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Archiv für die Kategorie „Google“

twitter killt posterous

Posterous ist eigentlich ein YABP: Yet Another Blogging Platform. Die gibt es auch noch nicht sehr lange, erst seit 2008. Trotzdem haben (oder besser gesagt hatten) sie aktuell 15 Millionen User monatlich. Das ist beachtlich, mit Tumblr aber nicht vergleichbar, die es im gleichen Zeitraum auf 110 Millionen bringen.

Jedenfalls, im März 2012 wurde Posterous von Twitter übernommen. Damals (was eigentlich der Witz ist, es ist ja nicht mal ein Jahr her) war der Dienst als Erweiterung gedacht für Leute, die mehr zu sagen hatten als die lächerlichen 140 Zeichen.

Das war „damals“.

Inzwischen hat man sich dort genauer umgesehen und festgestellt, „wir brauchen eigentlich nur das KnowHow, scheiß‘ doch auf die Firma!“ Ergo: Posterous muss am 30. April dichtmachen. Twitter will es so.

Posterous war 2011 sogar für einen „Webby“-Award nominiert. Die Nutzer sind heute verloren. Dienste wie WordPress.com müssen in die Bresche springen, damit die wenigstens ihre Backups behalten dürfen.

Großartig. Twitter als Heuschrecke. Hätte mich persönlich auch gewundert, wenn von den Idioten aus San Francisco etwas Sinnvolles gekommen wäre.

Posterous ist tot, so läuft das im Biz. Zwar will man mit Posthaven einen Bezahldienst ins Leben rufen, doch der Erfolg ist jetzt schon fraglich. Schließlich gibt es noch das kostenlose Blogger, oder eben WordPress.com.

Anyway. Die Stärke von Posterous lag beim mobilen Client. Den gibt’s seit 2009 für iPhone und erst seit 2011 für Android. Das ist auch wohl die Technik, auf die es Twitter abgesehen hat.

Ich würde ja jetzt sagen, R.I.P., doch dann habe ich das hier gesehen:

„Posterous is Joining the Flock at Twitter, Big news: Posterous has been acquired by Twitter!“.

Zitat:

„The opportunities in front of Twitter are exciting, and we couldn’t be happier about bringing our team’s expertise to a product that reaches hundreds of millions of users around the globe. Plus, the people at Twitter are genuinely nice folks who share our vision for making sharing simpler.“

LOL!? Einen Scheißdreck. Selbst schuld.

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eyeem vs. instagram

eyeem logo

Der größte Mittelfinger, in diesem Ausnahmefall sogar mit Substanz dahinter, entgegen Instabook, Verzeihung, Facegram, Sorry, Instagram-Facebook, Facebook-Instagram, ach, drauf geschissen jetzt, kommt aus:

Berlin.

HaRdCoRe.

Substanz deshalb, weil: Es gibt hier nicht nur 14 Filter derzeit, die man seinen Bildern hinzufügen kann. Es gibt auch zwölf Rahmen. Das mag jetzt ein Begriff aus der Vergangenheit sein, aber es gab tatsächlich mal eine Zeit, da hatten Bilder einfach Rahmen, in die sie eingefasst wurden. Das sah nicht nur schön aus (im besten Fall), sondern erfüllte auch Zwecke, wie z.B., dass man diese an die Wand hängen oder sie aufstellen konnte, wo man wollte.

[EDIT, 22.03.13: Im Prinzip hat Instagram ja auch Rahmen, nur gehören die bei denen direkt zum Filter dazu. Man kann hier nichts anpassen, was die Individualisierung natürlich einschränkt. Zu behaupten, Instagram hat keine Rahmen stimmt also nicht. Wollte das nur etxra klarstellen, ist mir erst später aufgefallen.]

Naja, jedenfalls: Instagram ist nach dem AGB-Desaster vom Januar kein Dienst mehr, den man benutzen sollte.

Oha, es gibt sogar viele Gründe dagegen. Facebook ist der größte.

Und auch dass man zurückgerudert hat, aber erst, nachdem ein Riesen-Affentheater im Web veranstaltet wurde, von dem sogar der Mainstream erfasst wurde, hat seine Wirkung verfehlt.

