Oha:
Ist bei mir hier leider in Originalgröße nicht darstellbar: „Watch A Live Map Of Every DDoS Attack Going On In The World“, via digg.com.
Vor allem China und die USA lassen es hier krachen. Wobei wahrscheinlich ist, dass die sich das gegenseitig zufügen.
Stammt eigentlich von Google diese Karte, ist aber Teil von deren Google Ideas-Programm. Ziel dabei soll sein, Zitat:
„…how technology can enable people to confront threats in the face of conflict, instability or repression. We connect users, experts and engineers to conduct research and seed new technology-driven initiatives.“
Da sind gute Themen darunter, wie etwa „Netzwerk gegen gewalttätigen Extremismus“ oder „uProxy“.
Tragisch bleibt, dass Google mit seinem Anspruch (alles!) Wissen zugänglich zu machen (und das auch für unbestimmte Zeit, also praktisch „für immer“ zu speichern) eben auch zu solchem Extremismus indirekt beiträgt und dies auch immer noch tut. Vielleicht will man selbst was dagegen anbieten.
Da Big G jedoch seit jüngeren Jahren immer nebulöser agiert und sie sich das teilweise selbst hinzugefügt haben (Schwerpunkt auf Werbung in Suchergebnissen, anstatt die Suche selbst; Vorteile von Android für Hardwarehersteller, die der OHA beitreten und dem Ignorieren von AOSP; PRISM; etc.), muss man, berechtigterweise, dem Gutmenschenaspekt wohl sehr skeptisch gegenüber stehen.
Und ich muss gestehen: Dass DDoS-Attacken mal so groß werden würden habe ich anfangs unterschätzt. In meinen Augen war das, als ich das vor 13-14 Jahren das erste Mal gelesen habe, gar kein wirkliches Hacking, wenn man massenhaft Anfragen an Server stellt und die dann zusammenbrechen. Es hat sich aber durchgesetzt. Das fühlt sich unwirklich an.
Hat schon was, erinnert an alte Textadventures:
(Screenshot der ASCII-Virus-Weltkarte, CC-BY-SA: ich selbst)
Mit dem Unterschied, dass die Daten hier real sind und in Echtzeit angezeigt werden.
Wenn ich das richtig verstanden habe wurde die ASCII-Karte von Matthew Thomas erstellt. Und das schon 1998. Doch erst seit letztem Jahr beschäftigt sich Jyrki Muukkonen damit. Und er hat wohl auch das Python-Skript gebastelt, das in jeder Linux-Konsole läuft.
Das Skript, sowie die Startseite für das Projekt findet man hier:
https://github.com/jvtm/wm3con. [via]
Die ZIP ist unerheblich groß, das sind bei mir nur 99,4KB. Einmal entpackt reicht ein einfaches
./wm3con.py
in eben diesem Ordner, um das in der Konsole ans Laufen zu bringen.
Gefällt mir sehr gut. Seit ich das nutze frage ich mich, wie ich das an die Wand hängen kann. Vielleicht mit dem Pi und einem externen Display. Hoffentlich ist das den Aufwand wert. Irgendwelche Ideen oder Tipps?