Hat schon was, erinnert an alte Textadventures:
(Screenshot der ASCII-Virus-Weltkarte, CC-BY-SA: ich selbst)
Mit dem Unterschied, dass die Daten hier real sind und in Echtzeit angezeigt werden.
Wenn ich das richtig verstanden habe wurde die ASCII-Karte von Matthew Thomas erstellt. Und das schon 1998. Doch erst seit letztem Jahr beschäftigt sich Jyrki Muukkonen damit. Und er hat wohl auch das Python-Skript gebastelt, das in jeder Linux-Konsole läuft.
Das Skript, sowie die Startseite für das Projekt findet man hier:
https://github.com/jvtm/wm3con. [via]
Die ZIP ist unerheblich groß, das sind bei mir nur 99,4KB. Einmal entpackt reicht ein einfaches
./wm3con.py
in eben diesem Ordner, um das in der Konsole ans Laufen zu bringen.
Gefällt mir sehr gut. Seit ich das nutze frage ich mich, wie ich das an die Wand hängen kann. Vielleicht mit dem Pi und einem externen Display. Hoffentlich ist das den Aufwand wert. Irgendwelche Ideen oder Tipps?
Das passiert, wenn man mit TOR über Google nach etwas suchen möchte:
Ist das „Worst-Case-Scenario“. Wenn die Suchmaschine gute Laune hat, dann lässt sie einen einen CAPTCHA eintippen, um an die Startseite zu kommen. Grandios.
Schon fertig gepledget:
Also die grüne Platine links, an die ein kleiner Flachbildschirm angeschlossen wurde. Rechts sieht man den bekannten Arduino-Controller.
6.700$ wollte man, derzeit steht der Zähler bei 20.300$, und es sind noch 23 Tage bis Ende der Kampagne:
Vorschau: Gameduino 2, via kickstarter.com.
Wer das Projekt aus 2011 kennt, der weiß, dass hier damals die Geburtsstunde der Retro-Games für Arduino geschlagen hatte. Teil II soll die Plattform nun in eine vollwertige Handheld-Konsole verwandeln: Komplett mit Touch-Steuerung, Beschleunigungssensor, MicroSD-Kartenschacht, Kopfhöreranschluss und ansprechender Grafik auf einem 4,3“-Bildschirm.
Eine Hülle ist vorerst nicht geplant, solltet ihr hier eure Euronen investieren bekommt ihr in jedem Fall den Prototypen inkl. Bilschirm zugesandt. Das macht aber alles als Setup in jedem Fall Eindruck, falls ihr mal Besuch bekommt.
Ein Buch wird über Amazon CreateSpace ebenfalls zu haben sein. Wann ist noch nicht geklärt.
Das Beste wie immer zum Schluss: Auch der Pi wird mit dem Gameduino 2 funktionieren!
„Q: Does it also work with the Raspberry Pi?
A: Yes, it hooks up directly to SPI port on C13 on the Pi. And Raspberry Pi software support is done, so the GD library and samples/demos/games all run fine on the Pi.“
N1ce!
Ist schon hart: In den USA gibt es eine Firma namens BackyardBrains, die an Schulen ein spezielles Kit für „neurowissenschaftliche Zwecke“ verteilt. Dieses Kit nennt sich RoboRoach #12.
Die Schüler statten Kakerlaken mit einem kleinen Rucksack aus. Dafür müssen sie dem Insekt aber erst den Brustkorb durchstechen. Anschließend werden durch dieses „Loch“ Elektroden eingeführt. Die wiederum füttern Antennen, die per Fernsteuerung von einem Smartphone Befehle empfangen und das Insekt schließlich steuern können.
Jedenfalls, es gibt jetzt eine hitzige Debatte ob dieser „Cyborg“ nun ein wichtiges Werkzeug ist, das man im Unterricht anwenden kann, oder ob es die Kinder in Psychopathen verwandelt (sic): „Cyborg Cockroach Sparks Ethics Debate“, via news.sciencemag.org.