Instabook war zu keiner Zeit ein Projekt, dem man eine Zukunft zugestehen sollte. Instagram hingegen schon. Doch das ist Vergangenheit.

Nun, zurück zu EyeEm.

Über solche Apps lässt sich vortrefflich streiten. Ich persönlich finde, dass es SEHR GUT ist, dass sich Lieschen Müller und Hermann Muster mit der Präsentation der eignen gemachten Bilder auseinandersetzen.

Ich meine: Digital-Photos hatten nie einen guten Ruf. Es reicht einfach nicht, den Leuten mehr Megapixel zu verkaufen. Es sollte immer auch bei den eigenen Photos eine individuelle Komponente geben. Und hier kommen Dienste wie Instagram oder eben EyeEm ins Spiel.

Hinzu kommt, dass „soziale Dienste“ wie Twitter, oder eben Facebook, Flickr (gut, aber Yahoo), Tumblr (noch besser) einen immer größeren Stellenwert in der Gesellschaft einnehmen und man dafür eben auch etwas Besonderes braucht.

Eine 240-Megapixel-Kamera habe ich schnell gekauft, interessant wird die Soße erst, wenn ich damit auch etwas erschaffen kann, was keiner von den Vollhonks macht, die die Kamera ebenfalls gekauft haben.

Lange Rede, kurzer Sinn (oder so ähnlich): Nutzt bitte mehr EyeEm! Die Firma ist faktisch genauso „alt“ wie die aus San Francisco, die App bietet wesentlich mehr Funktionen (siehe Beispiel Tagging) und auch vom Datenschutz her gibt es kein

spießigeres Land als Deutschland

in der Welt; der Scheiß, den ihr dort publiziert, gehört garantiert euch.

Die *.com-Domain läuft auf Irland, nix blöd USA. Und die haben schließlich auch Linux Mint erfunden, die populärste Linux-Distribution auf Distrowatch. Sollte daran etwas verkehrt sein; dann habe ich eindeutig meine Passion verfehlt. Und das wäre, naja, für euch vielleicht weniger, aber für mich eine Katastrophe apokalyptischen Ausmaßes.

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impressionen eines androiden II

Inzwischen ist wieder mehr als ein Monat vergangen, inzwischen gibt es wieder mehr Erfahrungen mit dem kleinen Androiden.

Diesmal habe ich erneut eine Liste gemacht mit Apps, die meiner Meinung nach Must-Haves sind.

Allerdings wird man am Ende des Artikels auch Applikationen finden, die ich nicht empfehlen kann und von denen man besser die Finger lassen sollte.

logo_android_medium

Fangen wir an!

[Apps]

Poweramp – auf der langen und beschwerlichen Suche nach einem guten MP3-Player bin ich schließlich bei Poweramp hängengeblieben. Das Teil wird bereits seit drei Jahren entwickelt und stellt DAS Nonplusultra im Musikspieler-Bereich dar. Viele sagen, das Programm sei sogar besser als jeder iPod. Hinzu kommt ein komplexer und voll funktionsfähiger Equalizer. Es gibt kaum Störungen, selbst wenn man die App nur von einer SD-Karte aus betreibt. Und: Einen fetteren Bass findet ihr nirgends! Fazit: Kaufen! Kostet maximal 4€, die Testversion ist voll funktionsfähig und läuft 15 Tage.

Redphone (Beta) – diese App ist eine kleine Revolution: Nach dem Installieren lassen sich verschlüsselte Gespräche zwischen Androidnutzern führen. Die Qualität dieser Gespräche ist klar und deutlich, mit einem kleinen Echo im Hintegrund, das jedoch nicht weiter stört. Die App ist umsonst, aber noch in der Beta. Sollte man im Auge behalten, das.

Taptu – eine ziemlich geniale App. Wird vermarktet als „Nachrichten-DJ“ und genau das ist es auch. Im Prinzip ist es ein Feedreader, jedoch weniger minimalistisch und mit mehr Bildern und Farben. Trotzdem recht schnell, auch wenn man mobil unterwegs ist. Sind eine Menge gute Ansätze, Zeitungen sind damit überflüssig.

