Positivity zum Monatsende:
Credit: ESA/ATG medialab
Wir sehen hier die künstlerische Darstellung des ESA-Satelliten Cheops.
Cheops hat gute Augen an Bord und soll mit Hochpräzisionswerkzeugen die Helligkeitsunterschiede von Sternen vermessen. Dadurch sind nicht nur Rückschlüsse auf deren Größen, sondern auch deren Art möglich (Eis, Gestein, etc.). [via]
Neben diesen Hightech-Äuglein hat jedoch der gute Cheops hier noch etwas anderes Nettes an Bord, was ein bisschen an die „goldenen Schallplatten“ der Voyager-Sondern erinnert:
Credit: G. Bucher – Bern University of Applied Sciences
Das sind zwei wunderschöne Plaketten in der Größe 18x24cm mit handverlesenen 2.700(!) Zeichnungen von Kindern.
Cool! Und schön!
Die Kinder selbst hatten für die Zeichnungen drei Jahre Zeit. Als Inspirationen dienten ihnen Studien von Planeten außerhalb unseres Sonnensystems. Die besten und schönsten ihrer Vorstellungen sind nun als Stern-Variationen und anderer Weltall-Umgebungen auf den Tafeln aus Titan eingraviert zu finden. Am 28. August wurden diese feierlich während einer Zeremonie in der Schweiz enthüllt.
Der Satellit reist derzeit nach Holland, während September muss er u.a. akustische Tests dort überstehen. Die finalen Tests finden anschließend in Spanien statt, während am Ende die Abschussrampe in Französisch-Guyana ihn bereits für Januar 2019 erwartet.
Die Mission zwischen der ESA und der Schweiz ist angelegt auf 3,5 Jahre, währenddessen Cheops 500 Sterne genauer untersuchen soll.
Keine altägyptischen Pharaonen und/oder Pyramiden kamen zu Schaden bei den Vorbereitungen zu dieser Mission. Was aus den traurigen Kindern wurde, deren Zeichnungen nicht mitfliegen durften, ist derzeit nicht bekannt.