Nun ja, die Geschichte der Hirnforschung ist einfach von grausamen Experimenten durchzogen, auch am Menschen. Neu ist dieser Ansatz also nicht, allerdings kann ich die Zweifel verstehen: Es sind schließlich noch Kinder. Deren Gehirn kann sich schnell in falschen Richtungen entwickeln. Und das ist später nur sehr schwer rückgängig zu machen, wenn überhaupt.
Das Thema wird allgemein sehr groß werden die nächsten Jahrzehnte, technisch ist hier immer mehr machbar. Da man Insekten und Tiere aber nicht danach fragen kann, ob sie das mit der Cyborgisierung wirklich wollen, sollte man das alles strikt lassen. Wenn das ein Mensch für sich entscheidet sehe ich keinerlei Probleme. Wenn es Menschen für andere Menschen über deren Willen hinweg entscheiden gehört das verboten. Period.
Yay! Sehr, sehr gut:
Das erste Smartphone mit Firefox OS ist ab nächster Woche in DE-Land erhältlich!
Es wird direkt über Congstar vertrieben, was die doch gleich sympathisch macht:
http://www.congstar.de/firefox-os/.
Hier die technischen Spezifikationen:
3,5“ Display
480x320px Auflösung
1 GHz Qualcomm-Prozessor
512MB Speicher
256MB RAM
Abmessungen: 115 x 62,3 x 12,2 Millimeter
Akku: 1.400 mAh
Wie man sieht sind die etwas bescheiden. Das tat dem ersten Firefox-Smartphone in Spanien allerdings keinen Abbruch: Hier war das Gerät als es vor wenigen Monaten erschien innerhalb kürzester Zeit vergriffen.
Wer also Interesse an einem starken Stück Smartphone-Geschichte hat: Zuschlagen!
P.S.: Es gibt einen Simulator dieses Betriebssystems, wo man sich einen Überblick zu den Funktionen bereits jetzt holen kann: Firefox OS Simulator, 48.8MB Download, Chip.de.
Social Engineering wurde schon von Kevin Mitnick als die erfolgreichste Methode beschrieben sich unerlaubten Zugang zu fremden Computer-Systemen zu verschaffen. Dafür muss man gut labern können, einigermaßen sicher und kompetent in Telefongesprächen wirken und genau wissen, was für ein Ziel man mit dem „Gedanken-Hack“ erreichen will.
Social Engineering wird auch heute noch gerne angewandt, ist sie doch verhältnismäßig unkompliziert, was die benötigte Technik betrifft. Oft reicht schon, wie erwähnt, ein Telefon. Man muss nicht ein Über-Hacker sein, um hacken zu können. Manchmal genügt auch ein vorhandener Pool an Kreativität. Es ist wie Games zocken, nur in der Realität eben. Das, was die weibliche Welt tagtäglich ausführlichst betreibt.
Dass Social Engineering ein Problem ist, das uns im 21. Jahrhundert weiterhin beschäftigen wird, findet nun auch die US Army: Sie will für Unsummen an Dollar ein Computer-System schaffen, das sogar die subtilsten menschlichen Angriffe erkennt und vollautomatisch darauf reagiert. [via]
Wir reden hier von einem astronomischen Budget in Höhe von 48 Millionen. 23,2 Millionen davon stehen Forschern für einen Zeitraum der nächsten fünf Jahre zur Verfügung und zwar an den Universitäten Penn State, California, Davis, Riverside und Indiana. Dieses Programm beinhaltet die Option auf weitere fünf Jahre verlängert zu werden, mit einem zusätzlichen Budget von 25 Millionen.
