Die Syrian Electronic Army ist schon ein komischer Haufen. Das erinnert alles an die Hochzeiten der LulzSec-Gruppierung. Muss man nicht gut finden, ist aber hervorragendes Entertainment.
Die SEA ist auch immer mal wieder Accounts von dem Software-Riesen aus Redmond am Hacken, bspw. auf Twitter oder deren „Office-Blog“.
Bei einem jüngeren Einbruch gab Microsoft mal dieses Statement heraus:
„It appears that documents associated with law enforcement inquiries were stolen,…“
Und tatsächlich sind diese Dokumente eben nun öffentlich und auch recht aktuell: Wie viel sich Microsoft die Datenanfragen des FBI kosten lässt, wie thehackernews.com.
Also zuerst muss man natürlich sagen: Dass Softwareunternehmen aus den USA mit US-Bundesbehörden zusammenarbeiten ist eigentlich nichts Ungewöhnliches. Auch die 50$-200$, die M$ vom FBI pro Anfrage bekommt, das ist nicht spottbillig, hält sich aber im Rahmen.
Pikant ist hingegen, was da monatlich zusammenkommt. So gibt es eine Rechnung alleine für November 2013: 281.000$(!), in etwa 203.000€.
Ebenfalls muss es recht einfach sein für das FBI an gewünschte Daten zu kommen: Es reiche wohl „den Richtigen per Email anzuschreiben“. This makes baby jesus cry!1
Weder Microsoft noch das FBI wollten diese Dokumente und Unsummen bestätigen. Daily Dot, die das durchstöbern durften, beharrt aber darauf, dass es sich um keine Fakes handelt. In den anderen Berichten zu dem Thema konnte ich ebenfalls nichts Gegenteiliges lesen, also gehen wir mal davon aus, dass das alles stimmt.
Ach, ist doch alles scheiße dort: Tut euch Microsoft einfach nicht an. Ihr werdet ein angenehmeres Tech-Leben verleben können. Alternativen hatte ich ja erst gestern massenhaft aufgezeigt.
Ich hoffe XP-Nutzer werden am 8. April nicht den Fehler machen und sich wieder in die Abhängigkeit des selben alten verratzten Software-Anbieters stürzen, indem sie einfach ein neuer bedatetes Betriebssystem aus dem selben Haus kaufen. Oder noch schlimmer: Einfach weiter XP benutzen, das ist nämlich noch viel weniger empfehlenswert.
Leute, bitte, wir sind 2014, es gibt l-ä-n-g-s-t zuverlässige Alternativen:
* Für Mobile: Android
* Für Mobile mit Technikerfahrung: Cyanogenmod (oder Derivate davon wie AOKP, Paranoid Android, etc.)
* Für paranoide* Mobile, die keinen Wert auf viel Software-Auswahl, dafür aber auf die Privatsphäre legen: Replicant
* Für komplett Paranoide*: OpenBSD
* Für Technikbegeisterte, weniger paranoid*, dafür das Modernste(!) & Freieste an Software, das die Menschheit zur Verfügung hat: Linux
* Für die, die nach XP überhaupt keine Lust mehr auf PCs und diesen Kram haben (we hear you): Der Wald
Es gibt Linux für jeden Geschmack:
* Für die Ethiker: Debian
* Für die Hacker: Arch Linux/Gentoo/etc.
* Für die blutigen Anfänger: openSuSE
* Für die Mode-Kiddies: Ubuntu
* Für die Minimalisten: LXLE
Einen Überblick gibt es dort, sucht euch doch einfach eines aus oder werft ’ne Münze.
Euren Rechner plattmachen müsst ihr so oder so, also wieso benutzt ihr nicht gleich was Richtiges!? Eben!
Have fun! Und nie vergessen: Bei _allen_ Fragen, das Web ist dein Freund.
*der Begriff ist in meinen Schriften niemals abwertend gemeint, ganz im Gegensatz zur Medien-Polonaise in diesem großartigen hiesigen Land: Paranoia ist einfach eine feinere Abstufung der Realität
Public service announcement:
Ein kleiner Meilenstein für mich: Gizmeo hat die 100.000 geknackt. Perfekt!
