NEIL schläft nie: Das Akronym steht für Never Ending Image Learning. Und seit Mitte Juli macht dieser Cluster nichts anderes:
Das System scannt, in kleinen Schritten, 24/7 das Internet nach Bildern ab.
Es soll dabei selbst entscheiden, wie diese Bilder im Zusammenhang stehen.
Das Ziel: Common Sense. Das bedeutet übersetzt: Gesunder Menschenverstand(!). Die Fähigkeit Dinge zu erlernen, die NEIL nicht extra beigebracht wurden bzw. beigebracht werden mussten.
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Das Tandem, das dieses Projekt an der Carnegie Mellon University zusammen leitet, ist ebenfalls interessant: Zum einen ist es Google. Der andere „Partner“ die US-Navy.
NEIL hat bislang mit seinen 200 CPUs 1.500 Objekte und 1.200 Szenen in vier Monaten erfasst, dabei 2.500 Assoziationen geknüpft.
Natürlich kam auch viel Unsinn heraus: Etwa „ein Rhinozeros ist eine Form der Antilope“ oder „Schauspieler kann man in Gefängnissen finden“ (wobei ich mit dem Wahrheitsgehalt von Letzterem leben könnte). Trotzdem scheinen die Verantwortlichen ganz zufrieden zu sein; wie auch immer man das hier definiert…
Der Plan? YouTube! Kommt als nächstes. Was das Ganze soll? Offenkundig. Auf direkte Anfragen der Washington Post wollte weder Google, noch die Navy antworten. Man kann es sich aber denken. Zitat von der Website der Navy:
„Today’s battlespace environment is much more complex than in the past“ and „the rate at which data is arriving into the decision-making system is growing, while the number of humans available to convert the data to actionable intelligence is decreasing.“
Braucht man keine Website des US-Militärs dazu. Kann man auch so darauf kommen, mit Common Sense…