Da das mit der Finanzierung nun geklärt ist sollten wir uns Gedanken machen, was hier eigentlich erforscht werden soll. Und zwar werden hier explizit „Modelle menschlichen Verhaltens“ entwickelt, die von einem Computersystem gekontert werden sollen; eine harte Aufgabe, da dieses System auch erkennen soll, ob die Manipulation denn von einem Subjekt bewusst so gewollt ist oder nicht. Wie diese Modelle erstellt werden bleibt ein Geheimnis, es klingt jedoch nicht wirklich nach einem koscheren Ansatz.
Wie üblich werden zum Anfüttern nämlich Unmengen an Daten benötigt, aus denen erste Werkzeuge und Kriterien erstellt werden. Wo diese Daten herkommen sollen ist wahrscheinlich fast klar, wer Mitte des Jahres die Geschichte mit der Überwachung von Verizon-Kunden verfolgt hat: „Verizon Breaks Silence on Top-Secret Surveillance of Its Customers“, via wired.com. Telefon-Provider sind ja wohl die offensichtlichste Goldgrube, vielleicht laufen solche Analysen auch schon und erst jetzt macht man das halt mal publik.
Trotz dem vielen Geld und der Einfachheit für die U.S. Army hier an Daten zum Minen zu kommen ist der Erfolg dieses speziellen Projekts ungewiss: Selbst Menschen haben Schwierigkeiten damit andere Menschen zu erkennen, die sich manipulativ oder bewusst böswillig gegenüber einem selbst verhalten. Besonders wenn wie bei einem Telefon das persönliche Gegenüber komplett wegfällt. Das von einem Computersystem zu erwarten könnte sich am Ende als kompletter Schuss in den Ofen herausstellen. Computer besitzen keine Intelligenz. Und es sieht nicht danach aus, als würde sich die nächsten Jahre daran etwas ändern.
Verharmlosen sollte man diese Geschichte trotzdem keinesfalls. Meistens genügen schon Ansätze von Forschungen, um die Ergebnisse irgendwo anders weiterzubetreiben. Dann vielleicht nicht mehr bei einer Armee, sondern der DARPA oder einer sonstigen klandestinen Vereinigung. Vielleicht aber auch bei Facebook. Oder Skype.
Ich bin ein riesen Concept-Art-Fan, aber leider wird das neue Nexus 5 so nicht aussehen:
(oben: Nexus 5-Conceptart von Sph1re)
Hochaktuell ist das Thema dieser Grafik vom März 2013 trotzdem: Samsung will nämlich noch diesen Monat, zumindest im Heimatland Südkorea, ein Smartphone mit „Kurvendisplay“ herausbringen. Yeeha! Das klingt sexy im englischen Original („curved display“), lasst uns nur noch hoffen, dass es entsprechend ausschauen wird.
Das eigentliche Thema dieses Beitrags ist ein anderes: Das offizielle Servicehandbuch über 281(!) Seiten zum LG D82x
(offizielle Typbezeichnung des Nexus 5) ist nämlich, natürlich versehentlich, über die Dokumenten-Upload-Plattform Scribd erhältlich. Pardon: Gewesen.
Besucht man diese Adresse, wird man von der Nachricht begrüßt, dass LG Electronics höchstselbst diese Inhalte hat vom Netz nehmen lassen.
Nun, wie das Web nun mal ist, viel gebracht hat das nichts: Die schematischen Skizzen sind weiterhin über diverse Quellen zugänglich. Die bestätigen eigentlich, was man bereits im Vorfeld auf Bildern sehen konnte.
Wirklich wichtig waren hingegen die Specs. Neben einem 4,95“(?)-Display werden 16/32GB Speicher, 2GB RAM, ein Snapdragon 800 mit 2,3GHz, 8MP-Kamera hinten und 1,3MP(!?)-Kamera vorne, einem mittelmäßigen 2300mAh Akku, dem üblichen internen Sensoren-Gedöns (Gyroskop, etc.), Benachrichtigungs-LED, kabellosem Laden und NFC sehr viele Gizm(e)os mitgeliefert. Der Preis für die 16GB-Version wird, jüngsten Informationen zufolge, bei 299€ liegen.
