…für daheim:
Die Streber (5-Sterne-Luftreiniger)
* Spathiphyllum
* Chrysanthemum morifolium
Die sehr Guten (4-Sterne-Luftreiniger)
* Gewöhnlicher Efeu
* „Schwiegermutterzunge“
* Drachenbäume
Die Guten (3-Sterne-Luftreiniger)
* „Affengras“
* Efeutute
* Anthurium andraeanum
* Rhapis excelsa
* Dracaena fragrans
* Gerbera jamesonii
Lobende Erwähnung (2-Sterne-Luftreiniger)
* Zwerg-Dattelpalme
* Nephrolepis exaltata
* Nephrolepis obliterata
* Grünlilie
* Kolbenfaden
* Bergpalmen
* Birkenfeige
Kommen von minimal unerwarteter Stelle diese Empfehlungen: Der NASA.
Die haben im Juli 1989 eine Studie veröffentlicht (gibt es noch heute hier online), welche spezifischen Innenraumpflanzen die Luft von Schadstoffen befreien
. Wichtig war ihnen der natürliche Kampf gegen Benzol, Formaldehyd, Trichlorethen, Ammoniak und Xylole. Und somit waren diese Pflanzen bestens geeignet für Raumstationen und ähnliche Unterfangen im Weltall.
Die „Streber“ oben neutralisieren alle fünf dieser Gifte über einen bestimmten Zeitraum, meist ca. 1-2 Tage. Alle anderen jeweils die Anzahl wie ich diese mit Sternen bewertet habe.
Die Tabelle gibt es natürlich ebenfalls online, welche Pflanze welche Kombination von Schadstoffen neutralisiert, aber nur in englischer Sprache und auf Persisch: NASA Clean Air Study, via wikipedia.org. Ebenfalls habe ich keine Pflanze aufgelistet, obwohl sie ebenfalls hier mit reingehört, die „nur“ einen Schadstoff in der Luft bekämpft. Da muss man sich jedoch nur durchklicken und findet das schnell.
Fragt mich nicht, warum ich das jetzt erst veröffentliche, das Thema begegnete mir vor Jahren, ist aber zwischenzeitlich verschwunden gewesen. Task, finally, done!
Das ist Knut:
Das ist, was Knut kann:
Knut wird über eine App kontrolliert, die auf PC oder Handy/Smartphone läuft. Damit ist es möglich
Außerdem kann man Knut einen Namen geben, ihm eine Email-Adresse zuweisen, das Intervall der Checks setzen, usw.
Wie man sieht hat sich das Projekt bereits jetzt praktisch von selbst finanziert, obwohl das Geldsammeln noch sechs Tage andauert. Es sieht also ganz gut aus, dass es Knut auch real zu kaufen geben wird.
Wenn man dem Link oben folgt, findet man noch allerlei nette Videos und viele Specs. Insgesamt hat die Entwicklung dieses Gadgets drei Jahre gedauert.
Leider ist noch nicht klar, was das Ding kosten soll. Ich würde jedoch nicht mehr wie zwischen 50-100$ zahlen. Ins Weltall bringt mich Knut nämlich auch nicht.
Die Firma Urbio hat eine kluge und innovative Erfindung gemacht: Panele, die man an die Wand heften kann, um sich einen Indoor-Garten selbst zu schaffen.
Das ganze Projekt hat sich, mal wieder, durch Kickstarter finanziert. So kann man das Zubehör inzwischen auch real kaufen: http://myurbio.com/collections/all.
Ein Panel kostet da nur 10$. Die Halterungen dafür, maximal vier kann man auf einem Panel anbringen, kosten zwischen 5$ und 35$, je nach Größe und Pflanzenart. Natürlich gibt es auch eine Art Rundum-Sorglos-Paket: Das teuerste Angebot, sechs Panele mit sechs unterschiedlich großen Halterungen, kostet 175$.
Die Halterungen selbst sind aus Polypropylen, die Dinger haften mit speziellen Neodym-Magneten.
Wirklich nett gemacht und modern, das sollte in jeden gegenwärtigen Haushalt passen. Wer nicht so auf Pflanzen steht, der kann die Hüllen auch mit anderem befüllen, etwa Stiften oder Heften. Doch ein richtiger kleiner Garten an der Wand macht natürlich einiges mehr her.
Seedbomb ist ein virtuelles Projekt von Jin-Wook Hwang.