Wenn sich der Windows 7-Nutzer mit Firefox 22 bitte melden würde, es gibt Kuchen! Und ein Browser-Update wäre auch nicht schlecht, Jung.
Für dieses kleine Untergrund-Gadget-Dingens läuft es gut, jedenfalls besser, wie ich das vor einem Jahr gedacht hätte: 150 Besucher sind derzeit Standard. Und wer mich kennt, der weiß vielleicht, ich bin so ab dreistelligen Zahlen zufrieden. Fragt mich nicht warum, wahrscheinlich psychologisch. Oder: ALIENS!
Was auch wieder gestimmt hat, und da bin ich froh dass dies für unseren Sprachraum genauso gilt wie für den englischen: Diese drei Jahre. Die braucht es, um ein Weblog zu etablieren. Also ab dann es los geht. Bis zu diesem Zeitpunkt ist halt schwer und oftmals Ebbe. Das muss Jedem vorher klar sein. Oder macht es wie ich: Dann ist es euch schnurz.
Wenn sich die Zeit findet, dann baue ich die Stats in die Sidebar mit ein.
Naja, was sonst!? Kein Plan. Nutzt mal YAABy! Brauche hier Feedback. Oder eben Gizmeo auf Android allgemein: Im Play Store, gibt es aber auch anderswo. Alles Handarbeit.
Public service announcement ENDE. Reicht auch.
Ich habe einen kleinen Android-Webbrowser geschrieben: YAABy. Alles noch sehr frisch. Jetzt ist es so, dass ich den gar nicht in allen Android-App-Stores anbieten kann. Besser gesagt: Ich darf nicht.
Die Rede ist hier konkret vom Opera Mobile Store.
Ich hatte bereits Einträge vorbereitet, zu sehen bekam ich allerdings nicht mal eine Vorschau.
Das habe ich ein paar Wochen mitgemacht, bis ich eine Email an den Support geschrieben habe, dass das nicht sein kann und worin der Fehler liegt. Das war die Antwort:
„According to our policy we do not publish apps with browsers on Opera Store.“
Es ist also unmöglich Android-Browser dort zu publizieren.
Dieses wettbewerbsverzerrende Verhalten war mir eigentlich nur von Apple bekannt: Die Geschichte mit Mozilla hier stammt vom letzten Jahr ungefähr zur selben Zeit. Apple mag es nicht, wenn man auf iPhones und iPads andere Web-Browser als Safari benutzt. Ist halt Apple.
Bei Opera ist das meiner Meinung nach aber anders gelagert: Die kommen aus Norwegen. Dementsprechend müssten sie sich eigentlich an europäische Richtlinien halten. Und ich denke, wenn uns der Fall EU vs. Microsoft eines gezeigt hat, dann dass die EU-Kommission bei Monopol-Stellungen, die ausgenutzt werden, etwas unternehmen kann.
Sucht man in eben diesem Opera Mobile Store nach dem String „web browser“, gibt es zwar Unmengen an Ergebnisse. Doch bis auf drei(!) verschiedene Versionen vom Opera-Browser, wer hätte es gedacht, geht hier wohl keine einzige App als wirklicher Web-Browser durch.
Firefox sucht man hier ebenfalls vergebens wie Chrome. Dabei benutzt letzterer ja sogar die selbe Engine…
Manipulation? Leider in diesem Fall wohl: Ja. Denn auch meine Nachfrage, wo denn diese „our policy“ beschrieben steht, wollte man mir keine Auskunft mitteilen.
Am Ende ist es auch extremes Pech für mich: Die Apps für Gizmeo und Zockerseele haben mich auf den Geschmack gebracht das Wissen für eine unabhängige App zu nutzen: YAABy. Und dann muss ich die leidliche Erfahrung machen, dass ich die gar nicht zusammen mit den anderen Apps publizieren kann. Verzeihung: Ich darf nicht. Soll nicht. Naja, whatever.
