seit mai 2007 brennen in berlin die luxusautos. meistens wird dabei irgendwas brennbares in die kleine lücke zwischen windschutzscheibe und motorblock gedrückt. für 2009 erging das bereits 29 weiteren fahrzeugen so, insgesamt kommt man momentan auf 292.
http://brennende-autos.de/ ist eine einfache google map, die das modell, datum und den ort der abgefackelten vehikel angibt; leider ohne bild oder foto, dafür mit chart-system.
die „opfer“ werden nicht zufällig ausgewählt, stehen diese doch für die macht und den wohlstand deutschlands. ein drittel der zwischenfälle sind politischer natur, gegen die weltwirtschaft und steigende mieten gerichtet. festgenommen deswegen wurde bisher niemand. porsche, bmw und mercedes enthalten sich bisher jeglichen kommentars und verweisen auf ein „berliner problem“.
europaweit ist diese bewegung auch in anderen formen zu finden: in athen wirft man molotov-cocktails, in paris werden barrikaden gestürzt und in budapest bewirft man politiker mit eiern. man kann also auch heute mancherorts doch noch was mit der jugend anfangen…
vielleicht hat der eine oder die andere es mitbekommen, dass manche schlaumeier dank der neuen ozean-erkundungs-erweiterung von google earth plötzlich atlantis entdeckt haben wollen. dabei ging es um ein „verdächtiges“ bild, das einen von senkrechten und waagerechten linien durchzogenen meeresboden zeigte, von der grösse von wales.
inzwischen hat der grosskonzern stellung dazu bezogen und zwei ozeanographen zu wort kommen lassen. das endergebnis ist hier abrufbar: via googleblog.blogspot.com. im grossen und ganzen handelt es sich hier um artefakte zur erstellung der karte und kommt von sonarortungen des meeresbodens durch diverse schiffe. schade, wird wohl ein mythos bleiben, der gute plato lacht sich bestimmt eins.
etwas auf dem grund der ozeane zu entdecken ist allerdings nicht ganz so abwegig: die menschheit besitzt genauere karten vom mars als von unseren weltmeeren. dieser prozess der kartierung würde „nur“ ein einziges jahr und 200 schiffe benötigen. die gesamtkosten würden sich auf die eines modernen fussball-stadions belaufen. dabei könnte durchaus die eine oder andere überraschung zu tage gefördert werden.
dass es sich um eine bestätigung der atlantis-sage handelt halte jedoch selbst ich für völlig ausgeschlossen. der grieche war ein meister der faktfiktion. heute würde er bestimmt in japan leben und rollenspiele entwerfen.
google hat zum zehnten geburtstag seinen „ältesten“ suchindex vom januar 2001 ins internet gestellt:
http://google.com/search2001.html.
ich habe das aus spass mal benutzt und bin tatsächlich auf eine alte icq-nummer gestossen, die heute immer noch funktioniert. das war vielleicht ein flash.
überhaupt, wenn man auf alte webseiten stösst, die durch das „internet archive“ gespeichert wurden, ist das ein krasses gefühl. ich habe sogar meine alten ausflüge als erotik-provider gefunden, die es schon seit jahren nicht mehr gibt. hehe. früh übt sich, wer ein hustler werden will. tja, leider hat mein kollege von damals verpeilt, mir den webspace bei einem serverumzug zu retten. das war dann das ende des trips. vielleicht war das auch besser so.
irgendwie vermisse ich diese pr0n-zeiten. das geld war leicht verdient, man sah dauernd schöne körper und den internationalen terrorismus gab es auch nicht. bush war da aber schon präsident, also gab es bereits im januar 2001 kein zurück mehr.
kaum zu glauben, dass ich so lange schon dabei bin. die zeit vergeht wie im flug und ich denke an meine web-rente. irgendwann ist ja auch mal gut. aber bescheuert klingt das schon mit 26. echt bweark.