Pixlr Express – von allen kleinen Bildbearbeitungen für das Android-Gerät, gefällt mir das hier am besten. Pixlr Express macht verdammt viel richtig und nur wenig falsch. Außerdem sieht die App richtig gut aus. Empfehlung!

TuneIn Radio – schon die Webseite ist ziemlich gut: Streaming ohne Ende, mit so gut wie keinen Aussetzern. Wer 0,70€ für die Pro-Version berappen kann, der kann alle Radio-Apps getrost von seinem Handy schmeißen. Außerdem bietet das Programm noch eine Aufnahme-Funktion, was ein ziemliches Killer-Feature ist.

[Spiele]

Scarface
– braucht man jetzt nicht unbedingt, aber man kann einfach nicht viel falsch machen, wenn man Tony Montana sein kann. Die Grafik ist das einzige, wo man meckern kann: Die ist doch recht mickrig…

[Sonstiges]

Dark Horse Comics – vergesst Marvel, DC und Co., Dark Horse ist der krasseste Comicbuch-Verlag des Planeten. Hier gibt es auch manches Comicheft umsonst, nur sind die nicht immer so komfortabel auf dem Handydisplay zu lesen. Sollte man trotzdem mal ausprobiert haben.

Nun zu den weniger erfreulichen Apps, die man tunlichst nicht installieren sollte:

WhatsApp – reißt alle paar Wochen Lücken ins Sicherheitskonzept des Betriebssystem. Die werden aber weder offiziell bestätigt, noch schnell gestopft. Den Dienst braucht man eh nicht wirklich: SMS ist selbst sicherer(!!), aber es gibt noch Messenger wie IMO, die diese App komplett obsolet machen.

HD Widgets – war eine meiner ersten Apps, für die ich bezahlt habe. Bereue es bis heute. Funktionen: Wetter und eine rieseige hässliche Uhrzeitanzeige, mehr nicht. Für diesen Blödsinn ist die App viel zu groß. Auf gar keinen Fall kaufen, Uhrzeit hat jedes Android-Gerät und dazu noch cooler. Wetter gibt es kostenlos über Internetdienste wie Yahoo! oder wetter.com. Fazit: Ich weiß nicht, wo die Bewertungen herkommen, aber diese App ist bullshit.

Das soll es dann mal gewesen sein mit Ausgabe #2. Ist auch der letzte Androiden-Impressions-Beitrag in diesem Jahr.

Mal sehen, mittlerweile bin ich wohl auch angekommen. Vielleicht Ende Januar oder Ende Februar wieder ein neuer Post zum Thema. Oder auch gar nicht, wer weiß.

Bis dahin, frohes Rumprobieren! Und ihr wisst ja, am besten Bescheid wissen immer noch die Jungs & Mädels drüben bei XDA. Cheers!

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die google-blacklist

Durch die Entwicklung von Google Instant hat man der omnipräsenten Google-Suche ein weiteres Killer-Feature verpasst. Zumindest sieht man das so, wenn man sich eher zu Googles Unterstützern zählt.

Alle anderen werden sich irgendwann mal wundern, weshalb sie nicht das als Ergebnis bekommen, nach dem sie eigentlich gesucht haben (wenn überhaupt etwas angezeigt wird).

Es gibt massenhaft „böse“ Worte bzw. böse Begriffe, die Google kategorisch aussperrt. Eine ausführliche Liste zum Recherchieren findet man hier:

http://2600.com/googleblacklist/.

Die ist natürlich inoffiziell und erhebt keinerlei Ansprüche auf Vollständigkeit. Selbstredend. Interessant ist die Seite trotzdem. Prinzipiell MUSS alles in irgendeiner Form von Interesse sein, was mit folgendem Satz überschrieben wird:

„This page is NOT suitable for children, ministers, senators, or the mass media.“

W.O.R.D.

P.S.: Es werden aber dort auch Worte aufgelistet, bei denen man sich wundern kann, warum die nicht geblockt werden. Eine Suchmaschine, das ist einfach ein Fakt, kann es auch nicht allen recht machen. Ich will Google hier aber nicht in Schutz nehmen oder so, es sei nur angemerkt. Ein Vergleich mit Bing, Yahoo und/oder DuckDuckGo wäre hier nicht schlecht…

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handy-evolution von 1987 bis heute

Zum 20. Geburtstag hat NTT Docomo eine Ausstellung veranstaltet, die die Evolution des Handys von 1987 bis heute zeigt.