Dummerweise bin ich keine große Corporation, die hier Wirbel veranstalten kann. Diese Entdeckung war ein dummer Zufall. Ich werde aber nicht der Erste sein, der hier in die Schranken gewiesen wird. Sympathischer macht das Opera für mich natürlich nicht.
Scheinbar steht uns eine neue Form von Nur-Lesen-Medien ins Haus: Die Archival Disc. Es gibt sogar schon ein Logo für diese Handelsmarke.
Sony (Erfinder des DVD-Ablösers BluRay) arbeitet zusammen mit Panasonic an den Discs, die mindestens 300GB fassen sollen. Zwar gibt es derzeit weitere Firmen und auch ähnliche Ideen in diesem Bereich, die zwei Größen aus Japan sind jedoch immer noch dabei und machen weiterhin Fortschritte. [via]
Erst seit Montag steht die Roadmap und auch die ersten Spezifikationen sind öffentlich: http://sony.net/SonyInfo/News/Press/201403/14-0310E/index.html. Vorher war das eine Kopfgeburt des letzten Sommers, die wahrscheinlich aufgrund der Aktualität der NSA-Affäre auch untergegangen ist.
Bei 300GB sollen die Entwicklungen allerdings nicht stoppen: Das sind die allerersten ADs, die es ab Sommer 2015 geben soll. Die zweite Stufe sind 500GB, die dritte 1TB.
Anwendungsgebiete sind die Filmindustrie, speziell die 4K-Technologie. Außerdem dürfen natürlich die super-ge-spin-ten Buzzwörter „Cloud“ und „Big Data“ nicht fehlen.
Derzeit ist tatsächlich keine AD für den reinen Technik-Konsumenten angedacht; doch da kennen sie die Ansprüche eines Hideo Kojima und dessen „Metal Gear“-Games nicht gut genug… Das wird nur eine Frage der Zeit sein.
Die Frage, die ich mir halt stelle: Braucht man sowas? Nee, wahrscheinlich nicht. Und anhand des Schicksals der UMD kann man darüber hinaus sehen, dass selbst ein Primus in diesem Bereich wie Sony mit einem Speichermedium grandios scheitern kann.
Außerdem, so leid es mir tut für die Disc-Nostalgiker: Dieses Medium ist tot. Online-Speicher (gibt’s ja auch außerhalb der dummen Cloud, gab es schon immer) wird permanent billiger. Keiner will mehr Discs wechseln müssen. Und: Warum nutzt die Vita wohl wieder Kassetten? Das ist eine Art der alternativen Zukunft in diesem Bereich. That’s pretty much it.
Hier erneut ein Web-Fund, bei dem man erst keinerlei Plan hat, um was es sich handelt:
Toyota ED² ist die Bezeichnung für das europäische Entwicklungszentrum von, eben, Toyota.
Warum die ihren Gesichtsbuch-Account als Blog deklarieren weiß wohl niemand: Toyota ED2 design blog, via facebook.com. Jedenfalls drehen sich die Einträge dort nicht nur um Fahrzeuge, da sind auch abgespacte Sachen zu finden.
Einen Kurzüberblick auf Französisch gibt es offiziell hier: http://fr.toyota.be/innovation/design/ed2/index.tmex.
Hier ein relativ wichtiges Video des Studios, mit echten Arbeiten und einem Konzept-Auto in Kooperation mit Jean-Marie Massaud, einem Kreativ-Designer: https://youtube.com/watch?v=XpGmoUMbNXA.
Was sie völlig abseits so treiben, wie weiter oben bereits erwähnt, sieht man bei dieser Ausstellung: http://deri-design.com/web/exhibit/ed2-area.html.
Gegründet wurde das ED² bereits 1989 in Brüssel, so um 2000 sind sie umgezogen nach Sophia Antipolis, einem Technologiepark in der Nähe von Nizza. Das erste Design, das man auch auf die Straße bekommen hat, war der Yaris. Ein paar neue Generationen des Avensis wurden ebenfalls dort entwickelt und das Aussehen des iQ, der 2007 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Lasst euch von diesen realen Releases nicht täuschen: Eines der Hauptthemen, die von denen beackert werden, ist die Urbanisation. Es wundert daher nicht, dass es, bisher leider, nur diese eher praktischen Stadt-Fahrzeuge in die reale Welt geschafft haben.