eine eula ist eine art vertrag zwischen einem software-hersteller und dem software-nutzer. zu deutsch sind das die nutzungsbedingungen oder auch der sogenannte endbenutzervertrag.
wir wären ohne diese texte ärmer, denn mal davon abgesehen, dass sich die endlos langen dokumente kaum jemand wirklich durchliest, sie enthalten manchmal wirklich nur schwachsinn.
valleywag.com hat fünf besonders lächerliche mal gesammelt:
– google kopiert sehr gerne die eula der bereits existierenden eigenen dienste für neue produkte. das war auch beim aktuellen hauseigenen browser „chrome“ so. aber es kommt noch besser: momentan gehört nämlich google jeglicher inhalt, den ihr mit dem browser erstellt.
zudem kann der konzern je nach belieben nachrichten aus dem email-dienst gmail rausfiltern.
– facebook, das nordamerikanische elite-netzwerk und der vorläufer des studivz, hat das exklusive recht alle hochgeladenen bilder als stockphotographie zu verticken. man hortet also bilder auf vorrat, um sie dann an kunden zu verkaufen, wenn es gerade passt.
– youtube kann, laut nutzungsvertrag, auch dann videos „besitzen“, wenn sie komplett eigenproduziert und bereits gelöscht wurden. für immer und ewig.
– aol, zu denen das time magazine, winamp und der aol instant messenger gehören, kann benutzer verbannen, wenn die vulgäre ausdrücke im messenger benutzen.
[via]
wären programme medikamente, so wäre die eula deren packungsbeilage. letztere lese ich schon, eulas nicht. wenn mir ein programm nicht gefällt, mache ich das an irgendetwas fest und lösche es einfach. äquivalent bei medikamenten geht das natürlich nicht.
[update I, 05.09.08]
zumindest google hat die eigene lächerlichkeit erkannt und die nutzungsbedinungen für chrome nachgebessert: ‚You retain copyright and any other rights you already hold in Content which you submit, post or display on or through, the Services.‘ laut dem konzern war das alles ein missverständnis.
der „street art locator“ ist ein ziemlich cleveres werkzeug, das mit hilfe von google maps euch einen überblick zu street-art-werken gibt; und das weltweit.
vom umfang her steckt es zwar noch in den kinderschuhen (angefangen hat wohl alles im april), jedoch lässt sich das ausmass erahnen, was hier zur nachverfolgung genutzt werden kann.
oben eingefügt wurde das kleine gadget, die karte in voller grösse und ein blog dazu findet man bei http://streetartlocator.com/. die kategorien sind: graffiti, galerie, painting, stickers, stencil, sculpture und installation. happy entdecking!
es ist mal wieder an der zeit, über netzneutralität zu reden, da momentan ja das sogenannte telekom-paket in aller munde ist. mit diesem begriff wird irgendwie alles abgedeckt, was den internetnutzer einschränkt und/oder ihn zum urheberrechtsverletzer deklariert, von der eu iniziiert, was noch erschwerend hinzu kommt. der link oben sollte euch einen guten überblick geben, weil die kollegen von netzpolitik.org schon seit längerem darüber berichten.
ich selbst habe eigentlich schon einen eintrag zur netzneutralität verfasst, ende november 2006: netzneutralität I. als quelle diente damals das boing²-blog, im speziellen der kommentar von cory doctorow.
inzwischen habe ich einen weiteren kurzen text gefunden, der fünf fakten zur netzneutralität präsentiert, die jeder wissen sollte, egal ob hardcore-netzaktivist oder gelegentlicher web-blätterer. das ist wichtig! merken! hier geht es auch um eure zukunft!
1. netzneutralität ist kein gesetz. es ist vielmehr eine richtlinie, die sich mit eurem breitbandnetzwerk befasst. die provider sollen euch nicht einschränken dürfen, was ihr mit eurem breitband macht, also welche dienste ihr nutzt und wieviel traffic ihr tatsächlich in anspruch nehmt. eine aufsplittung in qualitativ niedere und höhere breitbanddienste findet nicht statt.