Im Web gibt es alle ausgestellten Geräte in einer einzigen Grafik, die hier einzubinden würde aber zu weit gehen: Sie ist 818px breit und 4.380px hoch. Deshalb gibt es oben ein Zeitraffer-Video, quasi als kleine Entschädigung.

Unerschrockene können sich die Chronologie gerne genauer ansehen, hier der Link: Handy-Timeline 1987 – heute, via designboom.com.

Die Ausstellung auf der Tokyo Designers Week läuft noch, es lohnt sich also dort vorbeizuschauen, sollte man Handy-Junkie und gerade in Japan unterwegs sein.

Krasser geht’s kaum. Die Teile sehen aber mit zunehmendem Alter fast alle gleich aus. Schade eigentlich.

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samsung entwickelt flexible displays

samsung entwickelt flexible displays

Samsung arbeitet derzeit schwer an biegsamen, flexiblen Smartphone-Displays. Das will das „Wall Street Journal“ in Erfahrung gebracht haben, hier der Artikel.

Die Entwicklungen sind scheinbar schon so weit gediehen, dass man in der ersten Hälfte 2013 die ersten Geräte damit ausliefern will. Diese sollen dann „unkaputtbar“ sein und, naja, biegsam eben.

Die OLED-Technik wird aber beibehalten, was schonmal eine sehr gute Sache ist. Die kann man nämlich auch auf Materialen wie Metallfolie auftragen. Das Glas der momentanen Bildschirme verschwindet einfach und macht Platz für Plastik.

Wäre man jetzt sehr kritisch, könnte man fragen, für was man diesen Schwachsinn braucht. Nun, ich kenne das bereits aus Videospielen, wo die Entwicklung viel weiter ist. Eine sinnvolle Anwendung dieser Technik könnte so aussehen:

die zukunft: roll-up-displays

Und das rockt.

Wir sprechen hier natürlich nicht über 2013, 2014 oder so, aber vielleicht 2020 als Jahr dieser Realisierung. Biegsame Displays sind ein erster Schritt, der Rest kommt ganz automatisch.

Die Rechnung der Südkoreaner könnte also durchaus aufgehen.

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impressionen eines androiden

Seit genau acht Wochen habe ich nun ein Smartphone. Natürlich ist es ein

android user banner

geworden. Ich unterstütze alles, was irgendwie mit Linux arbeitet.

Bereits nach zwei Tagen war meine Garantie futsch: Bootloader freigeschaltet, um mit beliebigen Kerneln und Custom ROMs experimentieren zu können.

Inzwischen bin ich bei der siebten ROM und beim dritten Kernel. Und erst jetzt, also zwei Monate nach dem Kauf, kann ich sagen, dass ich wirklich das Letzte aus meiner Hardware rausgeholt habe.

Mein Smartphone war preislich irgendwo in der Mittelklasse angesiedelt und hat knapp über 200€ gekostet. Zum Einstieg sollte das reichen, aber hardwaretechnisch tut es das ja nie.

Was mir sauer aufstösst sind diese Anforderungen an die Hardware von Android. Das bin ich von Linux nicht gewohnt, die PC-Version ist hier sehr genügsam.

Außerdem hat Google es verpeilt nach der Honeycomb-Ausgabe, die nur für Tablets war, eine gute neue Smartphone-Version zu programmieren. ICS kann man getrost vergessen, selbst als Custom ROM, hier empfiehlt es sich wirklich bei Gingerbread zu bleiben oder gleich JellyBean zu benutzen. Das macht vielleicht nicht jede Hardware mit, ihr würdet aber überrascht sein, mit wie wenig eine Custom ROM so auskommt…

Ja, gut, wie sind jetzt meine Eindrücke?

Insgesamt: Genial!

