Andrey Ternovskiy ist 17, kommt aus Moskau und ist der Typ, der http://chatroulette.com/ kreiert hat.
Die Website funktioniert nach einem einfachen Prinzip: Man klickt auf „play“ und landet dann auf der Webcam irgendeines Unbekannten. Beide sehen sich gleichzeitig, können dann chatten oder eben auf „next“ klicken und das Ganze geht von vorne los. Das ist witzig, aber auch gnadenlos pervers.
Die New York Times hat ein Email-Interview mit dem Russen geführt, das ein wenig die Hintergründe dieses Online-Wahnsinns beleuchtet:
http://bits.blogs.nytimes.com/2010/02/13/chatroulettes-founder-17-introduces-himself/.
Auf die Idee kam er mit ein paar Freunden, die gelangweilt von skype waren und einen neuen Zeitvertreib suchten. Das Projekt war gedacht für zehn Leute, wuchs dann auf 100 und ist schließlich popularitätstechnisch explodiert. Da er kein Geld für neue Hardware hatte, musste er seinen Code optimieren. Doch inzwischen stehen die Server für sein „Spiel“ in Frankfurt am Main. Er könnte sich auch vorstellen das als Unternehmen aufzuziehen, momentan läuft jedoch kaum Werbung auf der Site.
Ich habe keine Webcam und mein 10-Minuten-Test war zum totlachen. Aber auch krank. WTF. Willkommen in der Zukunft des Voyeurismus. Manche Sachen sollte man einfach n-i-c-h-t sehen…