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Artikel-Schlagworte: „alternative“

alternative zu custom roms

Stichwort Budget-Smartphones: wer aus irgendeinem Grund keine Custom ROM für sein Android-Gerät findet, muss nicht sofort verzweifeln. Generell ist es ein gutes Zeichen für ein Betriebssystem, wenn es auf möglichst viel Hardware zurückgreifen kann. Bekannte Hersteller heute, die „generic devices“ anbieten, also Smartphones mit identischem Chipsatz, sind etwa Wiko aus Frankreich, Cubot aus China oder Kazam aus Großbritannien. Häufig verzichten diese Hersteller auf populäre, teurere SoCs von Qualcomm und setzen die mittlerweile nicht minder leistungsfähigen MediaTek-SoCs ein.

Ob das eigene Gerät vom Mangel an Custom ROMs betroffen ist lässt sich schnell herausfinden: man installiert TWRP aus dem Play Store und gibt seinen Hersteller in der App ein. Findet die App den Hersteller nicht, war es das mit einer Custom Recovery für euer Gerät. Findet die App den Hersteller, aber euer Gerät nicht, gilt das selbe. Eine Custom Recovery ist jedoch eine _der_ Grundvoraussetzungen um das Gerät mit ROMs zu versorgen. Fehlt diese, lohnt es sich davon Abstand zu nehmen eine zu installieren die man irgendwo im Netz findet, es wird nichts Brauchbares durch eure Experimente herauskommen.

Was aber tun, wenn man das Gerät trotzdem modden und personalisieren will? Hier kommt das „Xposed Framework“ ins Spiel. Xposed lässt euch Module downloaden, die auch nichts anderes als Apps sind. Doch diese Module lassen euch eure Geräte in einer Tiefe modifizieren, dass diese am Ende von einer Custom ROM kaum mehr zu unterscheiden sind. Eines der umfangreichsten und populärsten ist z.B. GravityBox. Dieses Modul allein ist schon wert, dass man Xposed auf seinem Gerät ans Laufen bringt, die Einstellungen sind in etwa so umfangreich wie wenn ihr die Einstellungen und die Massen an Tweaks von Cyanogenmod/LineageOS her kennt.

xposed framework logo

Wie ihr Xposed installiert, ohne Recovery und ohne TWRP, will ich hier kurz erläutern.
WICHTIG: euer Gerät _muss_ gerootet sein! Egal wie ihr das macht, ob per ADB, das zwielichtige KingRoot oder sonstwie, ein Android-Gerät ohne Root ist nichts wert. Da hilft auch das günstigste SoC nichts.

Anleitung für Xposed-Installation:

  • 1. Installiert FlashFire [root] aus dem Play Store von Chainfire. Dieses Tool lässt euch ZIPs ohne Custom Recovery flashen. Benötigt, selbstredend, root-Rechte
  • 2. ihr braucht die ZIP des Xposed Framework. Wählt eure Android-Version hier aus (sdk21 für KK, sdk22 für LP, sdk23 für MM), danach eure Architektur, das wird meist ARM sein. Ganz unten findet ihr dann die neueste Version des Frameworks, derzeit v87 vom November 2016. Diese ZIP auf den Telefonspeicher verschieben
  • 3. besorgt euch die APK der Xposed-App: hier der XDA-Thread. Die App ist frisch aus der Testphase raus und befindet sich derzeit in einer stabilen Version 3.1.1
  • 4. Jetzt wird gekocht! Öffnet Flashfire und klickt auf das rote „+“ unten rechts.
    Dort wählt ihr dann den Menüpunkt „Flash ZIP or OTA“.
    Navigiert zu eurer Xposed-ZIP-Datei.
    Klickt in Flashfire nun unten auf Flash!. Setzt den ersten Haken. Das Grundgerüst wird installiert. Es dürfen keine Fehlermeldungen kommen. Kommen doch welche, versucht andere Haken zu setzen oder lasst diese ganz weg. Sollten Fehlermeldungen kommen wird üblicherweise nichts zerstört, das Framework installiert sich einfach nicht
  • 5. Installiert die XposedInstaller-App. Startet danach das Gerät neu
  • 6. wenn ihr nach dem Neustart die App das erste Mal öffnet, klickt kurz die Meldung weg und schaut, dass ihr einen grünen Haken seht. Danach könnt ihr links unter Downloads ein Modul installieren, wie erwähnt ist GravityBox dann eigentlich ein Must-Have
  • Fazit: als goldene Regel gilt, wer Xposed nutzt, der braucht keine Custom ROM mehr und umgekehrt. Die zwei vertragen sich nicht und es ergibt auch keinen Sinn Xposed unter einer Custom ROM zu installieren. Das Xposed Framework stellt euch vielmehr auf dem Android-Gerät die Funktionalität einer Custom ROM durch herunterladbare Module zur Verfügung. Etwa wenn, wie erwähnt, keiner Lust hatte eine ROM zu basteln oder es in TWRP einfach kein Interesse von Seiten der Entwickler gab