Wenn man sich einmal anschaut, wie groß die Community jetzt schon ist, die fleißig Custom ROMs und Apps und whatnot entwickelt, dann bekommt man einen Eindruck von der Power von Open Source. Das ist genau das, wovon wir seit vielen Jahren reden. Technisch gibt es einfach nichts besseres als Linux. Es ist das fortschrittlichste und sicherste, was wir zur Verfügung haben und mehr gibt es eigentlich nicht dazu zu sagen. Nicht mehr.

Das, was Google hier gemacht hat, hätte jedem Unternehmen einfallen können. Linux steht ja jedem zur Verfügung, auch Unternehmen. Das vergisst man leicht.

Was ich auch ziemlich irritierend finde: Anwendungen, die man bereits von Linux kennt, finde ich für Android nicht. Also Audacious, Amarok, Pidgin, LibreOffice, die Liste ließe sich jetzt beliebig fortsetzen, einfach Programme, mit denen man bereits seit Jahren arbeitet, findet man nicht als App.

Gut, eine App ist kein PC-Programm in dem Sinn. Aber ein abgespecktes Audacious wäre jetzt ja nicht zuviel verlangt. Es gibt echt wenige taugbare MP3-Player für Android, das würde schon Sinn machen.

Krass sind eben einfach diese vielen Funktionen vereint in einem Gerät. Egal ob GPS, Wifi, Musik & Videos, Photographie; wenn der interne Speicher reicht gibt es faktisch keine Grenzen. Das habe ich jetzt so noch nirgends gesehen. Mir fällt dann immer ein, wenn ich daran rumwerkele: Ach ja, cool, ich kann damit ja auch telefonieren!1!

Hier noch ein paar Anwendungen, die ich empfehle:

Titanium Backup – unerlässlich, wenn man viele ROMs durchprobiert und seine Apps und Einstellungen behalten möchte. Die Vollversion kostet 5€, ist das Geld am Ende des Flash-Tages aber wert

AnTuTu Benchmark – eigentlich eine unnütze App und die sagt auch nichts darüber aus, wie ein Smartphone im täglichen Gebrauch arbeitet. Wenn man ROMs allerdings vergleichen will ist sie wirklich wertvoll

Super GNES – für mich der beste SNES-Emulator für Android. Kostet ein paar Euro, ist das Geld aber wert. Die „Lite“-Version gibt es sogar umsonst

Bard’s Tale – eines der lustigsten und besten Rollenspiele überhaupt, plattformübergreifend

IMO – momentan für mich der beste Multimessenger

Root Browser Lite – kleiner, nützlicher und genialer Dateimanager. Lässt einen auch apks von der SD-Karte installieren

Hinzu kommen natürlich ein paar Evergreens, die jeder kennt und die nie verkehrt sind: LastFM, Instagram, die Google Apps (besonders Maps, Sky und Earth), Whatsapp, etc.

Wer Android nutzen will, der sollte etwas experimentierfreudig sein. Das OS ist jetzt gerade mal vier Jahre jung, klar funktioniert hier nicht alles. Insgesamt aber ist dieses Linux auf einem guten Weg und in vier Jahren dürfte die Verschmelzung mit dem „normalen“ Linux-Kernel vollzogen sein. Spätestens dann geht’s richtig ab.

So, ich hau‘ dann mal weiter darauf rum. Bin mal gespannt, wie oft man dieses Ding flashen kann, bis es unbenutzbar ist…

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die kabellose handschuh-maus

Eine neue Dimension der persönlichen Faulheit:

thanko: kabellose gestenmaus

Der japanische Peripherie-Hersteller Thanko hat diese Gestenmaus entwickelt, die man sich wie einen Handschuh anziehen kann. Das alles erinnert an die Pläne von Nintendo in den 90er-Jahren mit ihrem Power Glove.

Zusammen mit dem hauseigenen Android-TV-Converter kann dieses Teil jede Bewegung ausführen, die man auch von der herkömmlichen Maus kennt. Hier ein ziemlich faules Video des Controllers in Aktion: via youtube.com.

Das soll aber auch mit den eigenen PCs funktionieren, auf denen Windows läuft. Oder mit dem Mac.

Die Produktseite ist natürlich auf japanisch, aber man kann sie sich spasshalber ja übersetzen lassen:

http://thanko.jp/product/2778.html.