Das funktioniert so: Seedbomb ist eine nicht-militärische Bombe, die den Planeten Erde vor Desertifikation und Sandstürmen beschützen soll. Der amerikanische Pilot Gale Halvorson tat etwas ähnliches kurz nach dem Zweiten Weltkrieg mit Süßigkeiten über Berlin. Demnach ist die Seedbomb auch eine „Bombe der Hoffnung“. Sobald die Seedbomb ausgeklinkt wird, zerlegt sich diese in der Luft und die enthaltenen Saatkapseln streuen sich über eine große Fläche und fallen zu Boden. Hat die Pflanze dann irgendwann eine entsprechende Größe, zersetzt sich die kleine Hülle durch Feuchtigkeit automatisch.
Jin-Wook Hwang präsentiert noch weitere interessante Zukunfts-Konzepte, aber Seedbomb ist meiner Meinung nach das beste: via coroflot.com.
Viel glück, Herr Hwang! Ausgezeichnete Idee.
die japaner sind das kreativste volk auf diesem abgefuckten planeten. wenn die wollen, wandeln sie zimmerpflanzen in blogger um, die über ihre stimmungen und empfindungen des tages berichten. das ist wirklich kein witz, sondern eine der krassesten ideen, von denen ich je gehört habe.
das pflänzchen selber heisst „midori-san“ und stammt aus der gattung der wachsblumen. dank einem ausgeklügelten pflanze-maschine-interface-system (hier gibt es die skizze davon), das von der keio university und der firma kayak co. ltd. stammt, teilt sich dieses gewächs täglich mit.
irgendwie wird damit der bio-elektrische stromfluss gemessen, der über die blätter wandert. der ändert sich je nach umgebung, temperatur, luftfeuchtigkeit, erschütterungen, elektromagnetische strahlung und menschlicher aktivität. ein algorithmus wandelt dann diese daten in japanische sätze um, mit denen das pflanzen-blog gefüllt wird. bereits seit einer woche schreibt „midori-san“ nun regelmässig und spricht über das wetter, ob es warm oder kalt war, wie die lichtverhältnisse sind, ob der tag spass macht, etc. eine grafik gibt auskunft zum aktuellen status:
wer hier auf den grossen button mit dem grünen pfeil klickt, kann eine lampe einschalten, die über das web gesteuert wird, damit „midori-san“ eine extra-portion licht bekommt. wer japanisch kann, der wird dann sehen, dass sich „midori“ sogar für die licht-dusche bedankt. [via]
„KAYAC hopes this entertaining plant interface system will inspire people to think about the environment in new ways.“
das brauchen die nicht mehr hoffen, das ist mir inzwischen klar. ich habe ein paar zimmerpflanzen, von denen zwei übelst launisch sind, da würde dieses interface wirklich seinen zweck erfüllen. überhaupt ist diese web-basierte applikation eine der besten, die mir je begegnet ist. da steckt alles drin: mutter natur, neueste technologie, eine pflanze als medium…
müssen wir uns jetzt gedanken machen? werden wir irgendwann nicht von robotern, sondern von pflanzen abgelöst? dem planeten erde wäre das sicher dienlicher. „midori-san“ ist ein vielversprechender prototyp; solange sie nicht eingeht und weiter lustig drauf los schreibt.
ich kann mir nicht helfen, aber so ein gerät könnte ich gut gebrauchen:
ich hätte keine gründe mehr, daheim vor dem monitor sitzen zu müssen oder in der wohnung musik zu hören, ich könnte schnurstracks zum nächsten baum und dort den ganzen kram erledigen. gut, soweit ist die idee noch nicht gediehen, aber immerhin ein anfang.
erfunden hats die ideenschmiede des m.i.t. und der eigentliche zweck ist das betreiben eines speziellen sensors, der waldbrände aufspüren soll. so ein baum produziert jedoch leider nicht sehr viel energie, hier gilt eher das prinzip „steter tropfen höhlt den stein“. das geht, weil es unterschiede in ph-werten gibt, vom baum selber und dem grund, in dem er verwurzelt ist. der ursprung der spannung selbst wurde durch experimente entdeckt. immerhin: der sensor selbst funkt viermal pro tag die daten in der gegend herum, bis sie an einer wetterstation ankommen. hier gehts zum englischen original-artikel: http://web.mit.edu/newsoffice/2008/trees-0923.html.
