ATLAS@home gehört zu den anspruchsvolleren BOINC-Projekten: auch hier ist zwingend eine virtuelle Maschine erforderlich, um am Projekt teilnehmen zu können, die permanent viel über das Internet kommuniziert. Ferner lässt sich noch über eine spezielle XML einstellen, ob man mit nur 1 CPU oder mehreren rechnen möchte. Das sind Hürden, die für Newbees erst einmal genommen werden müssen, also zwingend über Online-Recherchen. Ist man hier durch, was oft nur über Herumexperimentieren gelingt, belegt das Projekt permanent 2,2GB RAM. Pro CPU, wohlgemerkt.
Das erklärt vielleicht so ein bisschen, warum ich hier innerhalb weniger Wochen zum „Nutzer des Tages“ deklariert wurde:
Vier Wochen den PC kontinuierlich rechnen lassen genügte für diese Ehrung.
Als Goodies bekommen Nutzer auch hier Badges: etwa für wie lange man dabei ist, wie viele Credits man beiträgt, etc.
Richtig cool wird es bei der mitgelieferten Grafik: über „Ansicht“ -> „Erweiterte Ansicht“ -> „Aufgaben“-Reiter -> hier links bei „Grafik anzeigen“, öffnet sich im Browser, wie viele Kollisionen man bereits durchgeführt hat! Dafür klickt man einfach auf „Your Contribution“. Partikelkollisionen von zuhause aus, ahoy!
Ich kann jedem CPU-Cruncher empfehlen hier mitzumachen: schließlich war es ATLAS am CERN, der das Higgs-Boson fand, dieses „gottverdammte Teilchen“, das allen anderen seine Masse verleiht. Und da vLHC@home leider eingestampft und jüngst mit LHC@home gemerget wurde, werden die Mitmachprojekte immer weniger. Da es einige Hürden gibt bei ATLAS@home, wird man hier jedoch sehr schnell als „Nutzer des Tages“ erwähnt.
Fazit: anspruchsvolles Technikungetüm von Projekt, was man hier crunchen kann. Aber ein geiles Gefühl für „unser“ CERN zu rechnen wie auch einen „kleinen ATLAS“ zuhause zu haben! 🙂