Dann ist zu entnehmen, dass der Handschuh alleine 4980 Yen kosten soll, das sind nur 49€. Zusammen mit der Android-Box gibt’s die neue Maus auch im Set für 12.800 Yen, 125€.

Mit einer Ladezeit von nur einer Stunde soll man 12 Stunden navigieren können.

Fazit, mit freundlicher Unterstützung von Google Translate:

„Gerne dominieren die PC all die Geste Betrieb, sehr futuristisch. Die Zukunft ist da draußen und jetzt.“

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„von allen PCs verabschieden“

In wenigen Tagen steht uns Windows 8 ins Haus. Es ist auch gleichzeitig der Schlusspunkt von Windows wie wir es kennen: Die Oberfläche wird in etwa so aussehen, was AOL Ende der 90er probiert hat und grandios gescheitert ist. Außerdem soll eine Verschmelzung zwischen Windows Mobile, der XBox und Windows selbst stattfinden. Am Ende läuft alles nur noch über Apps auf einem Dashboard mit unterschiedlichen Panelen. Das kann also eigentlich nur schiefgehen.

Manch einer sieht in der neuen Version gar das Ende von Windows überhaupt. Aber solche Statements gab es in der Vergangenheit schon öfter und die Redmonder haben es trotz allem immer wieder geschafft das Ruder herumzureißen.

Zu diesen Pessimisten gehört auch Marc Benioff. Den muss man jetzt nicht kennen, er ist Betreiber eines Cloud-Computing-Dienstes. Er hat also auch geschäftlich Interesse daran, dass M$ mit Windows 8 scheitert. Das bringt ihm neue Kunden für seinen Dienst und eine klingelnde Kasse.

Anyway, seine Argumente sind trotzdem interessant.

Zwar will er nicht „aggressiv Stimmung gegen Microsoft machen“. Doch im Gegenzug haut er drauf: Wie bereits erwähnt sei Windows 8 „das Ende“. Das liege auch an den Smartphones und Tablets von Apple und Google. Diese Auswahl und diese Möglichkeiten hätte es vor 48 Monaten nicht gegeben, da war Windows 7 gerade mal ein Jahr jung.

Auch das Ziel der Vernetzung, seit XP immer mal wieder einer der Knackpunkte der Redmonder und bislang kaum überzeugend realisiert, sei verfehlt worden. Windows sei hier schlicht „irrelevant“.

[via]

In der Industrie macht sich zudem ein Trend breit, der den IT-Dinosaurier nicht weiterbringt: „Bring your own device„. Vielleicht das Buzzword der letzten paar Jahre, mindestens seit es Smartphones gibt. Entgegen vieler anderer Trends, die sich auf private Bereiche beschränken, hat es diese Sache sogar in die Unternehmen geschafft, große wie kleine.

Fakt ist: Es ist einiges in Bewegung gekommen die letzten Jahre. Mitte August wurden jeden Tag 900.000 Android-Geräte aktiviert. Aktuelle Prognosen gehen davon aus, dass die Windows-Install-Base (also sämtliche Windows-Versionen des Planeten, egal ob mobil oder PC) im ersten Quartal 2014 überholt sein dürfte. Das macht dieses „spezielle Linux“ zum erfolgreichsten des Planeten (ich sage deshalb „speziell“, da es laut den Kernel-Entwicklern noch etwa vier Jahre dauert, bis sich hier beide Systeme ausreichend angenähert haben und man von Linux wieder als Ganzes reden kann).

Und auch gegen Apple kann man sagen was man will, aber die Grenze ist hier noch lange nicht erreicht. Im zweiten Quartal 2012 gab es 200 Millionen mobile iOS-Geräte, machte damals einen Marktanteil von satten 20%. Zum Vergleich: Windows Phone und Windows Mobile kommen auf 27 Millionen Geräte und insgesamt 2% Marktanteil.

Fazit: Micro$oft hat noch einiges vor. Zur Stabilisierung wird auch nicht beitragen, dass man nach nur drei Jahren wieder ein komplett „neues“ Betriebssystem auf den Markt wirft. Viele Unternehmen dürften sich noch gar nicht richtig an Windows 7 gewöhnt haben oder nutzen bis 2014 sogar noch XP, da erscheint schon wieder ein Nachfolger. Eine Art Game Over wäre zwar schön, doch die Realität sieht meistens anders aus.

