(oben: Alternativen für soziale Netzwerke; Ausschnitt der Website PRISM BREAK)
Kommt seit einigen Tagen enorm gut an und soll hier natürlich nicht unerwähnt bleiben:
http://prism-break.org/#de. [via]
PRISM BREAK entstammt dem Designer Peng Zhong. Er stellt auf dieser Website alternative Programme, Webdienste, Webseiten, etc. zusammen, um die der großen Betreiber zu vermeiden, die bei PRISM mitmachen.
Als regelmäßiger Leser hier müsstet ihr das Meiste dort allerdings schon kennen. 😉
Beispiele:
Wer den Raspberry Pi nutzt, der kennt DuckDuckGo längst, da es die Standardsuchmaschine bei Raspbian ist. Wer Android benutzt, der kennt natürlich auch (legendäre) ROMs wie AOKP. Und WordPress benutze ich seit 2005, Firefox und Thunderbird seit es die Programme gibt. Usw, usf.
Die Crux bei diesen Programmen und Diensten ist: Es nutzt (fast) niemand. Da derzeit alles in die Cloud ausgelagert wird, ruft niemand mehr im traditionellen Sinne seine Emails ab (außer ich natürlich). Oder als ich letztens eine Beamtin darauf aufmerksam gemacht habe, dass sie meinen Kontoauszug gerne per Email haben könne, solange sie PGP nutzt, da war die Frage nur: „Was ist bitte PGP?“ Ja, reality is harsh… Und bei Diaspora bin ich seit es den Dienst gibt, habe dort aber nur zwei meiner fast 200 Gesichtsbuch-Freunde bisher dazu bewegen können sich dort anzumelden.
Nun, vielleicht ändert sich das ja jetzt. Ist allerhöchste Zeit! PRISM hat klar gemacht, dass diese Themen uns alle betreffen, die wir im Internet sind. Und wir können jetzt den Grundstein dafür legen, dass die restlichen fast 6 Milliarden, die bisher nicht Zugang zu dem wichtigsten Werkzeug unserer Zeit gehabt haben, sich mit so einem Major-League-Bullshit nicht mehr abplagen müssen.