Die aktuelle Warnung vor der Benutzung des unsicheren Internet Explorer durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik entwickelt sich zum PR-Desaster für Microsoft. Die vielen negativen Schlagzeilen in sämtlichen Medien waren wohl doch ein bisschen zu viel.
Hinzu kommt, dass diese Warnung von der französischen IT-Behörde Certa ebenfalls ausgegeben wird. Natürlich ist das ganze eine böse Verschwörung des „alten Europa“ gegen den redmonder Konzern…
Cliff Evans arbeitet als Chef für Microsoft’s security and privacy in Großbritannien. Er erklärt uns mal schnell die Welt, denn was das BSI und die Certa sagen ist natürlich völliger Mumpitz:
„The net effect of switching [from IE] is that you will end up on less secure browser.“
So sieht’s aus! Alle anderen Browser sind unsicher, der Internet Explorer ist der sicherste Browser des Universums! Wir sind alle Idioten!
„The risk [over this specific] exploit is minimal compared to Firefox or other competing browsers… you will be opening yourself up to security issues. There are broader risks and issues with other browsers.“
Ganz genau! Kondome braucht niemand und die gehören komplett verboten. Wo kommen wir denn da hin!?
Cliff sagt euch jetzt mal was Sache ist, ihr unwissenden Volltrottel:
„If you were to ask me ‚what’s the most secure browser?‘ I would say Internet Explorer 8 – we’re talking about a single vulnerability.“
Alles halb so wild.
[via]
Man kann über Microsoft sagen, was man will, aber es kann sich niemand darüber beschweren, dass es nichts zu lachen gibt. So eingebildet und realitätsfremd muss man erstmal werden. Sowas kannst du nicht lernen, das steht bestimmt bei denen im Vertrag drin. WTF.
[Update I, 25.01.10]
Seit Donnerstag ist der Patch draußen, der das google exploit-Loch im Internet Explorer stopfen soll, von dem oben die Rede ist.
Aber das reicht immer noch nicht:
„A security research firm said it discovered another set of vulnerabilities in Internet Explorer, a day after Microsoft Corp patched the Web browser following a high-profile cyber attack on Google in China.“
[via]
Soviel für den Moment zum Thema „sicherster Browser der Welt“…
Heute vor genau fünf Jahren erschien die erste 1.0er-Version unseres liebsten Blätterers Firefox!
Das Aberwitzige: Da ich medientechnisch schon ein sehr alter Sack bin habe ich genau an dem Tag auch darüber berichtet: https://cipha.net/2004/11/09/firefox-10/. Funny, eh!?
Alles Gute natürlich von mir und auf die nächsten 500!
hid.im ist ein neuer Web-Dienst, der es möglich macht, torrent-Seeds in png-Grafiken umzuwandeln. So getarnt kann man dann torrent-Links in Foren oder Blogs seiner Wahl oder als Avatar-Bildchen anbieten. Ziemlich ausgefuxt.
Es gibt auch nur eine einzige Einschränkung: die Ausgangs-Torrent-Saatgut-Datei darf 250kb nicht überschreiten. Das sollte ohne Probleme einzuhalten sein. Die Dekodierung muss der Dienst allerdings auch übernehmen, klingt jedoch logisch. In der Praxis macht das eine Firefox-Erweiterung.
[via]
Das Team setzt auf Open-Source und die Hoffnungen ruhen auf Interessierten, die das ganze auch für andere Browser realisieren wollen. Insgesamt möchte man auf lange Sicht den Seeds eine längere Lebensdauer bescheren. Das cyber-coole Aussehen der erstellten png-Grafiken gibt es umsonst als Bonus. Nice. Klein und fein.
es gibt momente im leben eines pc-nutzers, da wünscht man sich, man hätte sein system einfach so gelassen wie es war. windows vista ist so ein fall. der spruch „never change a running system“ trifft nicht immer, aber allzu oft zu. doch selbst linux ist davor nicht gefeit, wie meine persönliche erfahrung zeigt.
als am 19. dezember opensuse 11.1 erhältlich war, entschied ich mich, mein opensuse 10.3 zu aktualisieren. das erste problem kam gleich bei der installation:
„Some partitions in the system on /dev/sdaX are mounted by kernel-device name. This is not reliable for the update since kernel-device names are unfortunately not persistent. change the mount-by method to any other method for all partitions“
also erstmal wieder zurück ins alte system und den partitionierer gestartet. dann überall wo „einhängen mittels“ ein „k“ stand, auf „bearbeiten“ geklickt und bei den fstab-optionen statt „geräte-name“ „geräte-id“ ausgewählt. als das schliesslich erledigt war, lief das update durch ohne probleme.