Das wird aber auch davon abhängen, wie Google und Apple ihre eigenen Pläne weiter vorantreiben können. Am Ende entscheidet der Nutzer. Und dank „Bring your own device“, oder wie man es jetzt auch nennen möge, hat man hier viele Möglichkeiten und damit auch handfeste Alternativen parat, von denen man früher nur träumen konnte. Und mit „früher“ meine ich die letzten fünf Jahre, nicht 10, 20, auch keine 50. Das wird noch ziemlich interessant.

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die simulierte android-grosstadt

cluster_lab
(David Fritz vor seinem MegaDroid-Cluster)

In Kalifornien steht bei Sandia Labs ein Cluster aus 500 handelsüblichen Desktop-PCs. Die haben nur einen Zweck: Die Simulation einer ganzen Stadt mit 300.000 Android-Smartphone-Geräten. Der Name: MegaDroid.

Das cyber-potemkinsche Dorf erfüllt mehrere Zwecke. Zum einen wird getestet, wie sich Geräte bei regem Datenverkehr von SMS, Wireless, Telefongesprächen usw. verhalten. Was auffällt kann so feiner analysiert und korrigiert werden. Zweitens, der wichtige Part: Simulation von Naturkatastrophen (z.B. Erdbeben), Hacking-Angriffen oder verheerenden Software-Bugs.

Man wird als Anwender direkt später von dieser Forschung profitieren können. Geplant ist nämlich eine Open-Source-Software, die bestimmten Gruppen bei der Erstellung von Social-Media-Anwendungen helfen soll. Auch Hacker werden explizit eingeladen: Zum Aufbau eines WLAN-Meshs beispielsweise, etwa um Internetzugang in autoritären Regimen gewährleisten zu können. Wettersimulationsexperten und (leider auch) Militärplaner sind ebenso mit von der Partie.

Ein buntes Potpourri.

[via]

Diese Werkzeugpalette wird man zukünftig auch brauchen. Experten prophezeien, dass sich die Desktop-PC-Welt immer mehr in Richtung Mobile verlagert. Das führt auch zu steigenden Gefahren für die entsprechenden Endgeräte. Momentan sind Android-Smartphones (und auch iPhones) relativ sicher vor Angriffen. Doch das wird mit zunehmender Nutzerzahl und weiteren Apps sich drastisch ändern.

Ein Beispiel liefert der Artikel gleich mit:

„In 1988 a Cornell graduate student brought much of the Internet to a standstill — it was composed of about 50,000 computers at the time — when he unleashed a program known as a worm that was intended to live in the network as a bit of digital graffiti — in effect, the cyber-equivalent of writing “Kilroy was here.” However, because of an error in coding that caused the software to rapidly replicate, a vast number of copies spread through the network, overwhelming it.“

„The researchers said they were concerned about such issues of network resilience, but they also saw the possibility that MegaDroid might be used to build new kinds of distributed applications.“

In diesem Sinne: Happy testing!

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ouya spielekonsole

Gestatten, das hier ist die Ouya, eine Android-Spielekonsole für nur 99$:

ouya spielekonsole

Designt wurde das Teil von Yves Behar.

Der Clou: Das Entwicklungssystem gibt es gleich mit, damit jeder Spiele erstellen kann, die dann kostenlos gespielt werden sollen. Eine Konsole, die von Anfang an gehackt werden will!

Yves Behar hat bereits bei dem Projekt One Laptop per Child mitgewirkt und bringt entsprechende Erfahrungen mit. Zudem sind Xbox-Guru Ed Fries und IGN-Urgestein Julie Uhrman mit an Bord.

[via]

Coole Idee, die Sache hat nur einen Haken: Wer will gute Spiele dafür entwickeln, wenn er kein Geld dafür kassieren kann?

Wann das Gerät rauskommen soll ist derzeit noch unklar.