Vor allem der Akku und die Kamera vorne und hinten machen dieses Gerät zu keinem Highend-Smartphone. NFC ist nicht wirklich neu, Notification-LEDs ebenfalls. Das kabellose Laden ist nett, aber jetzt kein Totschlagargument sich dieses Smartphone zu holen. Darüberhinaus besteht technisch fast keinerlei Unterschied zum G2 von LG.
Insgesamt verhält es sich mit den Nexus-Geräten so: Sie geben meist den Standard vor, was für neue Androidversionen benötigt wird. Wer also bereits ein Highend-Smartphone aus diesem Jahr 2013 hat, der wird mit den folgenden Android-Iterationen keinerlei Probleme bekommen. Mit Kitkat sowieso nicht und wohl auch nicht mit der Version 5. Denn, wenngleich es noch keine Version 5 von Android gibt, das wird auf diesem Gerät laufen müssen. Sonst hätten die Maestros von der Marketingabteilung sich diese Zahl auch sparen können. Für die Displaygröße steht die Fünf nämlich nicht, wie man oben lesen kann.
Fakt bleibt am Ende auch: Google hat mit seinen Nexus-Geräten einen Nerv getroffen. Denn selten gab es so viele Features und so viel gute Hardware für so wenig Geld. Und wenn man sich das Samsung Galaxy, sowie v.a. das Nexus 4 genauer angeschaut hat; das waren Design-Schmuckstücke, die hier sogar einen gewissen Impact hinterlassen konnten.
Wie immer fehlt dem Nexus der Slot für eine externe MicroSD-Speicherkarte. Google hat hier leider auch den übelsten Trend in Android aller Zeiten gesetzt. Indem der Konzern seit Version 4.2 vorschreibt (teilweise auch schon früher, je nach Gerät), dass keine Apps mehr auf die SD-Karte verschoben werden können, will man die Nutzer dazu „ermuntern“ möglichst viele Google-Dienste zu nutzen. Am besten streamt man einfach alles, das ist eine Vision davon. Man macht sich aber hier nicht nur komplett abhängig, sondern schont auch nicht den Geldbeutel. Zudem sind die mobilen Netze in keinster Weise in der Lage alles immer überall zu streamen. Die kommen schon mit begrenzten Pseudo-Flatrates nicht klar. Bisher ist diese Strategie also ein reines Hirngespinst von wem auch immer bei Big G. Und eine Änderung ist nicht in Sicht: 500MB im mobilen Netz zu übertragen kostet den Nutzer in den USA(!) derzeit pro Monat 85$.
Seit dem iPhone 4S, das ab dem 14. Oktober 2011 erhältlich war, gibt es die persönliche virtuelle Assistentin Siri. So eine Assistentin stellt man sich immer als heißer Feger vor. Leider wurden diese Träume durch die echte Frau hinter Siri jüngst zerschmettert wie ein Sportwagen in dem Spiel „Street Fighter“:
‚I’m the original voice of Siri‘, via cnn.com. [via]
Uärghhh.
Klar, das bezieht sich vorläufig nur auf die englischsprachige Version.
Was ich jetzt aber noch viel heftiger finde als diesen oberflächlichen Quatsch ist der Fakt, dass eine Edel-High-Tech-Firma wie Apple es _nicht_ auf die Reihe kriegt, einen elektronischen Assistenten so zu implementieren, dass der auch elektronisch bleibt.
Ernsthaft: Das Erste, an das ich damals gedacht habe, als ich Siri das erste Mal durch Werbung hörte, war, dass man an der Maschine wohl noch ein Weilchen was drehen muss, damit das nicht so schrecklich abgehackt klingt. Ich bin davon ausgegangen, haja gut, Apple wird das ja wohl hinkriegen. Und wenn es nur ein Synthesizer aus den 80ern für die erste Version war. Denkste.