Das war: Die Geschichte hinter einem coolen Tumblr-Bild. Die dort in fast keinem Fall jemals erzählt wird.
…die funktioniert:
Hat neun Jahre gedauert, das Projekt durchzudrücken. War aber eh nur ein Hobby von Jason Allemann, da ist das nichts Ungewöhnliches.
Das Härteste war wohl den Tastatur-Rahmen bereitzustellen, der die Tasten direkt oberhalb der Membrane aufnehmen sollte. Das Problem hat er mit speziellen LEGO-Technik-Teilen gelöst.
Das zweite war offensichtlich: Woher die ganzen Tasten nehmen? Tatsächlich hat die dänische Firma mittlerweile die meisten davon bereits selbst herausgebracht, inklusive Einige der Spezialtasten. Andere wiederum hat er improvisiert und das mit Augenzwinkern gelöst. Das sieht man auch hier und da.
Er präsentiert euch sein Werk gerne selbst in einem fast vierminütigen Video:
http://jkbrickworks.com/lego-computer-keyboard/.
Ist auch gleichzeitig die Quelle für das Vorschaubild oben.
Hat er fein gemacht. Und das Wichtigste: Sie lässt sich genauso komfortabel nutzen wie eine normale Tastatur. Nice!
Übrigens kann man den guten Herrn Allemann auch direkt unterstützen. Er präsentiert öfter mal eigene Ideen bei Cuusoo, das ist sowas wie Kickstarter für eigene LEGO-Projekte: http://lego.cuusoo.com/profile/JKBrickworks.
Hahaha!
Yeah, auf EyeEm kann man bald seine eigenen Bilder verticken. Das wäre von meiner Seite jetzt nicht eine Meldung wert.
Aber hier ist eine Auflistung, was vermieden werden sollte und ich ♥ das zu 100%:
…these are the ones you should avoid:
* Pets
* Plants in pots
* Selfies (at least the standard ones)
Was noch fehlt sind Photos vom Lunch! Also zumindest die „standard ones“.
Nee, also Selfies geht mal gar nicht, egal was hier jetzt unter „standard“ verstanden wird.
Berliner Schnauze, eh!? Props nach oben, ihr Piefkes. Echt jetzt.
Was wir hier sehen ist eine Art Schutzpanzer für den Rücken und das Rückgrat von Motorradfahrern. Für das 21. Jahrhundert, so wie es sein soll:
Ich habe das auf Tumblr entdeckt und dachte, es sei Konzeptkunst. Ich möchte weiterhin in dieser Illusion leben, es ist mein Leben. Aber mittlerweile habe ich herausgefunden, dass es nicht nur POC tatsächlich gibt, sondern man diesen Schutz sogar kaufen kann.
Wenn es Motorradfahrer unter den Lesern gibt, würde ich gerne wissen, ob POC eine entsprechend gute Firma ist. Ich habe hier leider keinen Plan: Wenn die mir erzählen das Teil verfüge über einen „Honigwaben-Energie-Shock-Absorber“, dann kann das natürlich stimmen. Ich bin jedoch bei solchen Ankündigungen immer sehr skeptisch.
Soll uns jetzt nicht weiter kümmern, vom Style passt das Ding hier rein. Mich erinnerte das ganz stark an die Welt und das Inventar aus „Remember Me“. Dabei dachte ich eben immer, das sei nur ein Videogame. Bitte mehr davon.
Läuft:
Der Screenshot ist von heute morgen.
Ich persönlich kann mich an keines meiner Geräte erinnern, das diese lange Laufzeit ohne Reboot oder Abstürze fertiggebracht hat.
Mein Smartphone liegt ja nicht nur herum, sondern führe ich jeden Tag mit mir und nutze ich dementsprechend. In Benutzung ist bei mir nach wie vor der letzte stabile Jelly-Bean-Release, also 4.3.1. Kernel: 3.4.