zweitens: ich mache meine updates des installierten systems immer mit smart und nicht mit yast, weil neben dem betriebssystemkern auch programme und die desktop-umgebung aktualisiert werden. das ist schon ziemlich geil und ein grosser vorteil von linux. jedenfalls, mein aktueller smart funktioniert nun wann er bock hat zu funktionieren und bringt immer mindestens eine fehlermeldung in der konsole:
/usr/lib/python2.6/site-packages/smart/plugins/zyppchannelsync.py:22: DeprecationWarning: the md5 module is deprecated; use hashlib instead import md5
eine lösung dieser sache konnte ich nirgendwo finden, es scheint wohl ein bug von smart selbst zu sein, denn python ist installiert und das plugin-verzeichnis ist smart-spezifisch.
drittens: wenn mein rechner runterfährt oder rebootet schlägt jedesmal das aushängen meiner home-partition fehl. er schreibt dann:
unmount /home device /dev/sdaX busy
blabla…
irgendwie schafft er es dann doch. aber die meldung bekomme ich nicht weg. in diversen foren wird geraten, dass man dieses fehlerhafte pulseaudio deinstallieren soll, weil es eventuell noch auf /home zugreift. das hätte ich gerne gemacht, hätte aber thunderbird, k3b, xmms und noch mindestens 39 weitere pakete in den tod gerissen. also gelassen.
viertens: ebenfalls beim reboot oder herunterfahren kommt immer:
nm-system.settings: nm_sysconfig_settings_remove_connection: assertion 'NM_IS_SYSCONFIG_SETTINGS (self)' failed
da beschwert sich also irgendwas über den knetworkmanager. nichts im web gefunden, was mir hier weiterhelfen könnte. hinzu kommt, dass der gute manager nun echt weniger gesprächig ist: keine infos mehr zum beispiel zu gefundenen wlan-netzen. das erscheint nur noch beim anlegen einer neuen verbindung. was soll das bitte?
fünftens: mein firefox 3 erlaubt keine uploads mehr. der browser friert komplett ein, wenn man irgendwo etwas hochladen möchte beim versuch das upload-formular anzuzeigen. das ist heftig. keine hilfe bisher gefunden, die eine lösung gebracht hätte. deinstall brachte nichts, internet-foren wissen keine konkrete antwort.
sechstens: immer wieder gerne sieht man seine xorg.conf
komplett untergehen, wenn ein neuer suse-release kommt. zu allem überfluss habe ich eine ati-x700-mobility-grafikkarte, die nun nichts mehr an externe monitore sendet und die in der xorg.conf
nur noch hex-werte anzeigt, anstatt ein verständliches „yes“, „no“, „false“ oder wasauchimmer. die device
-sektion ist seit sechs wochen eine grossbaustelle und es schaut nicht danach aus, als würde sich das wohl in zukunft ändern.
soweit zu den sechs akuten schwerwiegenden krankheiten meiner opensuse 11.1-version, die mir aufgefallen sind. ich möchte jedem suse-nutzer, der mit einem update liebäugelt, ans herz legen, lieber auf eine 11.2er-ausgabe zu warten. die x.1-episoden scheinen auf ewig verseucht zu sein, was man spätestens seit 10.1 mitgemacht hat. ich bin richtig dabei seit 9.3 und ich muss sagen, dass mit jedem weiteren release mein rechner immer weniger konfigurierbar wird. ich war sehr zufrieden mit 10.2 und auch 10.3, aber das ist leider vergangenheit.
sollte irgendjemand wissen, wie man eines dieser probleme aus dem weg räumen kann, bitte ich um meldung. die grosse sache bei open-source ist die community, die auch in diesem fall lösungen finden wird. solange gilt: finger weg von opensuse 11.1! dieses betriebssystem ist leider nicht fertig geworden, was man an vielen ecken und enden merkt. schade.
