchten (oder nicht geben dürfen, weil das gegen die „corporate philosophy“ „verstösst“).

Solange prefab nicht serienreif ist empfehle ich C++ und Qt. Das ist jedoch rein subjektiv und da Qt seit einer Weile zu Nokia gehört auch nicht mehr soo toll wie noch vor ein paar Jahren. Aber so bleibt die Applikation plattformunabhängig, wenngleich die Portierung doch einfacher sein könnte. Man darf gespannt sein, wie sich das in Zukunft entwickelt. Interface-Programmierung wird sowieso komplett überbewertet. 😉

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KDE4 plasmoids – part I

Ich bin neu in KDE4. Ich bin seit fünf Jahren mit Linux dabei und war bisher immer fest in KDE3 verwurzelt. Und auch wenn noch nicht alle Einstellungen des neuen Kde-Desktops so funktionieren, wie sie sollen (Stichwort Arbeitsflächen-Effekte) und auch manches noch fehlt, was man von Kde3 einfach gewohnt ist, so muss ich feststellen, dass das Social Desktop-Prinzip eine ziemlich geile Entwicklung ist.

Ein zentraler Bestandteil hier sind die Plasmoids, kleine Mini-Programme, die alle möglichen Funktionen für den Desktop bereitstellen. Eine Übersicht, was es da an Angebot so gibt, findet man bei:

http://kde-look.org/index.php?xcontentmode=70x77x78.

Wenn man dort nach highest rated sortieren lässt, findet man schnell die besten Plasmoids.

Ein paar, die mir imponiert haben, will ich hier vorstellen:

*yasp-scripted systemmonitor
– gibt überblick über RAM/Swap, Festplattennutzung, Netzwerk, NVIDIA-grafikkarten, CPU-Auslastung, installiertes Betriebssystem, Desktop-Umgebung und Temperaturen

*public transport
– das ist für mich jetzt schon unverzichtbar: Man gibt seine Standard-Haltestelle ein, wählt einen Provider für die Daten (z.b. Deutsche Bahn) und kann immer sehen, wann der nächste Bus, die nächste Bahn/Tram fährt und wohin

*Device Manager mit Automount
– essentiell: Bindet externe Medien automatisch ein. Diese Funktion hat bei mir standardmässig in KDE4 nicht funktioniert, der mitgelieferte Device Manager macht das einfach nicht

*Qalculate!
– ein sehr umfangreicher Calculator und Mathematische-Gleichungen-Löser. Die Bedienung dessen ist kryptisch am Anfang, wenn man es aber mal begriffen hat gibt es kaum ein mächtigeres Tool in diesem Bereich

*Translatoid
– ein nettes Übersetzungs-Werkzeug, das mit google translate läuft. Das funktioniert mit 37 Sprachen. Mal mehr, mal weniger gut, aber es ist ein Anfang

*Photo of the day
– schönes Feature: Zeigt das „Photo des Tages“ aus vier verschiedenen Quellen an: earth shots, national geographic, steves digicam und astronomy picture of the day.

*bkodama
– unnötig, doch witzig: Ein freundlicher Kodama wandert über den Desktop. Er dreht auch mal ab und zu seinen Kopf und gibt komische Geräusche von sich. Eine erste Version eines Desktop-Tamagotchis vielleicht

Das sind alle plasmoids, die momentan auf meinem Laptop laufen. Manche sind mir auch noch durch Superkaramba in Erinnerung. Da kommen sicher noch mehr hinzu, aber die werde ich in jedem Fall drinne lassen.

Die Zukunft des Desktops hat begonnen. Ich bin froh, ein Teil davon zu sein.

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artistx

Linux-Distributionen gibt es für so ziemlich jeden Geschmack. Im Prinzip lässt sich die Desktop-Umgebung samt den Programmen beliebig zusammenstellen, das macht es auch für Anfänger schwer die passende für den Einstieg zu finden. Man sollte sich dadurch jedoch nicht entmutigen lassen, denn schliesslich fängt jeder mal klein an und zudem ist Vielfalt auch ein Indiz für Fortschritt.

Eine besondere Form der Distribution ist die Live-DVD: Hier wird nichts auf dem Rechner installiert, das Betriebssystem mit Arbeitsumgebung und Programmen startet beim nächsten Reboot des Rechners in Echtzeit. Dadurch kann man sich ein Bild machen, was einem am Ende liegt und was nicht, bevor man den Pinguin auf den eigenen Rechner loslässt.

Dass es eine Linux-Distri für Künstler gibt wusste ich jetzt auch nicht. Die nennt sich artistx, kommt mit Ubuntu 9.04 und KDE 4.2 oder GNOME 2.26 als Deskop-Umgebung. Den Download gibt es dort:

http://artistx.org/site2/dowload.html. [via]

Wie auch sabayon, das auf dem recht komplexen Gentoo aufbaut, kommt artistx aus Italien. Allerdings achtet man hier wie fast überall darauf, sich nicht mit proprietärer Hardware anzulegen. Die Einstellungen für die Grafikkarte bleiben also dem Anwender überlassen, was durchaus in massivem Gefrickel enden kann.

Für mich ist erstmal die Liste der Software interessant. Eine Zusammenfassung nach Kategorie geordnet (2D Grafik, 3D Grafik, Audio, Streaming, Video) findet sich hier. Die bringt mir jedoch wenig, ich werde mir die Menüs mal beizeiten anschauen.

Alles in allem stimmt die Richtung: Künstler und Kreative verlassen sich gerne auf Apple, wenn es um Betriebssystem und Programme geht. Das ultimative Ziel von Open-Source sollte in ferner Zukunft sein, dies zu ändern, ähnlich wie das OpenOffice im Vergleich zu Micro$oft Office gemacht hat. Dazu bräuchte man auch namhafte Firmen, die dies unterstützen. Doch Adobe wird wohl kein Interesse haben…

Anyway, dank geht an die Hacker und Programmierer, die sich mal die Mühe gemacht haben, die Kreativ-Software-Fülle für Linux-Systeme zu durchforsten und artistx zu bauen. Das ist ein anfang, bitte mehr davon!

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