Was vielleicht auch noch interessant ist, in diesem Zusammenhang: Es handelt sich um eine Custom ROM. Also das Argument, die seien nicht stabil, ist einfach komplett. Falsch.
Solange man sich an einen Milestone hält dürfte das mittlerweile für den Großteil der AOSP-ROMs gelten. Sofern diese nicht nur von einem Menschen stammen, sondern von Teams erstellt werden: Siehe AOKP, Paranoid Android, CyanFox & Co.
Danke! Bitte weitermachen.
Das Betriebssystem Amiga OS gibt es schon seit 28 Jahren. Aber es sah selbstredend nicht immer so modern aus wie hier:
Der Witz hierbei ist: So sieht die Website von The Decibel Kid aus. Der kam zu seinen 15 Minuten Ruhm durch diese Ipswich Zelda Map, die ihr euch auch dort ansehen könnt. Scheinbar eine Zelda-Karte vom englischen echten Ipswich.
Ein paar nette Features hat er eingebaut/übernommen, kein Plan wie. Jedenfalls wechselt der Hintergrund automatisch, ihr könnt die kleinen Fensterchen umherziehen wie beim echten Betriebssystem und auch der Stil wurde beibehalten.
Wer das „echte Ding“ versuchen will, tut euch keinen Zwang an: Hier findet ihr eine Liste mit Online-Händlern. Vergesst aber nicht: Es ist proprietär, kostet Geld (90-125€), ist fast nirgendwo erhältlich, hardwaretechnisch schwachbrüstig ohne Ende und, das ist eben das Schlimmste, wird seit Ende 2012 auch nicht mehr weiterentwickelt.
Und dennoch: Der Ball, der Schriftzug, das passt einfach alles. Wie früher, da wird man(n) richtig nostalgisch. Kudos. Jetzt ist aber auch gut.
Neues aus der Welt der Exoskelette, die ja spätestens seit Cyborg Ninja aus „Metal Gear Solid“ (1999) vielen ein Begriff sein dürften:
Die Forscher vom italienischen Perceptual Robotics Laboratory (Percro) haben den Body Extender gebaut. Eine Maschine, die getragen werden kann und mit der es möglich ist, 50kg zu heben. Mit jeder Mecha-Hand.
Laut Fabio Salsedo, der das Projekt leitet, ist das der bisher „komplexeste tragbare Roboter der Welt“. Es gibt ein ziemlich cooles Video dieses Ungetüms in Aktion, zwei Minuten lang, man denkt auch teilweise, man befinde sich in einem Videogame:
http://bbc.com/news/technology-26418358.
Anwendungsgebiete speziell für dieses Gerät sind wohl der Flugzeugbau und die Rettung von Erdbebenopfern. Bevor man solche Dinger mit Katana-Schwertern ausstattet, natürlichst.
Panasonic arbeitet ebenfalls in diesem Bereich: Deren Erfindung nennt sich Powerloader und soll 8km/h schnell laufen. Markteinführung 2015, wenn alles klappt.
Die ganze Welt forscht eifrigst: Aus Japan kommt noch die Firma Cyberdyne (LOL!?) mit Hal (hybrid assistive limb) für Fabriken, aus den USA sind die Militärfirmen Raytheon (XO2-System für Soldaten) und Lockheed Martin (mit „Hulc“) dabei. In Israel beweist Argo Medical Technologies hingegen, dass man diese Technik auch für medizinische Zwecke einsetzen kann, eine ähnliche Taktik verfolgt Hocoma aus der Schweiz mit dem „Lokomat“.
Wie man sieht gehört dieser Technik die Zukunft. Es gibt jedoch noch drei größere Probleme zu lösen:
1) das Kontrollsystem ist nicht ausgereift genug
2) die Materialien sind (noch) nicht optimal
3) die (Energie-)Systeme zum Betrieb dieser Dinger sind am schwersten zu entwickeln
Fazit: Bevor das alles so abläuft, wie man das eben aus Games oder Filmen kennt (Mech-Wars, anyone!?), werden kleine und weniger entwickelte Systeme für alte Menschen zu haben sein oder man findet sie eben irgendwo in der Medizin. Und das Skynet muss ja auch erst noch umgesetzt werden. Es bleibt also noch ein paar Tage Zeit. Genießt diese.
