Eigentlich seit ich Android nutze nutze ich auch Taptu. Vermarktet wird diese über 2MB große App als Nachrichten DJ. Und im Kern macht sie das auch, ziemlich gut sogar.
Das größte Problem hat Taptu allerdings beim Parsen von Bildern. So ist laut Taptu Angela Merkel an der Insolvenz von Praktiker schuld:
Oder Jean-Claude Juncker, der beschuldigt wird halb Luxemburg durch den Geheimdienst in die Luft sprengen zu lassen, ist extrem jung:
Außerdem führt Dan Brown, Autor von „Das Sakrileg“, ab und zu Razzien in Hessen durch:
Das Widget selbst, von dem auch diese Schnappschüsse stammen, ist einfach einzurichten, übersichtlich und merkt sich sogar, welche Quellen man häufiger besucht. Auch das ist gut gemacht.
Leider ist die Statusleiste sehr sehr klein, was dazu führt, dass man bei kleineren Geräten mit hoher Auflösung kaum manuell aktualisieren kann.
Ähnlich schwer wie der Bilder-Parsing-Bug wiegt auch der Fakt, dass sich die App nicht merkt bei welcher Schlagzeile ich war, sobald ich mir den dahinterliegenden Artikel durchgelesen habe. Taptu fängt in der Liste im Widget wieder ganz oben an. Man muss jedes Mal mühsam den Eintrag suchen und finden; wenn man ihn sich denn gemerkt hat.
Ansonsten lässt sich jede Feed-Quelle zusätzlich zu den bereits vorgeschlagenen einrichten, die man braucht. Das funktioniert ähnlich wie bei einem ausführlicheren Feed-Reader für den PC. Wer also immer noch keine Alternative zu Google Reader finden konnte, der sollte sich Taptu mal näher ansehen.
Der interne Browser wurde von Nutzern oft bemängelt. Für mich hat er bisher aber ordentlich seinen Zweck erfüllt. Es war daher nicht nachvollziehbar in der Praxis, woran das liegt. Wer damit auch nicht spielen will, jeder installierte Browser lässt sich extern öffnen. Was bei dem großen Angebot einer regulären Website nicht ungünstig ist. In manchen Fällen jedenfalls.
Die Firma hinter der App kommt aus Cambridge UK, exisitert seit 2007 und beschäftigt heute fast 50 Mitarbeiter.
Fazit: Innerhalb sehr kurzer Zeit hat Taptu meine Gewohnheit mich über Nachrichten informieren zu lassen stark verändert. Die normalen Browser wie Firefox, Dolphin, Chrome fristen diesbezüglich ein Schattendasein und einen Feed-Reader braucht man in dem Fall auch nicht. Der Bug mit dem Parsen ist peinlich, bei dem Merken der Leseposition muss man dringend nachbessern. Ansonsten wüsste ich jetzt nicht, was man noch kritisieren könnte. Als ich las „Der Nachrichten-DJ“ dachte ich erst an einen Scherz. Da ich diese App aber immer noch nutze und es schnell geht hat sich das durchaus bewahrheitet. Kommt nicht oft vor sowas, soll es aber geben.