2. ein preismodell, welches euch anhand von gesendeten und empfangenen internet-paketen taxiert, gibt es nicht.
3. die provider schützen ihre kunden nicht. sobald sie eure zugänge drosseln, hat das wenig mit eurem schutz zu tun.
4. google geht neue wege mit ihrem 700mhz-drahtlos-frequenzband. dadurch könnte man breitband kostenlos anbieten, anstatt für dienste zu bezahlen, die darüber genutzt werden. (dieser punkt ist für de vielleicht derzeit uninteressant, kann aber kommen, da theoretisch machbar.)
5. manche provider in übersee haben bereits begonnen an zocker und downloader spezielle pakete zu verkaufen, die für einen bestimmten preis mehr empfangen dürfen. dies ist ein unnötiger schritt der bürokratie, den niemand wirklich braucht. trotzdem gibt es immer noch unwissende, die es begrüssen würden, für grössere bandbreite mehr zu bezahlen.
[via]
klar ist, dass die derzeitige infrastruktur kaum für diesen massiven internetverkehr tagtäglich ausgelegt ist. irgendwann wird auch uns endkunden es einen mehrbetrag kosten, damit die netze moderner und zukunftssicherer gemacht werden können.
wenn ihr jedoch die angesprochenen punkte im hinterkopf behaltet und was mit dem begriff netzneutralität anfangen könnt, lauft ihr weniger gefahr, von der industrie übers knie gelegt zu werden, auf das es im moment leider hinausläuft.
werdet euch bewusst, dass auch ihr als nutzer rechte habt und kämpft dafür, dass der offene charakter des internets noch lange erhalten bleibt.
(wenn ihr lieber eine prominente unterstützung wollt, haltet euch an tim berners-lee, einem der erfinder des web: „berners-lee warnt vor internet-restriktionen“.)
falls ihr es noch nicht mitgekriegt habt: ein gericht hat die beliebte videoplattform youtube verknackt. google muss nun 12 terabyte daten an viacom aushändigen, die informationen beinhalten wie: welcher user schaut welche videos? wie lautet der dazugehörige nickname und die ip-adresse? [via]
what!?! von mir aus nennt mich altbacken, aber ich finde das pervers. was geht diesen moloch von medienkonzern an, was ich mir im web für videos anschaue? wo ist denn hier noch die verhältnismässigkeit? der hintergrund ist schnell erklärt: viacom will herausfinden, wie massiv youtube copyright-verletzungen zugelassen hat. der prozess geht wohl schon eine ganze weile, aber das ist der absolute wahnsinn. durch diese auflage bekommt man doch natürlicherweise viel viel mehr raus, als eigentlich benötigt wird. hat eigentlich irgendein gericht dieser welt auch nur den geringsten plan von technik? scheint wohl nicht so zu sein. mir kommt das eher wie eine wenig durchdachte notlösung vor. so nach dem motto: „ach, was können wir als gericht denn machen? hmmm. ach ja, bevor wir nichts veranlassen, massnahme a plus b plus c plus d“. kann das sein?
verdammt. sowas nennt sich technik-missbrauch. als ob wir als webnutzer nicht schon genug torpediert würden, durch staat, monopolisten und nun auch medienkonzerne. die pissen sich doch ein bei viacom, weil man keine ideen hat, wie man dagegen halten kann. reine schikane, wenn ihr mich fragt. fick dich, viacom! verrecke an dem scheiss, den du produzierst! und alle deine kollegen weltweit ebenso!
ich fand die idee bereits cool, die trevor paglen umgesetzt hat, mit seinem projekt, als er 189 spionage-satelliten auf ihren umlaufbahnen fotografiert hat. das erinnert nicht nur an „filmst du mich, fotografier‘ ich dich“, sondern auch seine sichtweise, bei der er die geheimnistuerei von regierungen mit galileos konflikt mit der kahtolischen kirche damals gleichsetzt, hat mir sehr imponiert. den entsprechenden artikel dazu findet man bei wired.
