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Artikel-Schlagworte: „filter“

filter deinen upload selbst, opa!

In der Bundesrepublik fanden an diesem Wochenende Massendemonstrationen gegen den „Trilog-Urheberrechtskompromiss“ statt, auch einfach in den Medien „Artikel 13“ oder noch geiler „Uploadfilter“, genannt.

Morgen, also am Dienstag, den 26.03.19, soll dafür oder dagegen im EU-Parlament abgestimmt werden und ehrlich gesagt sieht es für das europäische Internet, wie wir es kennen, nicht wirklich gut aus.

Ohne Titel

Was auch interessant ist, ist die erneut verzweifelte Versammlung der „alten Elite“ für diese Beschneidung des „freien Internets“ (sofern es dies heute überhaupt noch gibt, der Autor hier hat so seine starken Zweifel), sie liest sich wie der exklusive Altherrenclub der Medienelite aus Opas Zeiten:

* die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten
* die GEMA
* der „Deutsche Journalistenverband“ (DJV)
* Deutsche Presse-Agentur (dpa)
* Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ)
* Brigitte Zeh, Boris Aljinovic

Die „dpa“ war dabei sogar so dreist und spannt ungefragt die Katholische Kirche(!) vor den Propaganda-Wagen. O.O

[via]

Was sind das denn für Zustände hierzulande, bitte?

Zum einen ist ja schlimm genug, dass die Berliner Politik nach wie vor digitale Technik & Medien als „Neuland“ bezeichnet, was ja auch schon wieder Jahre her ist und es offenkundig mit Neuländern nur noch schlimmer geworden ist. Zum anderen hat die IT in der Bundesrepublik auch zunehmend geschäftlich keinerlei Chancen mehr, was im 21. Jahrhundert ein dickes Ding ist:

„Gefragt welche Auswirkungen die Rechtsunsicherheit bei der Beauftragung von externen Experten habe, gaben 59 Prozent der Befragten an, Aufträge oder ganze Projekte verloren zu haben. Über 90 Prozent sahen den Grund für die vorzeitige Beendigung von Aufträgen und Projekten in Deutschland in der bestehenden Rechtsunsicherheit. Fast die Hälfte aller Befragten erwägt aus diesen Gründen die Auswanderung aus Deutschland. Gegenüber einer VGSD-Umfrage aus dem Jahr 2016, als 21 Prozent über Auftragsverluste berichteten, hat sich die Zahl der Betroffenen innerhalb von zwei Jahren verdreifacht.“

In Deutschland trauen sich IT-Freelancer, so wie ich es einer bin, gar nicht mehr Geschäfte zu machen, da es „keinerlei Rechtssicherheit“ gäbe, es gibt Auftragseinbrüche und auch ca. 50%, also die Hälfte, denkt daher über Auswanderung nach. Der komplette Artikel: Fachkräftemangel hausgemacht, via telepolis.de.

Zunehmend geht mir die Berichterstattung (ist auch wohl eher Harcore-Propaganda) über „5G“ auf die Nerven, wenn ich nicht mal in der Lage bin von zu Hause aus meinen Geschäften nach zu gehen, weil andauernd mein Internet entweder zusammenbricht oder erst gar nicht funktioniert.

Zum Beispiel heute konnte ich aus technischen Gründen erst um ca. 10:00 meine Arbeit aufnehmen, statt wie gewollt 7:30, weil andauernd keine konstante Internetverbindung gewährleistet werden kann in einer „Großstadt“ aus Baden-Württemberg; einem der reichsten und fortschrittlichsten Städte der Bundesrepublik. Was soll ich da von „mobilem Internet“ erwarten bitte!? Ich verzichte jetzt schon dankend.

Wenn wir schon technisch nicht mitspielen dürfen in der digitalen Gegenwart, wenn wir schon die Instrumente nutzen sollten, die uns die Demokratie zur Verfügung stellt, statt uns wie zu Opas Zeiten gegenseitig die Köpfe einzuschlagen, dann doch bitte schlussendlich auf folgende Weise, mein „Moneyquote des Monats“ und ein heißer Kandidat des Gesamtjahres:

„Vielleicht sollte das Wahlalter auf 14 Jahre abgesenkt und den Alten, die die schlimmsten Folgen der Klimakrise nicht mehr erleben werden, das Wahlrecht für zwei Legislaturperioden aberkannt werden, bis die notwendigen Weichenstellungen durchgeführt sind.“ [via]

Was für das Klima gilt, gilt ohne groß überlegen zu müssen auch für die IT und mich deucht, zwei Legislaturperioden werden uns „jungem Gemüse“ (ich bin leider schon Mitte 30 und mache diesen IT-Mittelalter-Schwachsinn seit zwei Dekaden meines Lebens mit, in ganz Europa übrigens) hier leider nicht ausreichen. -.-

[Update I, 27.03.19]

Die Neuland-Opas haben gewonnen: mit 348 zu 274 Stimmen und 36 Enthaltungen wurde gestern nicht nur Artikel 13 durchgewunken, es wurde auch das „Leistungsschutzrecht“ gebilligt. Wenn ihr mich bitte jetzt entschuldigen würdet, ich gehe in den Wald, sterben für ein digitalkompetentes EU-Parlament. Danke für NICHTS!

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