das jahr 2008 beginnt interessant: der spiegel und bertelsmann kooperieren bei einem deutschsprachigen anti-wikipedia-projekt. darin sollen zwar auch alle artikel des spiegel frei zugänglich sein, die jemals in der offline-ausgabe publiziert wurden (ausser die inhalte der aktuellen version), jedoch greift man auf die bertelsmann-lexika zurück, will man enzyklopädisches wissen nachschlagen. [via]
dann sehen wir beide gleichzeitig untergehen. die bertelsmann-vertreter bringen üblicherweise keine lexikon-bände an die leute, mit denen die nachher was anfangen können. wenn man als viertklässler irgendwas über die titanic nachschlagen wollte, fand man nichts. genauso verhält es sich mit dinosauriern. schön, dass sich diese erfahrungen auf die multimedia-variante der bertelsmann-lexika beziehen, denn dreimal dürft ihr raten, wo dieses neue wissens-portal seine multimedia-zusätze kriegen wird.
dieser move kommt nicht überraschend, wenn man zur lesenden zunft gehört, die bereits gestern bei telepolis erfahren durfte, dass der gute bertelsmann-konzern von mehreren seiten unter beschuss steht. meiner meinung nach überfällig. die lobby brauchte was, verdammt. da spinnen die doktoren. zur not auch 24 stunden am stück.