aber das internet wäre nicht das internet, wenn es nicht noch viel viel cooleres gäbe…
man kann nämlich praktisch selbst aktiv werden. die seite
ermöglicht satelliten-verfolgung in echtzeit (dank ajax und google maps)!
auch die iss oder das space shuttle tauchen hier auf, sofern sich letzteres im orbit befindet.
das besondere feature bei n2yo.com ist diese kategorie-macht, die einem gänzlich die freiheiten der art der satelliten lässt (militär, tv, wetter, etc.), neueste starts zeigt (latest launches), live am himmel präsentiert (live in your sky) oder man durchsucht die datenbank direkt, wenn man die satelliten bereits kennt. aktuelle geschehnisse (news, englische sprache) gibt es umsonst dazu. euch entgeht nun nichts mehr. ihr seht was verdächtiges am nachthimmel, das konstant fliegt und nie blinkt, schaut einfach nach, wie der weltall-verkehr dazu aussieht.
schaut „insecurity“, ein australischer independent-film über hacker, die für 4000$ in ein computer-netzwerk einbrechen sollen und dann entsprechenden konsequenzen begegnen. die produktionskosten: 155€, der film war in vier tagen fertig gedreht. der autor rohan harris hat den streifen unter einer creative-commons-lizenz ins netz gestellt, was das verteilen und remixen des werks drastisch vereinfacht. [via] schaut den film hier oder nutzt die möglichkeit des downloads via bittorrent, die offizielle website findet ihr unter http://www.insecuritymovie.com/. vorraussetzung: 75 minuten freie zeit und englisch-kenntnisse, aber eigentlich ist es nur eine frage der zeit, bis es zumindest deutsche untertitel gibt; dank dieser cc-lizenz ist das ja ohne weiteres möglich. schaut und unterstützt unabhängige filme!
man kennt den trend bereits, der sich flash-mob nennt und bei dem sich innerhalb von minuten hunderte bis tausende menschen irgendwo treffen, um irgendwas abgefahrenes als mob zu machen, z.b. kuscheltiere werfen für den guten zweck oder so kram.
in grossbritannien haben ein paar kids allerdings eine viel erfrischendere idee, im wahrsten sinne: man sucht sich via google earth irgendeinen pool aus, verabredet sich zu einem bestimmten zeitpunkt über social-networking-sites, meistens nachts und macht dann pool-party. aber das fahrrad nicht vergessen, für den schnellen abgang! die pool-besitzer merken das dann erst am nächsten morgen, wenn sie leere bierdosen schwimmend in ihren heiligen gewässern vorfinden. [via]
meist gibt es auch noch witzige extra-regeln, wie besonders ausgefallene kleidung zum baden zu tragen. die polizei fürchtet jetzt, dass das ein trend für grossbritannien werden könnte, sobald das wetter besser wird. wieso denn nur für uk? ich weiss jetzt schon, was ganz europa diesen sommer macht! eure fetten jahre sind vorbei, pool-bonzen! 🙂 all your poolz are belong to uz!
die augen und ohren der usa, von grossbritannien, kanada, neuseeland und australien heissen echelon. mit diesem spionagesystem, das schaltstationen überall auf der welt hat, ist es möglich die kommunikation von satelliten, mikrowellensendern, handys und glasfasernetzen zu überwachen, diese informationen in die supercomputer der nsa einzuspeisen und diese nach schlüsselwörtern oder -sätzen zu durchsuchen.
bis 1990 war der offizielle grund für das betreiben dieses systems die gefahr, die von der sowjetunion ausgeht gewesen. danach wurde alles auf wirtschaftsspionage im euro-raum umfunktioniert und seit 2001 steht natürlich die bekämpfung des internationalen terrorismus im vordergrund.
wer noch mehr dazu wissen will: es gibt eine grossartige fünfteilige dokumentation (insgesamt 42 minuten) zum thema bei googlevideo.