Die Vielfalt an Android-Geräten dürfte in Zukunft wohl eher weiter zu- als abnehmen. Nicht immer werdet ihr für diese Geräte eine passende ROM finden, eine zu bauen erfordert unvorstellbar viel Aufwand, frisst Zeit und andere Ressourcen. Der oben erwähnte Test mit TWRP ist hier ein guter Anfang um herauszufinden, wie populär euer Device ist. Das trifft auch auf Tablets zu.

Mit diesem Beitrag wollte ich zeigen, dass es aber mittlerweile sehr mächtige Alternativen gibt, die eben nicht mal mehr eine Custom Recovery erfordern. Die Anzahl der Module für das Xposed Framework ist unvorstellbar riesig, man wird förmlich erschlagen, wenn man sich das erste Mal durch diese Liste scrollt. Ab Kitkat, also Android 4.4, werdet ihr sehr gute Karten haben viele Mods zu finden. Da sollte für jeden etwas dabei sein. Meines Erachtens ein MUSS ist das erwähnte GravityBox. Damit dürften die meisten Gelüste bereits abgedeckt sein. Probiert diese Module einfach aus, das Einzige, worauf ihr achten müsst ist, dass diese mit eurer Android-Version kompatibel sind.

Viel Spaß beim Modden, ihr cyberpunks! 😎

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alternative heizung mit blumentoepfen

Ein Hack für kalte Schlafzimmer:

1. drei-vier Teelichter
2. eine kleine Auflaufform für die Teelichter
3. zwei Blumentöpfe, wobei der größere über einen kleinen gesetzt wird
Ergebnis: 8 Stunden Heizung für (fast) umsonst!

Das behauptet zumindest Dylan Winter. Aber sein Video ist ganz einleuchtend: „How to Easily Heat Your Home Using Flower Pots & Tea Lights“, via trueactivist.com.

Für die Physik-Freunde: Thermische Konvektion. Ist das selbe Phänomen, weshalb man bei manchen Heizungen Papierblätter in die Luft bringen kann. Ist ganz nett, funktioniert nur nicht immer. Also das mit den Blättern, die Konvektion durchaus:

„This system works because the candles produce gases full of heated particles that are captured and channeled through the pots. As hot gas particles are lighter than the air, they will rise up through the top into the colder area.

What will then be caused is the cold air to fall into the warm areas and create a convection current; then heat is transferred from one pot to another, and then out of the hole.“

Den Versuch wäre es wert, doch kann das selbst gar nicht ausprobieren: Habe keine passende Form für die Teelichter und keine entsprechenden Töpfe. Wenn ihr das macht, lasst mich wissen, ob das was taugt. Ich freue mich über jegliche Energie-Einsparung, die es da draußen zu finden gibt.

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