[update I, 21.02.09]
okay, also auf manche dinge muss man erstmal kommen…
das problem mit firefox hat sich erledigt. auf meinem system war mozilla-xulrunner in der version 1.9.0 installiert. aus spass habe ich zusätzlich den xulrunner in der version 1.8.1. draufgeschaufelt. und siehe da: plötzlich kann ich wieder auf mein /home/user-verzeichnis zugreifen und auch die uploads funktionieren natürlich wieder. schon komisch und ein grosser zufalll. aber wenigstens meine browser-funktionalität ist wieder zu 100% zurück. manche dinge muss man echt alleine irgendwie regeln. alle anderen probleme allerdings bestehen weiterhin.
[update II, 04.03.09]
pulseaudio zu deinstallieren war ein muss. diese krüppel-software hat so ziemlich alles zerschossen, was mit sound zu tun hatte. man muss aber zwingend den esound-daemon installieren, bevor man alles entfernt, was mit pulseaudio zu tun hat. dann beschweren sich auch die anwendungen wie k3b nicht mehr. es bringt auch nichts libpulse auf dem rechner zu lassen, weil er dadurch bei jedem smart-update pulseaudio wieder reinschauffelt. katastrophe. jedenfalls, auch das wäre gelöst. bleiben noch das problem mit xorg und dem knetworkmanager… vielleicht könnte mir hier auch mal die community helfen, denn bisher musste ich alles alleine machen.
harhar. nachwuchs-piraten und piraten-veteranen aufgemerkt: es gibt anscheinend eine firefox-erweiterung namens pirates of the amazon, die beim stöbern auf den amazon-produktseiten einen direkten link zur torrent-datei der pirate bay-torrent-seite anbietet. harhar. taucht z.b. eine dvd dort auf, erscheint ein link download 4 free und man kann seinen torrent-client (z.b. azureus) direkt mit dem seed füttern. harhar. [via] leider ist die seite, wo die erweiterung erhältlich war, unerklärlicherweise offline. und ganz bestimmt steckt nicht amazon dahinter. vielleicht war das doch ein stück zu legal. doh. dann eben wieder ab in den golf von aden, echte piraten-sachen machen. harhar.
gizmo-news: die neueste version des feurigen fuxes ist ab dem 17. juni erhältlich. insgesamt stecken 34 monate entwicklung in dieser veröffentlichung. mozilla, die macher hinter dem projekt, laden auch zum „download day 2008“ ein, an welchem ein neuer weltrekord erzielt werden soll, was downloads an einem tag betrifft. mitmachen! spread firefox!
[update I, 17.06.08]
also: der neueste stand sieht so aus, dass der download-day für deutschland heute ab 19uhr beginnt. seid dabei! den link, den ihr braucht, bekommt ihr weiter oben. ihr könnt euch dort auch anmelden und euch erinnern lassen, bzw. ihr bekommt zusätzlich neuigkeiten zum weltrekordversuch per mail.
[update II, 17.06.08]
auf gehts, leute, downloaden und weltrekord klarmachen! hier der link für windows, dort der für linux und hier gibts den link für osx. alle drei versionen sind auf deutsch (wer die englische version braucht: jeweils das „de“ am ende durch ein „en-GB“ ersetzen). ihr habt noch zeit bis morgen, den 18.06.08, 17uhr!
[update III, 18.06.08]
die artwork-roboter mit den offiziellen verkündigungen zu firefox 3 gibt es in diesem flickr-album.
[update IV, 19.06.08]
na das hat doch formidabel gepasst: 8.290.908 downloads brachte der „download day“. deutschland lag mit 651.000 downloads auf platz zwei, wobei mir diese zahl etwas gering vorkommt. wer hat denn wieder nicht runtergeladen!? ihr schlafhauben. da wäre klar mehr drin gewesen.
im grossen und ganzen gibt es nichts in der proprietären welt, das nicht durch open-source-alternativen ersetzt werden könnte. aber man braucht einfach eine gewisse zeit dafür, die niemand hat. aus diesem grund bietet lifehacker eine übersichtliche liste für den schnellen ein- und umstieg:
„alternativen zu beschissener windows-software“
– adobe reader -> alternative: foxit reader oder sumatra pdf.
– aol- und msn-messenger -> alternative: digsby, pidgin, miranda, trillian.
– browser toolbars -> alternative: eingebaute suchbox im browser und ein paar gute lesezeichen
– internet explorer -> alternative: firefox.
– itunes -> alternative: foobar200, songbird.
– java runtime environment -> alternative: keine.
– limewire -> alternative: frostwire.