„echelon: the most secret spy-system“. [via]
darin zu wort kommen auch diverse „insider“, wie nsa-direktor mike hayden, colin powell oder peter gross, die erklären, wie echelon funktioniert, was es für daten sammeln kann und welche ergebnisse es bereitstellt. für eine differenzierte sicht sorgen menschen wie jim bamford, einem autoren, sowie wayne madsen, vom electronic privacy information center.
echelon dürfte es eigentlich gar nicht mehr geben: 2004 gab es einen beschluss der eu, die anlage in bad aibling, bayern, zu schliessen. dumm nur, dass eben in darmstadt eine neue errichtet wurde. die soll dieses jahr wieder abgebaut werden. wers glaubt…
so eine handvoll checker aus wien haben urbantakeover entwickelt. dieses mashup aus virtualität und realität wird in der jeweiligen stadt und im internet gezockt. die mission: klebt sticker mit namen/tag/unterschrift auf irgendwas in der stadt, z.b. eine mauer, eine laterne oder ein gebäude. ähnlich wie bei gta: san andreas holt ihr oder eure gruppe euch so stück für stück die stadt zurück. verteidigt euer revier! denn eure sticker können auch „angegriffen“ werden, so dass andere sich die bereits zugeklebten gebiete untertan machen. man bekommt eine text-nachricht, wenn sowas passiert, um so schnell wie möglich antworten zu können. schwierig!? nöö, hier z.b. ein getaggtes frettchen! oder dort die „vereinahmte“ golden gate bridge. klingt lustig. die markierten plätze (link: siehe oben) werden über google maps zur verfügung gestellt. auf gehts: registrieren, sticker bestellen (50 stück für 4€) oder pdf ausdrucken, name drauf, stadt zurückholen!
google geht mit der handy-software android einen guten weg, auch wenn die idee eines open-source-handys nicht wirklich neu ist (z.b. trolltech: die qt-entwickler hatten ähnliche pläne, sogar mit hardware, das projekt wurde aber neulich erst wieder eingestampft).
inzwischen gibt es ein video, das grob zeigen soll, zu was android in der lage ist, ohne, dass irgendjemand bereits grossartig dafür entwickelt hätte:
[via]
google setzt auf externe ideen und entwickler und verschenkt den code an jeden, den es interessiert:
code.google.com/android/download.html.
unter dieser adresse findet sich das entwickler-kit für linux, mac und win (ca. 60mb). wer eine killer-applikation schreibt, wird eventuell sogar mit zehn millionen dollar belohnt.
das startup android hat google im juli 2005 gekauft, als lediglich klar war, dass dort ein handy-betriebssystem auf linux-basis entwickelt würde. inzwischen haben sich 34 firmen einer allianz angeschlossen, diese idee weiter zu verfolgen („open handset alliance“), darunter auch ebay, motorola und samsung.
mit diesem mächtigen paten könnte android ein grosser erfolg werden. mich freuts insofern, weil ich linux in der hosentasche immer dabei haben werde. wenn es auf einen selbstläufer hinausläuft, und open-source kann das, dann fehlt eigentlich nur noch die passende hardware-sexyness. da aber samsung dabei ist, mache ich mir da keine wirklichen sorgen.
