Der erste japanische Test mit dem Weltraumfangnetz war leider nicht erfolgreich. Geplant war im Dezember nicht nur Vorräte zur ISS zu bringen (was geklappt hat immerhin), sondern eben die eigentliche Mission der JAXA war das Prinzip zu testen, mit welchem Weltraumschrott zukünftig eingefangen werden kann. Scheinbar wollte das kritische Seil nicht so richtig:
„We believe the tether did not get released,“ leading researcher Koichi Inoue told reporters. „It is certainly disappointing that we ended the mission without completing one of the main objectives.“
Sämtliche Manöver das HTV-6-Vehikel wieder auf Kurs zu bringen blieben erfolglos. Gestern erst ging die Maschine im Südpazifik runter. Es ist nicht einmal klar ob an einem Stück, wird von diversen Quellen mal so und mal so berichtet.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt fliegen ca. 100 Millionen Teile Weltraumschrott durch 50 Jahre Raumfahrt im Orbit herum. Der Schrott gefährdet zukünftige Weltraummissionen, ist oft sehr klein und bisher gibt es kein praktisch taugliches Konzept zur Behebung dieses Problems.