– ahead nero -> alternative: cdburnerxp.
– mcafee/norton/symantec anti-virus -> alternative: avg oder avast.
– quicktime -> alternative: quicktime alternative.
– realplayer -> alternative: real alternative.
– windows media player -> alternative: vlc.
– winzip -> alternative: 7-zip.
[via]
auf der englischsprachigen website findet sich zudem zu jedem angesprochenen programm der grund, wieso die proprietäre lösung nichts taugt:
http://lifehacker.com/384545/.
wer zum ersten mal von open-source hören sollte:
was mir noch auf die schnelle einfällt:
– outlook -> alternative: thunderbird.
– photoshop -> alternative: gimp.
– winamp/itunes -> alternative: amarok (linux).
– nero -> alternative k3b (linux).
– mcafee/norton/symantec anti-virus -> alternative: avira.
– microsoft office -> alternative: openoffice.
viel spass beim ausprobieren!
john h. sawyer hat einen kurzen artikel [via] gemacht, wie man den feuerfux ein wenig listiger werden lässt. es werden diverse extensions/erweiterungen vorgestellt, als da wären:
– tamper data: ohne irgendwelche proxy-einstellungen zu konfigurieren erlaubt dieses add-on die anfrage an einen web-server abzufangen, bevor diese das ziel erreicht. dadurch lassen sich die anfragen modifizieren. auch umgekehrt funktioniert das: man kann die antwort des browsers ändern, wenn der web-server danach fragt
– web developer: kommt wahrscheinlich der eigentlichen idee von tim berners-lee am nächsten, den browser auch zum editieren und nicht nur zum betrachten von webseiten zu verwenden. (amaya habe ich schonmal ausprobiert. leider kann man das komplett vergessen.)
– user agent switcher: man kennt vielleicht von opera, dass der sich „umpolen“ lässt, also sich wahlweise als iexplorer oder sonstwelcher browser ausgeben kann. mit diesem add-on kann das der fux auch, plus: auch die angaben zum betriebssystem lassen sich ändern. ein must-have.
was offensiv möglich ist, geht natürlich auch defensiv:
– no script: dieses plugin lässt einen javascript, java, flash, silverlight, xss und andere blocken, damit man etwas schneller im web unterwegs ist. dadurch werden viele webseiten unbrauchbar (u.a. auch das ciphanet), aber mit einem einzigen mausklick auf „allow…“ geht das dann wieder.
– adblock plus: der name sagt es schon – damit lässt sich lästige werbung blocken, was euch schneller macht und schadhafte cookies oder tracker vom leib hält (malo liefert zusätzlich in einem kommentar den hinweis auf das elemhidehelper-plugin, welches auch die fenster blockt, die beim adblocker durchrutschen. thx!)
– passwordmaker: optimal, wenn man dem eingebauten passwortschutz nicht traut, denn hiermit lässt sich ein masterpasswort erstellen, das mit teilen der web-adresse der seite bei jedem login generiert wird. der vorteil: kein passwort wird mehr auf irgendwelchem rechner gespeichert, sondern das passwort immer „on the fly“ generiert und somit es egal ist, wenn ihr für mehrere websites das selbe login-passwort benutzt.
viel spass!
eine firefox-extension namens „addart“ soll die webeanzeigen von webseiten in eurem firefox-browser in kleine kunstwerke verwandeln. dafür wird auf eine spezielle datenbank zugegriffen, die die arbeiten diverser zeitgenössischer künstler enthält. ein prototyp dieses werkzeugs existiert bereits, hier das projekt:
http://www.addart.eyebeam.org/ [via]
darüberhinaus soll die fertige version auch ein zuverlässiger ad-blocker im allgemeinen werden, entwickelt wird es von den eyebeam-research-labs.
mein meistgenutztes gizmo auf jeglichem rechner ist der beste blätterer der milchstrasse: „firefox“. der geist der maschine hat mir gestern abend ein paar feuerfux-geheimnisse zugeflüstert, sechs an der zahl, hier die erhaltenen informationen:
(alles kursive einfach in die adressleiste eingeben)
about:buildconfig – naja, eher unwichtiges, technisches zeug. es zeigt euch an, worauf die firefox-plattform aufbaut
about:cache – liefert informationen über eure daten im zwischenspeicher. weniger spannend
about:plugins – welche plugins sind installiert? welche aktiv? usw. kann manchmal ganz nützlich sein
about:credits – hier werden alle gelistet, die mitgearbeitet haben
about:config – das wichtigste „geheimnis“: hier könnt ihr an all den kleinen rädchen drehen, die den feuerfux am leben halten. nicht empfehlenswert ohne tutorial oder ähnlichem daran rumzuspielen. (für firefox-tuning z.b. guckst du hier)
about:Mozilla – meiner meinung nach das interessanteste, „versteckte“ feature: firefox macht einen auf nostradamus und erzählt euch geschichten aus dem „book of mozilla“. bei mir steht:
and so at last the beast fell and the unbelievers rejoiced.
