es gehörte zu meinem standard-repertoire der alltags-paranoia bei der domainregistrierung: wenn ich einen domain-namen auf seine erhältlichkeit nachschlage, dürfte es ja technisch kein grosses problem darstellen, diese abfrage abzufangen und die domain vor mir registrieren zu lassen, oder!?
jetzt bin ich ja kein „grosser fisch“, aber bei firmen oder anderen grösseren organisationen (auch non-profit) könnte das allemal ein problem darstellen, v.a. wenn man einen guten domainnamen gefunden hat. inzwischen wurde meine ahnung von der realität eingeholt:
die icann prüft aktuell beschwerden genau zu diesem knackpunkt. deren sicherheitsausschuss untersucht nun genauer (hier das pdf), ob und wie personen/agenturen dieses wissen über erhältliche domainnamen missbraucht haben könnten. [via] auch über das „wie“ der belauschung oder die „technische möglichkeit“, die ich weiter oben erwähnte, weiss der sicherheitsauschuss bescheid: demnach geht das mit spezieller client-software oder würmern, die über die suchportale die informationen abfangen.
es gibt diverse seiten im web, wo ich lesen konnte, wie schnell ausgelaufene domains wieder weitervertickt werden. eine nette geschichte war das letztens mit der ifpi, aber es ist nur eine anekdote am rande, vieles läuft in dunklen kanälen und/oder unbemerkt ab. man darf gespannt sein, ob man bei der untersuchung durch die icann wirklich was brauchbares ans tageslicht befördert.