Der komplette Gehirnfick zum Schluss: Siri ist norwegisch. Der Name bedeutet: „wunderschöne Frau, die dich zum Sieg führt“ („beautiful woman who leads you to victory“). System fucked.
1990 wurde die CERN-Praktikantin Nicola Pellow damit beauftragt den ersten Browser für das Web zu schreiben, der Webdokumente unabhängig von Rechner und Betriebssystem jedem zugänglich machen sollte. Ein essentielles Konzept, das mit dem WWW verfolgt werden sollte, war nämlich „universal readership“ (engl.: allumfassende Leserschaft).
Ihr Endergebnis, nur einen Monat später, sah dann so aus:
http://line-mode.cern.ch/www/hypertext/WWW/TheProject.html. [via]
Ab Januar 1992 konnte man die erste stabile Version dann als Download herunterladen.
Auch wenn der eigentlich erste Browser WorldWideWeb von Tim Berners-Lee eher an unsere Werkzeuge heute erinnert: Der lief nur auf NeXT-Computern. Und somit war zu Demonstrationszwecken, was das Web ist und was das eigentlich alles soll, der einfach hinfällig.
Ich verstehe, dass alleine dieser Satz die heutige Generation völligst überfordern muss: Menschen, die mit Facebook, T(z)witter, YouTube & Co. aufgewachsen sind und nichts vorher kennen, könnten auf die Idee kommen, dass das alles so gedacht war. Nein, war es nicht.
Videos waren erst gar nicht eingeplant. Und so wie man das hier sieht, war es Usus: Dokumente zugänglich zu machen, egal wo man ist. Der Browser ist text-heavy, die Texte darin ebenfalls und was man zu finden hoffte, war, aufgrund der wissenschaftlichen Behemoth-Einrichtung CERN, eben auch sehr sehr textlastig. Never forget: Mind the roots! HYPERTEXT. Ihr Nutten und Selfie-Creeps.
Heute findet man den LMB konserviert für alle interessierten Menschen unter der obigen Adresse. Und zwar im Zuge des selben Programms, das auch die erste Website überhaupt erhalten soll.
Übrigens kann man selbst heute noch von einem professionelleren Nachfolger überzeugt sein: Der heißt Lynx, stammt ungefähr aus der selben Zeit, wird heute immer noch supportet(!) und ist in jeder Linux-Distribution zu finden.
Es ist nicht so einfach, wie es sich anhört: Proprietäre Google Apps (GAPPS) von einem Android-Smartphone zu bekommen ist unnötig schwer.
Verständlich, aus Firmenperspektive, nicht nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass es sich bei Android um ein „offenes Betriebssystem“ (steht in jedem Handbuch ganz am Anfang) handeln soll.
Außer einem Hacker aus Polen interessiert sich scheinbar auch niemand dafür. In jedem Fall hat CidDeamon das Skript und eine Anleitung in englischer Sprache ins Netz gestellt, die man hier abrufen kann:
http://cidofficial.neocities.org/010.html.
Wird auch dauernd aktualisiert, läuft aber „erst“ ab Android 2.1 (Eclair).
Funktion: Es ist ein Skript, das Root-Zugriff auf das Gerät erfordert. In dem Fall ist natürlich die Garantie weg. Die Privatsphäre hat manchmal seinen kleinen Preis. Auch ist ein Factory Reset nach Abarbeiten des Skripts nötig, was das Gerät in den (sauberen, in dem Fall) Ausgangszustand zurücksetzt. Also macht ein Backup von allem, was euch wichtig ist.
Mit einer emulierten Konsole (die App Terminal Emulator), müsst ihr daraufhin nur noch wenige Schritte ausführen:
su
cd /sdcard/gappsremover
sh fire.sh
Zwei Minuten warten und fertig!
Natürlich sind nicht alle Google Apps von Haus aus böse. Was Entertainment und Kommunikation betrifft haben manche Apps von Google eine sehr gute Qualität. Doch auf der Website sind auch bedenkliche mit einem Ausrufezeichen markiert, weshalb sich eine Deinstallation definitiv lohnt. Hier, was das genau ist, von mir übersetzt:
* 3G/WLAN Standort (!)
