So, ein Wochenende mit diesem 30€-ARM-Rechner verbracht. Wirklich überzeugt bin ich davon allerdings (noch) nicht. Ist aber nicht weiter schlimm, finde die Idee trotzdem klasse und bin auch froh, diese Hardware nun daheim zu haben. Da kommt sicher auch noch mehr in Zukunft, was Anwendungsmöglichkeiten und Mods betrifft.
Das Raspberry KDE habe ich gar nicht erst installiert. Ich habe den Autor kontaktiert und der hat wohl seit Sommer 2012 kein Update mehr davon gemacht. Ich hätte es also nicht gerade einfach gehabt das zu nutzen.
Angefangen habe ich mit Unofficial Raspbian Qt/Razor. Mit Qt arbeite ich eigentlich gerne, doch diese Distribution war extrem langsam.
Was mich aber überzeugt hat war hier das Berryboot-Werkzeug. Den Inhalt dieser ZIP packt man sich einfach auf die SD-Karte und kann loslegen: Man muss kurz seine Online-Verbindung konfigurieren und ladet sich die gewünschte Distribution einfach runter. So spart man sich die jeweiligen Vorgänge mit dd bei Linux oder dem Image-Tool unter Windows. Neben Qt/Razor kommt man so auch zu einem normalen Raspbian oder sogar dem „One Laptop per Child“-OS.
Naja, auf Dauer war das dann auch nichts.
Bin dann zu Raspberry Pi Fedora Remix gewechselt und habe hier viel Positives gesehen. Da ich Fedora aber so gut wie nicht kenne war mir das für den Einstieg zu schwerfällig. Es sah jedoch brachial gut aus, war halt etwas langsam. Basiert auf Xfce und bringt viel EyeCandy mit. Hat Spaß gemacht.
Als ich dann sah, dass Bodhilinux für ARM komplett auf Enlightenment setzt musste ich das natürlich auch mal ausprobieren. Auch das sah definitiv ganz gut aus, die Menüführung war jedoch Nonsense. Geschwindigkeit war gut, aber die Repositories waren fehlerhaft. Also wieder weitergezogen.
Tja, am Ende bin ich dann doch bei Raspbian gelandet, was ich eigentlich vermeiden wollte. Ich hasse LXDE und Debian noch viel mehr. Aber dieses OS wird direkt empfohlen und man kann hier massiv viel vom Start weg einstellen; inklusive Sprache, Overclocking, Display, usw. Außerdem sind 36.000 Pakete natürlich eine Bank. Kernel 3.6 auch.
Nur der Sound geht nicht. Habe vier Stunden zugebracht das zu konfigurieren, ohne Erfolg. Nicht gut.
Und schließlich war irgendwann auch Ende, ist ja alles freie Zeit, die dabei drauf geht.
Derzeit nutze ich den Pi als BOINC-Client und trage zu SETI und bald auch Rosetta bei. Doch auch hier braucht man viel Geduld: die 700-1.000MHz geben natürlich nicht sehr viel her und es braucht ewig diese Pakete abzuarbeiten. Aber er läuft und viel Strom braucht er nicht.
Hier ist noch ein Link für das Setup von eigenen SD-Karten: http://elinux.org/RPi_Easy_SD_Card_Setup. Abgedeckt werden Windows, Mac und natürlich Linux. Arg kompliziert ist das nicht, und so stehen einem die folgenden Systeme zur Verfügung: http://elinux.org/RPi_Distributions. Eine perfekte Liste mit vielen Zusatzinformationen.
Have fun!
Nach drei Wochen Wartezeit kam das Teil dann doch noch:
Hier in seinem neuen Heim:
Jetzt noch Debian mit KDE installieren und los geht’s! 🙂
Bin mal gespannt, ob die mickrigen 700MHz ausreichen dafür. Aber laut Wikipedia ist die Übertaktung bis auf maximal 1GHz sogar noch im Rahmen der Garantie.
Der Rechner war nicht sehr teuer, selbst mit Gehäuse nicht. Aber man benötigt dafür auch die richtige Peripherie: Der PI kommt nackt. Netzteil, HDMI-Kabel, Tastaturen und dergleichen muss man alles separat kaufen, sofern man das nicht daheim rumliegen hat. In meinem Fall kamen so fast 70€ zusammen. Muss man eben einplanen irgendwie.
Hier noch eine Übersicht der erhältlichen Betriebssysteme:
http://en.wikipedia.org/wiki/Raspberry_Pi#Operating_systems.
Have fun!
Die schwedische Tauschbörse The Pirate Bay will zukünftig einen Teil ihrer Server-Infrastruktur in Drohnen auslagern, die dann über internationalen Gewässern schweben. Dieses Vorhaben hat man zumindest der Seite Torrentfreak.com mitgeteilt.
Da nun alle Welt wisse, WER The Pirate Bay sei, sei man nun daran interessiert den Denkanstoss zu geben, WO The Pirate Bay genau sei.
Man ist dabei auf „Krieg“ vorbereitet, wie man sagt:
„…we’re going to experiment with sending out some small drones that will float some kilometers up in the air. This way our machines will have to be shut down with aeroplanes in order to shut down the system. A real act of war.“
[via]
Per GPS werden die Drohnen dann kontrolliert, Mini-Computer wie der Raspberry Pi könnten als Systeme eingesetzt werden. Und Radio-Technologie ist dazu noch spottbillig.
Aber die Atmosphäre reicht natürlich nicht:
„When the time comes we will host in all parts of the galaxy, being true to our slogan of being the galaxy’s most resilient system.“
Coole und mutige Idee auf jeden Fall! Auf sowas muss man erst einmal kommen. Man darf gespannt sein, ob und wann sich dieses System in der Praxis durchsetzt. Wir drücken die Daumen!
Das hier ist der Raspberry Pi, ein vollwertiger PC für 25€. Das Model B wird momentan in China zur Produktion gebracht und das bietet dieses nette Ding:
* CPU: 700MHz ARM11
* GPU: Broadcom VideoCore IV, OpenGL ES 2.0, 1080p30 h.264/MPEG-4 AVC high-profile decoder
* SDRAM: 256 Megabytes
* Video outputs: Composite RCA, HDMI
* Audio outputs: 3.5 mm jack, HDMI
* Onboard storage: SD, MMC, SDIO card slot
* 10/100 Ethernet RJ45 onboard network
* Storage via SD/ MMC/ SDIO card slot
Die Website zum Projekt: http://raspberrypi.org/.
Wozu das Ganze? Zum einen will man Kids die Lust am Coden näherbringen. Deshalb fließen die Profite dieses Projekts direkt in einen Fond, der genau das fördert. Zum anderen ist es natürlich ein sehr interessantes Spielzeug für Nerds; man soll damit auch Spiele zocken oder High-Def-Filme anschauen können.
Vorbestellbar über: Premier Farnell oder RS Components. Geduld ist angebracht: Das Interesse am „Pi“ ist riesig, die Seiten gehen öfter in die Knie.