Nordkorea „baut“ tatsächlich eigene Tablets. Das neueste trägt den Namen „Samjiyon“ und darf auch von Ausländern gekauft werden:
(Bildquelle: via)
Es wird in englischsprachigen Online-Medien gerne als „iPad-Klon“ betitelt, dass es in keinstem Falle ist, da es von Android betrieben wird. Aber die Schlagzeile verkauft sich dem dummen Volk so natürlich besser.
Jedenfalls, das Regime packt hier allerlei Propaganda mit drauf, egal ob Spiele („Tank Recon 3D“, anyone?), Wörterbuch-Editionen, oder Bücher.
Die sind in einer Unterrubrik zu finden mit dem Titel „Foreign Books“, also „Fremdsprachige Bücher“. Rüdiger Frank von der Universität Wien hat sich die Liste einmal angesehen und kommt zu folgenden Ergebnissen:
Balzac, Dickens und Hugo seien nur inkludiert worden, weil hier das miese Leben im Feudalismus und Kapitalismus beschrieben sei. Ivanhoe aus dem Grund, weil hier geschildert wird, wie man auf patriotische Art & Weise ausländische Invasoren abwehrt. Gone With The Wind soll dabei sein, weil es eine Lieblingslektüre von Diktator Kim Jong Il war und auch, weil hiermit nordkoreanische Offiziere mit der englischen Sprache vertraut gemacht werden.
Das war es eigentlich schon, was zu den Inhalten bekannt ist. Offizielle Quellen dazu gibt es so gut wie nicht, das Gerät selbst wurde von einem ausländischen Besucher erworben, der nicht mit echtem Nachnamen genannt werden will.
Das Gerät wurde bereits im September letzten Jahres präsentiert und ist in Nordkorea für 200$ zu haben. Die Verpackung gibt ferner preis, dass eine unbekannte CPU mit 1,2GHz darin arbeitet und 1GB RAM mitgebracht werden. Es ist zudem in einer 8GB- und einer 16GB-Version erhältlich. Ein Screenshot dieser Verpackung, sowie zwei der Benutzeroberfläche sind hier zu finden:
http://northkoreatech.org/2013/08/01/review-samjiyon-tablet/.
Ganz abgeschworen hat man dem Westen jedoch nicht: Ich kann kein koreanisch, doch „Angry Birds“ scheint hier ebenfalls mitgeliefert zu werden wie ein virtuelles Basketball-Spiel. Und zwei App-Icons mit dem Clownsfisch Nemo, sowie einer hochgezüchteten zweirädrigen Rennmaschine lassen nicht gerade auf diesen abgrundtiefen Hass schließen, der uns alltäglich durch viele Medien vermittelt wird. Wir sind also nicht komplett scheiße, phew, nochmal Glück gehabt.
Naja, kaufen würde ich das Teil trotzdem nicht. Es ist erst das dritte Tablet überhaupt aus dem Land und das bisher einzige, das Ausländern angeboten wird, die als Touristen ins Land kommen. Der Begriff Hardware-Trojaner passt also wohl auf das „Samjiyon“ besser als auf irgendein anderes Gerät… Benutzung auf eigene Gefahr. Ich würde in diesem Fall nicht mal meine Hand ins Feuer legen, dass man mit einer Custom ROM etwas daran ändern kann. V.a.: Wer will eine hierfür machen?? o.O
Die Japaner haben einen Roboter erfunden, der in 100% der Fälle das Kurzspiel Schere, Stein, Papier gewinnt. [via]
Allerdings cheatet der ein bisschen mit Hilfe der Zeit: Ein Mensch braucht wohl 60ms, um seine Hand entsprechend in die gewünschte Form zu bringen. Der Roboter eben nur 20ms, innerhalb dieses kurzen menschlichen Zeitraums. Trotzdem muss die Cyborg-Hand den Konter ja irgendwie vorausahnen. Das geschieht mit Hightech. Und: Nur für das menschliche Auge sieht das fast gleichzeitig aus.
Das kleine Video dort macht keine Laune. Mensch hat keine Chance. Das Spiel ist auf diese Weise für uns für immer verloren. Das Ding ist auch ungewöhnlich aggressiv. So schnell geht das manchmal mit der Ablösung…
Aus der Serie „As We May Think – Edition #113/3, Omnipotent Internet Media and the consequences: Missing control over own hormones“:
Es gibt für Android einen, übrigens guten, MEOW-Custom-Kernel. Es gibt aber auch das porn-kitten auf einer populären Mikroblogging-Plattform, das die ganze Zeit „meow!“ oder „I’m a kitty“ postet. Zwischen den Mini-Pornos im Endlosschleifen-GIF-Format & Dildos in allen Farben des Regenbogens, versteht sich. Das führt im Alltag zu allerhand multimedialinduziert-neuronalen Missverständissen.
Es funktioniert jedoch niemals bidirektional: Lese ich etwas über den MEOW-Kernel bei XDA oder sonstwo, schaltet mein Gehirn auf Porno. Sehe ich jedoch die pornöse Kakophonie beim Kätzchen, denke ich so gut wie in keinem Falle an den Kernel. Eigentlich ist beides interessant und ähnlich wichtig für mich(??), meine ZNS-Schaltung wird jedoch nur in dem einen Kasus von Hormonen überschwemmt, die dann ihr Eigenleben führen; oftmals auf Kosten von irgendwas anderem, z.B. der Konzentration. Dadurch sind äquatoriale Körperregionen temporär aktiviert, die eigentlich bei der Arbeit oder im Umgang mit sozialen Kontakten prinzipiell inaktiv sein sollten. Ähem.
Ja, das Internet. Wir haben uns alle sehr lieb hier, doch im Grunde traut keiner dem anderen über den Weg. Das ist bestimmt ein System, das auf Dauer funktioniert. Wenn, ja, wenn uns die neu gewonnene neuronale Plastizität durch konstant hohe Reizüberflutung des bis zur Unendlichkeit erweiterten künstlichen Äthers am Ende nicht zuerst umbringt.