Die Los Angeles Times ist doch noch eine angesehene Zeitung drüben, oder? Naja jedenfalls, zur Abwechslung mal was zum Schmunzeln, die Raketen draußen fliegen so oder so:
* 1 von 10 US-Amerikanern denken, bei HTML handele es sich um eine Geschlechtskrankheit
* 77% dieser Studie konnten mit dem Begriff SEO nichts anfangen (ehrlich: absolut nicht schlimm)
* 27% halten Gigabyte für ein Insekt aus Südamerika
* 42% denken Motherboard sei die Kommandozentrale eines Schiffes
* 23% meinen, MP3 sei ein Roboter aus „Star Wars“
* 18% denken, Blu-Ray sei dann doch ein Tier, das im Meer lebt
* 15% finden Software sei besonders angenehme Kleidung
* und 12% meinen bei USB handele es sich um einen Staat aus Europa
[via]
Fast 2.400 Männer und Frauen ab 18 Jahren wurden befragt. Be-ängst-igend.
Wobei: Ich verwette mein Pausenbrot, dass so eine Befragung hierzulande auch nicht viel bessere Ergebnisse liefern würde. USB ist dann die Abkürzung für eine bayerische Weißwurst und Gigabyte ein neuer Fernsehsender. Und wer MP3 nicht kennt, das wird pikant, denn das hat bekanntlich der Karlheinz erfunden…
In unserer oftmals arg verwirrten Welt läuft alles nur noch über Clubs. Wer es alleine zu nichts bringt, der versucht es eben in Gemeinschaft. Das ist menschlich und der Homo namens Sapiens ist eben ein soziales Tier, da kann er noch so viele Stunden vor einem Monitor sitzend verbringen.
Es gibt auch einen (von vielen) „Elite-Hacker-Club“ mit dem Namen w00w00. Einer von denen mit dem Pseudonym yan heißt im realen Leben Jan Koum und hat erst kürzlich die unsicherste Chat-App der Welt aller IT-Zeiten für 19 verfickte Milliarden US-Dollar an einen Kollegen vertickt, der mit euch und eurem Privatleben sowie euren persönlichen Interessen Milliarden scheffelt.
Jetzt nehmt euch eine Minute Zeit und lest danach den Absatz oben erneut.
Was hier passierte war kein Zufall: Ein anderes Mitglied ist uns alten Hasen aus den späten 90ern noch bekannt und heißt Shawn Fanning (oder dob), der „Erfinder“ von Napster. Der Fall Napster stand exemplarisch für alles, was schief lief mit der „New Economy“ und zwar vom Anfang bis zum Ende, als man mit einem anderen Elite-Club der „Old Economy“, namentlich Bertelsmann, gemeinsame Sache gemacht hat und man grandios gescheitert ist. Der Name Middelhoff und dieses bescheuerte Photo von ihm mit Fanning sollte ein paar böse Erinnerungen wecken.
Von diesen Verquickungen ist in den Hauptstrom-Medien wie immer nichts zu lesen, es darf jedoch bezweifelt werden, dass solches Wissen unbekannt ist. Auch Techcrunch hat einen entsprechenden Artikel zu dieser dubiosen Programmierer-Zunft erst kürzlich dazu gemacht: http://techcrunch.com/2014/03/02/w00w00/. An einem Sonntag. Dass es niemand mitkriegt.