ati brachte am 26. oktober version 8.42.3 des linuxtreibers raus und bei mir funktioniert die grafikkarte einen scheissdreck. unten rechts auf meinem bildschirm treten nach ca. 10-15 minuten massive fehler (sehen aus wie bildstörungen) auf, die solange bestehen bleiben, bis man den rechner ausschaltet. ausserdem verfügt mein mauszeiger über einen grafikfehler, der wie ein grauer stab aussieht, ca. 3cm breit und ein paar millimeter hoch ist, der natürlich auch nicht weg geht. mal davon abgesehen, dass beryl und compiz mit meiner x700-mobility bisher nie wirklich funktioniert hatten und ich davon schon die finger lassen musste, funktioniert das catalyst control center immer noch nicht. also musste ich wieder zurück-switchen auf die version 8.40.4 vom 13. august, die keine fehler in der optik hinterlässt, aber googleearth funktioniert damit nicht. ganz toll, ati, bravo! sowas nenne ich fortschritt! nicht genug, dass ich wie ein irrer händisch die xorg.conf anpassen muss, nein, zusätzlich kommen noch mehr probleme mit jedem neuen treiber-release dazu. wer linux nutzt sollte gänzlich auf ati verzichten, denn nvidia bringt schon seit jahren korrekte linux-treiber heraus, mit denen auch dreidimensionale desktop-effekte kein problem sind und ohne dass irgendwas an der xorg.conf editiert werden muss. die ati-linux-treiber sind programmierte krüppel, die komplett für den eimer sind. es gibt bugs, die schon ewig alt sind (wie z.b. „module fglrx taints kernel“), aber noch nie behoben wurden, permanente editier-sessions mit der xorg.conf, die eigentlich völlig überflüssig sind, aber ohne die keine einzige videowiedergabe richtig funktioniert, ein durch und durch verkorkstes catalyst control center und so ziemlich jeder zwanzigste login endet in einem flimmern, dass man sich noch nicht mal mehr über eine grafische oberfläche einloggen kann, ohne rebooten zu müssen. ati ist in linux das paradebeispiel, wie man es am besten nicht macht und ich habe mitte 2005 mit dieser karte das theater angefangen, ohne vorurteile oder ähnliches, aber ich wurde auf die harte tour ganz krass eines besseren belehrt. c’est une catastrophe, putain carte graphique de merde.
vielleicht kennt jemand facebook, quasi das myspace für studenten in den usa, das ähnlich funktioniert und seit monaten der heisse scheiss ist. so ziemlich jede woche kommen meldungen, wer mit wieviel geld dort einsteigen will, für die intellektuelle klientel, die dort auf einen wartet. es waren viele interessenten im gespräch, für finanzielle beteiligungen am facebook-netzwerk, u.a. auch microsoft und google natürlich. die komplett-übernahme wurde schon (zumindest stand das in internen meldungen) mehrmals vereitelt, weil man zum einen nicht genau sicher war, wie wertvoll (in ca$h) facebook jetzt nun wirklich ist und die betreiber wollten ihren goldenen joker nicht vorschnell (oder etwa für zu wenig geld) aus der hand geben. inzwischen hat aber m$ das rennen um eine beteiligung gemacht: für 240 millionen us-dollar stachen die redmonder google und yahoo als anteilhaber an facebook aus. wieviel prozent sie von dem kuchen bekommen haben? 1,6%(!). das bedeutet im umkehrschluss, dass zum gegenwärtigen zeitpunkt dieses elite-netzwerk 15 milliarden(!) us-dollar wert ist.
sick shit. [via]
der grund, wieso m$ dort unbedingt dabei sein will: man fürchtet die kontrolle über die zukünftigen generationen der computer-nutzer zu verlieren(!), da zahlt man gerne etwas mehr, zumal man ja google eins auswischen konnte (was auf dem internen m$-plan ganz weit oben auf der liste steht).
was ich darin sehe: ein hoffnungslos verängstigtes und verunsichertes unternehmen, dass ausser irgendwo geld reinzupumpen, nicht viel mehr auf dem kasten hat. zweitens: ein absolutes hirngespinst, prinzipiell das amerikanische studivz mit 15 milliarden dollar zu bewerten. sowas hat doch mit gesundem menschenverstand nichts mehr zu tun, geschweige denn mit irgendwelcher logik. der beste beweis dafür, dass die wirtschaft nen vollschuss hat und ich schon ganz genau weiss, wieso ich mir von bwlern nichts erzählen lasse.
sick shit³.