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Artikel-Schlagworte: „nrol-39-satelliten-krake“

nrol-39-satelliten-krake, teil II

Immer wieder schön zu sehen, dass sich an solchen Themen auch die Mitmenschen stören.

Auf geht’s zum zweiten Teil, wie kam überhaupt der Krake auf diesen Überwachungssatelliten:

„Die Idee für das Krakemotiv stammt demnach von einem NRO-Ingenieur. Der arbeitete in einem Team, das eines Tages auf ein Problem in einer Vakuumkammer stieß, in der etwa technisches Gerät für den All-Einsatz geprüft wird. Die Lösung fand sich in einem Kabelstück, das für den Test von Weltraumfahrzeugen verwendet und Octopus Harness genannt wird. „Wir witzelten damals herum, der Octopus Harness habe die Weltherrschaft übernommen“, heißt es im Transkript einer vermutlich internen Präsentation. Aus dem Witz wurde eine Skizze, aus der Skizze ein ernst gemeinter Entwurf“

[via]

Was mir in meinem letzten Artikel zu dem Thema auch nicht aufgefallen ist, ist der Fakt, dass der größte Tentakel dieses Viehs auf Russland und China liegt. In dem Artikel oben sagt diese Geheimdienst-Behörde ganz klar: „Reiner Zufall!11“

Nee, is‘ klar: Wir wissen spätestens seit I Could Tell You But Then You Would Have to be Destroyed by Me – Emblems from the Pentagon’s Black World von unserem Mann Trevor Paglen, dass nichts, aber auch gar nichts bei Pentagon-Patches dem Zufall überlassen bleibt. Insofern können wir das für einen militärischen Überwachungssatelliten mit dem Zufall aus. schließ. en.

Fun-Fact am Rande: Der Größenwahn hier ist wie so oft auch eine optimistische Lebenseinstellung der Militärs. Der Oktopus steht hier für „die Idee(!), Wir haben unsere Finger überall, zu jeder Zeit“. Dafür reicht aber natürlich ein solcher Satellit nicht, es müssten viele mehr sein. Auf dem letzten, der hochgeschossen wird, ist mein Penis dann auch drauf.

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der nrol-39-satelliten-krake

NROL-39 ueberwachungssatellit mti cthulhu-logo
(Quelle: Business Insider)

Das NRO ist ein „Militärnachrichtendienst“ der USA, 1961 gegründet, strikt geheim gewesen bis 1992 und verantwortlich für das militärische Satellitenprogramm. Das Personal wird vom Militär, sowie der CIA gestellt, die Kosten teilen sich die CIA und das Pentagon.

Bei dem jüngsten Überwachungsprojekt, Codename NROL-39, erst letzten Donnerstag in den Orbit geschossen, beweisen die eine ungewöhnliche Form von Humor: Auf dem Logo prangt ein gelber Krake, ähnlich der mythologischen Figur Cthulhu aus dem Repertoire des US-Horror-Autors H.P. Lovecraft.

Im Zuge des NSA-GCHQ-Abhörskandals, der seit Juni schwelt, natürlich bestens gewählt.

Aber das reichte denen auch nicht. Darunter ist zusätzlich der Spruch zu sehen „Nothing is beyond our reach“.

Und dieser Claim ist 100% ernst gemeint:

„NROL-39 is represented by the octopus, a versatile, adaptable, and highly intelligent creature. Emblematically, enemies of the United States can be reached no matter where they choose to hide, […]“

sprach Unternehmenssprecherin Karen Fergurson gegenüber Forbes und fand das gut so.

Mit Symbolen arbeitet man bei der NRO gerne: Es gibt einen eigenen Wikipedia-Eintrag nur zu deren Logos von den Überwachungssatelliten. Selbstredend wird natürlich auch der Illuminati-Mythos bedient, zweimal, dreimal; also bitte, wenn schon denn schon. Mit Raketen und so vor der Pyramide, voll titte!

Wer Näheres zu diesen Symbolen erfahren möchte, dem sei folgendes Riesenbuch empfohlen: „Codex Magica“, von Texe Marrs. Bezüglich der präsentierten Bildbeispiele dort kann man übrigens auch hervorragend Fernsehbilder und Presseartikel abscannen. Selbst SPIEGEL ONLINE arbeitet gerne mal so, es handelt sich hierbei als nicht um ein Hirngespinst, das nur von Militärs verwendet wird.

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