But all was not lost, for from the ash rose a great bird.
The bird gazed down upon the unbelievers and cast fire
and thunder upon them. For the beast had been
reborn with its strength renewed, and the
followers of Mammon cowered in horror. from The Book of Mozilla, 7:15
[via]
inveneo ist eine non-profit-organisation, die es sich zum ziel gesetzt hat, wenig entwickelten ländern zu helfen. so wird z.b. der aufbau digitaler schulen in afrika in angriff genommen oder die technische ausrüstung von lehrer-schulungen.
ein weiteres projekt nennt sich „thumb drive drive“: während sich die industrienationen mit günstigen usb-sticks mit viel speicherkapazität eindecken dürfen, ist man in einem entwicklungsland froh, überhaupt welche zur nutzung zu haben. die projekt-verantwortlichen bitten nun alle, die noch alte usb-wechselmedien irgendwo ungenutzt rumliegen haben, ihnen diese zu schicken, damit bedürftige organisationen und menschen diese nutzen können. hier gibts mehr informationen zu dieser idee. [via]
wer des öfteren diese wechselspeichermedien nutzt, weiss, wie sinnvoll diese sein können: inzwischen lassen sich nicht nur sichere browser direkt von usb-disks starten (wie z.b. firefox oder das anonyme torpark), sondern man kann ganze betriebssysteme (linux) darauf unterbringen und sie überall mitnehmen. im endeffekt ist eine solche aktion wohl effektiver, als die illusion, jedes entwicklungsland mit kostengünstigen laptops ausstatten zu können (siehe „100$-laptop“), denn wo wenige rechner überhaupt zur verfügung stehen, ist ein wechseldatenträger im usb-format gold wert.
bei blogger.com gibt es einen hervorragenden artikel, wie man sich an open-source-projekten beteiligen und helfen kann, damit es mit dieser bewegung weiter vorwärts geht. und alles, ohne programmieren zu müssen!
hier die zusammenfassung:
1) qualität beisteuern: hilf mit das projekt besser zu machen, damit es besser aussieht oder neue features kriegt
– fehlermeldungen einreichen („bug-reports“)
– neue funktionen und features vorschlagen
– artwork einreichen (z.b. icons, hintergründe, wallpapers…)
– korrigiere rechtschreib- und grammatikfehler in dokus
– hilf mit eine website zu pflegen, auf der open-source-projekte betrieben werden
2) dokus beisteuern: viele open-source-projekte verfügen über keine oder nur schlechte dokumentation
– hilf mit beim schreiben der dokus
– übersetze dokus (oder ganze programmteile) in andere sprachen
– lies bestehende dokus, folge den beispielen und korrigiere sie gegebenenfalls
– erstelle diagramme, screenshots und grafiken für die dokus
– erstelle regeln für die korrekte schreibung und grammatik, die von den doku-erstellern befolgt werden können
– erstelle glossare für technische begriffe (damit auch technikmuffel damit klarkommen)
– hilf mit bestehende dokus in neue formate zu übertragen (z.b. docbook)
3) unterstützung beisteuern: jeder hat schonmal unterstützung gebraucht. lass die programmierer ihre arbeit tun, während du anderen hilfst
– stelle fragen in foren, mailing-listen und irc-channels
– mach bei einer online-support-gruppe mit (oder starte eine)
– hilf anderen leuten bei der benutzung des programms (oder den bibliotheken)
– schreibe anleitungen und poste sie in entsprechenden foren oder deinem blog
4) geld beisteuern: bei vielen open-source-projekten gibt es einen „spenden“-button. es gibt aber auch noch andere mittel und wege
– sende einem entwickler, einem projekt oder einer firma ein wenig geld
– kauf dir auch mal ein open-source-produkt
– stell open-source-entwickler ein
– steuere hardware bei
– steuere bandbreite bei
– kauf werbung, wenn ihre webseiten das anbieten
5) mach open-source allgemein bekannt: je populärer das projekt wird, desto mehr leute werden hier helfen
– erstelle pakete für linux-distributionen (z.b. rpm bei suse)