* Lesezeichen-, Kalender-, Kontakte-Synchronisation (!)
* Daten-Backup auf Google-Servern (!)
* Google Updater (ohne darauf hingewiesen zu werden, kann zu höheren Rechnungen führen) (!)
* Galerie, Kamera, Camcorder, Panorama-Modus (!)
* Google+ (!)
* Google Chrome [4] (!)
* Google Earth (!)
* Google Keep (!)
* Google NFC Tag (!)
Wie man sieht sind das einige, auch beliebte. Und es werden immer mehr…
Schlusswort:
Um sich Ärger zu ersparen legen viele ROM-Entwickler ihren Custom ROMs ein schlankes GAPPS-Paket bei. Man darf nicht vergessen, dass viele Umsteiger ihre Apps aus dem Play Store vermissen werden und nicht bereit sind sich jedes Update irgendwie auf ihr Gerät zu frickeln. Das Skript zu benutzen ist daher lohnenswert, wer nicht viele Apps hat, etwa weil er nicht sehr viele braucht oder eben durch das Gerät selbst eingeschränkt ist. Oder eben Neueinsteiger in Android.
Wer bereits hauptsächlich und sehr oft Applikationen über den App Store lädt (immerhin sind es derzeit über 800.000), der wird momentan noch Schwierigkeiten haben sich passenden Ersatz zu holen: Wie bereits erwähnt enthält das alternative und freie Repository F-Droid nicht mal 800. Hier ist einfach Geduld gefragt.
Es gibt Ideen, die sind so naheliegend, man muss sich an den Kopf fassen:
Der Ausschuss an MicroSD-Karten wird eher zunehmen, deshalb ist dieses Zubehör wohl mit einer sicheren Zukunft bedacht.
Hier passen vier MicroSD-Karten mit einer maximalen Kapazität von jeweils 32GB rein, macht also am Ende eine (fast) nagelneue & schlanke SATA-Festplatte mit 128GB.
Die Kapazität wissen wir, was mir noch wichtig gewesen wäre ist der Speed. Auf der Website steht zwar, dass „Windows Experience Index“ diesem Werk dann eine 3,6 vergibt; was nicht sonderlich viel ist und zum anderen interessiert mich einen Dreck, was Windows über meine Hardware denkt.
Preis liegt bei ca. 80$, das sind runde 60€. Kann man lassen:
http://geekstuff4u.com/microsd-ssd-creator-kit.html#.UkSJumRxtpg. [via]
Dafür 5 Tage direkt aus Japan ist nicht übel. Nettes Gadget.
Es gibt eine interaktive Karte zu potenziell bewohnbaren Planeten:
http://exoplanets.newscientistapps.com/. [via]
Und das funktioniert so:
Das Kepler-Weltraumteleskop aus 2009 beobachtete einen ganz bestimmten Bereich in der Nähe des Sternbilds Schwan. Bezogen auf den typischen Nachthimmel ist dieses Grid ziemlich klein, es sind dennoch 150.000 Sterne anpeilbar gewesen in den vier Jahren.
Was Kepler dann macht ist recht simpel: Sollte ein Stern einen Trabanten besitzen, macht sich das in in der Leuchtstärke bemerkbar. Nur kurzzeitig nimmt diese ab, aber so, dass Kepler das messen kann. Jedenfalls, anschließend werden auch alle Planeten ausgeschlossen, die mindestens den zweifachen Durchmesser der Erde haben; warum man dies macht ist mir etwas unklar, versucht man hier wohl offiziell Gasplaneten (wie Jupiter) zu exkludieren.
Naja, ab hier bleibt nicht mehr viel übrig als die habitablen Zonen festzustellen. Die menschlichen Messgeräte sind einfach zu schlecht, um sicher zu sagen, ob man auf diesen potenziell lebensfreundlichen Planeten Wasser vorfindet. Oder ähnliche Substanzen, etc.
