War eigentlich die logischste aller Konsequenzen:
Vor dem PI war Arduino das Maß aller Dinge für jeden Freizeit-Hacker und -Modder. Das MAKE-Magazine hat früher, ist aber auch schon paar Jahre her, sogar Festivals dazu veranstaltet. Kleine Hacker-Camps, aber auch mit vielen Elektronik-Begeisterten und Elektro-Freaks aller Altersklassen.
Jedenfalls, mit dem UDOO werden der Raspberry Pi und Arduino quasi zwangsverheiratet. Das habe ich mich immer gefragt, wo diese Umsetzung eigentlich bleibt. Allerdings bin ich nicht davon ausgegangen, dass sich das auch andere fragen und erst recht hatte ich keinen Schimmer, dass man sowas ernsthaft umsetzen können soll.
Echt gut.
Die lächerlichen 27.000$ sind schon drin: 51 Tage läuft das Projekt noch bei Kickstarter und es sind derzeit 204.000$.
Das Endprodukt wird eher mächtig für so ein Einplatinen-Ding: Man kann den UDOO als Dual-Core- oder Quad-Core-Platine bekommen. Die vielen Schnittstellen wurden einfach vom Raspberry übernommen (HDMI und dergleichen), alles andere ist vom Arduino, hier sieht man das Board mit vielen Steckplätzen im Detail.
Angedacht ist mal Android 4.x und Ubuntu Linaro als Betriebssystem. Das zeigt auch, in welche Richtung sich die Power bewegt: das Brett wird locker mit aktuellen Mittelklasse-Smartphones mithalten können.
Am Ende kommt es, wie es kommen sollte: Ohne Arduino-Hype wohl kein großes Interesse am PI. Durch den wieder viel Entwicklung in Einplatinen-PCs ansich floß, auch damit Schüler damit arbeiten können. Und jetzt bringt man beide erfolgreichen und sympathischen Projekte mit dem UDOO zusammen und es schließt sich der Kreis. Sehr sauber, no strings attached; zumal die UDOO-Hardware später unter einer CC-Lizenz zur Verfügung gestellt werden soll.
Ab September werden die erste UDOOs ausgeliefert. Preis dann: 109$/84€ für die Doppelkern-, 129$/99€ für die Vierkern-Version. Nice to have!