Der w00w00-Club ist mittlerweile nicht nur durch yan über sich hinaus gewachsen. Das „größte nonprofit(!) Security-Team der Welt“, wie sich selbst gerne sehen, hat 30+ Mitglieder aus 12 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Hier ein paar Namen, es sind längst nicht alle bekannt:
* Dug Song (co-founder of Duo Security and co-founder of Arbor Networks)
* Michael A. Davis (CTO of CounterTack)
* David McKay (early employee at Google and AdMob)
* Josha Bronson (Director of Security at Yammer)
* Joshua J. Drake (Accuvant Labs)
* Andrew Reiter (Researcher at Veracode)
* Simon Roses Femerling (ex-Microsoft Research)
* Gordon Fyodor Lyon (creator of Nmap Security Scanner)
* Adam O’Donnell (co-founder of Immunet)
* Mark Dowd (co-founder Azimuth Security)
* Tim Yardley (researcher in critical infrastructure security)
Deren Mission: „We felt the world was ours to take“. Yeah, scheiß‘ auf alles und nimm‘ dir die Welt! DU BIST DER CLUB!
Die Verbindung zu den Mächtigsten besteht mindestens seit 2000:
„I believe at one point in the late 90s/early 2000s we had representative membership with ties to every major security consulting firm, hacker think tank, and security team on Wall Street,“ says Bowie
So viel zum Attribut „nonprofit“, das ist Major-League-Bullshit.
In dem Artikel ist auch ein Satz zu lesen, mit dem man jeden Artikel zur w00w00-Sekte ordentlich abschließen kann:
„Everybody talks about the PayPal-Mafia. But no one talks about the w00w00-Mafia.“
A.C.K.
Ich hatte vor langem, vielleicht 1,5 Jahren mal erwähnt, dass ich IMO ganz cool fand als Multi-Messenger und auch eine Empfehlung ausgesprochen. Ich revidiere dies hiermit, denn ich bekam wie viele andere am 1. März Post:
We originally launched imo as a browser based messaging service to manage all of your IM accounts. Since then we have also developed apps for Android, iPhone, iPad and Amazon.
To provide the best and most reliable service for our users, we need to focus on the areas we feel we can make the biggest impact. We are now going to concentrate on building out our own communications platform to help people easily connect in their everyday lives. Our goal is to create the fastest and most reliable messaging, voice and video call service in the world.
On March 3, 2014, we will start discontinuing support for all third-party instant messaging networks. We know change isn’t always easy, but we hope our users will trust that this will make imo an even better service.
You will be able to download your chat history on o.imo.im from third-party networks until March 7, 2014.
To download your history:
1. Visit o.imo.im
2. Click the gear in the top right
3. Select Preferences
4. Select the Export chat history option
Thank you to all of our loyal users.
Sprach’s und begab sich in den Suizid.
Der Messenger hat jegliche Existenzberechtigung dadurch verloren.
Was aber hart ist für die Vielnutzer: Ihr habt nur noch bis 7. März, also Freitag Zeit, eure Chat-Logs zu sichern.
Das geht so:
1) o.imo.im aufrufen
2) mit Email-Adresse und Passwort einloggen
3) das Zahnrad oben rechts klicken
4) auf der rechten Seite den Link „Chat Logs exportieren“ klicken
5) Konten einzeln(!) auswählen und die ZIP-Dateien auf dem Rechner speichern
6) da ihr gerade dabei seid: sobald dies abgeschlossen ist, löscht auch euren Chatverlauf! Der Link ist gleich links davon
7) löscht am besten nun auch euer IMO-Konto
8) löscht die App
IMO wird zukünftig nur noch Text- und Videokommunikation über seine App anbieten. Es wird spekuliert, dass dieser harte Einschnitt mit der WhatsApp-Fratzenbuch-Übernahme zusammenhängt; IMO hatte neben Google+, Skype, Steam, ICQ auch Facebook-Messenger supportet.
Dass man so auf diese Aktion reagiert ist definitiv Kindergarten. So richtig trotzig und eben mit diesen wenigen Zeilen, immerhin wurde IMO auf 1.000.000-5.000.000 Geräten heruntergeladen.
Und was noch viel mieser ist, ist eben die kurze Zeit, eigene Chats zu sichern. Das werden viele aufgrund des Wochenendes überhaupt nicht gecheckt haben. Das wirkt unseriös, sowas braucht niemand.
IMO ist tot! Wird es jemand vermissen??