fantastisch ist die idee schon: könnte man den vorgang effizienter gestalten, könnte man ja komplette moderne baumhaus-siedlungen auf den weg bringen; mit computer, internet, kühlschrank, etc. die baumhäuser der ewoks wären dann komplette dilettanten-behausungen. also entweder esse ich in letzter zeit zuviele pilze oder ich schaue zu oft „star wars“…
mit diesem einsteiger-set…
…möchte eine gruppe aus san francisco mitmenschen dazu animieren, soviele grünflächen wie möglich in einer städtischen umgebung zu schaffen. der aufbau einer datenbank über die saat ist das grundlegende ziel, um die artenvielfalt zu erhalten. neben dem blossen grünzeug ist auch die ernte wichtig, die mit den pflanzen eingefahren wird, weshalb man kleine nahrungsmittel-produzenten zu einem netzwerk zusammenschliessen möchte:
futurefarmers.com/victorygardens/starterkit.html. [via]
momentan läuft die bewerbungsphase für das projekt. im laufe der kommenden wochen werden die sets auch bei lokalen pflanzenhändlern erhältlich sein. über den zeitraum von 12 monaten will man durch diese methode mindestens zehn neue gärten in der bay-area schaffen. ansich nix verkehrtes.
(oben: beispiel für einen „virtuellen garten“)
wenn man so den ganzen tag vor einer hohlköpfigen maschine sitzt, die sich „computer“ schimpft, kann man schon auf ideen kommen. oder aber man fragt sich, zu was so ein ding noch alles fähig ist und versucht die funktionen zu erweitern. man kann programmieren, texte schreiben, zocken… oder aber, man lässt den pc ganz einfach seine welten selber kreieren, automatisch, während man irgendetwas anderes macht.
so ein projekt gab es schon vor 1,5 jahren und man nannte es „electric sheep„. bei „electric sheep“ konnte man sich ein programm runterladen, dass in einen bildschirmschoner integriert war und dann einen server auf port 8090 kontaktiert hat, um computergenerierte fraktale zu berechnen (siehe hier).
„packet garden“ funktioniert wohl nach dem selben prinzip.
anstatt der fraktale gibt es allerdings bei „packet garden“ eine virtuelle landschaft als output. das programm analysiert, wie man das internet nutzt und speichert die information, erstellt eine virtuelle welt, die man später, am abend, erkunden kann. dazu werden die geografischen daten der server benutzt, uploads generieren hügel und downloads täler, die grösse der landschaften richtet sich nach den ausgetauschten datenmengen. wenn man webseiten besucht, wächst eine „http-pflanze“, bei filesharing kommt eine „p2p-pflanze“ raus usw. die daten werden natürlich nicht irgendwie weitergegeben oder sonstwo veröffentlicht. so entsteht ein ziemlich spannendes „netzwerk-tagebuch“, mit vielen individuellen seiten und welten.
„packet garden“ ist erhältlich für linux, mac und win, hier der link zur site:
http://packetgarden.com/. [via]
coole idee. die software befindet sich derzeit im beta-stadium, euer feedback ist also erwünscht.
wenn man nasa-wissenschaftler david mckay ernst nimmt, dann wird es möglicherweise eine art riesenbibliothek auf dem mond geben. nach seiner idee sollen die daten in rechnern schlummern, die in mondkratern und ausgetrockneten lava-rinnsalen vergraben werden. die vorteile sieht er in einem fehlen von sauerstoff, was das material weniger anfällig für verfall macht. so sollen familien die möglichkeit erhalten, photos und ähnliches über jahrtausende zu erhalten; ähnlich wie in einer „zeit-kapsel“.
scheinbar stösst seine idee sogar auf gegenliebe: interessierte wünschen sich auch das speichern der dna auf diese weise, zum beispiel von pflanzen, um sie nach einem nuklearen weltkrieg wieder regenerieren zu können.
[via]
völlig abgefahren. aber vielleicht eine der besseren ideen. das problem ist nur: was, wenn ein meteorit oder ein asteroidenhagel irgendwann mal den mond trifft? da müsste man wohl sehr tief graben… we’ll see.
hier gibts noch einen link über die zukünftigen pläne der nasa, wieder mit menschen auf dem mond zu landen. die rede ist u.a. von orion, das das space shuttle ablösen soll.