Es kommt aber noch dicker: das Kepler-Teleskop kann auch nur die direkten Transits beobachten. Kreist eine neue Erde in Form eines anderen Winkels vor einem Stern, sieht Kepler rein gar nichts.
Hier noch ein paar Zahlen & Fakten: Durch das Teleskop wurden 0,28% des Himmels beobachtet. Dabei auch nur in einer Entfernung von maximal 3.000 Lichtjahren, was weniger als 5% der Sterne in diesem Blickfeld ausmacht.
Gibt es denn endlich ein Ergebnis? Nur Hochrechnungen. Würde man die 0,28% hypothetisch auf den gesamten Himmel beziehen, es wären
15-30 Milliarden bewohnbare Planeten.
Immerhin. Wohl alleine in der Milchstraße.
Sollte der Text jetzt etwas negativ rüberkommen, dann liegt das an der verwendeten Technik: Die ist einfach Schrott. Das tut dem Erlebniseffekt am Ende erstaunlicherweise jedoch keinen Abbruch: Die wichtigste Slide ist die mit der Überschrift „the search continues“. Wenn man bedenkt, dass jeder kleine grüne Punkt hier in der Bewegung jede Nacht auf uns herunterstaunen könnte; die Hoffnung stirbt zuletzt. Gesegnet seien jegliche Formen von Intelligenz.
Das war 2008, vor fünf langen und harten Jahren schon:
Diese Folie kam jedoch erst kürzlich ans Licht und stammt aus den Beständen vom guten Herr Snowden bzgl. der Spionage-Software XKeyscore.
Im Kern geht es hier einfach um das Interesse von Geheimdiensten (NSA, GCHQ, BND, usw.) an den Metadaten, wenn ihr Photos macht. Egal ob Smartphone, Handy mit Kamera oder Digitalkamera, etc.: Mit eurem Bild werden allerlei Hintergrundinformationen gespeichert. Beispielsweise Kamerahersteller, Linsentyp, Datum, Uhrzeit und manchmal sogar der _exakte_ Standort.
Dieser Umstand hat z.B. einem gewissen Herrn McAfee letztes Jahr den Kopf gekostet: Weil ein paar Idioten-Jouhurnalisten vom Vice-Magazin ihn im guatemaltekischen Dschungel mit einem iPhone 4S photographiert haben, konnte ihn die Polizei dort festnehmen und zurück in die USA schaffen, wo er wegen Mordverdachts gesucht wurde. Der Link hier [via] liefert alle Informationen, die mit dem Photo gespeichert wurden; selbst heute noch(!). Shit is crazy.
Zudem könnt ihr dort selbst Bild-URLs eingeben, um zu schauen, was an Metadaten mitgeliefert wird.
Fassen wir nochmal zusammen: EXIF IS EVIL!
Tut euch selbst einen Gefallen und ladet keine unbearbeiteten Bilder irgendwo hoch _und_ versendet die nicht weiter; weder per Email, SMS oder sonstwie.
Fakt ist nämlich auch (korrigiert mich, wenn ich hier falsch liege, doch es wurde von mir mit eigenen Bildern ausprobiert): Sobald das Bild durch ein Bearbeitungsprogramm gelaufen ist (das kann Photoshop, Instagram, EyeEm oder sonstwas sein) sind diese EXIF-Daten nicht mehr in voller Ausführlichkeit (und manchmal auch überhaupt nicht mehr) verfügbar. Im Endeffekt dem Dienst, der die Bearbeitung übernahm, aber schon.
In Zeiten von Breitbandinternet und der Möglichkeit auf so ziemlich unbegrenzten Webspace werden sich aber immer weniger Menschen um so etwas Gedanken machen. Wundert euch daher nicht, wenn ihr nach einem Bildtausch den Staatsschutz an der Tür habt.