– überzeuge die menschen davon, open-source zu nutzen, wo es nur geht
– schreibe testberichte
– schreibe, wo und wie man open-source einsetzen kann
6) steuere wertschätzung bei: vielleicht der wichtigste punkt
– schreibe entwicklern per email oder im forum, wie dir das programm gefällt
– sende postkarten an die entwickler
– beschenke ein projekt oder einen entwickler (manche haben wunschlisten)
– sei höflich, wenn du fehler entdeckst oder um neue funktionen bittest; der entwickler ist nicht gezwungen dir zu helfen
[via]
diese liste ist alles andere als vollständig, aber es ist mal ein guter anfang, wie ich finde. noch ein wichtiger punkt: die beste open-source-software bringt nichts, wenn sie von niemandem benutzt wird! ein paar alternativen aus dieser freieren welt:
open-office – umfangreiches office-paket
firefox – schneller browser
thunderbird – sicheres email-komplettpaket
amarok – state-of-the-art musikplayer
vlc – der beste videoplayer der welt
sim – messenger für icq, yahoo…
crossover office – ermöglicht installation von win-programmen wie photoshop oder dreamweaver
gnupt – wie pgp, verschlüsselungsprogramm, nur open-source
7zip – gutes packprogramm (zip, rar, …)
für open-source-games: top10: linux-gamez via zockerseele.com
die hackergruppe „hacktivismo“ hat heute das kostenlose programm „torpark“ für window$ veröffentlicht, welches ein chimära-tool ist, bestehend aus der aktuellsten version des besten browsers der welt, firefox, welcher das TOR-netzwerk nutzt, um die verbindung zwischen dem internetnutzer und der besuchten website zu anonymisieren. man braucht dabei nichts zu installieren, der „blätterer“ wird in ein beliebiges verzeichnis entpackt und man kann sofort loslegen. das knapp 10mb-kleine proggie gibt es hier:
http://torpark.nfshost.com/download.php
[via]
die privatsphäre ist ein hohes gut, welches in unserer zeit immer öfter unter beschuss gerät und durchlöchert, aufgeweicht wird. das bestreben von „hacktivismo“, auch dem n00b ein werkzeug an die hand zu geben, um einigermassen anonym surfen zu können, ist lobenswert; die gpl-lizenz sorgt für eine hohe sicherheit vor bugs. einfach mal ausprobieren! einfacher gehts glaub‘ nicht, aber schnell ist die verbindung dadurch leider auch nicht.
jon von tetzchner, der chefkoordinator des opera-browsers, scheint angepisst. laut tetzchner seien die browserstatistiken für firefox geschönt, weil durch „link-prefetching“ seiten im vorraus geladen würden, selbst wenn man diese nicht besuche. auch google nutzt diese technik seit geraumer zeit, um schneller auf die linkanfragen reagieren zu können.
man kann diese option im feuerfux allerdings ausschalten, wenn man dies nicht möchte: mit „about:config“ in der adressleiste und bei „network.prefetch-next“ einfach den wert von „true“ auf „false“ stellen.
ausserdem sollte man nicht blind solchen statistiken glauben. das weiss wahrscheinlich tetzchner mit am besten, weil man aber seine ware ja an den mann bringen will, muss man eben irgendwie in der gegend rumschreien, damit man nicht übersehen wird.
mir ists egal, ich sag nur ernsthaft: wer tatsächlich noch den iexplorer nutzt, der kann nicht mehr ganz bei trost sein. die qual der wahl lautet eben: opera oder firefox? am besten beides. amen.
„flickrfox“ ist eine schöne kleine erweiterung für den firefox-browser. per klick auf das flickrfox-icon kann man seine bilder, die man zuvor auf flickr.com hochgeladen hat, bequem und als thumbnails in einer sidebar direkt im browser betrachten.
für all diejenigen, die nicht wissen was flickr ist: flickr.com ist eines der derzeit heissesten webprojekte und eine stetig wachsende foto-community, die erst vor kurzem von yahoo gekauft wurde.
die flickrfox-erweiterung selber ist natürlich kostenlos und kann hier geladen werden.