Aus der Reihe „Erfindungen, die die Welt gut gebrauchen kann“: Ein Harvard-Chemiker namens George Whitesides hat eine Art Diagnose-Papier-Chip erfunden, der mit einem Tropfen Blut anzeigen kann, ob jemand an HIV, Hepatitis, Malaria oder Tuberkulose erkrankt ist.
Der Clou: Das „Ticket“ ist nicht nur sehr klein, sondern auch sehr billig in der Herstellung, weil es mit Tinte funktioniert, die in Comicbüchern(!) Verwendung findet.
hier gibt es ein cnn-video, in dem er das erklärt und vorstellt. [via]
Die Tinte ist wasserresistent und schiebt das Blut in verschiedene Mini-Papierkanäle, die bestimmte Chemikalien enthalten und die Farbe ändern, je nachdem, an welcher schweren Krankheit man leidet. Whitesides selbst bezeichnet das als „zero cost diagnosis“.
Das ist nicht nur eine grossartige Sache für Länder, die kaum Geld zur Verfügung haben für Medizin allgemein. Wenn sich jeder so einen High-Tech-Papierfetzen leisten kann, braucht auch niemand mehr zu einem Arzt zu gehen und wochenlang auf eine Diagnose zu warten. Also nicht, dass man bei diesen Krankheiten keinen Arzt mehr bräuchte, die Kosten und Wartezeit für die Diagnose gehen dadurch gegen Null. Das bedeutet schon weniger Panik-Attacken für alle besorgten, ganz gleich ob in der ersten, zweiten, dritten oder dreihundertsten Welt. Geniale Sache, das.