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google project glass

google glasses prototypes

Google macht ernst mit den hauseigenen Plänen einer Augmented-Reality-Brille: Zum einen gibt es erste Prototypen zum „Project Glass“ benannten Projekt (siehe oben). Zum anderen existiert auch ein Video, wie das dann in der Realität für einen selbst aussehen könnte:

[via]

Dabei hat man nicht nur eigene Ideen im Sinn: Auf der internen Website bei „Google+“ werden kreative Lösungen gesucht, die dann später auch in das Gerät einfließen sollen.

Wie bei Google üblich und deren rasantem Tempo geht man davon aus, dass man bereits am Ende des Jahres mit einer käuflichen Version rechnen kann.

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der android-app-inventor

MIT App-Inventor

Das MIT hat einen Android-App-Inventor veröffentlicht, wenn auch vorerst in einer Beta-Phase, mit der es spielend gelingen soll Android-Apps zu entwickeln. Es richtet sich explizit an Anfänger in dem Bereich und setzt keine Programmierfertigkeiten voraus.

Ähnlich wie bei LEGO setzt man die Apps aus Blöcken zusammen. Man startet im Browser, wie diese App aussehen soll. Anschließend legt man dessen Verhalten fest. Das passiert live, während das Smartphone mit dem Computer verbunden ist und erscheint sofort auf dem mobilen Gerät.

Was man dazu benötigt ist lediglich eine Google-ID; die bekommt man aber automatisch, wenn man dort einen Service nutzt, etwa eine Email-Adresse.

Schaut mal rein, das lohnt sich wirklich und riecht nach Zukunft:

http://appinventor.mit.edu/.

Da es eine offene Beta ist nicht wundern, wenn irgendwas noch nicht funktioniert. Die Fehler sollen jedoch in den folgenden Wochen behoben werden. Mitarbeit lohnt sich also!

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audi connect

Erst letztes Jahr hat Audi eine Partnerschaft mit NVidia beschlossen, damit das Audi Connect Infotainment System mit deren Tegra-Prozessor läuft. In dem kurzen Video oben sieht man das Ergebnis und das System in Aktion.

2013 wird das alles im A3 zu haben sein. Mit dem drehbaren Knopf können Benutzer zudem Ortsdaten eingeben oder im Web suchen. Das Sieben-Zoll-LCD-Display rendert 3D-Animationen ohne Mühe und bietet auch Google Earth oder Google Street View-Spielereien.

Alles schön und gut: Mit Android wäre da wohl mehr drinne gewesen…

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google government requests

google government requests

google hat ein neues Projekt gestartet, das ganz im Sinne der Transparenz gedacht ist. Und zwar listen sie seit neustem auf einer Weltkarte, welche Regierungen wieviel Anträge auf das Löschen von Inhalten angefordert haben:

http://google.com/governmentrequests/.

Man kann die Ansicht auch wechseln, dann sieht man welche Regierung Auskünfte zu bestimmten Diensten oder über Nutzer dieser Dienste ersucht hat.

Das sind erst die Anfänge. Der angegebene Zeitraum deckt nur Juli bis Dezember 2009 ab. Interessant sind die Daten trotzdem: Bei den Löschanträgen steht Deutschland auf Platz 2 hinter Brasilien. Bei den Datenanfragen ist Brasilien auf 1, gefolgt von den USA, UK und Indien. Deutschland folgt auf Platz 7. Es wird vermutet, dass Brasilien wegen „Orkut“ so weit oben steht, das ist das google-facebook, welches vor allem in Indien und Brasilien genutzt wird.

Für die Zukunft will google diesen Dienst weiter ausbauen. Da dieses Vorhaben datenschutzrechtlich nicht ganz einfach wird, ist das, was wir momentan sehen, noch alles sehr spärlich. google weiss das selbst und erwähnt es auch in der FAQ. Ausserdem sind in diesen Statistiken eigene Löschungen, die das Unternehmen vornimmt, gar nicht erst enthalten. Wenn es z.B. denkt, ein Angebot verstösst gegen geltendes Recht.

So, und jetzt hätte ich das Ganze gerne mit Unternehmen! Was mir auch nicht gefällt: Wo ist China?? Oder gilt das kommunistische Regime nicht als Regierung? Da steht nur ein Fragezeichen, was nirgendwo erklärt wird. Aller Anfang ist schwer, wie es scheint.

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